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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Neue Unterkunft für Geflüchtete in Garching

Maria Sabbas-Scouras

Belegung voraussichtlich ab Juni

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und viele weitere globale Krisen führen nach wie vor dazu, dass unzählige Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Auch im Landkreis München sind die Auswirkungen dieser Fluchtbewegungen spürbar: Der Bedarf an neuen Unterkünften bleibt weiter hoch. Hinzu kommt, dass die Verträge für einige bestehende Unterkünfte auslaufen und nicht mehr verlängert werden können. Der Landkreis und seine Kommunen setzen gemeinsam alles daran, ausreichend neuen Wohnraum zu schaffen, um den Menschen eine sichere vorübergehende Bleibe zu bieten.

In Garching wird daher die bestehende Containerunterkunft erweitert. Das dafür notwendige Grundstück hat die Katholische Pfarrstiftung dem Landkreis dankenswerter Weise bis zum 30. Juni 2031 zur Verfügung gestellt.

In der neuen Containeranlage können künftig rund 198 Menschen in insgesamt 33 Wohneinheiten untergebracht werden. Die Unterkünfte verteilen sich auf drei Gebäude mit jeweils drei Stockwerken. Haus A beherbergt neben sechs Wohneinheiten auch Büros für Sozialberatung, Helferkreis und Bewohnermanagement sowie Gemeinschafts- und Lagerräume. Haus B umfasst 15, Haus C weitere zwölf Wohneinheiten. Jede Einheit ist mit drei Schlafzimmern, einem Küchenbereich mit Spüle, Herd und Sitzgelegenheiten sowie einem Badezimmer ausgestattet.

Die Betreuung übernehmen die Caritas München sowie ein rund um die Uhr präsenter Sicherheitsdienst. Zusätzlich stehen die neu eingeführten Bewohnermanager den Bewohnerinnen und Bewohnern regelmäßig als Ansprechpartner zur Verfügung – insgesamt mit einer Präsenzzeit von acht bis zehn Stunden pro Woche am Standort Garching.

Die schlüsselfertige Übergabe der Anlage ist für Juni 2025 vorgesehen. Unmittelbar danach wird das Landratsamt München mit der Belegung beginnen. Die konkrete Zuweisung der Bewohner richtet sich nach übergeordneten Faktoren – etwa dem Wegfall anderer Unterkünfte im Landkreis. Auch die Kapazitäten der Stadt Garching für Kinderbetreuung und Schule werden bei der künftigen Belegung in den Blick genommen.

Landrat Christoph Göbel erklärt dazu: „Die Herausforderungen bei der Unterbringung von Geflüchteten lassen sich nach wie vor nur bewältigen, wenn alle Ebenen und Akteure Verantwortung übernehmen. Ich danke der Stadt Garching sehr für die konstruktive Zusammenarbeit und die Bereitschaft, Teil der Lösung zu sein. Gerade in dieser interkommunalen Zusammenarbeit liegt seit Jahren im Landkreis der Schlüssel zum Erfolg. Dies ist nicht selbstverständlich und ein starkes Zeichen gelebter Solidarität. Ausdrücklich beziehe ich in diesen Dank auch den Helferkreis ein, der nach wie vor ein unverzichtbarer Partner im unmittelbaren Austausch mit den Menschen ist. Ohne dieses Ehrenamt, gelänge Integration vor Ort nicht.“

Auch Garchings Erster Bürgermeister Dietmar Gruchmann bedankt sich bei allen Partnern für das persönliche und ehrenamtliche Engagement: „Alle vom Landkreis zu versorgenden Flüchtlinge werden mit einem von der jeweiligen Einwohneranzahl abhängigen Verteilerschlüssel auf die 29 Kommunen des Landkreises verteilt. Mit der jetzt hinzugekommenen Erweiterung unserer Unterkunft ist davon auszugehen, dass die Stadt Garching in naher Zukunft ihren Solidaritätsbeitrag vollumfänglich leistet. Und ich danke unserer gesamten Stadtgemeinschaft, dass wir auch diese erneute Herausforderung so selbstverständlich meistern.“

Hinweis: Vor Belegung der Unterkunft laden der Landkreis und die Stadt Garching alle Interessierten zur einer Besichtigung ein. Der Termin ist abhängig von der konkreten Fertigstellung und wird kurzfristig bekannt gegeben.

Quelle: Landratsamt München (Stand 20.05.2025)

„Schätze der Eiszeitlandschaft“ – Naturschutzprojekt zu Toteiskesseln in den Landkreisen Ebersberg und München gestartet

Maria Sabbas-Scouras

Vor über 7 Jahren startete in den beiden Landkreisen Rosenheim und Mühldorf am Inn das Naturschutzprojekt „Schätze der Eiszeitlandschaft“. Beide Landkreise setzen sich bis heute, nach dem Ende des Projektes, zusammen mit den ansässigen Landschaftspflegeverbänden für die Pflege und den Erhalt von Toteiskesseln und -seen ein und führen in freiwilliger Zusammenarbeit mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen durch. Die Maßnahmen werden vollständig durch Naturschutzfördermittel finanziert.

Das äußerst erfolgreiche Projekt wird nun auf die Landkreise Ebersberg und München ausgeweitet. Das Projektgebiet erstreckt sich von Aying im Landkreis München, über Moosach und Ebersberg bis nach Aschau im Landkreis Ebersberg. Die Koordination und Umsetzung werden von den Unteren Naturschutzbehörden und Landschaftspflegeverbänden Ebersberg und München sowie der Regierung von Oberbayern übernommen. Ab diesem Frühjahr werden Mitarbeiter des Planungsbüros für angewandten Naturschutz (PAN) im Auftrag der Naturschutzbehörden seltene Pflanzen, Amphibien, Libellen und Schmetterlinge in zahlreichen Toteisstrukturen in den beiden Landkreisen erfassen. „Wir führen eine Grundlagenerhebung durch, schauen also zunächst einmal, wo es unsere Schätze der Eiszeitlandschaft überhaupt noch gibt. Anschließend überlegen wir, was man Sinnvolles für sie tun könnte“, erklärt Mario Harzheim, Projektleiter beim Büro PAN. Die Umsetzung von Maßnahmen werde wie in Mühldorf und Rosenheim, ausschließlich in freiwilliger Zusammenarbeit mit Grundeigentümern und Bewirtschaftern erfolgen, so Julia Hecht, bei der höheren Naturschutzbehörde zuständig für das Projekt. „Wir möchten hier gerne gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort etwas für den Naturschutz erreichen – auf Flächen, die wirtschaftlich meist eine geringe Bedeutung haben.“ Harzheim ergänzt: „Uns geht es hier in erster Linie wirklich um feuchte Senken im Wald. In den letzten Jahrzehnten ist nicht nur im Projektgebiet unheimlich viel zugewachsen und ausgetrocknet, was für seltene Tiere und Pflanzen ein wertvoller Lebensraum war. Wenn wir jetzt nichts unternehmen, haben vielleicht die kommenden Generationen keine Chance mehr, bei uns eine Sumpf-Calla zu sehen oder einen Laubfrosch zu hören.“

Um das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen, soll am 20.05.2025 ab 19 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde Moosach (Glonner Str. 3, 85665 Moosach) eine Auftaktveranstaltung stattfinden, wo unter anderem der bekannte Landschaftsökologe Alfred Ringler aus Rosenheim, der die Entwicklung zahlreicher Toteiskessel über Jahrzehnte fotografisch festgehalten hat, einen Vortag zu ihrer Geschichte und Veränderung halten wird. Veranstaltung und Vortrag sind für alle Interessierten offen und kostenlos.

Quelle: Landratsamt München (Stand 16.05.2025)

·         Hochmoor-Perlmuttfalter.jpg: Der Hochmoor-Perlmuttfalter kommt in den Landkreisen Ebersberg und München nur noch an wenigen Stellen vor. (Foto: M. Harzheim)

·         Sumpf-Calla.jpg: Die Sumpf-Calla ist eine typische Pflanze von Moorgewässern in Toteiskesseln und gilt in Bayern und ganz Deutschland als gefährdete Art. (Foto: M. Harzheim)

Erste Bildungskonferenz im Landkreis München bringt Akteure zusammen

Maria Sabbas-Scouras

Auftakt für eine starke Bildungsallianz: Kooperation, Austausch und neue Impulse

Was braucht es, damit Bildung auch in Zukunft gerecht, krisenfest und gut vernetzt ist? Diese Frage stand im Mittelpunkt der ersten kommunalen Bildungskonferenz des Landkreises München. Letzten Montag kamen rund 100 Personen aus verschiedenen Bildungsbereichen im Ausbildungshotel St. Theresia in München zusammen. Unter dem gemeinsamen Motto „Miteinander Zukunft(s)lernen – Eine Bildungsgemeinschaft für den Landkreis München“ wurde der Grundstein für ein neues Kapitel in der kommunalen Bildungsarbeit gelegt.

Die Bildungskonferenz wurde vom Bildungsbüro des Landkreises organisiert und ist Teil eines langfristigen Entwicklungsprozesses. Im Zentrum steht der Aufbau einer kommunalen Bildungsgemeinschaft. Dieses Netzwerk soll gemeinsam eine strategische Chancengerechtigkeit ausbauen und dauerhaft verschiedene Akteure der Bildungslandschaft miteinander verbinden: Von Schulen über Jugendhilfe, Erwachsenenbildung, Kultur und Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft.

Rund 60 Institutionen haben bereits ihr Interesse an der Bildungsgemeinschaft bekundet. Die Idee dahinter: Ein Ort des Austauschs, der Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung für alle Bildungsbeteiligten im Landkreis. „Ich lade Sie ein, mutig zu sein, neue Ideen zu brainstormen und ungewöhnliche Kooperationen zu denken“, ermutigte Sarah Stadler, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend und Soziales, die Teilnehmenden in ihrer Eröffnungsrede.

Fünf Handlungsfelder als Kompass für die Zukunft

Im Rahmen der Konferenz wurden fünf zentrale Themenbereiche erarbeitet, die künftig im Fokus stehen sollen:

• Bildungsteilhabe und Zugänge

• Grundbildung

• Berufliche Bildung und Übergänge

• Zukunftskompetenzen

• Resilienz und psychosoziales Wohlbefinden

In Werkstattformaten diskutierten Fachkräfte aus unterschiedlichen Bereichen erste Ideen und konkrete Ansätze. Diese Impulse werden im Sommer 2025 im Steuerungskreis Bildung weiterentwickelt, einem zentralen Gremium der Bildungsplanung im Landkreis Ausblick

Die Ergebnisse der Konferenz bilden die Grundlage für den weiteren Aufbau der kommunalen Bildungsgemeinschaft. Das Bildungsbüro plant, den Dialog mit allen Beteiligten fortzusetzen und konkrete Maßnahmen aus den diskutierten Hand-lungsfeldern abzuleiten. Ein ausführliches Protokoll der Konferenz wird zeitnah auf der Website des Landkreises München veröffentlicht.

Auch Dr. Bettina Wurster, Geschäftsbereichsleiterin Kinder, Jugend und Soziales, betonte die Bedeutung des gemeinsamen Wegs: „Für eine zukunftsfähige, gesellschaftlich und wirtschaftlich starke Region brauchen wir ein Miteinander in der Bildungslandschaft, brauchen wir Kooperation, brauchen wir Synergieeffekte.“

Die Konferenz wurde im Rahmen des Programms Bildungskommunen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.05.2025)

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Bildungskonferenz

Radsternfahrt am Sonntag, 18.05.2025 – Oberbayern, Schwaben und München

Maria Sabbas-Scouras

Informationen zur Streckenführung und zu erwartenden Verkehrsbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit dieser Versammlung

Am Sonntag, 18.05.2025, findet eine sogenannte Radsternfahrt, die vom Veranstalter entsprechend angemeldet und daraufhin behördlich genehmigt wurde, statt. Teilnehmer versammeln sich an verschiedenen Startpunkten in München, Oberbayern und Schwaben und begeben sich auf verschiedenen Strecken per Fahrrad zum Königsplatz in München.

Die Polizei München führt den Einsatz durch, betreut die Versammlungen, begleitet die Teilnehmer auf den Strecken und gewährleistet einen störungsfreien Ablauf. Kollegen der Polizeipräsidien Oberbayern-Nord und -Süd, Schwaben-Nord sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei sind unter anderem an den umfangreichen Verkehrsmaßnahmen beteiligt. Neben den Polizeikräften erhält die Polizei tatkräftige Unterstützung von mehreren Freiwilligen Feuerwehren, die ebenfalls Verkehrsmaßnahmen treffen.

Es ist mit Verkehrsstörungen, Umleitungen und kurzzeitigen Sperrungen im gesamten Stadtgebiet zu rechnen. Zwischen 15:00 Uhr und 17:30 Uhr ist eine gemeinsame Schlusskundgebung aller Teilnehmer auf dem Königsplatz geplant.

Verkehrsbeeinträchtigungen werden so gering wie möglich gehalten, allerdings kann es aufgrund von Verkehrssperrungen im unten angegebenen Zeitraum und auch nach Abschluss der Schlusskundgebung zu Verkehrsbehinderungen kommen. Auch im öffentlichen Personennahverkehr ist mit Einschränkungen und Verzögerungen zu rechnen.

Folgende Bereiche können betroffen sein:

Oberbayern und Schwaben:

Startpunkt Freising:

Startzeit: gegen 11:40 Uhr von Freising Luitpoldstraße über die Isarstraße, Ismaninger Straße, Südring, Acheringer Hauptstraße, Münchner Straße über Mintraching nach Dietersheim und Garching, weiter die B471 nach Ismaning über Freisinger Straße auf die Münchner Straße bis zum Föhringer Ring in Unterföhring, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Grafing b. München:

Startzeit: gegen 11:00 Uhr von der Bahnhofsstraße in Grafing, über Kirchseeon, Zorneding, Vaterstetten und Haar nach München und weitere Streckenführung über die Wasserburger Landstraße, Kreillerstraße, Berg-am-Laim-Straße über die Ampfingstraße zum Piusplatz. Von dort wieder auf die Ampfingstraße, Leuchtenbergring, Richard-Strauss-Tunnel, Effnerstraße, Föhringer-Ring, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Rosenheim:

Startzeit: gegen 08:45 Uhr in Rosenheim über Kolbermoor, Bad Aibling, Bruckmühl, Mittenkirchen, Feldolling, Feldkirchen-Westerham, Aying, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, in Ottobrunn auf die Rosenheimer Landstraße, Carl-Wery-Straße, Thomas-Dehler-Straße, Heinrich-Wieland-Straße auf die Bad-Schachener-Straße, Aschheimer Straße zum Piusplatz. Von dort auf die Ampfingstraße, Leuchtenbergring, Richard-Strauss-Tunnel, Effnerstraße, Föhringer-Ring, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Wolfratshausen:

Startzeit: gegen 10:30 Uhr in der Bahnhofstraße in Wolfratshausen, Münchner Straße, Icking, Höhenschäftlarn, Baierbrunn, B11 Buchenhain/Höllrieglskreuth, Wolfratshausener Straße, Sollner Straße, Hofbrunnstraße, Aidenbachstraße, Siemensallee, Baierbrunner Straße, wieder über die Siemensallee zurück auf die Aidenbachstraße, Murnauer Straße, Luise-Kiesselbach-Platz, Garmischer Straße, Trappentreutunnel, Donnersberger Brücke, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Tutzing:

