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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Spürnasen gegen die Schweinepest

Maria Sabbas-Scouras

Ausbildung von Kadaversuchhunden im Landkreis München

Im Landkreis München werden derzeit zehn Teams aus Mensch und Hund zu sogenannten Kadaversuchhundeteams ausgebildet. Ihr Ziel: Im Ernstfall schnell und gezielt auf einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) reagieren zu können. Seit April trainieren die Teams alle zwei Wochen montags sowie an einzelnen Wochenenden. Bis Oktober sollen sie einsatzbereit sein.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die Wild- und Hausschweine betrifft und in den meisten Fällen tödlich verläuft. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Für die Schweinehaltung und die Wildtierpopulation stellt sie jedoch ein erhebliches Risiko dar. Aktuell breitet sich das Virus im Raum Frankfurt aus und rückt damit bedrohlich nahe an Bayern heran. Trotz entsprechender Schutzmaßnahmen kann eine Einschleppung nie vollständig ausgeschlossen werden. Im Seuchenfall ist eine schnelle Reaktion entscheidend. Infizierte Tierkadaver sind die Hauptinfektionsquelle, und genau hier kommen die speziell ausgebildeten Suchhunde zum Einsatz.

Ziel: Schnelle Einsatzbereitschaft vor Ort

Die Ausbildung ist eine Zusammenarbeit mehrerer lokaler Akteure. Das Veterinäramt des Landratsamts München führt die Hygieneschulung gemeinsam mit der Kursleiterin Beatrix von Gneisenau, Ausbilderin für Suchhundeteams im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) durch. Unterstützt wird das Projekt vom Forstbetrieb München.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung war ein zuverlässiger Gehorsam des Hundes – insbesondere im Kontakt mit Wildtieren. Dieser wurde unter anderem in einem Wildschweingatter getestet. Nur wer die intensive Ausbildung erfolgreich durchläuft und die abschließende Prüfung besteht, erhält am Ende auch eine Zertifizierung als Suchteam. So stehen im Ernstfall qualifizierte Einsatzkräfte aus dem Landkreis bereit, ohne lange Anfahrtswege.

Anspruchsvolle Arbeit im Gelände

Eine Kadaversuche ist kein Spaziergang. Sie erfordert körperliche Fitness, Ausdauer und hohe Konzentration – sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer. Im Ernstfall werden die Suchgebiete vom Landratsamt in Zusammenarbeit mit ortskundigen Jägern festgelegt. Dabei werden Seuchenrisiko, Naturschutzvorgaben und Eigentumsverhältnisse berücksichtigt.

Wird ein Kadaver gefunden, ist höchste Vorsicht geboten. Der Fundort wird markiert und umgehend an das Landratsamt gemeldet. Dieses organisiert die Bergung, die Untersuchung auf den Erreger sowie die fachgerechte Desinfektion.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.07.2025)

Hündin Becky im Einsatz

@ Beatrix von Gneisenau