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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Hasenpest: Veterinär- und Gesundheitsamt raten zur Vorsicht

Maria Sabbas-Scouras

Auch Menschen können erkranken – bisher kein Fall im Landkreis München bekannt

Im Großraum München wurde in den vergangenen Wochen bei toten Feldhasen vermehrt Tularämie (Hasenpest) festgestellt. Auch Menschen können an Tularämie erkranken. Veterinäramt und Gesundheitsamt beim Landratsamt München raten daher aktuell zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit im Umgang mit toten Hasen. Im Landkreis München ist bisher aber kein Fall von Tularämie bekannt.

Bei der Tularämie oder Hasenpest handelt es sich um eine Infektion mit dem Erreger Francisella Tularensis, die vor allem bei Feldhasen, aber auch bei anderen wild lebenden Tierarten, wie beispielsweise dem Biber, vorkommt. Menschen können sich bei intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen bzw. beim Umgang mit Kadavern oder Tierkörpern infizieren; hier besonders beim Enthäuten, Ausnehmen und Herrichten von erlegtem Wild. Auch ein überwiegender Aufenthalt in der freien Natur und eine meist saisonal bedingt hohe Mücken- und Zeckendichte (mögliche Überträger des Erregers der Tularämie) begünstigen eine Infektion mit Francisella Tularensis.

Darüber hinaus kann der Erreger der Tularämie auch über unzureichend erhitzte Nahrungsmittel, über mit dem Erreger belastetes Wasser, über Bissverletzungen oder über das Einatmen infektiöser Stäube übertragen werden. Aufgrund der höheren Kontaktmöglichkeiten mit dem Erreger gehören Jäger, Metzger, Köche, Tierärzte oder Landwirte zu den besonders gefährdeten Personengruppen.

Aktuelle und vertiefende Informationen zur Tularämie (Übertragungswege, Krankheitsbild beim Tier, Krankheitsbild beim Menschen, