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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Fünf Jahre Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land: Feier mit Gästen aus Politik, Justiz und Verwaltung

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis – Seit fünf Jahren unterstützt der Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land Menschen, die ihre Angelegenheiten aufgrund von Krankheit, Unfall oder Behinderung nicht mehr selbst regeln können. Zum Jubiläum feierte der Verein am 18. September mit zahlreichen Gästen und Wegbegleitern – und erhielt viel Lob für seine unverzichtbare Arbeit im Landkreis.

Landrat Christoph Göbel unterstrich in seiner Ansprache die große Bedeutung des Vereins: „Es ist ein Segen, dass wir auf die Arbeit des Betreuungsvereins zählen können. Wenn es ihn nicht gäbe, müssten wir die Aufgaben selbst schultern.“ Auch die AWO-Verantwortlichen stellten die besondere Rolle der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen heraus. Anna Huber (Präsidiumsmitglied) dankte im Namen des Präsidiums allen, die den Verein seit seiner Gründung mittragen. Vorstand Michael Germayer hob hervor, dass hinter jeder Betreuung ein individuelles Schicksal stehe – und dass trotz gedeckelter Finanzierung mit Kreativität und Unterstützung durch das Landratsamt viel erreicht werde.

Stefanie Sonntag, Fachbereichsleitung SozialService, nahm das Jubiläumsmotto „The Big Five“ auf und führte mit einem Augenzwinkern durch die „Safari“ der Betreuung: Vereinsbetreuer als Löwen mit Stärke und Herz, die Betreuten und Ehrenamtlichen als bunte Leoparden, die im Mittelpunkt der Arbeit des Betreuungsvereins stehen, das Betreuungsgericht als schützendes Nashorn, das Landratsamt mit der Standhaftigkeit und dem sozialen Sinn eines Elefanten und die Kooperationspartner als ausdauernde Büffel mit Willensstärke. „Ohne diese Vielfalt und ohne dieses starke Miteinander wäre unsere tägliche Arbeit nicht möglich“, betonte Sonntag.

Von Seiten des Landratsamts erinnerte Helmut Wantosch, Leiter der Betreuungsstelle, daran, dass die Gründung des Vereins 2019 kurz vor Corona stattfand: „Umso erfreulicher ist es, heute auf einen so erfolgreichen Verein zurückzublicken.“ Auch Konrad Veitenhansl vom Betreuungsgericht München lobte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein Grußwort schickte zudem Claudia Köhler, MdL, die die Arbeit des Vereins als unverzichtbar würdigte: „Sie sind da, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.“

Die Bilanz aus fünf Jahren Betreuungsverein spricht für sich: Insgesamt wurden 882 Menschen beraten, die Interessen von 103 Betreuten vertreten und 122 kostenfreie Veranstaltungen rund um rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmachten und

Präsidium: Manuela Lüning, Anna Huber, Jutta Schödl, Dr. Andreas Dingler, Dr. Andreas C. Hofmann

Vorstand: Michael Germayer, Diana Klöpper

Amtsgericht München Vereinsregister Nr. 13953

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg IBAN DE79702501500009025156 BIC BYLADEM1KMS

Stadtsparkasse München IBAN DE09701500000056200546 BIC SSKMDEMM

Patientenverfügungen angeboten. Über 1.500 Teilnehmer*innen nutzten bislang die Informations- und Qualifizierungsangebote.

Quelle: AWO München-Land

Auf dem Foto Foto (v.l.):

Diana Klöpper und Michael Germayer (Vorstand AWO Kreisverband München-Land), Anna Huber (Präsidium Kreisverband), Landrat Christoph Göbel, Helmut Wantosch (Landratsamt Betreuungsstelle), Stefanie Sonntag (Fachbereichsleitung AWO SozialService) und Konrad Veitenhansl (Leitung Betreuungsgericht).

Vernissage STREET-MONOCHROM am Mittwoch 08.10.25 um 19.00 Uhr

Maria Sabbas-Scouras

in der vhs-Geschäftsstelle Unterföhring, Am Bahnhof 13

 

Die Arbeitsgruppe „Menschen & Reportage“ des Camera-Club 77 präsentiert ihre neue Foto-Serie „Street-Monochrom“. In stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen werden Portraits, Silhouetten, Schatten und Spiegelungen sichtbar – eingefangen an Straßen, Bahnhöfen, in Cafés und Geschäften.

Durch den bewussten Verzicht auf Farbe richtet sich der Blick auf Formen, Kontraste und die Essenz des Augenblicks.

Wir laden Sie ein, die Ausstellung gemeinsam mit uns zu eröffnen und bei einem Glas Sekt oder O-Saft ungezwungen ins Gespräch zu kommen!

Foto: Frank Schasse

Hy2B Wasserstoff erhält Zertifizierung für grünen Wasserstoff RFNBO und startet den netzdienlichen Regelleistungsbetrieb

Maria Sabbas-Scouras

Die Hy2B Wasserstoff GmbH erreicht zeitgleich zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur nachhaltigen dezentralen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland: Die Hy2B ist als Produzent und Händler für die Produktion und Auslieferung von grünem Wasserstoff RFNBO (Renewable Fuel of Non-Biological Origin) nach der europäischen Vorgabe der „Renewable Energy Directive“ zertifiziert worden und startet den netzintegrierten Automatik- und Regelleistungsbetrieb. Damit legt der 5 Megawatt Elektrolyseur der Hy2B in Pfeffenhausen nicht nur den Grundstein für eine wirtschaftliche grüne Wasserstofferzeugung, sondern übernimmt auch eine netzstabilisierende Funktion als regelbare Last im hoch belasteten Stromnetz, hilft Abregelungen von überschüssigem Solarstrom zu verringern und unterstützt die Entwicklung einer stabilen dezentralen Energieversorgung.

Am 9. September 2025 hat die Hy2B Wasserstoff GmbH das Zertifikat als Erzeuger (Processing Unit, Electrolyzer) und Händler (Trader) für grünen Wasserstoff RFNBO entsprechend dem CertifHy EU RFNBO Zertifizierungssystem erhalten. Die Hy2B kann damit ab sofort 100% grünen Wasserstoff nach RFNBO Definition erzeugen und ausliefern.

Der Hy2B Elektrolyseur im Wasserstoffzentrum in Pfeffenhausen kann 100% grünen Wasserstoff mit sehr niedrigen CO2-Emissionen von weniger als 0,1 g CO2 pro Megajoule erzeugen. Grüner RFNBO-Wasserstoff von der Hy2B aus Pfeffenhausen erreicht damit eine Einsparung gegenüber dem Referenzwert von fossilen Kraftstoffen (94 g CO2 pro Megajoule) von fast 99,9%. Bei Verwendung als Kraftstoff werden damit sehr niedrige Gesamtemissionen im Regionalbusverkehr des MVV sowie in allen mit dem grünen Wasserstoff aus Pfeffenhausen betankten Fahrzeugen an der Hy2B-eigenen Wasserstofftankstelle in Hofolding bei München auf dem Betriebsgelände der Firma Geldhauser sowie an anderen regionalen Wasserstofftankstellen möglich. Zudem ermöglicht die Zertifizierung auch die Belieferung von ausgewählten Industriekunden mit grünem Wasserstoff, der auf die gesetzlich vorgeschriebene Treibhausgasminderung (THG-Quote) angerechnet werden kann.

In Pfeffenhausen sollen nach Abschluss der letzten Optimierungsarbeiten ab Anfang 2026 jährlich zwischen 400 und 500 Tonnen grüner RFNBO-Wasserstoff erzeugt werden. Nach dem bereits vorbereiteten Ausbau des Elektrolyseurs auf die Kapazität von 10 Megawatt können dann ab 2027/28 bis zu 1000 Tonnen grüner Wasserstoff für den Regionalbusverkehr des MVV, das benachbarte Wasserstoffzentrum, bestehende und neue Wasserstofftankstellen in der Metropolregion München, sowie Industrie- und Mobilitäts-Abnehmer in ganz Bayern bereitgestellt werden. Hierdurch sind Einsparungen von 9.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich möglich.

Innovative Steuerung und intelligentes Energiemanagement des Hy2B Elektrolyseurs belegen das Potenzial als regelbare Last und effizienter Stromwandler zur wirtschaftlichen Erzeugung von grünem Wasserstoff

In mehr als zweijähriger Entwicklungsarbeit wurde in Zusammenarbeit mit einzelnen Gesellschaftern der Hy2B und Partnerfirmen eine intelligente automatische Betriebssteuerung für den Hy2B Elektrolyseur entwickelt, die die Erzeugung von grünem Wasserstoff genau in den Zeiten ermöglicht, in denen erneuerbarer Strom überschüssig ist, oftmals abgeregelt werden muss und zu günstigen Preisen am Strommarkt verkauft wird.

Zugleich kann der Hy2B Elektrolyseur durch Integration in den Regelleistungsmarkt als regelbare Last nach Bedarf.

 

innerhalb weniger Minuten gestartet oder gestoppt werden, wenn über das Netz Bedarf nach netzstabilisierender Stromabnahme (negative Regelleistung) oder Strombereitstellung (positive Regelleistung) signalisiert wird. Damit übernimmt der Hy2B Elektrolyseur eine wichtige Strommarktfunktion, die zum einen zur Stabilisierung des durch erneuerbaren Solar- und Windstrom zunehmend belasteten Stromnetzes beiträgt, zum anderen durch Rückflüsse aus dem Regelleistungsmarkt die Wirtschaftlichkeit des Elektrolyseurs verbessert.

Zusammenarbeit mit BayWa r.e. ermöglicht optimale Netzintegration mit intelligenter erneuerbarer Strombereitstellung

In Zusammenarbeit zwischen Hy2B und BayWa r.e. konnte ein innovatives Energiemanagement für den Hy2B Elektrolyseur entwickelt werden, das den stromkosten-optimierten Betrieb des Elektrolyseurs und die Integration in den Regelleistungsmarkt ermöglicht. Der Elektrolyseur erhält aus dem virtuellen Kraftwerk der BayWa r.e. Energy Trading in den günstigsten Strompreisstunden mit hoher Verfügbarkeit von PV- und Windstrom Signale zum Betrieb und wird in den teuren Stunden mit geringer Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom in den Standbymodus versetzt. Gleichzeitig ermöglicht die Einsatzoptimierung der BayWa r.e. die Vermarktung von Minutenregelleistung und Sekundärregelleistung, die für einen stabilen Betrieb des Stromnetzes wichtig sind. Dadurch wird der Hy2B Elektrolyseur nicht nur netzdienlich, sondern auch deutlich wirtschaftlicher betreibbar. Abregelungen von Solar- und Windstrom können vermieden und der Bedarf eines teuren Netzausbaus reduziert werden.

Referenzprojekt Hy2B Wasserstoff Elektrolyseur - Vorreiter einer integrierten dezentralen Energie- und Wasserstoffwirtschaft

Die erfolgreiche Umsetzung des über das HyLand Förderprogramm des BMV geförderten HyPerformer Elektrolyseurs der Hy2B Wasserstoff GmbH in Pfeffenhausen zeigt als Vorreiterprojekt auf, wie netzintegrierte Elektrolyseure in Doppelfunktion als regelbare Lasten im Stromnetz und Wasserstofferzeugungsanlagen für grünen RFNBO-Wasserstoff Schlüsselfunktionen in einer dezentrale Energie- und Wasserstoffwirtschaft übernehmen können: Netzintegrierte Elektrolyseure an Standorten mit hoher PV-Anlagendichte und überlasteten Mittelspannungsnetzen, auch und gerade im Süden Deutschlands, entlasten die Stromnetze und verbilligen den weiteren Ausbau des erneuerbaren Energiesystems.

Dabei sind Großbatterien und Elektrolyseure keine Wettbewerber, sondern können sich durch die unterschiedlichen Speicherzeiten ergänzen: während stationäre Batterien als Speicher für erneuerbare Stromüberschüsse insbesondere innerhalb eines Tages agieren, erlauben Elektrolyseuranlagen die Speicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie über Tage und bei späterer Anbindung an ein Wasserstoff-Gasnetz über Wochen und Monate. Elektrolyseure bieten zudem die Möglichkeit zur Erzeugung von grünem Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff und können über die Beiprodukte grüne Wärme und grüner Sauerstoff in Zukunft auch zur beschleunigten Dekarbonisierung des Wärme- und Gasemarkts beitragen. Batterien und Elektrolyseure können in geeigneter Kombination dezentrale Energieversorgungssicherheit fördern, sich gegenseitig durch Speicher und Lastabnahme ergänzen, den Netzausbauzwang wirtschaftlicher gestalten und die Versorgungssicherheit in Deutschland erhöhen.

 

Hintergrundinformation:

Die Hy2B Wasserstoff GmbH

Die Hy2B Wasserstoff GmbH wurde im Oktober 2020 als Betreibergesellschaft für den Elektrolyseur und die Verteilung des grünen Wasserstoffs der HyPerformer Modellregion HyBayern gegründet.

Die Gesellschafter der Hy2B Wasserstoff GmbH repräsentieren einen einzigartigen Schulterschluss aus Unternehmen, Landkreisen und Bürgerenergiegenossenschaften. Neben Hynergy Invest GmbH, BayWa AG und Tyczka Hydrogen GmbH sind die Landkreise Landshut und München sowie die Bürgerenergiegenossenschaften Isar eG, Niederbayern eG und Unterhaching eG an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt.

Der Hy2B Elektrolyseur wird mit einer nominalen Anfangsleistung von knapp fünf Megawatt pro Jahr 400 bis 500 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Ein über die kommenden Jahre wachsender Teil dieses grünen Wasserstoffs soll mit Solarstrom aus Photovoltaikanlagen in der direkten Umgebung und perspektivisch auch mit ergänzendem Windstrom erzeugt werden. Zum Anlagenstart wurde eine zwölf Megawatt Photovoltaik- Freiflächenanlage von der Bürgerenergie Niederbayern eG direkt mit dem Elektrolyseur verbunden, teilt sich einen gemeinsamen Netzverknüpfungspunkt und begründet so einen wichtigen Teil der zukünftigen Netzdienlichkeit, die ihre Wirkung voll entfalten wird, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Direktnutzung des Vorortstroms geschaffen sind. Für den Transport des grünen Wasserstoffs zu den Tankstellen und Kunden stehen drei Abfüllstationen bereit, an denen jeweils maximal ein Lkw-Anhänger pro Tag mit Druckgas bis 380 bar befüllt werden kann. Anfangs stehen der Hy2B Wasserstoff vier Trailer mit jeweils 1.250 kg Wasserstoffkapazität zur Verfügung. Die Flotte soll bis 2026 um weitere Trailer ergänzt werden. In direkter Nachbarschaft des Hy2B Elektrolyseurs soll auch das Technologie- und Anwenderzentrum Wasserstoff (WTAZ) entstehen, für das einem bayerisches Konsortium im Wettbewerb um das kommende nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) 72,5 Mio. Euro Bundesmittel, sowie mindestens 30 Mio. Euro Landesmittel zugesagt wurden. Aus der örtlichen Nähe von Elektrolyseur und Wasserstoffzentrum ergibt sich eine fruchtbare Synergie, da dem Wasserstoffzentrum grüner Wasserstoff per Direktleitung aus dem Hy2B Elektrolyseur zur Verfügung gestellt werden kann. Perspektivisch wird angestrebt, auch die Abwärme aus der Elektrolyse in das Nahwärmenetz des Wasserstoffzentrums einzubringen und den Prozesssauerstoff weiter zu nutzen. Somit soll eine besonders hohe Energieeffizienz erreicht werden.

Umsetzungspartner und eingesetzte Technik

Als Umsetzungspartner für den Anlagenbau wurde die Kraftanlagen Energies & Services GmbH beauftragt. Für die Herstellung des grünen Wasserstoffs über die elektrolytische Spaltung von Wasser mittels grünen Stroms kommt die alkalische Elektrolysetechnik des norwegischen Herstellers NEL zum Einsatz, die Verdichter stellt die niederländische Howden. Bayernwerk Netz hat auf dem Gelände eine neue Mittelspannungs-Ortsnetzstation errichtet, die das Wasserstoffzentrum an das Umspannwerk Pfeffenhausen anbindet. Die Rottenburger Gruppe versorgt den Elektrolyseur mit Frischwasser.

Die Gemeinde Pfeffenhausen und der Landkreis Landshut haben die Hy2B Wasserstoff in der Erschließung, Bauleitplanung und den Genehmigungsverfahren unterstützt und begleiten auch die laufende Entwicklung des Wasserstoffzentrums ITZ SÜD in direkter Umgebung des Hy2B Elektrolyseurs.

 

Die HyPerformer Modellregion „HyBayern“

Die grüne Wasserstoff Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München ist Ende 2019 als eine der drei ersten HyPerformer-Regionen vom BMV (vormals BMVI) mit 20 Mio. Euro Förderung ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk aus der Region ist zwischen 2020 und 2022 ein regionaler Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, Wasserstoffverteilung und Wasserstoffnutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten ausgeplant worden, der nun in der letzten Umsetzungsphase ist.

Das Projekt HyBayern wird im Rahmen der „NIP II Richtlinie zur Marktaktivierung“ mit insgesamt bis zu 20 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Zentrales Projekt der HyPerformerregion HyBayern ist die Errichtung eines fünf Megawatt Elektrolyseurs mit Verteilzentrum, Tankstellen und Brennstoffzellenbussen der Busunternehmen Geldhauser und Ettenhuber im Betrieb auf Regionallinien des Münchner Verkehrsverbunds in den Landkreisen München und Ebersberg. Die Hy2B Wasserstoff wurde 2020 als Betreibergesellschaft für die grüne Wasserstofferzeugung von der Hynergy Invest GmbH gegründet und im Herbst 2021 durch Beitritt der BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, der Landkreise Landshut und München sowie der Bürger-Energiegenossenschaften Isar, Niederbayern und Unterhaching kapitalisiert. In weiteren Projekten der HyPerformer Modellregion werden unter anderem eine dezentrale Solarwasserstofftankstelle und Wasserstofffahrzeuge in der Region gefördert.

Grünem Wasserstoff kommt eine Schlüsselrolle in der CO2-Reduzierung von Energie und Verkehr insbesondere dann zu, wenn der grüne Wasserstoff aus schwankender Solar- und Windstromproduktion hergestellt werden kann, die ansonsten die existierenden Stromnetze kaum aufnehmen könnten. In Pfeffenhausen ergeben sich besonders günstige Voraussetzungen für die Installation eines Elektrolyseurs zur Wandlung von grünem Strom in Wasserstoff. In unmittelbarer Nähe wird eine 12 Megawatt Freiflächen-Photovoltaikanlage von der an der Hy2B beteiligten Bürgerenergiegenossenschaft Niederbayern eG betrieben, die sich einen gemeinsamen Netzzugang mit dem Elektrolyseur teilt und daher auch Direktstrom an den Elektrolyseur liefern kann. Für die Zukunft sind weitere große Solaranlagen sowie zwei Windkraftanlagen geplant. Als Energieträger ist der regional erzeugte grüne Wasserstoff besonders dann sinnvoll, wenn damit, wie im Projekt HyBayern vorgesehen, Regionalbusse und Nutzfahrzeuge betrieben werden. Der grüne Wasserstoff wird von Pfeffenhausen aus an Tankstellen bayernweit verteilt.

BAYWA AG

Die BayWa ist als Gesellschafterin an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt. Sie übernimmt die Wasserstofflogistik, den kaufmännischen Betrieb der geplanten Wasserstoff-Tankstelle in Hofolding (Landkreis München) und organisiert den Treibhausgas-Quotenhandel.

Tyczka Hydrogen GmbH

Die Tyczka Hydrogen GmbH aus Geretsried bei München bringt die langjährige Technik-, Markt- und Logistik- Expertise im Bereich Industriegase und Wasserstoff aus der Tyczka Gruppe ein und fokussiert sich auf den Absatz von grünem Wasserstoff in Industrie und Mobilität.

 

BürgerEnergie Niederbayern eG

Die BürgerEnergie Niederbayern leistet einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Energiewende in Bürgerhand – nachhaltig, regional, dezentral. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien leistet sie einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung der Artenvielfalt sowie für eine sichere Energieversorgung für kommende Generationen. Die Geschäftsfelder reichen von Solar- und Windstrom über klimaneutraler Wärme bis E-Carsharing und E-Ladesäulennetz. Mit der Beteiligung an der Elektrolyseanlage erweitert die BürgerEnergie Niederbayern eG dieses Spektrum auch auf die Erzeugung von grünem Wasserstoff.

Bürger-Energie-Unterhaching eG

Die Genossenschaft Bürger-Energie-Unterhaching bietet ihren Mitgliedern durch die HY2B-Beteiligung eine echte Teilhabe an der Energiewende und zwar mit Gewinn und Stimmrecht. Das neue Geschäftsfeld Wasserstoff begeistert die Genossenschaft, weshalb sie einer Verbreiterung ihres Tätigkeitsspektrums als Energiegenossenschaft in diesem Sektor mit großem Enthusiasmus entgegensieht. Gleichzeitig versteht sie sich aber auch als Multiplikator, um weitere Projekte dieser Art in Bayern voranzubringen.

Bürgerenergie Isar eG

Die Bürgerenergie Isar eG bietet interessierten Menschen umfangreiche Möglichkeiten, die Energiewende aktiv zu unterstützen und mitzugestalten. Die Beteiligung an der Hy2B Wasserstoff GmbH ist insbesondere im Hinblick auf eine zügige Dekarbonisierung ein einzigartiges Projekt in der HyPerformer Region HyBayern.

Landkreis Landshut

Der Landkreis Landshut hat bereits frühzeitig die Chance ergriffen, seinen Beitrag zur Energiewende mit grünem Wasserstoff zu leisten und übernimmt deshalb in der Modellregion eine koordinierende Funktion für das Gesamtprojekt HyBayern. Vor allem als starker Wirtschaftsstandort, der neben zahlreichen mittelständischen Unternehmen insbesondere auch von der Automobilindustrie und seinen Zuliefer-Betrieben geschätzt wird, ist eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität eines der großen Anliegen des Landkreises.

Landkreis München

Der Landkreis München, mit rund 350.000 Einwohnern bevölkerungsreichster Landkreis in Bayern, hat sich zusammen mit seinen 29 Kommunen weitreichende Klimaschutzziele gesteckt und diese in der „29++ Klima.Energie.Initiative.“ festgeschrieben. Seit 2019 engagiert sich der Landkreis intensiv für den Einsatz von grünem Wasserstoff.

Hynergy Invest GmbH

Die Hynergy Invest GmbH und ihre Gründer und Eigentümer, Dr. Christiane Heyer und Dr. Tobias Brunner, sind die Mitinitiatoren der grünen Wasserstoffmodellregion HyBayern und Gründer der grünen Wasserstofferzeugungsgesellschaft Hy2B Wasserstoff GmbH.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.09.2025)

Vorbildliche Klimaschutzprojekte sichtbar machen

Maria Sabbas-Scouras

Plattform der Klimaschutz-Botschafterinnen und -Botschafter präsentiert deren lokalen Beiträge zur Erreichung der Klimaziele im Landkreis München

Viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Organisationen im Landkreis München leisten bereits jetzt Beiträge zum Klimaschutz. Sie nutzen Photovoltaikanlagen, setzen auf nachhaltige Heizsysteme oder auf Fahrzeuge mit modernen Antriebsformen. Diese Projekte unterstützen die Erreichung der Klimaziele des Landkreises und fördern eine unabhängige und kostengünstige Energieversorgung. Auf der Plattform der Klimaschutz-Botschafterinnen und -Botschafter können alle, die solche Projekte realisiert haben, diese vorstellen.

Rund 20 Projekte zu den Themenfeldern Photovoltaik-Anlagen, Heizsysteme und nachhaltige Mobilität sind bereits online, weitere folgen sukzessive. Die vorgestellten Projekte stammen aus verschiedensten Bereichen: private Wohngebäude, gewerbliche Immobilien oder Vereine und Organisationen. Beispiele sind Dach-PV-Anlagen unterschiedlicher Leistung und Speichergröße, Wärmepumpeninstallationen, etwa zur Warmwasserbereitung, und Fahrzeuge mit batterieelektrischem oder hybridem Antrieb.

Vorbilder als Inspiration und für Austausch

Interessierte Personen können sich über die Plattform direkt mit den Projektverantwortlichen austauschen – sei es zur Wahl der Anlage, geeigneten Dienstleistern oder Herausforderungen in der Umsetzung. Viele der Bürgerinnen und Bürger, die sich als Klimabotschafterinnen und -botschafter auf der Seite präsentieren, haben angegeben, dass sie für Austausch offen sind. Wer selbst mitmachen und sich präsentieren will, findet auf der Seite Formulare für die Themenfelder Photovoltaik, Heizsysteme und nachhaltige Mobilität, die mit wenigen Klicks ausgefüllt und abgeschickt werden können. Formulare für weitere Projektarten werden nach einer Anlaufphase folgen.

„Ich hoffe, dass sich künftig noch viele weitere Menschen mit eigenen Klimaschutzprojekten einbringen. Denn sie alle sind Vorbilder für Nachbarn, Freunde, Familie, andere Vereine oder Unternehmen und inspirieren, ebenfalls eigene Projekte für den Klimaschutz umzusetzen. Wir wollen eine digitale Anlaufstelle bieten, die Menschen im Landkreis München ermutigt und unterstützt, eigene Klimaschutzprojekte in Angriff zu nehmen“, so Dr. Philipp Schramek, Leiter der 29++ Klima. Energie. Initiative.

Die Anschauungsbeispiele für fortschrittliche Lösungen für eine unabhängige und kostengünstige Energieversorgung, die zudem dem Schutz des Klimas dienen, präsentieren die Klimaschutzbotschafterinnen und -botschafter des Landkreises eingebettet in der Plattform „Mein Landkreis München“ unter: https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/klimaschutzbotschafter.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.09.2025)

Clowns bringen Freude und Teilhabe in SeniorenzentrenClowns bringen Freude und Teilhabe in Seniorenzentren

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München fördert KlinikClowns und inklusive Projekte

Regelmäßige Besuche der KlinikClowns sind für die Bewohnerinnen und Bewohner der AWO-Seniorenzentren in Sauerlach und Aying sowie des Seniorenzentrums Unterföhring besondere Höhepunkte im Alltag. Die professionellen Clowns des Vereins KlinikClowns Bayern e. V. schenken fröhliche Stunden, steigern Wohlbefinden und Lebensqualität und wecken neue Lebensfreude. Durch langjährige Erfahrung und spezielle Fortbildungen sind sie besonders darin geschult, auf demenziell erkrankte Menschen einzugehen. Häufig aktivieren sie spielerisch Erinnerungen und oft vorher ganz unerwartete Reaktionsfähigkeiten.

In den Seniorenzentren Aying und Unterföhring finden die Besuche einmal im Monat statt, in Sauerlach alle zwei Wochen. Die Clowns ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern Teilhabe an einem kulturellen Angebot, das sonst vielen nicht offensteht. Besonders Menschen mit Demenz oder altersbedingten Einschränkungen profitieren von dieser Form der Aktivität. Finanziert werden die Clownsvisiten durch Spenden und Fördergelder. Die diesjährige Unterstützung durch den Landkreis sichert in den drei Einrichtungen mehr als die Hälfte der Clownsbesuche 2025.

Eindrücke aus der Praxis

Am vergangenen Freitag begleitete Melanie Aneder, Projektmanagerin im Inklusionsteam im Landratsamt München, die Clownsvisite im Seniorenzentrum Sauerlach und konnte sich selbst ein Bild von der Wirkung der Besuche machen. „Es ist unglaublich berührend zu erleben, wie die beiden Clowns Ferdi und Zippo so feinfühlig auf die Bewohnerinnen und Bewohner eingehen. Sie schenken nicht nur ein Lächeln, sondern begeistern zum Mitsingen und Mittanzen. Besonders beeindruckend war, wie schnell sie selbst bei neuen Bewohnerinnen und Bewohnern ein motivierendes und vertrautes Verhältnis zugleich aufbauen konnten“, so Melanie Aneder. Informationen über die Arbeit der KlinikClowns und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es unter www.klinikclowns.de.

Breites Engagement für Inklusion

Neben den KlinikClowns unterstützt der Landkreis München zahlreiche weitere Vereine wie Ariadne e. V. oder THEATER et cetera e. V., die sich mit ihren Projekten aktiv für Inklusion einsetzen. Aktuell setzen 15 Vereine insgesamt 22 geförderte Projekte um. Für die Projektförderung im Bereich Inklusion stellt der Landkreis jährlich Mittel in Höhe von 130.000 Euro bereit.

Die geförderten Projekte im Landkreis München verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten gelebter Inklusion. Sie reichen von inklusiven Kultur- und Freizeitangeboten bis hin zu gezielten Maßnahmen, welche die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung nachhaltig stärken. Dabei wird deutlich:

Inklusion bedeutet mehr als der Abbau baulicher Barrieren – sie steht für eine offene, vielfältige und gemeinschaftlich gestaltete Gesellschaft.

Durch Formate wie Sport, Musik, Kunst oder persönliche Begegnungen entstehen zahlreiche kreative und wirkungsvolle Zugänge zur Teilhabe. Mit der gezielten Projektförderung trägt das Landratsamt München aktiv dazu bei, inklusive Strukturen vor Ort zu stärken und das Miteinander im Landkreis nachhaltig zu fördern.

Quelle: Landratsamt München (Stand 11.09.2025)

Gut gelaunt nach der „Clownvisite“ (v. l. n. r.): Landrat Christoph Göbel, Clown Ferdi, Clown Zippo, Sabine Martin (Einrichtungsleiterin des AWO-Seniorenzentrums Sauerlach) und Melanie Aneder (Projektmanagerin im Inklusionsteam im Landratsamt München).

Bundesweiter Warntag am 11. September 2025

Maria Sabbas-Scouras

Test der Bevölkerungs-Warnsysteme gegen 11 Uhr

Am Donnerstag, den 11. September 2025, findet der fünfte bundesweite Warntag statt. Ab 11 Uhr erproben Bund, Land und Kommunen ihre jeweiligen Warnsysteme von Katastrophenschutzsirenen bis hin zu Warn-Apps. Auch im Landkreis München werden an diesem Tag Test-Warnungen ausgelöst.

Die Warnung erfolgt im Landkreis München vor allem über die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP sowie über Cell Broadcast, einen Mobilfunkdienst, der Warnmeldungen direkt auf Smartphones sendet. Die Warnung wird zentral durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst.

Um 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung. Cell Broadcast sendet derzeit keine Entwarnung.

In den Gemeinden Aying (inkl. Dürrnhaar und Großhelfendorf), Neubiberg, Neuried, Ottobrunn, Sauerlach (inkl. Altkirchen und Arget), Straßlach (inkl. Großdingharting) und Garching (inkl. Hochbrück) wird zusätzlich eine Katastrophenschutzsirene ausgelöst. In Unterschleißheim kommen zusätzlich mobile Sirenen zum Einsatz.

Die Sirenen ertönten eine Minute lang mit einem an- und abschwellenden Heulton. Dieser signalisiert im Ernstfall eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit und fordert die Bevölkerung auf, Rundfunkdurchsagen zu beachten.

Warn-Apps: Standortfunktionen aktivieren

Warn-Apps wie NINA, KATWARN und BIWAPP ermöglichen eine schnelle und großflächige Warnung. Damit die Warnung möglichst schnell auf dem eigenen Gerät ankommt, ist es wichtig, Push-Nachrichten für die Warnapp zu erlauben. Um jederzeit und an jedem Ort über Warnungen informiert werden zu können, sollten in den Apps zudem unbedingt standortbezogene Warnungen aktiviert sein. In KATWARN nennt sich dies „Schutzengel-Funktion“, bei NINA „aktueller Standort“ und BIWAPP bietet dafür die „Wächter-Funktion“. So bleibt man auch außerhalb des Wohn- oder Arbeitsorts immer über alle Gefahren informiert.

Damit Cell Broadcast auf dem Gerät empfangen werden kann, sollte geprüft werden, ob das Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist, außerdem unterstützen nicht alle älteren Smartphones diese Funktion.

Ziel des Warntags und Bürgerumfrage

Der bundesweite Warntag dient dazu, die Warn-Infrastruktur zu testen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Gleichzeitig soll die Bevölkerung für den Umgang mit Gefahrenlagen sensibilisiert werden.

Am Tag nach dem Warntag können Bürgerinnen und Bürger an einer Online-Umfrage des BBK teilnehmen. Hier können persönliche Eindrücke und Erfahrungen geschildert werden. Mit ihrer Teilnahme tragen die Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teil zur Weiterentwicklung des Warnsystems in Deutschland bei.

Ausführliche Informationen rund um den Warntag gibt es auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter:

Am Tag nach dem Warntag können Bürgerinnen und Bürger an einer Online-Umfrage des BBK teilnehmen. Hier können persönliche Eindrücke und Erfahrungen geschildert werden. Mit ihrer Teilnahme tragen die Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teil zur Weiterentwicklung des Warnsystems in Deutschland bei.

Ausführliche Informationen rund um den Warntag gibt es auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter:

www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.09.2025)

Bild von Ad Adriaans auf Pixabay

Einbruch in Einfamilienhaus in Ismaning – Täter entkommen mit Beute

Maria Sabbas-Scouras

In Ismaning ist es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus gekommen. Unbekannte Täter brachen zwischen dem 1. September, 9:30 Uhr, und dem 2. September, 9:30 Uhr, gewaltsam die Terrassentür des Hauses auf und verschafften sich so Zutritt.

Im Inneren durchwühlten die Einbrecher mehrere Räume und entwendeten Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro. Anschließend verschwanden sie unerkannt.

Entdeckt wurde die Tat erst am Dienstagmorgen: Ein Anwohner bemerkte den Einbruch und alarmierte sofort die Polizei. Beamte der Münchner Kriminalpolizei rückten an und sicherten Spuren am Tatort. Das Kommissariat 53 hat die Ermittlungen übernommen.

Polizei bittet um Mithilfe

Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer im Tatzeitraum in der Umgebung von Taxetstraße, Rebhuhnstraße oder Frühlingstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Auch private Überwachungskameras könnten entscheidende Hinweise liefern. Die Polizei bittet daher Anwohner, ihre Aufnahmen zu überprüfen – selbst wenn sie nur das eigene Grundstück zeigen.

Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München unter 089 2910-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.09.2025)

Foto: Pixabay

Technologie und Bildung für mehr Klimaschutz

Maria Sabbas-Scouras

Aktion Zukunft+ startet Crowdfunding für eine PV-Parkplatzüberdachung in Neuried und ein Bildungsangebot für Vorschulen

Ein Ausbau der nachhaltigen Stromversorgung in Neuried und naturnahe Klimabildung für Vorschulkinder: Gleich zwei neue innovative Crowdfunding-Projekte können jetzt über Spenden an die Aktion Zukunft+ unterstützt werden. Damit setzen die Landkreise München und Ebersberg gemeinsam mit der Energieagentur Ebersberg-München ein starkes Zeichen für den Klimaschutz vor Ort – und stoßen technologische und bildungsorientierte Ansätze zur Reduktion von CO2-Emissionen an, die direkt in unserer Region wirken.

PV-Parkplatzüberdachung am Sportplatz in Neuried

Bereits versiegelte Flächen nutzen und dabei Strom für viele Haushalte erzeugen: Auf einem rund 1.840 m² großen Parkplatz am Sportplatz der Gemeinde Neuried sollen 92 Stellplätze mit einem Solardach überdacht werden. Die Anlage wird jährlich etwa 288.000 kWh Solarstrom erzeugen, was rechnerisch 144 Haushalte versorgen kann. Dadurch werden rund 199 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart. Damit zeigt der geplante Bau der großflächigen Carport-Solaranlage, wie bereits versiegelte Flächen sinnvoll für die Energiewende genutzt werden können.

Das ist sinnvoll, denn laut Fraunhofer-Institut gibt es allein in Bayern rund 7.885 Hektar an Parkplatzflächen, die sich für Photovoltaik eignen würden – ein enormes ungenutztes Potenzial.1 Das Projekt in Neuried setzt genau hier an und versteht sich als Leuchtturm für die Region: Es zeigt auf, wie Klimaschutz und Flächeneffizienz Hand in Hand gehen können. Neben dem Spenden-Crowdfunding durch die Aktion Zukunft+, bei dem Unternehmen eine Hauptrolle spielen, erfolgt die Restfinanzierung über Bürgerbeteiligung – ein zukunftsweisendes Modell, das Klimaschutz zum Gemeinschaftsprojekt macht. Umgesetzt wird das Vorhaben durch die Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG. Die Genossenschaft ist in der Region (München, Ebersberg und Starnberg) aktiv und hat bereits über 30 Solarprojekte auf Dächern erfolgreich umgesetzt.

Details zum Projekt gibt es hier: https://www.aktion-zukunft-plus.de/photovoltaik-parkplatzuberdachung-in-neuried

Naturerlebnisse für Vorschulkinder

Das Klimabildungsprojekt der Aktion Zukunft+ und der Macht euch schmutzig! gUG bringt im Kindergartenjahr 2025/2026 Naturerlebnisse in den Kita-Alltag. In vier Einrichtungen der Landkreise München und Ebersberg finden 30 ganzjährige Projekttage statt, die Kindern ermöglichen, Natur und Nachhaltigkeit mit allen Sinnen zu erleben – draußen im Gelände und auf ökologisch bewirtschafteten Höfen.

Ziel ist es, Umweltbewusstsein frühzeitig zu fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur in einer zunehmend technisierten Welt zu stärken. Begleitende Workshops für Kita-Teams und Eltern unterstützen eine nachhaltige Verankerung im Alltag. Das Angebot wirkt zudem entlastend für Kitas, die wegen des akuten Personalmangels im Bildungssektor oft zusätzliche Bildungsangebote wie Naturerlebnistage nicht mehr anbieten können. Zu den teilnehmenden Kitas zählen der Kindergarten am Mühlbach in Garching, das Fortschritt Kinderhaus „Naturglück“ in Höhenkirchen-Siegertsbrunn, die Kindertageseinrichtung am Fischerschlößl in Schäftlarn und das integrative Haus für Kinder "Die Arche" in Ebersberg.

Details zum Projekt gibt es hier: https://www.aktion-zukunft-plus.de/naturerlebnisse-fur-vorschulkinder

Erfolge der Aktion Zukunft+

Die öffentliche Spendenplattform Aktion Zukunft+ ist Wegbereiterin für regionale Erfolge im Klimaschutz. Das lässt sich auf einen Blick anhand der gelisteten Klimaschutzprojekte feststellen. Neben dem Projekt zur PV-Parkplatzüberdachung und zur Klimabildung für Vorschulkinder stehen aktuell sieben weitere regionale Klimaschutzprojekte für das Crowdfunding bereit. Weitere neun Klimaschutzprojekte wurden bereits erfolgreich durch Spenden ausfinanziert und umgesetzt. Dadurch konnten beispielsweise bereits 37.000 Bäume in der Region gepflanzt werden. Dank der Finanzierung von Projekten im Globalen Süden, dem zweiten Wirkungsbereich der Aktion Zukunft+, konnten bereits über 34.000 Tonnen CO2 reduziert werden (Stand Mai 2025). Das entspricht etwa den jährlichen Emissionen, die durch das Beheizen von rund 230.000 durchschnittlichen Wohngebäuden in Deutschland verursacht werden.

Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Durch eine Spende erwerben Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen sogenannte Zukunft+ Zertifikate. Die Spendenbeiträge finanzieren zu gleichen Teilen ausgewählte Klimaschutzprojekte in den Landkreisen München und Ebersberg sowie im Globalen Süden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.08.2025)


Geplante PV-Parkplatzüberdachung in Neuried mit Holzkonstruktion (mit KI generiert).

Naturerlebnisse für Vorschulkinder fördern Umweltbewusstsein ©Macht Euch Schmutzig! Naturworkshops GmbH


Gasaustritt in Kirchheim – Feuerwehr verhindert größere Gefahr

Maria Sabbas-Scouras

Kirchheim bei MünchenAm Montagabend, 18. August 2025, kam es auf einem Firmengelände in Kirchheim zu einem Zwischenfall mit Gefahrstoffen. Gegen 17:30 Uhr trat aus einer Fertigungshalle eine größere Menge Nitrosengase aus.

Die Feuerwehr war schnell vor Ort. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren sowie der ABC-Zug München Land rückten aus. „Die Lage war ernst, aber jederzeit unter Kontrolle“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Das betroffene Gebäude wurde sofort geräumt und das Areal großräumig abgesperrt. Anschließend konnte die Halle belüftet und das Gas kontrolliert abgeleitet werden.

Vier Polizeibeamte, die mit den Absperrmaßnahmen beschäftigt waren, klagten im Laufe des Einsatzes über Kopfschmerzen und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. „Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen, niemand schwebt in Gefahr“, betonte ein Polizeisprecher.

Über mögliche Sachschäden gibt es bislang noch keine Informationen. Die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls hat die Umweltkommission des Kommissariats 13 übernommen.

Für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Einsatzkräfte zu keinem Zeitpunkt eine ernsthafte Gefahr.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 19.08.2025)

Bild: Pixabay

Bewusst sonnen, weil Wissen die Haut schützt

Maria Sabbas-Scouras

Aktionstage des Landkreises München am 19. und 21. August 2025

Sonnenstrahlen auf der Haut, glitzerndes Wasser und entspannte Ferienstimmung: Wer an den Badeseen im Landkreis die warmen Tage genießt, sollte dabei eines nicht aus dem Blick verlieren: Zu viel Sonne kann der Haut schaden. Damit der Badespaß nicht mit Sonnenbrand endet, lädt der Landkreis München gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auch in diesem Sommer wieder zu den Aktionstagen „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“ ein. Das Gesundheitsamt des Landkreises München heißt alle Interessierten dazu am Dienstag, 19. August 2025, am Heimstettener See sowie am Donnerstag, 21. August 2025, am Deininger Weiher jeweils von 10 bis 15 Uhr willkommen.

Viele wissen nicht: Für die Bildung von Vitamin D genügt es bereits, Gesicht und Handrücken drei Mal pro Woche für jeweils zehn Minuten der Sonne auszusetzen. Übermäßige Exposition der Haut und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen und vorzeitige Hautalterung nach sich ziehen, auch Hautentzündungen oder Augenschäden wie eine Bindehautentzündung sind nicht selten.

Gerade an Badeseen unterschätzen viele Besucher die Dauer und Intensität der Sonnenstrahlung. Kinderhaut ist besonders empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Um darauf aufmerksam zu machen, stehen bei den Aktionstagen Expertinnen und Experten des Sachgebiets Gesundheitsförderung und -prävention des Landratsamts München für alle Fragen rund um Sonnen- und Hautschutz bereit.

Interessierte Badegäste können an einem Infostand ihr Wissen in einem unterhaltsamen Sonnenquiz testen und praktische Tipps für den Alltag mitnehmen. Das Informationsangebot richtet sich an alle Altersgruppen.

Die Aktion findet bei Badewetter statt und entfällt bei Regen. Weitere Informationen gibt es unter www.sonne-mit-verstand.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.08,2025)

B 471: Sanierung zwischen Ismaning und Aschheim abgeschlossen – Verbindung wieder frei

Maria Sabbas-Scouras

Die vom Staatlichen Bauamt Freising durchgeführte Fahrbahnsanierung der B 471 zwischen Ismaning und Aschheim ist beendet. Auch die Brücke über den Mittleren Isarkanal wurde erneuert, inklusive Austausch der Übergangskonstruktion.

Der erste Bauabschnitt nördlich der Brücke bis zum Knotenpunkt Krautgartenstraße sowie die Anbindung zum BMW-Testgelände sind fertiggestellt und wieder befahrbar.
Der südliche Abschnitt der B 471 bleibt unverändert, da er durch ein Vogelschutzgebiet verläuft und nicht saniert wurde.

Grafik: Pixabay

Vollsperrung der Kreisstraße M 13 in Unterföhring

Maria Sabbas-Scouras

Fahrbahnsanierungsarbeiten vom 22.08.2025 bis 25.08.2025

Wegen Fahrbahnsanierungsarbeiten im Auftrag der Gemeinde Unterföhring in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Bauamt Freising wird die Kreisstraße M 13 – Münchner Straße in Unterföhring zwischen der Brücke über den Föhringer Ring und der Brücke über die Bahn vom 22. August 2025, 2:00 Uhr, längstens bis 25. August 2025, 5 Uhr, voll gesperrt.

Die Arbeiten finden im Kreuzungsbereich Münchner Straße/Auf- und Abfahrtsast von und zum Föhringer Ring/Ringstraße statt. Aufgrund dessen ist die Auf- und Abfahrt vom/zum Föhringer Ring (St 2088) in dieser Zeit ebenfalls nicht möglich.

Der Verkehr wird über die Staatsstraße 2340 – Dieselstraße – Mitterfeldallee sowie sinngemäß umgekehrt sowie über das Stadtgebiet München-Oberföhring Effnerstraße – Cosimastraße – Oberföhringer Straße umgeleitet.

MVV: Die Linienbusse des MVV und der MVG werden ebenfalls umgeleitet. Bitte beachten Sie dazu die Informationen des MVV sowie der MVG.

Sollten die Arbeiten witterungsbedingt an diesem Wochenende nicht durchgeführt werden können, ist als Ausweichtermin der Zeitraum vom 29. August 2025 bis 01. September 2025 angesetzt.

Während der Vollsperrung der Münchner Straße werden zeitgleich Baumpflegearbeiten am Baumbestand östlich des Mittleren Isarkanals unterhalb der Bebauung zwischen Bahnbrücke und Mitterfeldallee durchgeführt. Da dieser Bereich schwer zugänglich ist, können die Arbeiten nur mittels eines auf der Münchner Straße aufgestellten Autokrans durchgeführt werden. Die Arbeiten finden ausschließlich im Bereich der Vollsperrung durch die Asphaltierungsarbeiten statt.

Quelle: Landratsamt München (Stand 08.08.2025)

Bild von Manfred Richter auf Pixabay

Sicherer Badespaß im Sommer: Wasserwacht mahnt zur Vorsicht in den großen Ferien

Maria Sabbas-Scouras

Sicherer Badespaß im Sommer:

Wasserwacht mahnt zur Vorsicht in den großen Ferien

München, 06.08.2025 – Zum Start der Sommerferien ruft die Wasserwacht Bayern zu besonderer Vorsicht und Verantwortung beim Baden in natürlichen und künstlichen Gewässern auf. Angesichts der bereits erschreckend hohen Zahl von 34 Ertrinkungstoten in diesem Sommer mahnt die Wasserwacht eindringlich zur Vorsicht und warnt vor der oft unterschätzten Gefahr des Wassers.

 

Durch den Regen der vergangenen Wochen haben sich die Gewässer abgekühlt. Bei den steigenden Temperaturen, die für die kommenden Tage angekündigt sind, sollten sich Badegäste langsam abkühlen und nicht überhitzt ins Wasser springen.

 

„Jeder einzelne Badetote ist eine Tragödie. Unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind in diesem Sommer bereits viel zu häufig zu Einsätzen mit tödlichem Ausgang gerufen worden“, so Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern. „Mein großer Dank und Respekt gilt den ehrenamtlichen Wasserwachtlerinnen und Wasserwachtler, die in ihrer Freizeit hochprofessionell diese Einsätze bewältigen“, betont Huber. Jedoch birgt jeder Einsatz auch Risiken für die Einsatzkräfte und muss im Nachgang verarbeitet werden.

 

Im letzten Jahr ertranken 70 Menschen in Bayern, in 2023 waren es 62. Häufig betroffen: junge Männer und ältere Menschen. Oft ertranken sie an Seen oder in Flüssen. Die Wasserwacht Bayern wird auch in diesen Ferien wieder mit über 84.000 aktiven Mitgliedern an bayerischen Seen, Flüssen und Freibädern präsent sein und für Sicherheit am und im Wasser sorgen.

 

„Die Wasserwacht zählt bisher bereits 34 Ertrinkungstote in diesem Sommer und die Ferien beginnen in Bayern erst. Wir appellieren eindringlich an alle Badegäste das Wasser nicht zu unterschätzen und sich selbst nicht zu überschätzen. Egal ob im Freibad, am See oder im Planschbecken im Garten – Kinder dürfen am und im Wasser nie aus den Augen gelassen werden“, mahnt Huber.

 

Die wichtigsten Tipps für sicheres Baden:

  • Schwimmen lernen: Nichtschwimmer sollten nicht ins Wasser gehen

  • Langsam abkühlen, nicht überhitzt ins Wasser springen

  • Lange Strecken nie allein schwimmen und eine Boje oder ein anderes Auftriebmittel mitnehmen

  • Warnhinweise und Flaggen beachten

  • Kinder nie unbeaufsichtigt lassen

  • Sich nie ohne Schwimmweste auf Wassersportgeräte wie SUPs oder Schlauchboote begeben

  • Im Notfall: Notruf 112 wählen, darüber wird auch die Wasserwacht alarmiert

Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz (Stand 06.08.2025) 

 

Kulturpreis und Kulturförderpreis des Landkreises - Vorschläge noch bis 19. August einreichen

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis München zeichnet auch in diesem Jahr wieder kulturelles und bürgerschaftliches Engagement aus. Bürgerinnen und Bürger können bis einschließlich 19. August 2025 Vorschläge für den Kulturpreis sowie den Kulturförderpreis einreichen.

Mit dem Kulturpreis werden herausragende Leistungen auf kulturellem, künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet geehrt und das, stets mit einem konkreten Bezug zum Landkreis München. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Der ebenfalls jährlich verliehene Kulturförderpreis richtet sich an besonders begabte Einzelpersonen oder Gruppen, die das kulturelle Leben im Landkreis mitgestalten und weiterentwickeln. Er ist mit 500 Euro dotiert.

Kultur würdigen und Engagement fördern

Die Vorauswahl der Preisträgerinnen und Preisträger trifft eine fachkundige Jury aus dem Kulturbereich des Landratsamts München. Die bisherigen Auszeichnungen zeigen, wie vielfältig und lebendig die Kulturszene im Landkreis ist: Die Blaskapelle Höhenkirchen-Kirchensprung erhielt im Jahr 2021 ihr musikalisches Wirken den ersten Kulturpreis. Zwei Jahre später wurde Petra Breuer für ihre liebevoll gestalteten Kinderheimatbücher geehrt. Der Kulturförderpreis ging bereits an junge Musiker, Filmemacherinnen und Künstler, ein Zeichen für die Unterstützung kreativer Nachwuchstalente.

Ob Organisatorinnen kultureller Veranstaltungen, Musiker, Heimatforscherinnen oder bildende Künstler: Der Landkreis möchte mit beiden Preisen nicht nur bereits geleistetes Engagement anerkennen, sondern auch dazu ermutigen, sich künftig für Kunst, Kultur und Brauchtum in der Region einzusetzen.

„Kultur entsteht durch Menschen, die sich mit Überzeugung, Können und Ausdauer einbringen. Mit den Preisen würdigen wir dieses Engagement und setzen ein Zeichen dafür, wie wichtig Kultur für unsere Gesellschaft ist“, so Rainer Klier, Kulturreferent des Landkreises München.

Weitere Informationen sowie die Vergaberichtlinien sind beim Kulturreferenten des Landkreises, Rainer Klier, unter kultur@lra-m.bayern.de, telefonisch unter 089 / 6221-2286 oder online unter www.landkreis-muenchen.de/kulturpreis erhältlich.

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.08.2025)

Landkreiseigene Integrationsberatung jetzt auch online erreichbar

Maria Sabbas-Scouras

Schnell, einfach und digital: Neue Sprechzeiten im Netz

Die Integrationsberatung des Landratsamts München ist ab sofort auch online für Ratsuchende erreichbar. Als Beratungsstelle für Integration begleitet sie Menschen mit Migrationsgeschichte täglich auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Wer Unterstützung in diesen Bereichen sucht, kann sich ab sofort nicht nur vor Ort, sondern auch einfach und flexibel online beraten lassen.

Die offene Online-Sprechstunde ist ohne Termin zu folgenden Zeiten erreichbar:

• Montag: 9 bis 12 Uhr

• Dienstag: 13 bis 16 Uhr

• Mittwoch: 9 bis 12 Uhr

• Donnerstag: 13 bis 16 Uhr

• Freitag: 9 bis 12 Uhr

Zusätzlich können auch individuelle Termine außerhalb dieser Zeiten vereinbart werden.

Gerade im Bereich Migration und Integration ist es wichtig, nah an den Menschen zu bleiben und Unterstützung möglichst niedrigschwellig und auf verschiedenen Wegen anzubieten. In der Beratung erhalten Zugewanderte Hilfe beim Erwerb der deutschen Sprache, beim Zugang zu Bildung, Arbeit und Ausbildung sowie bei allgemeinen Fragen zum Leben in Deutschland und im Landkreis München.

Die Beratung ist vertraulich, kostenlos und unterstützt Menschen mit Migrations- oder Fluchterfahrung bei Fragen rund um Bildung, Arbeit, Orientierung und das Leben im Landkreis München.

Detaillierte Informationen sowie die Möglichkeit zur Terminbuchung oder zum direkten Live-Chat finden unter www.landkreis-muenchen.de/integrationsberatung.

Quelle: Landratsamt München (Stand 31.07.2025)

Offener Brief zur Kita-Finanzierung in Bayern: BRK fordert verlässliche Mittel und weniger Bürokratie

Maria Sabbas-Scouras

In einem offenen Brief an Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Sozialministerin Ulrike Scharf und Finanzminister Albert Füracker ruft das Bayerische Rote Kreuz (BRK) zu einer dringenden strukturellen Reform der Kita-Finanzierung in Bayern auf. Angesichts steigender Kosten und wachsender Unsicherheiten sieht der größte freie Träger im Freistaat die Stabilität frühkindlicher Bildungsangebote gefährdet. Die jüngst vorgestellten Eckpunkte zur Reform des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) werden vom BRK als unzureichend und enttäuschend kritisiert.

 

Der offene Brief von BRK-Präsidentin Angelika Schorer und der Vizepräsidentin Brigitte Meyer und dem Vizepräsidenten Andreas Hanna-Krahl ist auf der Webseite des Bayerischen Roten Kreuzes (Link weiter unter) abrufbar. Der Brief ist eine Reaktion auf zahlreiche Gespräche des Bayerischen Roten Kreuzes und weiterer Wohlfahrtsverbände in unterschiedlichsten Konstellationen mit Vertreterinnen und Vertretern der Bayerischen Staatsregierung. Bislang konnte keine Lösung der bestehenden Finanzierungslücke herbeigeführt werden.

„Die bisherigen Finanzierungsstrukturen erweisen sich in der Praxis zunehmend als unzureichend. Erste Betriebsschließungen und Insolvenzen verdeutlichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht“, warnen BRK-Präsidentin Angelika Schorer, Vizepräsidentin Brigitte Meyer und Vizepräsident Andreas Hanna-Krahl. Besonders freie Träger stünden unter enormem Druck: Steigende Personal- und Betriebskosten bei gleichzeitig fehlender Planungssicherheit.

Zwar bezeichnet das BRK die Einführung des sogenannten Kinderstartgeldes als einen Schritt in die richtige Richtung, fordert jedoch eine konsequente gesetzliche Neuausrichtung der Finanzierungsstruktur. Grundlage müsse eine Kostenbeteiligung von mindestens 90 % der tatsächlichen Betriebsausgaben durch den Freistaat und die Kommunen sein – eine Forderung, die von kommunalen Spitzenverbänden sowie Trägern und Fachleuten mitgetragen werde. Hierdurch würden auch Eltern mit einem fixen Eigenmittelanteil von maximal 10 Prozent entlastet werden.

Darüber hinaus fordert das BRK eine verlässliche, unbürokratische Regelung zur Vertretung und zum Personalausfall, um Qualität und Betreuungssicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

„Kindertagestätten sind keine beliebigen Bittsteller. Sie erfüllen wichtige Pflichtaufgaben für den Staat und die Kommunen! […] Es braucht jetzt politische Klarheit, Verbindlichkeit und eine gemeinsame Verantwortung für die Zukunft der frühkindlichen Bildung in Bayern. Die Familien, Kinder und Fachkräfte im Freistaat dürfen auf diese nicht länger warten müssen“, betonen die Präsidiumsmitglieder abschließend.

 

Den vollständigen offenen Brief können Sie auf der Webseite des Bayerischen Roten Kreuzes einsehen:
https://www.brk.de/aktuell/presse/meldung/offener-brief-an-die-staatsregierung.html

Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz (Stand 01.08.2025)

Spürnasen gegen die Schweinepest

Maria Sabbas-Scouras

Ausbildung von Kadaversuchhunden im Landkreis München

Im Landkreis München werden derzeit zehn Teams aus Mensch und Hund zu sogenannten Kadaversuchhundeteams ausgebildet. Ihr Ziel: Im Ernstfall schnell und gezielt auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) reagieren zu können. Seit April trainieren die Teams alle zwei Wochen montags sowie an einzelnen Wochenenden. Bis Oktober sollen sie einsatzbereit sein.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die Wild- und Hausschweine betrifft und in den meisten Fällen tödlich verläuft. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Für die Schweinehaltung und die Wildtierpopulation stellt sie jedoch ein erhebliches Risiko dar. Aktuell breitet sich das Virus im Raum Frankfurt aus und rückt damit bedrohlich nahe an Bayern heran. Trotz entsprechender Schutzmaßnahmen kann eine Einschleppung nie vollständig ausgeschlossen werden. Im Seuchenfall ist eine schnelle Reaktion entscheidend. Infizierte Tierkadaver sind die Hauptinfektionsquelle, und genau hier kommen die speziell ausgebildeten Suchhunde zum Einsatz.

Ziel: Schnelle Einsatzbereitschaft vor Ort

Die Ausbildung ist eine Zusammenarbeit mehrerer lokaler Akteure. Das Veterinäramt des Landratsamts München führt die Hygieneschulung gemeinsam mit der Kursleiterin Beatrix von Gneisenau, Ausbilderin für Suchhundeteams im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durch. Unterstützt wird das Projekt vom Forstbetrieb München.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung war ein zuverlässiger Gehorsam des Hundes – insbesondere im Kontakt mit Wildtieren. Dieser wurde unter anderem in einem Wildschweingatter getestet. Nur wer die intensive Ausbildung erfolgreich durchläuft und die abschließende Prüfung besteht, erhält am Ende auch eine Zertifizierung als Suchteam. So stehen im Ernstfall qualifizierte Einsatzkräfte aus dem Landkreis bereit, ohne lange Anfahrtswege.

Anspruchsvolle Arbeit im Gelände

Eine Kadaversuche ist kein Spaziergang. Sie erfordert körperliche Fitness, Ausdauer und hohe Konzentration – sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer. Im Ernstfall werden die Suchgebiete vom Landratsamt in Zusammenarbeit mit ortskundigen Jägern festgelegt. Dabei werden Seuchenrisiko, Naturschutzvorgaben und Eigentumsverhältnisse berücksichtigt.

Wird ein Kadaver gefunden, ist höchste Vorsicht geboten. Der Fundort wird markiert und umgehend an das Landratsamt gemeldet. Dieses organisiert die Bergung, die Untersuchung auf den Erreger sowie die fachgerechte Desinfektion.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.07.2025)

Hündin Becky im Einsatz

@ Beatrix von Gneisenau