Startzeit: gegen 10:00 Uhr in Tutzing, Feldafing, Possenhofen, Starnberg, Gauting, Stockdorf, Planegg, über die Ruffiniallee in Gräfelfing auf die Bahnhofstraße, Würmtalstraße, Waldfriedhofstraße, Luise-Kiesselbach-Platz, Garmischer Straße, Trappentreutunnel, Donnersberger Brücke, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Augsburg:

Startzeit: gegen 08:40 Uhr am Königsplatz in Augsburg nach Mering, Merching, Eresried, Luttenwang, Mammendorf, über Augsburger Straße nach Fürstenfeldbruck, Olching, Gröbenzell, Lochhausener Straße nach München, Mühlangerstraße, Von-Kahr-Straße, Allacher Straße, Wintrichring, Georg-Brauchle-Ring, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Petershausen:

Startzeit: gegen 10:00 Uhr in der Bahnhofstraße in Petershausen, Ebersbach, Weichs, Markt Indersdorf, Straßbach, Großinzermoos, Schönbrunn, Lotzbach, Ampermoching, Deutenhofen, Freisinger Straße nach Dachau, Ludwig-Thoma-Straße, Münchner Straße Richtung Karlsfeld auf die Allacher Straße, Zum Schwabenbächl, Otto-Warburg-Straße, Eversbuschstraße, Auenbruggerstraße, Goteboldstraße, Lochhausener Straße, Mühlangerstraße, Von-Kahr-Straße, Allacher Straße, Wintrichring, Georg-Brauchle-Ring, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Bereich München:

Startpunkt Nymphenburg:

Startzeit: gegen 13:45 Uhr am Südlichen Schloßrondell, Menzinger Straße, Wintrichring, Georg-Brauchle-Ring, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Studentenstadt:

Startzeit: gegen 13:55 Uhr auf dem Park+Ride-Parkplatz, Studentenstadt, Ungererstraße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Piusplatz:

Startzeit: gegen 13:40 Uhr am Piusplatz, Ampfingstraße, Leuchtenbergring, Richard-Strauss-Tunnel, Effnerstraße, Föhringer-Ring, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Startpunkt Baierbrunner Straße:

Startzeit: gegen 13:10 Uhr in der Baierbrunnerstraße, Siemensallee, Aidenbachstraße, Murnauer Straße, Luise-Kiesselbach-Platz, Garmischer Straße, Trappentreutunnel, Donnersberger Brücke, Landshuter Allee, Moosacher Straße, Frankfurter Ring, Ingolstädter Straße, Leopoldstraße, Odeonsplatz, Brienner Straße, Karolinenplatz zum Königsplatz

Einzelne Streckenführungen können kurzfristig geändert werden.

Die Polizei empfiehlt:

Planen Sie genügend Zeit für Ihre Fahrten ein.

Gerne können Sie die Social-Media-Kanäle der Polizei München verfolgen. Hier werden aktuelle Informationen zu Straßensperren und Verkehrsbeeinträchtigungen veröffentlicht. Falls möglich, umfahren Sie die angegebenen Bereiche.

Wenn Sie mit dem Fahrrad nach München reisen, planen Sie auch Ihre Rückfahrt. Ziehen Sie die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs in Betracht.

Beachten Sie jedoch die begrenzten Kapazitäten, insbesondere für den Transport von Fahrrädern.

Für die Heimreise nach der Versammlung gelten für alle Verkehrsteilnehmer die üblichen Verkehrsregeln, wie zum Beispiel die Nutzung von Radwegen und das Beachten der Vorfahrtsregeln.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 16.05.2025)

Bild von Mircea Iancu auf Pixabay

Termin buchen, Attest einreichen, Belehrung absolvieren: Jetzt alles online beim Gesundheitsamt

Maria Sabbas-Scouras

„Online statt Amtsgang“ im Gesundheitsamt des Landkreises

Ein schneller Termin beim Gesundheitsamt und das ganz bequem vom Handy aus. Informationen in mehreren Sprachen und das sofort verständlich. Der sichere Austausch sensibler Daten und das ganz ohne E-Mail-Risiko: Mit dem neuen Online-Dienstleistungsangebot des Gesundheitsamts im Landkreis München wird all das möglich. Seit dem 1. Mai 2025 können Bürger zahlreiche Anliegen online erledigen – von der An- und Abmeldung gesetzlich geregelter Heilberufe oder über die Beglaubigung ärztlicher At-teste im Rahmen medizinischer Gutachten bis hin zur Belehrung nach §§ 42 und 43 des Infektionsschutzgesetzes – und vieles mehr.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, wie wichtig ein leistungsfähiger Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) ist. Allerdings hat die Pandemie gezeigt, wo es Nachholbedarf gibt. Auf Basis dieser Erkenntnisse haben Bund und Länder den „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ geschlossen. Mit insgesamt vier Milliarden Euro aus dem EU-Förderprogramm „NextGenerationEU“ sollen bundesweit Gesundheitsämter modernisiert, digitalisiert und nachhaltig gestärkt werden.

Auch der Landkreis München nutzt diese Chance für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung seines Gesundheitsamts. Ziel ist es, den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu erleichtern, die IT-Sicherheit zu erhöhen und die internen Abläufe effizienter zu gestalten. Profitieren sollen davon sowohl die
Bürgerinnen und Bürger als auch die Mitarbeitenden.

Einfacher Zugang zu Leistungen

Ein zentrales Anliegen ist es, den Zugang zu wichtigen Leistungen des Gesund-heitsamts zu vereinfachen. Bürgerinnen und Bürger können ab sofort rund um die Uhr online Termine buchen, ganz gleich, ob bequem von zu Hause aus oder unterwegs. Dazu zählen unter anderem die Schwangerenberatung, die An- und Abmeldung von gesetzlich geregelten Heilberufen sowie die Beglaubigung ärztlicher Atteste. Die Terminbuchung ist unter www.landkreis-muenchen.de/buer-gerservice/ möglich.

Auch die Belehrung nach §§ 42 und 43 des Infektionsschutzgesetzes, die für Tätigkeiten im Umgang mit Lebensmitteln vorgeschrieben ist, kann nun digital ab-solviert werden. Das ermöglicht eine flexible und ortsunabhängige Durchführung. Seit Mai 2025 stehen weitere Online-Anträge zur Verfügung. Dazu gehören digitale Angebote zu amtsärztlichen Untersuchungen, medizinischen Begutachtungen, die Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Hospizdienste sowie ab Ende Mai auch zur Trinkwasserhygiene.

Sicher und verständlich für alle kommunizieren

Datenschutz hat bei allen digitalen Prozessen oberste Priorität. Moderne Verschlüsselungstechnologien und verbesserte Zugriffskontrollen sorgen dafür, dass sensible Gesundheitsdaten sicher verarbeitet und vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Als zusätzliche Maßnahme stellt das Gesundheitsamt den
Bürgerinnen und Bürgern das sichere Kommunikationstool Cryptshare zur Verfügung. Darüber lassen sich vertrauliche Nachrichten und Dateien datenschutzkonform an die Sachbearbeitung übermitteln. Zur Anwendung geht es hier: www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/elektronische-kommunikation/daten-sicher-uebermitteln-mit-cryptshare/.

Zudem werden Barrieren im Zugang zur Gesundheitsversorgung abgebaut: Neue Übersetzungsgeräte ermöglichen Echtzeit-Übersetzungen in viele Sprachen und können nicht nur für Dokumente und Formulare, sondern auch für Gespräche eingesetzt werden. So erhalten Menschen mit geringen Deutschkenntnissen ver-ständliche Beratung und verlässliche Informationen. Ergänzt wird dieses Angebot durch einen digitalen telefonischen Sprachassistenten, der Anrufende direkt an die zuständige Stelle weiterleitet, was lange Wartezeiten vermeidet.

Effiziente interne Prozesse

Auch intern modernisiert sich das Gesundheitsamt des Landkreises umfassend. Mit der Einführung von Robotic Process Automation (RPA) für COVID- und Influenza-Fälle werden Prozesse automatisiert und beschleunigt. Die elektronische Akte (E-Akte) vereinfacht die Dokumentation und erhöht die Transparenz.

Die neuen digitalen Angebote des Gesundheitsamts sind ein weiterer Baustein im kontinuierlichen Ausbau der Online-Dienstleistungen des Landkreises Mün-chen. Schon jetzt stehen Bürgerinnen und Bürgern um die 200 Services online zur Verfügung: Von Fahrzeugzulassungen über Führerscheinbeantragungen bis hin zu Einbürgerungen oder Anträgen auf Sozialleistungen. Das Ziel ist es, benutzerfreundliche und zukunftsfähige Lösungen anzubieten, die unabhängig von Zeit und Ort genutzt werden können.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.05.2025)

Bewaffneter Überfall auf Wettbüro und Juwelier – Drei Tatverdächtige festgenommen

Maria Sabbas-Scouras

Unterschleißheim / Erding / München – Ein spektakulärer Ermittlungserfolg der Münchner Kriminalpolizei: Nach einem bewaffneten Raubüberfall auf ein Wettbüro in Unterschleißheim am 15. Februar 2025 konnten nun drei Tatverdächtige festgenommen werden – zwei von ihnen direkt nach einem weiteren Überfall auf ein Juweliergeschäft in Erding.

Was war passiert? Gegen 22:50 Uhr hatte ein bislang unbekannter, maskierter Mann ein Wettbüro in Unterschleißheim betreten, den anwesenden Mitarbeiter mit einer Schusswaffe bedroht und Bargeld in Höhe eines niedrigen vierstelligen Betrags erbeutet. Danach verschwand der Täter unerkannt.

Die Ermittlungen übernahm das Kommissariat 21, spezialisiert auf Raubdelikte. Dabei gerieten drei junge Männer im Alter von 20 Jahren ins Visier der Polizei – zwei mit Wohnsitz in München, einer ohne festen Wohnsitz in Deutschland.

Am Freitag, 2. Mai 2025, dann der nächste Schlag: Zwei der Verdächtigen fuhren mit einem Mietwagen nach Erding. Einer der beiden betrat gegen 13:30 Uhr unmaskiert ein Juweliergeschäft, ließ sich Schmuck zeigen und zog schließlich eine Schreckschusspistole. Geistesgegenwärtig konnte die Angestellte fliehen und die Polizei alarmieren. Beim Verlassen des Geschäfts klickten für den Täter bereits die Handschellen – sein Komplize wurde kurz darauf in einem nahegelegenen Auto festgenommen.

Der dritte Verdächtige wurde noch am selben Tag in einer Wohnung in Obersendling gefasst. Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler unter anderem Handys und Kleidung, die mit dem Überfall auf das Wettbüro in Verbindung stehen könnten.

Während zwei der jungen Männer in Untersuchungshaft kamen, wurde der dritte nach seiner Vernehmung zunächst wieder entlassen. Nun prüfen die Ermittler, ob das Trio auch für weitere Überfälle infrage kommt – möglicherweise sogar außerhalb Münchens.

Die Polizei lobt das Zusammenspiel von schnellem Handeln, akribischer Ermittlungsarbeit und aufmerksamer Zeugin – und bittet mögliche weitere Geschädigte, sich zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 06.05.2025)

Maskierter Mann raubt Tankstelle in Aschheim aus – Polizei bittet um Hinweise

Maria Sabbas-Scouras

Aschheim – Ein bewaffneter Überfall hat am Montagabend (5. Mai 2025) für einen Großeinsatz der Polizei im Aschheimer Ortsgebiet gesorgt. Gegen 21:40 Uhr betrat ein bislang unbekannter, maskierter Täter eine Tankstelle im Bereich der Erdinger Straße – und bedrohte eine Mitarbeiterin am Verkaufstresen mit einem Messer.

Der Mann forderte Bargeld und erbeutete mehrere hundert Euro. Nach dem Überfall flüchtete er zu Fuß in unbekannte Richtung. Die sofort alarmierte Polizei leitete eine groß angelegte Fahndung ein – auch mit Unterstützung der Diensthundestaffel. Trotz intensiver Suche blieb der Täter zunächst verschwunden. Die Angestellte kam glücklicherweise mit dem Schrecken davon und wurde nicht verletzt.

Das Fachkommissariat 21 des Polizeipräsidiums München hat die Ermittlungen übernommen und sucht dringend nach Zeugen. Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, etwa 175 cm groß, sportliche Figur. Bekleidet war er mit einem schwarzen Kapuzenpulli, einer blauen Regenjacke, schwarzer Jogginghose und schwarzen Sneakern. Sein Gesicht war mit einer schwarzen Maske sowie einer Sonnenbrille verdeckt.

Die Polizei bittet nun um Mithilfe der Bevölkerung: Wer hat zur Tatzeit im Bereich Erdinger Straße, Zugspitzstraße, Sonnenstraße oder Saturnstraße verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise nimmt das Kommissariat 21 unter Tel. 089/2910-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Jede noch so kleine Beobachtung könnte entscheidend sein.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 06.05.2025)

Foto: Pixabay

Freinacht in München – Hinweis Ihrer Münchner Polizei

Maria Sabbas-Scouras

In der Nacht von Mittwoch, 30.04.2025, auf Donnerstag, 01.05.2025, wird von einigen Personen die sogenannte „Freinacht“ gefeiert. Diese Nacht wird vor allem von Jugendlichen häufig dazu genutzt, um nach Einbruch der Dunkelheit in Gruppen unterwegs zu sein. Dabei werden zum Teil „Späße“ gemacht, die andere gefährden und auch strafrechtlich relevant sein können.

Brennende Mülltonnen, besprühte Verkehrszeichen oder beschmierte Hauswände sind jedoch kein „Spaß“, sondern beschädigen fremdes Eigentum oder gefährden sogar Leib und Leben anderer.

Die Münchner Polizei appelliert auch heuer wieder an die Vernunft der feiernden Jugendlichen in Stadt und Landkreis: „Brauchtum ja - Straftaten nein!“

Vermeintliches kulturelles Brauchtum ist kein Freifahrtschein für Straftaten.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 29.04.2025)

Foto: Pixabay

Nothilfefonds im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsam helfen in finanziellen Notlagen

Was tun, wenn ein Schüler für ein Praktikum beim Elektriker Sicherheitsschuhe benötigt, die seine Eltern sich nicht leisten können? Oder wenn ein schwerbehinderter älterer Herr, der von Bürgergeld lebt, eine orthopädisch funktionale Matratze braucht? Bei diesen und ähnlichen Fällen, in denen Menschen auf schnelle und unbürokratische Hilfe angewiesen sind, kann der Nothilfefonds im Landkreis München einspringen.

Der Fonds wurde ursprünglich zur Unterstützung während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen und wird inzwischen unter dem Namen „Nothilfefonds im Landkreis München“ weitergeführt. Ziel ist es, Menschen im Landkreis München, die in eine akute finanzielle Notlage geraten sind, kurzfristig und unbürokratisch zu unterstützen – gerade dort, wo gesetzliche Ansprüche nicht greifen.

Die stark gestiegenen Energiekosten sowie die anhaltende Inflation haben viele Haushalte zusätzlich belastet. Der Nothilfefonds ermöglicht es, mit kleinen Beträgen gezielt zu helfen, wenn es besonders dringend ist. Die Mittel stammen aus Spenden und werden von den Trägern der freien Wohlfahrt – Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München-Land e. V., Caritas im Landkreis München, Paritätischer Bezirksverband Oberbayern und Diakonie München und Oberbayern – verwaltet und ausgegeben.

Warum der Nothilfefonds wichtig ist:

• Er bietet direkte Hilfe in akuten Notlagen.

• Er ergänzt gesetzliche Leistungen, wo diese nicht ausreichen.

• Er hilft schnell, unbürokratisch und bedarfsgerecht.

• Er stärkt den sozialen Zusammenhalt im Landkreis.

Landrat Christoph Göbel unterstreicht: „Es ist wichtig, dort zu unterstützen, wo es keine gesetzlichen Ansprüche gibt – um Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, neue Chancen und Perspektiven zu ermöglichen.“

Die Verwalter des Nothilfefonds rufen Bürgerinnen und Bürger, die können, zur Spende auf. Die Leiterin des Geschäftsbereichs Arbeit, Jugend und Soziales am Landratsamt München, Dr. Bettina Wurster, betont: „Nutzen Sie besondere Anlässe wie Geburtstage oder Firmenjubiläen, um zu Spenden in den Fonds aufzurufen. Auch im Rahmen eines Nachlasses kann der Fonds berücksichtigt werden. Jeder Beitrag kommt direkt den Menschen im Landkreis zugute – unabhängig davon, ob sie offiziell als bedürftig gelten oder nicht.“

Das jährliche Spendenziel liegt bei rund 10.000 Euro, um den bestehenden Bedarf decken zu können. Weitere Informationen gibt es unter www.landkreis-muenchen.de/themen/familie-soziales/nothilfefonds-im-landkreis-muenchen/.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.04.2025)

Migrationsberatung im Landkreis München: Unverzichtbar für gelungene Integration

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis – Ob beim Ausfüllen von Anträgen, der Anerkennung von Schul- oder Berufsabschlüssen oder dem Zugang zu Sprachkursen – Menschen mit Migrationsgeschichte stehen vor zahlreichen Herausforderungen. Eine zentrale Anlaufstelle, die ihnen beim Ankommen hilft, ist die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Im gesamten Landkreis München wird dieses wichtige Angebot inzwischen ausschließlich vom AWO Kreisverband München-Land e. V. geleistet – aktuell mit nur zwei Vollzeitstellen.

Im Jahr 2024 hat der Kreisverband mit diesen beiden Vollzeitstellen insgesamt 212 Fälle beraten – wobei jeder Fall oft mehrere Familienmitglieder umfasste: Pro Fall wurden zwischen zwei und sieben Personen beraten. Das entspricht über 150 Klient*innen pro Berater*in. Alle Klient*innen wohnen in eigenen Wohnungen und die Mehrheit ist erwerbstätig und benötigt spezifische Beratung und Unterstützung in Bereichen wie Arbeitsmarktintegration, Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, Sprachkursen, Familienzusammenführung sowie sozialen Leistungen wie Elterngeld und Kinderzuschlag.

Die Vielzahl an Beratungsanfragen sowie die teils weiten Anfahrtswege vieler Ratsuchender – bis zu 90 Minuten für einen Termin – verdeutlichen die Relevanz der MBE im Landkreis München. „Für eine gelungene und nachhaltige Integration von Zugewanderten in Gesellschaft und Arbeitswelt ist die MBE unverzichtbar – gerade mit Blick auf den akuten Fachkräftemangel“, betont Michael Germayer, Vorstand des AWO Kreisverbands München-Land e.V.

Finanziert wird die Migrationsberatung aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Doch diese Mittel reichen seit Jahren nicht aus. Der gemeinnützige AWO Kreisverband hat deshalb in den vergangenen Jahren über 80.000 Euro aus eigenen Mitteln beigesteuert, um die Beratungsstellen aufrechtzuerhalten. Trotz der angespannten Finanzierungslage bleibt der Verband engagiert: „Wir setzen alles daran, das Angebot fortzuführen und bemühen uns aktuell um Drittmittel“, so Michael Germayer.

Mehr Informationen zur Migrationsberatung der AWO unter:

https://awo-kvmucl.de/migration/migrationsberatung/ueber-uns/

Quelle: AWO Kreisverband München-Land e.V.
(Stand 24.04.2025=

AWO Wohnungsnotfallhilfe: Messie-Projekt wird zum festen Bestandteil der präventiven Arbeit beim AWO KV München-Land

Maria Sabbas-Scouras

Das 2024 gestartete Projekt „wohnen+ Messie-Syndrom in der Wohnungsnotfallhilfe“ – finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales – wird ab 1. Juni 2025 fester Bestandteil der präventiven Arbeit des AWO Kreisverbands München-Land e.V. im Landkreis München. „Wir sind dankbar, dass wir mit diesem Angebot eine wichtige Lücke im Hilfesystem schließen können“, sagt Stefan Wallner, Fachbereichsleiter im SozialService der AWO München-Land.

Das Messie-Syndrom ist eine Zwangsstörung, bei der es zur Verwahrlosung der Wohnung oder Überfrachtung mit gesammeltem Material kommt und das kann im schlimmsten Fall den Verlust der Wohnung zur Folge haben.

„Das Projekt unterstützt Menschen, die unter dem Messie-Syndrom – einer anerkannten Krankheit – leiden, indem beim Entmüllen der Wohnungen unterstützt wird. Oft können die Betroffenen aufgrund des zwanghaften Hortens ihre Wohnungen kaum mehr bewohnen. Wir bieten praktische Unterstützung, gehen pädagogisch vor und bauen Vertrauen auf, um die/den Betroffene/n zu unterstützen, die Wohnung nicht zu verlieren“, erklärt Sozialarbeiterin Conny von Reinhardstoettner, die das Projekt beim Kreisverband mitaufgebaut hat.

Das Entmüllen des Wohnraums ist nur ein erster Schritt der Arbeit. In den meisten Fällen erscheint eine therapeutische Begleitung sinnvoll, um den Klienten zu ermöglichen, im Alltag besser mit der Situation umzugehen. „Im Rahmen des Projekts besteht eine Kooperation mit einer Klinik, die entsprechende therapeutische Maßnahmen anbietet. Am freien Markt ist es hingegen äußerst schwierig, einen spezifisch geeigneten Therapieplatz zu finden“, erläutert Stefan Wallner. Aus diesem Grund ist eine strukturierte Nachsorge ein zentraler Bestandteil des Gesamtkonzepts.

Quelle: AWO Kreisverband München-Land e.V. (Stand 17.04.2025)

Herzlich willkommen im Einsatz für die Sicherheit: Neue Polizeikräfte im Landkreis begrüßt

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis München wächst – und mit ihm auch der Bedarf an Sicherheit und Präsenz vor Ort. Am Mittwochvormittag durfte Landrat Christoph Göbel rund 40 frisch im Landkreis eingesetzte Polizistinnen und Polizisten im Landratsamt begrüßen. Gemeinsam mit Polizeipräsident Thomas Hampel hieß er die neuen Einsatzkräfte offiziell willkommen.

In einem freundlichen und offenen Austausch erhielten die jungen Beamtinnen und Beamten nicht nur ein herzliches Willkommen, sondern auch einen Einblick in die Vielfalt des Landkreises: von städtisch geprägten Gemeinden wie Ottobrunn oder Unterschleißheim bis zu ländlichen Orten wie Aying oder Sauerlach. Die Mischung aus Urbanität und Dorfcharakter, wirtschaftlicher Stärke und landschaftlicher Idylle macht den Landkreis zu einem besonderen Einsatzgebiet – auch für die Polizei.

Landrat Göbel nutzte die Gelegenheit, um seine Wertschätzung auszudrücken: „Ihre Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und Lebensqualität im Landkreis. Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Engagement – gerade in einer Zeit, in der der Polizeiberuf viele Herausforderungen mit sich bringt.“

Auch Polizeipräsident Hampel würdigte die Bedeutung des Polizeidienstes im Landkreis. Trotz der insgesamt erfreulichen Sicherheitslage sei das Einsatzspektrum anspruchsvoll – insbesondere für Berufsanfängerinnen und -anfänger. Umso wichtiger sei die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landratsamt sowie den anderen Blaulichtorganisationen vor Ort.

Mit dem offiziellen Empfang wurde nicht nur die gute Kooperation zwischen Landkreis und Polizei betont, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für diejenigen gesetzt, die täglich für Recht und Ordnung sorgen. Die neuen Kräfte bringen frischen Wind – und ein starkes Bekenntnis zur Sicherheit im Landkreis München.

Quelle: Landratsamt München

Drei Jahre Integreat im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Digitale Unterstützung für Zugewanderte feiert erfolgreichen Einsatz

Seit drei Jahren ist Integreat im Landkreis München im Einsatz – eine digitale Plattform, die Zugewanderten den Einstieg und das Leben in der neuen Umgebung erleichtert. Mit rund 200.000 Zugriffen allein im Jahr 2024 zeigt sich: Integreat ist für viele Menschen eine wichtige Anlaufstelle geworden.

Integreat ist eine mehrsprachige App und Webplattform, die alltagsnahe Informationen für Zugewanderte bündelt. Sie gibt Orientierung zu wichtigen Themen wie:

• Sprachkursen

• Arbeit und Ausbildung

• Gesundheit und medizinischer Versorgung

• Wohnen

• Anlaufstellen und Behörden im Landkreis

Die Inhalte sind in sieben Sprachen verfügbar: Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Persisch, Ukrainisch und Russisch. Damit werden Sprachbarrieren abgebaut – und wichtige Informationen sind schnell und unkompliziert zugänglich. Ob neu im Landkreis oder schon länger hier lebend: Viele Menschen nutzen Integreat, um sich zu informieren.

Ein Gewinn für alle Beteiligte

Die Vorteile von Integreat reichen über die reine Informationsvermittlung hinaus. Fachkräfte und Beratungsstellen im Landkreis München werden entlastet, weil viele Standardfragen digital beantwortet werden. Das schafft mehr Zeit für persönliche Gespräche und individuelle Unterstützung.

Gleichzeitig fördert die Plattform Teilhabe: Menschen können selbstständig Informationen abrufen und sich über ihre Rechte und Möglichkeiten informieren. Die Bedienung ist einfach und die App ist kostenlos – sie kann auf dem Smartphone installiert oder über den Browser unter www.integreat.app/lkmuenchen/de genutzt werden. Direkte Anfragen können an die Mitarbeitenden des Integreat-Teams im Landratsamt unter integreat@lra-m.bayern.de gerichtet werden.

Integreat wird inzwischen in über 130 Städten und Landkreisen eingesetzt. Die Plattform ist als Open-Source-Lösung konzipiert und kann an lokale Gegebenheiten angepasst werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.04.2025)

Tigermückenmonitoring im Landkreis München wird fortgeführt

Maria Sabbas-Scouras

Landratsamt bittet Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung

Die ersten Nachweise der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) wurden im Landkreis München in den Jahren 2022 und 2023 in der Gemeinde Oberhaching dokumentiert. Im vergangenen Jahr kamen auch Funde in der Gemeinde Ismaning hinzu. Bisher handelt es sich jedoch nur um einzelne Exemplare. Um das Vorkommen der Tigermücke weiterhin zu überwachen, wird das Monitoring auch in diesem Jahr fortgeführt. Dies geschieht in Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Gemeinden, dem Gesundheitsamt und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Zur Überwachung werden spezielle Mückenfallen im Umfeld der bisherigen Fundorte eingesetzt.

Damit sich die Tigermücke nicht weiter ausbreitet und neue Populationen bildet, kommt es aber vor allem auch auf ein waches Auge und die aktive Mithilfe der Bevölkerung an.

Aggressives Stechverhalten der Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Südostasien. Durch die Globalisierung und den Klimawandel hat die Art jedoch auch in Deutschland zunehmend günstige Bedingungen für ihre Verbreitung gefunden. Im Gegensatz zu vielen heimischen Mückenarten ist die Tigermücke auch tagsüber aktiv und kann mit ihrem aggressiven Stechverhalten sehr lästig sein. Unter bestimmten Bedingungen kann sie Infektionskrankheiten wie Chikungunya-, Dengue- und Zika-Fieber übertragen. In Deutschland wird das Infektionsrisiko durch Tigermückenstiche derzeit jedoch als gering eingeschätzt, da diese Krankheiten hier bisher nicht heimisch sind, sondern nur durch Reiserückkehrer eingeschleppt werden.

Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Tigermücke

Tigermücken gehören zu den sogenannten Container-Brütern und legen ihre Eier in kleinen Wasseransammlungen, wie sie beispielsweise in Vasen, Blumentopfuntersetzern oder auch Gießkannen vorzufinden sind, ab. Daher finden sie auch in städtischen Gebieten zahlreiche Möglichkeiten zur Eiablage. Tigermückeneier sind besonders widerstandsfähig gegenüber Trockenphasen und können sogar Frost überstehen.

Jeder kann dazu beitragen, die weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern. Wichtig ist dabei, Verdachtsfälle zu melden und verdächtige Mücken zur Untersuchung einzusenden. Gleichzeitig gilt es, den Tigermücken keine Brutstätten zu bieten.

Folgende Maßnahmen, die besonders im Frühling und Sommer hilfreich sind, können dabei unterstützen:

• Vermeidung von Wasseransammlungen:

o Wöchentliches Leeren von Blumenuntersetzern, Vogeltränken und Grabvasen.

o Reinigung von verstopften Regenrinnen.

o Unbenutzte Behälter entfernen oder umdrehen, damit sich kein Regenwasser sammeln kann.

• Reinigung möglicher Brutstätten:

o Wasserbehälter regelmäßig gründlich reinigen, um Mückeneier zu entfernen (mit heißem Wasser und durch Schrubben).

• Abdichtung von Brutstätten:

o Regentonnen mückensicher abdichten, beispielsweise mit Mückennetzen oder Deckeln.

Meldung von Tigermückenfunden Bürgerinnen und Bürger, die Stechmücken entdecken, die ihnen auffällig erscheinen, können diese an das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) senden:

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Landesinstitut für Tiergesundheit II Sachbereich TG 6.3 Veterinärstr. 2 85764 Oberschleißheim

Die Stechmücken sollen im Ganzen versendet und nicht zerquetscht werden. Geeignetes Verpackungsmaterial ist beispielsweise eine Streichholzschachtel oder ein Plastikröhrchen. Die Mücken sollten trocken gelagert und versendet werden und nicht in Flüssigkeiten wie Alkohol eingelegt werden.

Alternativ kann die Einsendung auch an den Mückenatlas erfolgen, eine Kooperation des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. und des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Hinweise und ein Einsendeformular gibt es auf der Website des Mückenatlas unter www.//mueckenatlas.com/mueckenjaeger-werden/.

Weitere Informationen zur Tigermücke gibt es beim Landratsamt München unter www.landkreis-muenchen.de/themen/verbraucherschutz-gesundheit/gesundheit/tigermuecke-im-landkreis/ sowie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsichert unter www.lgl.bayern.de/gesundheit/umweltbezogener_gesundheitsschutz/klimawandel_gesundheit/infektionskrankheiten/stechmuecken_monitoring_index.htm und dem Umweltbundesamt unter www.umweltbundesamt.de/asiatische-tigermuecke#lebensraum-vorkommen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.04.2025)

Foto: Pixabay

Neuer Vorstand im Behindertenbeirat des Landkreises gewählt

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsam Barrieren abbauen für mehr Inklusion

Inklusion braucht starke Stimmen: Der Behindertenbeirat des Landkreises München hat turnusmäßig seinen neuen Vorstand gewählt. Silvia Engelhardt, Achim Blage und Wolfgang Mathis bilden das neue Vorstandsteam, das in den kommenden drei Jahren die Richtung vorgeben wird. Der alte Vorstand setzte sich aus Achim Blage und Uta Schulz zusammen.

Mit einer klaren Vision für mehr Barrierefreiheit, Teilhabe und Chancengleichheit setzt das Gremium seine engagierte Arbeit fort. Das Ziel: Hindernisse nicht nur sichtbar machen, sondern sie aktiv beseitigen – sei es in der Mobilität, in der Bildung oder im Arbeitsleben.

Der Behindertenbeirat versteht sich als Brückenbauer zwischen Politik, Verwaltung und den Menschen mit Behinderungen im Landkreis München. Gemeinsam mit weiteren Behörden, Verbänden und der Zivilgesellschaft sollen nachhaltige Lösungen entwickelt werden, die langfristig die Lebensqualität von Menschen mit Einschränkungen verbessern.

Weitere Informationen zum Behindertenbeirat des Landkreises München gibt es unter /www.landkreis-muenchen.de/themen/inklusion/leben-mit-einer-behinderung/behindertenbeirat-landkreis-muenchen/.

Quelle: Landratsamt München (Stand 07.04.2025)

Der neue Vorstand des Behindertenbeirats: Silvia Engelhardt, Wolfgang Mathis und Achim Blage (v.l.n.r)

AWO-Wohnungsnotfallhilfe: Fachaustausch mit Gemeinden/Städten zum Thema „Schwierige Fälle bei der Unterbringung“

Maria Sabbas-Scouras

Die AWO Wohnungslosenberatung bringt regelmäßig die zuständigen Fachkräfte aus den inzwischen 22 Gemeinden und Städten des Landkreises München sowie der Gemeinde Krailling (Starnberg) zusammen. Anfang April stand der fachliche Austausch unter dem Thema „Schwierige Fälle bei der Unterbringung“. Seit 2009 unterstützt die Wohnungsnotfallhilfe des AWO Kreisverbands München-Land die Rathäuser bei dieser Herausforderung – mittlerweile mit einem Team von vier Mitarbeitenden. Die Praxisfälle, mit denen sie konfrontiert sind, bieten eine Fülle von komplexen und lehrreichen Beispielen.

Ein geschätzter Referent bei diesen Treffen ist Dr. Eugen Ehmann, ehemaliger Regierungspräsident von Unterfranken und Experte für Rechtsfragen rund um Wohnungslosigkeit in Kommunen. Gemeinsam mit AWO-Teamleiterin Tanja Fees leitete er die Diskussion praxisnah an. Dabei wurden Handlungsmöglichkeiten für besonders herausfordernde Fälle erarbeitet – immer im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben. Unumstritten ist die Zuständigkeit der Ordnungsämter, sobald eine Gefahr für eine betroffene Person besteht. „Die Arbeit unserer Wohnungslosenberatung lebt gerade bei schwierigen Fällen von der engen Kooperation mit den Ordnungs- und Sozialämtern“, so Stefan Wallner, Fachbereichsleitung Wohnungsnotfallhilfe beim AWO Kreisverband.

Besonders schwierig gestaltet sich die Unterbringung von Menschen mit schweren Erkrankungen oder sehr verhaltensauffälligen Personen. Gerade bei psychisch kranken Wohnungslosen besteht eine erhöhte Fürsorgepflicht der Kommunen. Gemeinden, die über eigene Unterkünfte verfügen, haben hier deutlich mehr Handlungsspielraum.

Gastgeber des Treffens war dieses Mal die Gemeinde Hohenbrunn. Bürgermeister Stefan Straßmair begrüßte neben den Fachkräften aus den Gemeinden auch Vertreter des Jobcenters, Bernhard Sexl und Josef Fisch, sowie Jörn Scheuermann und Stephanie Watschöder von der Koordination Wohnungslosenhilfe Südbayern.

AWO Kreisverband München-Land e.V.

Personelle Veränderungen in den Kreisgremien

Maria Sabbas-Scouras

Lissy Meyer rückt in den Kreistag nach

Ein neues Gesicht im Kreistag: Lissy Meyer aus Unterschleißheim kommt neu ins Gremium. Sie rückt für Luitgart Dittmann-Chylla von Bündnis 90/Die Grünen, die dem Kreistag seit 2008 angehörte, in das Gremium nach. Vereidigt wurde das neue Kreistagsmitglied in der Sitzung der Vollversammlung am 31. März in Taufkirchen.

Lissy Meyer ist künftig Mitglied im Sozialausschuss und übernimmt Stellvertretungen in den Ausschüssen für Mobilität und Infrastruktur, für Bauen und Schulen, für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen sowie im Ausschuss für Sport, Kultur und Partnerschaften. Darüber hinaus wird sie Mitglied im Behindertenbeirat.

Weitere Umbesetzungen

Darüber hinaus hat der Kreistag am Montag verschiedenen Ausschuss-Umbesetzungsanträgen der Grünen-Fraktion zugestimmt:

Tanja Campbell übernimmt künftig einen Sitz im Ausschuss für Bauen und Schulen, Silke Levermann gehört jetzt dem Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen an und Helga Keller-Zenth wird Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Im Zweckverband Staatliches Gymnasium Pullach im Isartal wird künftig Evi Karbaumer, im Zweckverband Staatliche Realschule Ismaning Helga Keller-Zenth und im Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München Sabine Pilsinger vertreten sein. Auch im Bereich der Stellvertretungen haben sich verschiedene Änderungen ergeben.

Informationen zur Besetzung der Ausschüsse, zu Sitzungsterminen und -inhalten gibt es online im Rats- und Informationssystem des Landkreises München unter https://muenchen.gremien.info/

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.04.2025)

Naturnaher Gartenwettbewerb geht in die zweite Runde Zweiter Gartenwettbewerb „Privat ProVielfalt“ – Jetzt Mitmachen!

Maria Sabbas-Scouras

Auch in diesem Jahr wird im Rahmen des Projekts „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ wieder ein Wettbewerb für naturnahe Gärten angeboten. Ziel ist es, die biologische Vielfalt auch in Privatgärten zu fördern.

Gartenbesitzerinnen und -besitzer können ab sofort wieder beim Wettbewerb „Privat proVielfalt“ aktiv werden. Anders als beim ersten Wettbewerb liegt der Fokus dieses Mal besonders auf Gärten, die viel Lebensraum mit Nahrungspflanzen für heimische Insekten bieten. Auch Gärten, die nur teilweise oder erst in diesem Jahr naturnah umgestaltet werden, können zum Wettbewerb angemeldet werden. Bereits das Anlegen von artenreichen, heimischen Hecken und Wiesen sowie Gartenbereiche mit Nistmöglichkeiten und Nahrungspflanzen für Insekten oder wilde Ecken sind ein großer Gewinn für die biologische Vielfalt.

Anmeldung bis 2. Juni 2025

Bis 2. Juni können sich alle, die einen Garten im Landkreis München besitzen oder bewirtschaften, zum Wettbewerb anmelden. Zur Bewertung der Gärten wird das Projektteam im September/Oktober 2025 die Bewerber besuchen.

Die ersten drei Plätze erhalten ein Preisgeld im Wert von bis zu 500 Euro (1. Platz 500 Euro, 2. Platz 300 Euro, 3. Platz 200 Euro). Auch Gewinnergärten des Wettbewerbs 2023 können wieder angemeldet werden, allerdings besteht für diesen Fall keine Chance auf ein erneutes Preisgeld.

Darauf kommt es an

Wer teilnehmen möchte, verzichtet im Garten auf chemisch-synthetische Düngemittel und chemische Pflanzenschutzmittel sowie auf torfhaltige Substrate. Auch Mähroboter werden nicht genutzt. Die vorkommenden Pflanzen sind größtenteils heimisch. Pluspunkte gibt es insbesondere für die Bereitstellung von Nahrungspflanzen und Lebensraum für heimische Insekten. Wissenswertes dazu gibt es auf der Projekt-Website www.landkreis-muenchen.de/themen/umwelt/ naturschutz-und-artenschutz/naturvielfalt-leben/.

Zudem werden Maßnahmen, wie das Bereitstellen von Winterquartieren für Tiere, eine große Vielfalt an heimischen Stauden, Kräutern, Sträuchern und Bäumen sowie eine insgesamt nachhaltige Gartenbewirtschaftung positiv bewertet.

Für naturnahe Umgestaltungsideen können auch die verschiedenen Angebote, die im Rahmen des Projekts „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ angeboten werden, genutzt werden. Bereits im Frühjahr stehen wieder kostenlose Saatgutmischungen für verschiedene Verwendungsbereiche zur Verfügung. Nähere Informationen dazu gibt es in Kürze auf der oben genannten Projekt-Website.

Die offizielle Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner findet im Herbst statt. Die schönsten Gärten werden mit Zustimmung der Teilnehmenden auf der Projekt-Website, dem Instagram-Kanal von „NaturVielfalt Leben“ sowie der Facebook-Seite des Landratsamts veröffentlicht.

Anmeldungen für den Wettbewerb sind über das Anmeldeformular auf der Projekt-Website oder per E-Mail an NaturVielfalt-Leben@lra-m.bayern.de möglich.

Das Projekt „NaturVielfalt Leben“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Ziel des Projekts ist es, die biologische Vielfalt im Landkreis zu fördern und möglichst viele Menschen für die Natur zu begeistern und zum Mitmachen anzuregen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 26.03.2025)

Bild von Bernhard Schürmann auf Pixabay

Betroffenheiten mindern und Klimafolgen vorbeugen

Maria Sabbas-Scouras

Klimaanpassungskonzept der Kommunen im Landkreis nimmt Gestalt an

Im Rahmen der Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzepts für den Landkreis München fanden im ersten Quartal des Jahres 2025 insgesamt sechs Maßnahmen-Workshops zur Klimafolgenanpassung statt. Vertreterinnen und Vertreter der 27 beteiligten Kommunen diskutierten gemeinsam mit Mitarbeitenden des Landratsamts und externen Akteuren konkrete Maßnahmenideen und Vorschläge zur Klimafolgenanpassung. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von Katastrophenschutz über Wasserwirtschaft hin zu Landnutzung und Naturhaushalt.

Obwohl der Freistaat Bayern in diesem Winter das kälteste Bundesland war, lag auch hier die Mitteltemperatur mit 0,9 °C fast zwei Grad über dem Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 (-1,0 °C). In Deutschland und in Bayern ist dies der vierzehnte milde Winter in Folge. Mit nur 148 Liter pro Quadratmeter fielen in den letzten drei Monaten in Bayern nur 74 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode. Milde Winter mit weniger Frost- und Eistagen sind ebenso wie vermehrte Hitzetage und Tropennächte Klimafolgen, die den Landkreis und seine kreisangehörigen Kommunen künftig vor zunehmende Herausforderungen stellen werden. Mit der Erstellung eines Klimafolgenanpassungskonzepts wollen der Landkreis und 27 beteiligte Kommunen sich auf diese veränderten Bedingungen vorbereiten.

Im Herbst vergangenen Jahres hatten die Beteiligten in einem ersten Schritt bereits ihre jeweiligen Betroffenheiten durch die Folgen des Klimawandels identifiziert. So können mildere Winter beispielsweise zwar einerseits positive Effekte, wie geringeren Heizbedarf und weniger Streumitteleinsatz, aber auch negative Folgen, wie zum Beispiel sinkende Grundwasserspiegel durch zu wenig Niederschlag oder eine frühere Pollensaison mit Auswirkungen auf Allergiker bewirken.

Wichtige Instrumente zur Klimafolgenanpassung bei Kommunen

In einer zweiten Workshop-Reihe haben Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen nun gemeinsam nach Lösungen für diese neuen Herausforderungen gesucht. In sechs Workshops wurden Maßnahmen diskutiert, die helfen sollen Betroffenheiten zu mindern und Auswirkungen des Klimawandels vorzubeugen.

Insbesondere im Themenkomplex Planen und Bauen haben Kommunen entscheidende Einflussmöglichkeiten, um den Klimawandel aktiv abzumildern und sich gleichzeitig an seine Auswirkungen anzupassen. Über die Bauleitplanung und kommunale Satzungen können resiliente Infrastrukturen gefördert und sichergestellt werden, dass Gebäude, Straßen und andere Infrastrukturen gegenüber extremen Wetterereignissen wie Starkregen oder Hitzewellen widerstandsfähig sind. Dazu gehören beispielsweise versickerungsfähige Oberflächenbeläge, natürliche Beschattung durch Bäume auf öffentlichen Plätzen oder die Integration von Wasserelementen oder Trinkbrunnen. Die Begrünung von Freiflächen sowie Fassaden und Dächern können zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen und gleichzeitig als Versickerungsflächen dienen, um bei Starkregen Wasser aufzunehmen und gleichzeitig die Grundwasserneubildung zu fördern.

Zusammenarbeit mit externen Akteuren

In anderen Themenschwerpunkten ist der Handlungsspielraum der Kommunen daher eher begrenzt, dafür können hier andere Akteure aktiv werden. Workshop-Teilnehmende des BUND Naturschutz in Bayern e. V. (BN) und des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding (AELF) konnten über Maßnahmen berichten, die sich bereits in der Umsetzung befinden, wie beispielsweise der Waldumbau in den bayerischen Staatsforsten oder die Aufwertung von Brachflächen als Schutzraum für Pflanzen und Tiere. Von diesem Fachwissen können sowohl Kommunen als auch Privatpersonen profitieren und in ihrem eigenen Wald oder Garten entsprechende Maßnahmen umsetzen. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen soll dieses Wissen im Laufe des Jahres vor Ort im Landkreis weitergegeben werden.

Detaillierte Ausarbeitung der Maßnahmenideen folgt

Im nächsten Schritt werden die gesammelten Ideen in Maßnahmensteckbriefen ausgearbeitet und individuell auf jede Kommune angepasst, um beispielsweise zu definieren, an welchen Plätzen Trinkwasserbrunnen sinnvoll sind oder welche lokalen Institutionen für eine Kampagne zum Hitzeschutz eingebunden werden müssen. Insgesamt wurden acht Maßnahmen identifiziert, die für alle Kommunen relevant sind. Dazu zählen unter anderem ein Kriterienkatalog zur Berücksichtigung von Klimaanpassung in der Bauleitplanung oder die Umsetzung von Grünpatenschaften. Weitere Maßnahmen werden für einzelne Kommunencluster ausgearbeitet, wie zum Beispiel der Umgang mit Moorböden oder die Erstellung einer Baumschutzverordnung.

Klimafolgenanpassung im Landkreis gemeinsam umsetzen

Die Auswirkungen des Klimawandels – von Extremwetterereignissen über Wasserknappheit bis hin zu Veränderungen in der Biodiversität – betreffen alle gesellschaftlichen Ebenen. Der Klimawandel erfordert ein Umdenken in der Stadtplanung, der Infrastruktur und im Umgang mit natürlichen Ressourcen. Auf Basis des Klimafolgenanpassungskonzepts des Landkreises soll die Umsetzung von Maßnahmen auf kommunaler und Landkreisebene koordiniert und damit Wissen und Erfahrungen geteilt sowie strategische Ansätze auf verschiedenen Ebenen miteinander verzahnt werden. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Landratsamt, Kommunen und externen Akteuren entstehen innovative, nachhaltige und effektive Lösungen, die langfristig zum Schutz und zur Lebensqualität in der Region beitragen.

Weitere Infos zum Klimafolgenanpassungskonzept finden gibt es auf der Website des Landkreises München unter: www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-klimaschutz/klimaanpassung-im-landkreis-muenchen

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.04.2025)

Vertreterinnen und Vertreter der 27 beteiligten Kommunen diskutierten mit Mitarbeitenden des Landratsamts und externen Akteuren in sechs Workshops konkrete Maßnahmenideen und Vorschläge zur Klimafolgenanpassung.