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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Zwischenbilanz der Polizei München zur Silvesternacht

Maria Sabbas-Scouras

auch diesmal arbeitsreich aus. Im Zeitraum vom 31.12.2019, 19:00 Uhr, bis 01.01.2020, 05:00 Uhr, fuhren die Beamten zu über 230 silvestertypischen Einsätzen.

Es handelte sich hauptsächlich um Streitereien und Randalierer (27), Einsätze im Zusammenhang mit pyrotechnischen Gegenständen (77), Brände (49), Ruhestörungen (42), Sachbeschädigungen (10) und Körperverletzungen (25). Am Friedensengel, dem Europaplatz und den angrenzenden Parkanlagen feierten ca. 4.000 Personen. Der Bereich war für den Verkehr von 22.50 bis 02.45 Uhr gesperrt.

Auf dem Marienplatz befanden sich um die 10.000 und im weiteren Altstadt-Fußgängerzonenbereich nochmals ca. 10.000 Personen, um das neue Jahr friedlich zu begrüßen. In dem Bereich der Altstadt-Fußgängerzone, in dem es ein komplettes Feuerwerksverbot von 21.00 bis 02.00 Uhr gab, kam es nur zu wenigen vereinzelten Fällen von gezündeter Pyrotechnik. Einzelne dieser Fälle wurden von der Polizei mit Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen geahndet. Nach einer ersten vorläufigen Einschätzung der Münchner Polizei hat sich die neue Regelung für Teile der Altstadt- Fußgängerzone in Verbindung mit dem taktischen Einsatzkonzept der Polizei bewährt. Die neuen Regelungen zum Gebrauch von Pyrotechnik innerhalb des Mittleren Rings (Umweltzone) und auf dem Viktualienmarkt gelten noch bis 24.00 Uhr.

Quelle: Polizei München

Ein Jahr MVG Rad im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Erfreuliche Nutzerzahlen in den ersten Monaten / Lückenschluss für die „letzte Meile“

Am 5. Oktober 2018 wurde in Garching die erste Mietradstation im Landkreis München eröffnet. 162 Stationen mit über 1.100 Rädern sind seitdem in insgesamt 21 kreisangehörigen Städten und Gemeinden in Betrieb gegangen – und sie werden rege genutzt. Das zeigen die ersten Zahlen, die nun vorliegen. Landkreisweit wird das System gut angenommen. Insbesondere in Garching, Ismaning, Neubiberg und Planegg hat das MVG Rad gut Fahrt aufgenommen, aber auch in den übrigen Kommunen sind die Nutzerzahlen beachtlich. Dabei nutzen die meisten Mieter die Räder für Fahrten innerhalb ihrer Stadt oder Gemeinde. Vor allem die Wege der sogenannten „letzten Meile“ spielen dabei eine wichtige Rolle.

Mietrad von Beginn an gut angenommen – Vernetzung zwischen Landkreis und Stadt

Die Ergebnisse des ersten vollständigen Auswertungsjahrs werden zwar erst Mitte 2020 vorliegen, dennoch lassen die ersten Nutzerzahlen erfreuliche Entwicklungen erkennen. So wurden in allen teilnehmenden Kommunen im nun ausgewerteten Zeitraum von Januar bis September 2019 die Räder insgesamt rund 57.100 Mal ausgeliehen. Ein Ergebnis, mit dem Landkreis und MVG sehr zufrieden sind, insbesondere, da zahlreiche Stationen erst zwischen April und Juni 2019 in Betrieb genommen wurden.

Bereits im nasskalten Januar 2019, als lediglich 40 Stationen mit insgesamt knapp 270 Rädern in Betrieb waren, wurden 331 Ausleihen getätigt. Schon im März konnten dann mehr als 1.500 Ausleihen bei 566 betriebsbereiten Rädern verzeichnet werden. Im Sommer konnte dann auch die Marke von 10.000 Ausleihen geknackt werden. Knapp 13.000 Ausleihen wurden allein im Juli 2019 gebucht.

Dass im Auswertungszeitraum insgesamt mehr Räder ausgeliehen als zurückgebracht wurden, zeigt, dass auch die Vernetzung mit der Landeshauptstadt München gut funktioniert und viele Fahrten aus dem Landkreis dort enden. Zwar finden rund die Hälfte bis zwei Drittel aller Fahrten innerhalb einer Kommune statt; knapp ein Drittel bewegt sich jedoch auch in angrenzende Kommunen und vor allem in Richtung Landeshauptstadt. Besonders zwischen den an die Stadt angrenzenden Kommunen gibt es starke Wechselbeziehungen von und nach München.

Alltags- und Pendelfahrten überwiegen – Überwindung der „letzten Meile“

Mehr als drei Viertel der Fahrten zwischen Juni und September 2019 fanden von Montag bis Freitag statt. Über ein Drittel aller Ausleihen wurden dabei zwischen 16 und 20 Uhr getätigt, aber auch zur Vormittags- und Mittagszeit wurden die Räder gut in Anspruch genommen. Dass das MVG Rad insbesondere zu Feierabendzeiten überdurchschnittlich gut angenommen wird, führen die Verantwortlichen vor allem auch auf die höhere Flexibilität des Mietrads gegenüber dem ÖPNV zurück. Dafür spricht auch, dass sich die meistgenutzten Mietradstationen überwiegend an S- und U-Bahnhöfen befinden. Ebenfalls gut genutzt sind Hochschulstandorte, wie etwa in Garching, Ortsmitten, Gewerbegebiete und Standorte mit angeschlossener Freizeitnutzung.

Bei den Fahrten an den Wochenenden handelt es sich vermutlich meist um Freizeitfahrten sowie um Fahrten zum Schließen von Angebotslücken aufgrund niedrigerer Taktung des ÖPNV an Wochenenden.

Die meisten Fahrten wurden in den vergangenen Monaten in Garching (16.500 Ausleihen), Ismaning (4.756), Haar (4.508), Neubiberg (3.651) und Planegg (3.585) getätigt, wobei Garching, Ismaning und Planegg im gesamten Auswertungszeitraum am Netz waren, die Stationen in Haar und Neubiberg dagegen erst seit April. Während in Garching, Haar und Ismaning die Räder hauptsächlich für Fahrten innerhalb des Ortes genutzt werden, stehen in Neubiberg und Planegg die Fahrten von bzw. nach München im Fokus.

Aber auch in Aying, wo seit Mai 2019 eine Station mit vier Rädern betrieben wird, wurden bisher mehr als 50 Räder ausgeliehen und sogar rund 90 zurückgegeben. Dabei nutzen die Bürgerinnen und Bürger das Angebot des MVG Rads hier insbesondere, um von Aying nach Brunnthal bzw. von Brunnthal und Höhenkirchen-Siegertsbrunn zurück nach Aying zu kommen. Dabei dürfte Höhenkirchen-Siegertsbrunn vor allem aufgrund der ab dort im 20-Minuten-Takt verkehrenden S-Bahn interessant sein. Von Brunnthal besteht dagegen eine Busverbindung nach Neuperlach-Süd, die vor allem aufgrund der ab dort verkehrenden U-Bahn U5 wichtiges Ziel sein dürfte.

Landrat Christoph Göbel zeigte sich erfreut über diese ersten Auswertungen zum MVG Rad im Landkreis München: „Die Summe von über 110.000 Ausleihen und Rückgaben allein im ersten Jahr, in dem ja bis August die Stationen erst Schritt für Schritt an das Netz angebunden wurden, halte ich für bemerkenswert. Dass die meistgenutzten Stationen diejenigen sind, die an den schienengebundenen öffentlichen Nahverkehr andocken, zeigt, dass das MVG Rad im Landkreis München genau dafür genutzt wird, wozu es gedacht ist: zur Überwindung der letzten Meile und als gelungene Alternative bzw. Ergänzung zu Pkw und Schiene“, so Göbel. Auch die zunehmende verkehrliche Vernetzung zwischen den Kommunen im Landkreis und der Landeshauptstadt beweise einmal mehr, dass Mobilitätsplanung und verkehrliche Infrastruktur nicht an Gemeinde-, Stadt- oder Landkreisgrenzen Halt machen dürften. „Wir müssen unseren Blick beim Thema Mobilität weiten und das Gesamtbild im Auge haben“, so Göbel. „Ich bin zuversichtlich, dass das MVG Rad dauerhaft zur verkehrlichen Vernetzung von Stadt und Landkreis beitragen und sich zu einem wesentlichen Bestandteil unserer neuen Mobilität entwickeln wird.“

Betrieb bis 2023 – danach weitere Planungen

Die Gesamtinvestitionen für die Ausweitung des MVG Rads in den Landkreis beliefen sich auf rund 3,6 Mio. Euro. Die Tiefbaukosten und die Vorbereitung der Grundstücke haben die teilnehmenden Kommunen selbst übernommen. Für das Modellprojekt erhielt der Landkreis eine umfangreiche Förderung des Bundes. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unterstützte das Vorhaben des Landkreises mit mehr als drei Millionen Euro. Die verbleibenden Kosten teilten sich der Landkreis und die beteiligten Kommunen paritätisch zu je 50 Prozent. Einige Kommunen haben zudem Sponsoren für ihre Stationen akquiriert. Auch bei den nicht durch Einnahmen gedeckten Betriebskosten beteiligen sich Landkreis und Kommunen zu gleichen Teilen. Je mehr gefahren wird, desto geringer sind die von Kommunen und Landkreis auszugleichenden Kosten. Auch dies ist bundesweit ein Novum.

Das System muss nach Vorgaben des Fördergebers mindestens fünf Jahre betrieben werden. Für eine Entscheidung, wie es danach weitergeht, wird in dieser Zeit eine umfangreiche Evaluation durchgeführt – auch um zu erkennen, wo und wie das Angebot genutzt wird, und um gegebenenfalls konzeptionell nachbessern zu können.

Quelle: Landratsamt München

Zahlreiche Verbesserungen zum Fahrplanwechsel

Maria Sabbas-Scouras

Taktverdichtungen, neue Haltestellen und Linienwege machen den ÖPNV im Landkreis München noch attraktiver

Wie in jedem Jahr treten im Dezember bei Bus und Bahn zahlreiche Neuerungen im Fahrplan in Kraft. Im Landkreis München bedeutet der diesjährige „Fahrplanwechsel“ zum 15. Dezember eine weitere Verbesserung im Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. Eine Besonderheit ist die Inbetriebnahme der ersten Elektrobuslinie.

Zahlreiche MVV-Regionalbuslinien erhalten dichtere Takte, längere Bedienungszeiten, einen zusätzlichen Betrieb am Wochenende oder neue Linienwege und zusätzliche Haltestellen. Zum Fahrplanwechsel gibt es außerdem ein Novum im Landkreis München: Mit der Linie 232 geht die erste voll elektrisch betriebene MVV-Regionalbuslinie in Betrieb.

Fahrgastinformationen in Bussen und Rathäusern erhältlich

Wie bereits in den Jahren zuvor werden auch dieses Mal wieder Minifaltfahrpläne herausgegeben, die sowohl in den Bussen als auch bei den Kommunen erhältlich sind. Die neuen Fahrpläne sind zudem online unter www.mvv-auskunft.de und in der MVV-App abrufbar.

In diesem Jahr werden die bereits bekannten, vormals drei Regionenhefte in zwei Versionen (Nord-Ost und Süd-West) zusammengefasst. Sie sind kostenfrei in den Rathäusern erhältlich. In diesen Heften sind die Bus- und U-/S-Bahn-Fahrpläne für die Verkehrsmittel in der jeweiligen Region sowie die entsprechenden Linienwegpläne enthalten.

Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller wichtigen Änderungen im öffentlichen Personennahverkehr im Münchener Norden, die zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 umgesetzt werden. Sie gehen zurück auf den Nahverkehrsplan des Landkreises München, den dieser alle fünf Jahre fortschreibt, um so das Angebot im öffentlichen Nahverkehr kontinuierlich zu verbessern.

MVV-Regionalbuslinie 230

Haar [S] - Feldkirchen [S] - Aschheim – Ismaning [S] - Garching [U] – Garching, Forschungszentrum [U]

Linienverlängerung und zusätzliches Fahrtenangebot: Der Bus 230 wird ab Ismaning über Aschheim und Feldkirchen nach Haar verlängert und ersetzt auf diesem Abschnitt die bisherige Linie 285. Somit ergibt sich eine durchgehende, umsteigefreie Busverbindung von Haar bis Garching-Forschungszentrum. Die Busse verkehren nun Montag bis Sonntag bis ca. 21 Uhr im 20-Minuten-Takt. In Ismaning werden die Busse direkt zum Bahnhof geführt. Die Feinerschließung der Gemeinde Ismaning wird dann die neue „Ortsbuslinie“ 236 übernehmen.

MVV-Regionalbuslinie 231

Studentenstadt [U] - Unterföhring – Ismaning [S]

Zusätzliches Fahrtenangebot: Das bereits sehr dichte Fahrtenangebot wird weiter ausgebaut. Im Spätverkehr Montag bis Samstag wird der 20-Minuten-Takt bis ca. 1 Uhr in der Nacht ausgeweitet und an Sonn- und Feiertagen besteht nun alle 20-Minuten eine Fahrtmöglichkeit.

MVV-Regionalbuslinie 232:

Ortsbus Unterföhring

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 geht mit der Linie 232 die erste voll elektrisch betriebene MVV-Regionalbuslinie in Betrieb.

MVV-Regionalbuslinie 234

Messestadt West [U] - Feldkirchen [S] - Aschheim – Unterföhring [S]

Zusätzliches Fahrtenangebot: Im Früh- und Spätverkehr werden zwischen Messestadt, Feldkirchen und „Aschheim, XXXLutz“ zusätzliche Fahrten zur Anbindung des Frachtpostzentrums angeboten. Diese Fahrten kompensieren u.a. die wegfallende Anbindung durch die Linie 263.

MVV-Regionalbuslinie 236

Fischerhäuser - Ismaning [S] - Waldorfschule

Neue Linie: Die neue „Ortsbuslinie Ismaning“ ersetzt die Linie 285 im Bereich Dorfstraße und die Linie 230 im Bereich des Gewerbegebietes sowie im Ortsteil Fischerhäuser. In Ismaning fahren die Busse Montag bis Samstag im Tagesverkehr alle 20 Minuten. Abends, an Sonn- und Feiertagen sowie im Ortsteil Fischerhäuser ist ein 60-Minuten-Takt vorgesehen.

MVV-Regionalbuslinie 263

Messestadt West [U] – Riem [S] Dornach - Aschheim - Kirchheim - Heimstetten [S] – Feldkirchen [S]

Zusätzliches Fahrtenangebot: Der Bus 263 fährt nun auch an Sonn- und Feiertagen im 20-Minuten-Takt zwischen Messestadt West, Aschheim und Kirchheim. Auf dem Linienwegabschnitt zwischen Heimstetten (S) und Feldkirchen (S) fahren die Busse Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszeiten jetzt alle 10-Minuten und verbessern die Erreichbarkeit des Gewerbestandortes Feldkirchen/Heimstetten. Am Samstag erfolgt auf diesem Streckenabschnitt eine stündliche Bedienung. Die vereinzelte Anbindung des Aschheimer Gewerbegebietes im Spätverkehr erfolgt nun über zusätzliche Fahrten auf der Linie 234.

MVV-Regionalbuslinie 264

Messestadt West [U] – Dornach Gewerbegebiet - Riem [S] Dornach

Zusätzliches Fahrtenangebot: Am Freitag werden abends zusätzliche Fahrten bis ca.19 Uhr angeboten.

Quelle: Landratsamt München

Landkreis macht sich für 365-Euro-Ticket stark

Maria Sabbas-Scouras

Künftig sollen Schüler und Auszubildende den MVV mit einer Jahresflatrate nutzen können

Für Schüler und Auszubildende stehen die Chancen gut, bald in den Genuss einer Flatrate für den gesamten MVV-Raum zu kommen. Wenn die Gesellschafterversammlung des MVV am 6. Dezember zustimmt, könnte es schon im Sommer kommenden Jahres eine „Schüler- und Jugendkarte“ zum Preis von 365 Euro im Jahr geben.

Der Freistaat Bayern unterstützt diese Initiative und würde im Falle der Einführung zwei Drittel der hierdurch entstehenden Mindereinnahmen übernehmen. Den Rest müssten sich die acht Verbundlandkreise sowie die Stadt München teilen. Nach den Berechnungen, die auf Basis der Schülerzahlen kalkuliert wurden, würde der Landkreis aktuell ca. 1,2 Mio. Euro pro Jahr für das neue Ticket auf den Tisch legen – mit steigender Tendenz. Denn nachdem der Preis auf 365 Euro fixiert bleiben soll, würden die Ausgleichzahlungen vermutlich Jahr für Jahr ansteigen.

Sowohl der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur als auch der Kreisausschuss sprachen sich jeweils einstimmig dafür aus, für die Flatrate zu stimmen und entsprechende Haushaltsmittel vorzusehen. Das letzte Plazet für den Landkreis München muss dann der Kreistag am 16. Dezember geben.

Landrat Christoph Göbel nannte den Vorstoß einen „Schritt in die richtige Richtung. Zusammen mit der Tarifreform und deren geplanter Weiterentwicklung, der Bestrebung, den MVV-Raum zu erweitern, sowie der „Landkreis-Flatrate“, also der Bezuschussung des normalen Jahresabos durch den Landkreis

München, wird aus den Einzelteilen langsam ein stimmiges Bild. Nur mit attraktiven Angeboten werden wir die Menschen dazu bringen, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.“

Quelle: Landratsamt München

Hasenpest: Veterinär- und Gesundheitsamt raten zur Vorsicht

Maria Sabbas-Scouras

Auch Menschen können erkranken – bisher kein Fall im Landkreis München bekannt

Im Großraum München wurde in den vergangenen Wochen bei toten Feldhasen vermehrt Tularämie (Hasenpest) festgestellt. Auch Menschen können an Tularämie erkranken. Veterinäramt und Gesundheitsamt beim Landratsamt München raten daher aktuell zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit im Umgang mit toten Hasen. Im Landkreis München ist bisher aber kein Fall von Tularämie bekannt.

Bei der Tularämie oder Hasenpest handelt es sich um eine Infektion mit dem Erreger Francisella Tularensis, die vor allem bei Feldhasen, aber auch bei anderen wild lebenden Tierarten, wie beispielsweise dem Biber, vorkommt. Menschen können sich bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen bzw. beim Umgang mit Kadavern oder Tierkörpern infizieren; hier besonders beim Enthäuten, Ausnehmen und Herrichten von erlegtem Wild. Auch ein überwiegender Aufenthalt in der freien Natur und eine meist saisonal bedingt hohe Mücken- und Zeckendichte (mögliche Überträger des Erregers der Tularämie) begünstigen eine Infektion mit Francisella Tularensis.

Darüber hinaus kann der Erreger der Tularämie auch über unzureichend erhitzte Nahrungsmittel, über mit dem Erreger belastetes Wasser, über Bissverletzungen oder über das Einatmen infektiöser Stäube übertragen werden. Aufgrund der höheren Kontaktmöglichkeiten mit dem Erreger gehören Jäger, Metzger, Köche, Tierärzte oder Landwirte zu den besonders gefährdeten Personengruppen.

Aktuelle und vertiefende Informationen zur Tularämie (Übertragungswege, Krankheitsbild beim Tier, Krankheitsbild beim Menschen, Vorbeugende Maßnahmen) finden Sie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/bakterielle_pilzinfektionen/tulara emie/index.htm

Zuständige Behörden empfehlen Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn im Landkreis München aktuell kein Fall der Hasenpest bekannt ist, raten Veterinär- und Gesundheitsamt zur Vorsicht. Das Veterinäramt hat einige Verhaltensregeln zur Vermeidung einer Ansteckung herausgegeben:

- In freier Natur gefundene verendete Wildtiere, insbesondere Feldhasen, sollten nicht angefasst werden. - Jäger sollten beim Umgang mit erlegten Feldhasen oder Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und desinfizieren; beim Aufbrechen von Feldhasen und Wildkaninchen ist auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen zu achten.

- Wildbret von unauffälligen Feldhasen und Wildkaninchen muss vor dem Verzehr durchgegart werden. Die bei der Zubereitung des Wildbrets benutzten Gegenstände (Messer, Schneidbretter) sollten unmittelbar nach Benutzung gründlich mit heißem Wasser gereinigt und desinfiziert werden.  Jäger und andere Personen mit Kontakt zu Wildtieren sollten bei unklaren Erkrankungen einen Arzt aufsuchen und auf Tularämie hinweisen.

Aktuelle Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger auch auf der Website des Landratsamts unter www.landkreis-muenchen.de.

Die Polizei informiert: Aanlässlich der diesjährigen Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Maria Sabbas-Scouras

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„Winter is coming“ steht nicht nur für einen warnenden Leitspruch aus einer fiktiven mittelalterlichen Fernsehserie, sondern auch für den realen Kälteeinbruch und Herbstanfang. Zugleich ist dies auch alljährlich der Beginn der sogenannten dunklen Jahreszeit. Gerade auf Grund der in diesem Zeitraum frühzeitig einsetzenden Dämmerung / Dunkelheit steigen die Einbruchszahlen erfahrungsgemäß an. Besonders deshalb sollten wieder auch eigenverantwortliche Maßnahmen zur Einbruchsprävention intensiviert werden.

Wirksame Prävention beginnt bereits mit (täglichen) individuellen Verhaltensweisen. Achten Sie beim Verlassen darauf, dass sämtliche Fenster und Türen geschlossen sind: Bereits lediglich gekippte Fenster erhöhen das Einbruchsrisiko signifikant! Ein weiteres deutliches Signal für Einbrecher sind inaktive Beleuchtungseinrichtungen. Diese weisen tatbereite Personen bereits äußerlich auf die mutmaßliche Abwesenheit der Bewohner und somit günstige Gelegenheit hin. Fürsorgliche und vor allem wachsame Nachbarn sind hier ein guter Einbruchsschutz. Ergänzend können auch anwesenheitssimulierende Maßnahmen eine entsprechend abschreckende Wirkung erzielen.

Für ein einbruchssicheres Zuhause sind oftmals bereits kostengünstige Investitionen in einfache technische Komponenten ausreichend. Identifizierte Schwachstellen in den eigenen vier Wänden können gesichert und Einbrüche so im Idealfall verhindert werden. Rund jeder zweite Wohnungseinbruch blieb bislang auf Grund technischer oder nachbarschaftlicher Vorkehrungen beim Versuch.

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.369 Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums München registriert. Bis einschließlich des dritten Quartals 2019 ist bei den angezeigten Delikten aktuell ein Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen. Die Fallzahlen bewegen sich im Vergleichszeitraum somit etwa auf dem Niveau von 2011.

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Insbesondere auf Grund der oftmals weitreichenden psychologischen Folgen für die Opfer einer solchen Tat sowie des aktuell durch Wohnungseinbrüche in München entstandenen Beuteschaden in der Höhe von insgesamt mehreren Millionen Euro beschäftigt sich das Polizeipräsidium München weiterhin äußerst intensiv mit der Bekämpfung der Einbruchskriminalität.

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Hierbei helfen immer wieder Hinweise und auf den ersten Blick scheinbar unbedeutende Mitteilungen den Ermittlern bei der Festnahme von Tatverdächtigen. Daher der Appell:

„Verständigen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen oder sonstigen Hinweisen umgehend über den Notruf 110 die Polizei!“

Nur zusammen mit der Bevölkerung aus Stadt und Landkreis kann die Münchner Polizei Einbruchskriminalität weiterhin schnell und effektiv bekämpfen sowie Tatverdächtige noch vor Ort festnehmen. Dies gelang im laufenden Jahr mit Unterstützung der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger bereits wiederholt! Viele dieser Festgenommenen stammten nicht aus Bayern.

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Nach einem vorangegangenen Wohnungseinbruch in Laim wollten Zivilbeamte der Polizeiinspektion 41 in den Abendstunden des Dienstag, 19.02.2019, einen sich verdächtig verhaltenden Mann einer Personenkontrolle unterziehen. Als ihn die Polizeibeamten ansprachen, flüchtete er unvermittelt. Er konnte jedoch kurz darauf nach erheblichen Widerstandshandlungen festgenommen werden.

Bei der Durchsuchung des festgenommenen 39-Jährigen wurde, mutmaßlich aus Einbrüchen stammender, Gold- und Silberschmuck sowie eine hochwertige Armbanduhr aufgefunden und sichergestellt. Diese Gegenstände konnten wenig später einem Wohnungseinbruch im Bereich der Friedenheimer Straße zugeordnet werden.

Weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen des Kommissariats 53 für Einbruchskriminalität ergaben, dass der noch in Untersuchungshaft befindliche 39-Jährige für insgesamt rund 30 Wohnungseinbrüche im Münchner Osten seit Anfang Oktober 2018 verantwortlich ist. Neben einem Beuteschaden von über 40.000 Euro, entstand durch das gewaltsame Vorgehen dabei ein Sachschaden von über 10.000 Euro.

Im Rahmen der auch in diesem Jahr erneut stattfindenden Präventionskampagne „K-Einbruch - Sicher wohnen in München“ intensiviert das Polizeipräsidium München ab Sonntag, 27.10.2019, die bereits vielfach vorhandenen Präventionsangebote. In zahlreichen Informationsveranstaltungen sowie den sozialen Medien und polizeilichen Schwerpunktmaßnahmen sensibilisiert die Münchner Polizei zum Thema Einbruchsschutz.

Das Kriminalkommissariat 105 (Opferschutz und Prävention) des Polizeipräsidiums Münchens bietet zudem ganzjährig unter der Telefonnummer 089/2910-3430 kostenfreie Beratung und Informationen für ein einbruchssicheres Zuhause an.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Weitere Informationen zum Thema Einbruchskriminalität, Prävention und finanzielle Fördermaßnahmen zum Einbruchsschutz finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch/ und https://www.k-einbruch.de/

Kreisausschuss spricht sich für Aufstockung der Sozialhilferegelsätze aus

Maria Sabbas-Scouras

Freiwillige Zuzahlung wegen hoher Lebenshaltungskosten

Wer im Landkreis München Sozialhilfe bezieht, bekommt – vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags im Dezember – auch weiterhin etwas mehr Geld ausbezahlt als die Bundesregelsätze vorsehen. Grund hierfür sind die höheren Lebenshaltungskosten im Münchner Umland.

Der Landkreis München gewährt seit Jahren Leistungsempfängern einen Aufstockungsbetrag auf die bundeseinheitlichen Regelsätze. Zum 1. Januar 2020 sollen die Bundesregelsätze voraussichtlich um 1,88 Prozent erhöht werden, das entspricht in der höchsten Bedarfsstufe einem Mehrbetrag von acht Euro.

Rechnet man den freiwilligen Aufstockungsbetrag des Landkreises München in Höhe von 5,38 Prozent hinzu, erhält ein Leistungsempfänger in der Regelbedarfsstufe 1 ab kommendem Jahr 455 Euro pro Monat. Das sind 23 Euro mehr als im restlichen Bundesgebiet.

Kreisräte stimmen weiterhin für Aufstockung

Derzeit gibt es im Landkreis München rund 2.050 Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe zum Lebensunterhalt empfangen. Die meisten der Leistungsempfänger sind in Regelbedarfsstufe 1 eingruppiert. Die Kreisräte sprachen sich im Kreisausschuss Ende Oktober einstimmig dafür aus, die Kosten für den Aufstockungsbetrag auch im kommenden Jahr zu genehmigen. Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von rund 565.000 Euro werden hierfür bereitgestellt.

Die Höhe des Aufstockungsbetrages orientiert sich an den Empfehlungen eines Gutachtens aus dem Jahr 2017. Dieses ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Lebenshaltungskosten in der Region München durchschnittlich um 5,38 Prozent höher liegen als im restlichen Bundesgebiet.

„Ich gehe davon aus, dass der Kreistag der Beschlussempfehlung der vorberatenden Ausschüsse folgen wird“, so Landrat Christoph Göbel. „Hohe Lebenshaltungskosten sind die Nebenwirkung des wirtschaftlichen Erfolgs der Region und deshalb müssen wir diejenigen Unterstützen, die darunter leiden.“

Quelle: Landratsamt München

Ab auf die grüne Insel: Irish Weekend in Ismaning

Maria Sabbas-Scouras

Musikalischer Genuss und Workshops bei der vhs-Nord in der Seidl-Villa

 

Wie klingt Irland? Für Fans der „grünen Insel“ – und für solche, die es werden wollen – ist das „Irish Weekend“ in der Ismaninger Seidl-Villa das Highlight des Jahres. Schon zum 17ten Mal lädt die Volkshochschule im Norden des Landkreises München nun vom 25. bis 27. Oktober zu diesem außergewöhnlichen musikalischen Vergnügen mit zahlreichen Workshop.

Den Auftakt machen am Freitag, den 25. Oktober ab 20 Uhr „Iontach“ und die „Summerstorm Dance Company“: Der irische Begriff „Iontach“ bedeutet eigenartig, merkwürdig, aber auch wunderbar oder hervorragend. Letzteres trifft voll und ganz auf die Musik der gleichnamigen irisch-britisch-deutschen Band zu. Siobhán Kennedy, Nick Wiseman-Ellis und Jens Kommnick haben sich mit ihren Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello und Piano an die Spitze der Irisch-Traditionellen Musikszene gespielt. Die Tänzer der „Summerstorm Dance Company“ bringen zusätzlich Rhythmus und Bewegung ins Spiel. Sie gehören zum Besten, was dieses Genre in Deutschland zu bieten hat.

Vom „Iontach“-Ensemble kann man lernen, wie man Fiddle, Flute und Gitarre in DADGAD-Stimmung spielt. Die Musikerin und Musiker geben ihr Wissen am Samstag und Sonntag in Workshops weiter, ebenso wie Guido Plüschke. Er zählt zu den World-Champions an der Bodhrán. Neben seinem Kurs an dieser irischen Rahmentrommel steht er am Samstag-Abend in Ismaning mit interessanten und kuriosen Geschichten rund um den Irish Folk auf der Bühne. Für Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei. Gut geeignet für Einsteiger in die irische Musik ist die Tin Whistle. Wer das Spiel auf dieser traditionellen irischen Flöte lernen oder seine Kenntnisse verbessern will, ist richtig im Wochenend-Workshop von Dermot Hayde. „Irish Songs –traditional-folk-classical style“ sind Motto und Inhalt des Kurses von Angela Feeney, die in englischer Sprache dazu anleitet, Lieder und vertonte Gedichte in den drei Gesangsfacetten zu erlernen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das richtige Atmen: Es bildet die Stimme und stärkt Ausdruck sowie die Bühnenpräsenz. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Denn Spaß machen alle Workshops.

Weitere Informationen zu Eintrittspreisen, Ticket-Verkaufsstellen für die Veranstaltungen sowie zu Anmeldung, Gebühren, genaue Termine und bei Bedarf Leihinstrumenten für die Workshops unter www.vhs-nord.de, im Programmheft oder telefonisch 089 550 517 -0.

Siobhán Kennedy, Jens Kommnick und Nick Wiseman-Ellis (von links nach rechts) verzaubern mit mehrstimmigem Gesang, feinen Arrangements, lyrischen Melodien und schwungvoller Tanzmusik. Copyright: Hauke Biets

Siobhán Kennedy, Jens Kommnick und Nick Wiseman-Ellis (von links nach rechts) verzaubern mit mehrstimmigem Gesang, feinen Arrangements, lyrischen Melodien und schwungvoller Tanzmusik. Copyright: Hauke Biets

Weihnachten im Schuhkarton®“ sucht Mitpacker - Geschenkaktion startet in die 24. Saison

Maria Sabbas-Scouras

Zum 24. Mal ruft die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse e. V. (ehemals: Geschenke der Hoffnung) im ganzen deutschsprachigen Raum zum Mitpacken bei „Weihnachten im Schuhkarton“ auf. Auch in Ismaning kann man bis zum 15. November Päckchen mit neuen Geschenken abgeben. Verteilt werden sie an Kinder zwischen zwei und 14 Jahren. „Im Rahmen einer Weihnachtsfeier werden die Päckchen der verteilenden Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfessionen zielgerichtet an bedürftige Kinder verteilt“, sagt Elke Wurmbrand-Stuppach. Zur Finanzierung der Gesamtkosten empfiehlt der Verein pro beschenktem Kind eine Spende von zehn Euro, die in einer der Sammel- oder Annahmestellen mit dem Schuhkarton abgegeben werden kann. Alle Informationen zum Mitpacken gibt es unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org oder der Hotline +49 (0)30-76 883 883, Im Rahmen der weltweiten Aktion erhielten bereits über 167 Millionen Kinder in mehr als 150 Ländern ein Geschenkpaket. Packen Sie mit!

 

Sammelstelle Ismaning:

Elke Wurmbrand-Stuppach, Am Hang 62, 0176-32129216 ab 15 Uhr

 

Annahmestelle Aschheim:

RND sportive GmbH Thomas Wurzer, Ismaninger Str. 7 B, 85609 Aschheim

 

Annahmestelle Oberföhring:

Reisebüro Isabelle Schmidt, Oberföhringer Str. 220, 81925 München

Landkreis bezuschusst MVV-Jahresabos

Maria Sabbas-Scouras

Alle Landkreisbürger fahren mit einem MVV-Jahresticket künftig zum gleichen Preis

Der Tarifreform im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), die zum 15. Dezember 2019 in Kraft tritt, gingen langwierige Diskussionen und harte Verhandlungsrunden voraus. Im Ergebnis profitieren von der jetzt stark vereinfachten Tariflogik ein Großteil der Fahrgäste, nicht nur, weil das System übersichtlicher wird, für viele wird die Nutzung des Nahverkehrs auch finanziell attraktiver.

Für 522 Euro in Stadt- und Landkreisgebiet unterwegs

15 der 29 Landkreiskommunen gehören künftig zum jetzt wesentlich erweiterten „Innenstadtbereich“, der neuen M-Zone, und zählen somit zu den ganz wesentlichen „Gewinnern“ der Reform. Damit jene Landkreisbürger, die nicht der neuen M-Zone zugeschlagen wurden, bei ihren Wegen nach München oder im Landkreis nicht benachteiligt werden, hat der Kreistag nun für Ausgleich gesorgt: Ab kommenden Jahr wird der Landkreis all jenen Besitzern eines MVV-Jahresabos über den Geltungsbereich Zone M + Zone 1 sowie Zone M + Zone 1 und Zone 2 den Differenzbetrag zum Zone M – Ticket nachträglich erstatten. Landkreisbürger fahren also künftig für 522 Euro (Preis bei jährlicher Zahlung) auch in die Zone 1 bzw. 2.

Für Landrat Christoph Göbel ist dieser Schritt nicht allein ein Akt der Gleichbehandlung aller Landkreisbürger. Er sieht darin vor allem ein verkehrspolitisches Instrument. „Mit der Bezuschussung der Jahreskarte schaffen wir einen Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, sich dauerhaft für einen Umstieg auf den ÖPNV zu entscheiden.“

Die Flatrate im Blick

Der finanzielle Ausgleich ist zunächst auf zwei Jahre (2020 und 2021) beschränkt, nämlich bis zu dem Zeitpunkt, an dem der nächste Schritt der Reform in Kraft treten soll. „Langfristig erwarte ich mir eine Flatrate für den gesamten und bis dahin möglichst auch noch erweiterten MVV-Raum“, so Göbel. „Mit unserer auf die Zonen M, 1 und 2 beschränkten „kleinen Flatrate“ können wir wichtige Erfahrungen hinsichtlich des Nutzerverhaltens sammeln und so vielleicht eine noch weitreichendere Reform des Gesamtsystems vorantreiben.“

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um in den Genuss der Kostenerstattung zu kommen. Man muss

- seinen Erstwohnsitz im Landkreis München haben

- ein MVV-Jahresabo der Geltungsbereiche M+1 oder M+2 abgeschlossen haben (dies gilt für folgende Zeitkartenarten: IsarCard, IsarCard 9 Uhr, IsarCard 65, IsarCardJob oder Ausbildungstarif I bzw. II).

Kosten für andere Tickets, die etwa über die Zone 2 hinausgehen, werden nicht erstattet.

Erstattung im Nachhinein

Der Differenzbetrag wird jeweils jährlich im Nachhinein ausbezahlt. Beginnt die Laufzeit des Jahrestickets beispielsweise im Mai 2020, so kann der Inhaber frühestens im Mai 2021 die Kostenerstattung beantragen. Dazu muss er bei seiner Gemeinde/Stadt die Jahresbescheinigung des Abonnements vorlegen. Diese prüft parallel, ob der Ticketinhaber das komplette Jahr über seinen Erstwohnsitz im Landkreis gehabt hat. Die ersten Auszahlungen stehen somit im Januar 2021 an. Das Antragsverfahren soll möglichst unkompliziert vonstatten gehen. Wie es genau aussehen wird, wird aktuell noch erarbeitet.

Quelle: Landratsamt München

Landkreis über eingeschränkten S-Bahnbetrieb verärgert

Maria Sabbas-Scouras

Auf den Linien S3 und S8 entfallen bis Dezember sämtliche Taktverstärker.

Davon sind auch viele Landkreisbürger betroffen

Vor knapp einem Jahr sicherte der Freistaat Bayern jährlich 15 Millionen Euro zusätzlich zu, um auf den Außenästen der S-Bahn einen durchgehenden 20-Minuten-Takt herzustellen. Jetzt verkündet die S-Bahn

München erst einmal eine Verschlechterung des bestehenden Fahrplanes.

Zunächst bis Dezember entfallen auf den Strecken der S3 und S8 sämtliche Taktverstärker, die in den Hauptverkehrszeiten einen 10-Minuten-Takt gewährleisten. Auch auf den Linien S2 und S20 sollen einzelne Züge entfallen.

Grund dafür seien unter anderem fehlende Fahrzeuge und Mitarbeiter, Bauarbeiten auf dem Werksgelände sowie veränderte Wartungsintervalle.

Die Nachricht sei ein „Schlag ins Gesicht“, kommentierte Landrat Christoph Göbel die Pressemeldung der S-Bahn. „Statt der versprochenen Taktverdichtung werden jetzt sogar Züge gestrichen. Das wird den Verkehrskollaps noch weiter verstärken – und zwar auf Schiene und Straße.“

Der Ärger ist vorprogrammiert: In die heute schon übervollen Züge in den Hauptverkehrszeiten werden noch mehr Menschen drängen. Wer kann, wird über kurz oder lang aufs Auto umsteigen – und in einem noch längeren Stau als gewöhnlich stehen.

„Ich appelliere mit Nachdruck an S-Bahn und Freistaat, die Situation schnell in den Griff zu bekommen und nicht nur den Status quo wieder herzustellen, sondern sich auch an die Umsetzung der getätigten Zusagen zu machen“, so Göbel weiter. „Wir warten dringend auf die Realisierung der von Ilse Aigner als

damalige Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr gemachten Ankündigung vom vergangenen Oktober, auf den Streckenabschnitten Deisenhofen – Holzkirchen der Linie S3 sowie auf den Streckenabschnitten Höllriegelskreuth – Wolfratshausen und Höhenkirchen - Aying auf der Linie S7

den 20-Minuten-Takt zu realisieren.“

Katastrophenschutzübung „DarkEx 2019“ am 8. September

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsame Übung der Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Polizei im nördlichen Landkreis München – Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen der Übung

In einem urbanen Gebiet wie dem Landkreis München gibt es Risiken, die jederzeit zu einem größeren Schadensereignis und damit zum Einsatz der Kräfte des Bevölkerungsschutzes führen können. Um solche Situationen professionell und routiniert bewältigen zu können, ist es unbedingt nötig, Szenarien in der entsprechenden Größenordnung regelmäßig zu üben.

Dazu wird der Landkreis München am Sonntag, den 8. September, die Katastrophenschutzübung „DarkEx 2019" durchführen, die umfangreiche betreuungs- und sanitätsdienstliche Einsatzlagen zum Inhalt haben wird. Dabei wird angenommen, dass ein großflächiger Stromausfall zu verschiedenen Unglücksszenarien führt, die von ca. 170 Einsatzkräften von Aicher Ambulanz, Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerischem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, MKT Krankentransport gemeinsam mit 70 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren Hochbrück, Garching, Oberschleißheim, Unterschleißheim sowie der Polizei abgearbeitet werden. Für eine realistische Darstellung der Verletzten sorgen rund 100 Mimen.

Eine Übung in dieser Größenordnung bietet den Einsatzkräften die Chance, ihr Wissen praktisch zu vertiefen, Erfahrungen in Ausnahmesituationen zu sammeln sowie das überörtliche Zusammenwirken der Hilfsorganisationen im praktischen Einsatz zu trainieren. Ziel ist es, für den Schutz der Bevölkerung bestmöglich gerüstet zu sein.

Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen der Übung

Im Verlauf der Großübung werden zwischen 9 und 14 Uhr Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) fahren und Komparsen mit zum Teil täuschend echt aussehenden Verletzungen an den simulierten Unfallstellen wahrnehmbar sein. Besonders im Bereich des Helmholtz-Zentrums in Neuherberg, auf der Ingolstädter Landstraße / B13, in Hochbrück ist mit Auswirkungen der Übung zu rechnen. Die Organisatoren bitten die Bürgerinnen und Bürger schon vorab um Verständnis.

Quelle Landratsamt München

Ehrenamtliche Richter gesucht

Maria Sabbas-Scouras

Bewerbungsaufruf – Einsatz am Verwaltungsgericht München

Das Landratsamt München lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises ein, sich für das richterliche Ehrenamt beim Verwaltungsgericht München zu bewerben. Derzeit stehen die nächsten Wahlen der ehrenamtlichen Richter für das Verwaltungsgericht München für die Amtsperiode 01.04.2020 bis 31.03.2025 an. Bewerbungsschluss ist Montag, der 19.08.2019.

Die rechtsprechende Gewalt wird durch Berufsrichterinnen und -richter sowie durch ehrenamtliche Richterinnen und Richter ausgeübt. Die ehrenamtliche Richterinnen und Richter wirken bei der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung in gleichem Umfang und mit dem gleichen Stimmrecht wie die Berufsrichter mit und tragen dieselbe Verantwortung für die Entscheidung wie diese. Sie entscheiden gemeinschaftlich mit den Berufsrichtern.

Bei den Beratungen mit den Berufsrichtern brauchen ehrenamtliche Richter nicht über juristische Fachkenntnisse zu verfügen. Hingegen verlangt dieses Ehrenamt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbständigkeit und Urteilsvermögen.

Aus den Vorschlagslisten, die nun in 2019 von den zum Gerichtsbezirk gehörenden Kreisen und kreisfreien Städten aufgestellt werden, wählt ein Wahlausschuss beim Verwaltungsgericht München die erforderliche Anzahl von ehrenamtlichen Richtern.

Voraussetzungen

Das Amt eines ehrenamtlichen Richters kann nur von Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgeübt werden. Wer sich bewirbt, muss das 25. Lebensjahr vollendet und den Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirks des Verwaltungsgerichtes München haben.

Ausgeschlossen sind kraft Gesetz (§ 21 VwGO):

1. Personen, die infolge Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzen oder wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt worden sind,

2. Personen, gegen die Klage wegen einer Tagt erhoben worden ist, die den Verlust der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter zur Folge haben kann,

3. Personen, die nicht das Wahlrecht zum Landtag besitzen.

Nicht berufen werden können zudem (§ 22 VwGO):

1. Mitglieder des Bundestags, des Europäischen Parlaments, des Landtags, der Bundesregierung oder der Staatsregierung,

2. Richter,

3. Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst ist, soweit sie nicht ehrenamtlich tätig sind,

4. Berufssoldaten oder Soldaten auf Zeit,

5. Rechtsanwälte, Notare und Personen, die fremde Rechtsangelegenheiten geschäftsmäßig besorgen.

Jetzt bewerben!

Landkreisbürgerinnen und -bürger sind aufgerufen, sich bis spätestens Montag, 19.08.2019, für das ehrenamtliche Richteramt am Verwaltungsgericht München zu bewerben.

Die Bewerbung kann entweder schriftlich beim Landratsamt München, (Fachbereich 4.3.1, Mariahilfplatz 17, 81541 München), per E-Mail (wahlen@lra-m.bayern.de) oder persönlich im Landratsamt München (Außenstelle Frankenthaler Str. 5-9, 81539 München bei Frau Rohrmüller, Zimmer-Nr. F 2.58) eingereicht werden.

Dazu einfach das Bewerbungsformular unter www.landkreis-muenchen.de/landkreis/ehrenamtliche-richter-gesucht downloaden, ausfüllen und einreichen.

Quelle: Landratsamt München

Vollsperrung der Bundesautobahn A 8 zwischen der Anschlusstelle Neubiberg und München-Ramersdorf

Maria Sabbas-Scouras

Bauarbeiten an zwei Wochenenden

Aufgrund des Abrisses und Neubaus der Eisenbahnüberführung im Stadtgebiet München über die Bundesautobahn A 8 München – Salzburg im Auftrag der DB-Netz AG, wird die BAB A 8 zu folgenden Zeiten zwischen der Anschlussstelle Neubiberg und München-Ramersdorf voll gesperrt:

 31.08.2019 (20:00 Uhr) – 01.09.2019 (13:00 Uhr)

 07.09.2019 (15:00 Uhr) – 08.09.2019 (07:00 Uhr).

Der Verkehr in Richtung München wird ab der Anschlussstelle Neubiberg über die Staatsstraße 2368 ins Stadtgebiet München umgeleitet.

Ab dem Autobahnbeginn in München-Ramersdorf wird der Verkehr innerörtlich zur A 995 umgeleitet.

Für den Verkehr von Unterhaching und Ottobrunn, der an der Anschlussstelle Unterhaching-Ost auf die A 8 auffahren will, wird bereits eine Umleitung über Unterhaching und die Westumfahrung Ottobrunn nach München ausgeschildert.

Bereits am Autobahnkreuz München-Süd wird mittels Wegweisung in den bestehenden Schilderbrücken auf die Sperrung und eine Umfahrung über die

A 995 hingewiesen.

Quelle: Landratsamt München

Viele Ideen für neue Radschnellverbindungen

Maria Sabbas-Scouras

Bürgerinnen und Bürger bringen Ortskenntnis, Ideen und Wünsche ein

Von Mitte Mai bis Anfang Juni hatten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises München die Gelegenheit, sich über die drei neu angedachten Korridore für Radschnellverbindungen im Landkreis München zu informieren und deren Ausgestaltung zu diskutieren. Rund 100 Interessierte nutzten die Bürgerwerkstätten am 17. Mai in Planegg, am 3. Juni in Oberhaching sowie am 4. Juni in Kirchheim, um ihre Ideen einzubringen und die Trassenfindung voranzutreiben.

Es ist eng geworden auf den Straßen im Großraum München. Neue Verkehrsmittel wie der E-Scooter erobern den Nahverkehr, etablierte Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad erleben gerade den zweiten Frühling. Das ist zwar gut für Klima und Gesundheit, aber wenn es darum geht, schnell auf kurzem Weg und möglichst sicher voranzukommen, hat oft das eigene Auto noch die Nase vorn. Mit eigenen Schnellwegen für Fahrräder und Co. soll sich das künftig ändern.

Aus diesem Grund steigt der Landkreis nun nach der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie für eine Radschnellweg-Pilotverbindung zwischen der Grenze der Landeshauptstadt München und den Städten Garching und Unterschleißheim und den aktuell dazu laufenden Detailplanungen gemeinsam mit den Landkreisen Dachau, Ebersberg und Starnberg sowie der Landeshauptstadt München in die Ausarbeitung drei weiterer geeigneter Korridore ein.

Geht es nach Kreistag und Verwaltung, sollen so schnell wie möglich auch Verbindungen über Kirchheim nach Markt Schwaben, über Planegg in Richtung Starnberg sowie über einige südliche und südöstliche Gemeinden bis nach Oberhaching entstehen. In drei Bürgerwerkstätten wurden nun mögliche Streckenverläufe gesucht, diskutiert und eine erste Einschätzung der Realisierbarkeit vorgenommen. Rund 100 Bürgerinnen und Bürger, viele von ihnen selbst überzeugte Radfahrer, brachten ihr Wissen über geplante Ortsentwicklungsmaßnahmen, ihre Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und wichtigen Ziele und Anbindungspunkte, aber vor allem auch ihre Wünsche und Ideen zu möglichen Streckenführungen ein. Im Vordergrund stand dabei, sinnvolle Routenführungen mit großem Radlerpotenzial zu finden – noch ganz ohne deren tatsächliche Machbarkeit zu prüfen, um die Teilnehmer nicht von vornherein in ihren Überlegungen einzuschränken.

Drei Bürgerwerkstätten im Landkreis – Auftakt im Planegger Kupferhaus

Schon bei der ersten Veranstaltung Mitte Mai im Kupferhaus Planegg zeigte sich, dass das Interesse an und der Wunsch nach gut ausgebauten Radwegen mit kurzen, schnellen Verbindungen vorhanden ist. Rund 30 Bürgerinnen und Bürger diskutierten in drei Gruppen rege verschiedene Routen, etwa entlang der Bahnlinie oder auch parallel zur Autobahn A 96. Dabei war den Teilnehmern besonders wichtig, etwa den Universitätscampus am Klinikum Großhadern anzubinden, einen Anschluss an die geplante Haltestelle der U-Bahn U6 in Martinsried herzustellen oder auch den Grünstreifen bzw. die Frischluftschneise zwischen Martinsried und Gräfelfing zu erhalten. Bei der Frage nach einer Trassenführung entlang der A 96 konnten sich die Teilnehmer dagegen nicht einigen – hier gab es sowohl Befürworter als auch Gegner. Insbesondere für die Wegführung in Richtung Starnberg wurde auch die Frage nach einer Beleuchtung und der damit einhergehenden Lichtverschmutzung in Wald- und Wiesenbereichen aufgeworfen. Denkbar wäre für die Bürger hier eine aktive Anforderung der Beleuchtung durch die Radler, etwa durch eine funkgesteuerte Signalanlage.

In Oberhaching waren rund 50 Teilnehmer in den Bürgersaal „Beim Forstner“ gekommen, um sich an den Planungen für die neue Radschnellverbindung im Süden über Neubiberg, Unterhaching und Taufkirchen bis nach Oberhaching zu beteiligen. Hier fand die Streckenführung entlang der S-Bahnlinie mit einem möglichen Startpunkt am S-Bahnhof Deisenhofen in allen Gruppen Zustimmung, da hierüber auch zahlreiche ortsübergreifende Interessenspunkte wie etwa wichtige Arbeitgeber in Unterhaching, Neubiberg und Neuperlach angebunden werden könnten. Aber auch ein direkter Weg durch den Perlacher Forst, der aktuell bereits viel befahren ist, käme für die Teilnehmer in Frage. Manko war hier für die Anwesenden aber insbesondere die fehlende Beleuchtung sowie die mögliche Weiterführung über den stark frequentierten Isarradweg. Aus Oberhaching wurde darüber hinaus der Wunsch geäußert, die aktuell bereits in Umsetzung befindliche Radhauptverbindung von Oberhaching durch den Perlacher Forst nach München bei den Planungen zu berücksichtigen. Die Planer sicherten zu, wie auch bei den weiteren zu untersuchenden Korridoren selbstverständlich alle bereits bestehenden oder parallel laufenden Planungen und Vorhaben mit in die Untersuchungen miteinzubeziehen. So könnte beispielsweise ein Anschlusspunkt, eine Verbindung zwischen den beiden Wegen oder ggf. sogar eine streckenweise gemeinsame Wegführung realisiert werden.

Sehr diskussionsfreudig und engagiert zeigten sich auch die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstatt in Kirchheim. Auch in der Gemeinde im Landkreisosten waren die Bürger daran interessiert, bestehende Planungen und bereits realisierte Streckenabschnitte aufzugreifen und dort die Standards zu erhöhen. Dazu gingen die Kirchheimer teils bereits sehr ins Detail, so dass sich am Ende viele verschiedene Wegführungen auf kleinem Raum ergaben. Insgesamt waren es aber dann doch zwei bis drei Routen, die sich im Überblick als gemeinsamer Nenner herauskristallisierten. Auch hier fand die Führung entlang der S-Bahn-Linie großen Zuspruch. Möglichst direkt und kurz soll die Strecke sein, war die nahezu einhellige Meinung. Dabei möchten die Kirchheimerinnen und Kirchheimer gerne auch ihre Schulen an den Radschnellweg anbinden. Zu berücksichtigen gaben die Teilnehmer auch die Planungen für die bevorstehende Landesgartenschau in Kirchheim sowie das Strukturkonzept „Kirchheim 2030“.

Radverkehr als zentrales Element der neuen Mobilität

„Wir erleben es täglich, dass auf den Straßen in München ebenso wie im Umland kaum noch ein Durchkommen ist. Um dies nachhaltig zu ändern, müssen wir tragfähige und attraktive Alternativen vor allem für die zahlreichen Pendler zwischen Stadt und Land entwickeln. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht besser sein. Die Bevölkerung wird klimabewusster und will auch dem Stau entkommen, immer mehr Menschen nutzen deshalb das Rad, um zur Arbeit oder Ausbildung zu kommen“, so Landrat Christoph Göbel. „Diese Entwicklung müssen wir aufgreifen und die entsprechende Infrastruktur schaffen“, so Göbel. Besonders im Hinblick auf die Mobilität der Zukunft hätten Radschnellwege enormes Potenzial, so der Landrat weiter.

„Die ausgeprägten Pendlerbeziehungen zwischen der Stadt München und dem Münchner Umland machen einen gut ausgebauten Nahverkehr unverzichtbar. Dabei wird vor allem den Alternativen zum motorisierten Individualverkehr immer größere Bedeutung zukommen. Wir setzen deshalb hohe Erwartungen in die Realisierung von Radschnellverbindungen zwischen der Landeshauptstadt und dem Landkreis München“, erklärt Martina Reece, Radverkehrsbeauftragte des Landkreises München, die das Projekt im Landratsamt leitet.

Die Planer fassen jetzt die Ergebnisse zusammen und werden alle Routenvorschläge betrachten sowie eigene Empfehlungen einbringen. Die möglichen Strecken werden dann in einer Bestandserhebung von den Gutachtern befahren und anhand eines Rasters bewertet. Für jeden Korridor sollen so zwei Vorzugstrassen identifiziert werden. Für beide Vorzugstrassen wird dann eine Konzeption und Maßnahmenplanung sowie eine Kostenschätzung durchgeführt. Auf Basis dessen wird außerdem eine Kosten-Nutzen-Analyse erarbeitet, anhand derer dann die Empfehlung einer „Bestvariante“ für jeden Korridor abgeleitet wird.

Weitere Informationen zum Nachlesen

Die Ergebnisdokumentationen der drei Öffentlichkeitsveranstaltungen sind auf der Website des Landkreises abrufbar unter: https://www.landkreis-muenchen.de/themen/mobilitaet/radverkehr/aktuelle-radprojekte/radschnellverbindungen/.

Quelle:
Landratsamt München

In drei Öffentlichkeitsveranstaltungen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen, Ideen und Wünsche für weitere Radschnellverbindungen im Landkreis München einbringen.

In drei Öffentlichkeitsveranstaltungen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen, Ideen und Wünsche für weitere Radschnellverbindungen im Landkreis München einbringen.

Landratsamt wird als Arbeitgeber noch attraktiver

Maria Sabbas-Scouras

Fahrtkostenzuschuss und Zulage auf den Weg gebracht

Der Arbeitskräftemarkt im Großraum München ist wie leergefegt – gut ausgebildete Mitarbeiter, von der Verwaltungskraft bis hin zum Akademiker, sind rar und stark umworben. Das gilt für den öffentlichen Dienst mit seinem engen Tarifkorsett umso mehr. Auch die Konkurrenz unter den Verwaltungen, insbesondere zwischen Stadt und Landratsamt München, ist aufgrund der räumlichen Nähe groß. Neben dem stetigen Ausbau moderner und attraktiver Arbeitsbedingungen möchte der Landkreis seinen Beschäftigen und zukünftigen Mitarbeitern auch finanziell mehr bieten.

Freiwillige Zulage

Genau wie der Stadtrat der Stadt München hat sich der Kreisausschuss in seiner heutigen Sitzung angesichts der hohen Lebenshaltungskosten dafür ausgesprochen, sämtlichen Tarifbeschäftigten ab kommendem Jahr eine freiwillige Zulage zu gewähren. Eine solche Zulage wurde in der Stadt München schon seit langer Zeit gewährt, konnte bislang aber für weitere Kommunen im Verdichtungsraum nicht gezahlt werden. Nun stimmte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) zu, dass die „München-Zulage“ in der Stadt angehoben und im Verdichtungsraum ebenfalls gewährt werden kann.

In der Stadt München beträgt der Grundbetrag der Zulage je nach Tarifgruppe künftig 135 oder 270 Euro. Auszubildende und Studierende erhalten 140 Euro monatlich. Hinzu kommt ein Kinderbeitrag von 25 bzw. 50 Euro pro Kind.

Nach dem Willen der Ausschussmitglieder soll sich der Landkreis dieser Regelung anschließen und sie nach Einigung der Tarifparteien in der Stadt auch für den Landkreis zur Anwendung bringen.

Fahrtkostenzuschuss für alle Beschäftigten

Zusätzlich zu der freiwilligen Vergütung hat sich der Kreisausschuss für einen Fahrtkostenzuschuss ausgesprochen, der allen Beschäftigten, egal ob Angestellte, Beamte oder Auszubildende, gewährt werden soll. Der Zuschuss bemisst sich entweder anhand der Entfernung von der Wohnung zum Dienstort, sofern diese nicht weniger als drei Kilometer beträgt. Nutzen Arbeitnehmer öffentliche Verkehrsmittel, so bekommen sie ihr Job-Ticket komplett erstattet. Die Obergrenze liegt bei beiden Modellen in Höhe des Werts der Fahrkarte für die MVV Tarifzone M+6 Isar-CardJob.

Sobald die Vorschläge zu Fahrtkostenzuschuss und Zulage am 22. Juli auch den Kreistag passiert haben, kann die Verwaltung in die Umsetzung gehen.

„Der Landkreis München ist bereits heute ein attraktiver Arbeitgeber. Mit unseren vielfältigen Modellen zu Mobilarbeit und flexibler Arbeitszeitgestaltung, den umfassenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, einem großen Sport- und Gesundheitsangebot, Kinderbetreuungsplätzen, Mitarbeiter- und

Ferienwohnungen und vielem anderen mehr dürfen wir uns getrost als modernen „Betrieb“ bezeichnen. In einem Raum mit derart hohen Lebenshaltungskosten spielt die Bezahlung jedoch eine ungleich gewichtigere Rolle. Ich freue mich, dass sich der hartnäckige Einsatz im KAV gelohnt hat und wir nun voraussichtlich, neben einem Fahrtkostenzuschuss, auch noch eine attraktive Zulage gewähren können. Damit positionieren wir uns auf dem umkämpften Fachkräftemarkt noch einmal besser und schaffen auch für unsere heutigen Mitarbeiter weitere Anreize, dem Landratsamt die Treue zu halten,“ so Landrat Christoph Göbel, der selbst Mitglied des zuständigen Hauptausschusses des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) ist.

Quelle: Landratsamt München

Isarbrücke zwischen Garching und Ismaning: Einbahnstraßenregelung und Tonnagenbeschränkung vom 29.07. bis längstens 20.09.2019

Maria Sabbas-Scouras

Wegen Sanierungsarbeiten wird die Isarbrücke der B 471 von Ismaning kommend (Ost-West-Richtung) vom 29.07. bis längstens 20.09.2019 für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Ismaning über die B 388 und die B 301, über Hallbergmoos und die St 2053 nach Mintraching und die St 2350. Über den Nordwest-Ring geht es Richtung Süden wieder zurück auf die B 471 in Garching-Hochbrück.

 

Für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen ist die Brücke in beide Richtungen gesperrt. Durch das Staatliche Bauamt Freising wird eine Umleitungsstrecke im gegengesetzten Sinn eingerichtet und ausgeschildert.

Interkontinentalraketen

Maria Sabbas-Scouras

Vortrag von  Frank Wukasch am Montag, 22.07.19, 19.30 Uhr, Garching, Theater im Römerhof


Die Gefahr durch reichweitenstarke Atomraketen ist zuletzt bei der Auseinandersetzung zwischen Nordkorea, das damals die Erprobung einer Eigenentwicklung behauptet hatte, und den USA wieder deutlich geworden. Seit 1957 mit der ersten russischen Interkontinentalrakete der orbitale Rüstungswettlauf eingeleitet wurde, lebt die Welt jetzt allerdings schon jahrzehntelang mit Waffensystemen, die mit ihren atomaren Sprengköpfen die Menschheit bedrohen. Frank Wukasch, erfahrender Raketenbauingenieur, wird in seinem Vortrag die wichtigsten Systeme der aktuellen Interkontinentalraketen vorstellen und deren Technik erläutern. Er wird die Sicherheitsprozeduren erläutern, die vor dem Abschuss der Systeme intervenieren. Kann der amerikanische Präsident mit dem Druck auf den roten Knopf den atomaren Krieg auslösen? Wie haben die Russen ihr Zerstörungspotential im Griff? Über welche Systeme verfügen die Atommächte Pakistan, Indien oder Israel?

Gebühr: 7,00 € (mit Vortragskarte gebührenfrei)

vhs München Nord

Frank Wukasch Portrait 2017.JPG


Der Tsunami Umwelterkrankung. Gibt es Präventionsstrategien?

Maria Sabbas-Scouras

Vortrag von Prof. Claudia Traidl-Hoffman am Dienstag, 16.07.19, 19.30 Uhr, Garching, Theater im Römerhof

 

Chronisch entzündliche Erkrankungen, die sogenannten "nicht kommunizierbaren Erkrankungen" nehmen in den letzten Jahren vermehrt zu. Sie haben gemeinsam, dass sie durch Umweltschadstoffe verursacht und gefördert werden. So gehören Krebs, Asthma, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Allergien zu den Erkrankungen, die die WHO an die oberste Stelle ihrer Präventionsstrategien gesetzt hat. Das ist auch gut so! Deswegen weil mehr als 70% (ca. 41 Millionen pr Jahr) der Todesfälle weltweit auf NCDs zurückgehen. In Ihrem Vortrag wird Prof. Traidl-Hoffmann aufzeigen, was bekannt ist über die Wirkung von Umwelt auf den Menschen und wie sich Umweltforschung um neue Präventionsstrategien bemüht. Prof. Traidl-Hoffmann arbeitet auf dem Gebiet der Umwelt-Mensch Interaktion mit dem Schwerpunkt allergischer Erkrankungen. Sie leitet seit November 2013 das neu gegründete Institut für Umweltmedizin am Universitären Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg, UNIKA-T.
Gebühr: 7,00 € (mit Vortragskarte gebührenfrei)

vhs München Nord

Härtefallausgleich für Straßenausbaubeiträge

Maria Sabbas-Scouras

Freistaat legt Härtefallfonds auf – Antragsfrist bis Ende Dezember 2019

Seit 1. Januar 2018 müssen Haus- und Grundbesitzer in Bayern nicht mehr für die Sanierung oder den Ausbau von innerörtlichen Straßen bezahlen. Der Bayerische Landtag hat das Kommunalabgabengesetz entsprechend geändert und die sogenannten Straßenausbaubeiträge abgeschafft. Davon weiterhin zu unterscheiden sind die Regelungen zum Erschließungsbeitragsrecht.

Der Freistaat Bayern hat nunmehr für Härtefälle im Straßenausbaubeitragsrecht in der Zeit vor dem 1. Januar 2018 einen Härtefallfonds eingerichtet. Er kommt den Beitragszahlerinnen und -zahlern zu Gute, die zu Straßenausbaubeiträgen im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 herangezogen und durch diese unzumutbar belastet wurden. Dafür stehen insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung. Über die Verteilung der Mittel für solche Härtefälle entscheidet eine eigens eingerichtete Kommission.

Anträge für einen Härtefallausgleich müssen bis spätestens 31. Dezember 2019 gestellt werden. Anträge, die nach dem 31. Dezember bei der Geschäftsstelle der Härtefallkommission eingehen, werden bei der Verteilungsentscheidung nicht mehr berücksichtigt.

Die Anträge können sowohl per Post als auch online gestellt werden.

Alle Informationen zur Antragstellung hat das Innenministerium auf der Seite www.strabs-haertefall.bayern.de zusammengestellt. Darüber hinaus informiert ein Flyer, der kostenfrei über das Broschürenportal der Bayernischen Staatsregierung unter www.bestellen.bayern.de bezogen werden kann, über alles Wissenswerte zum Härtefallfonds. Der Flyer steht dort auch zum Download zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt München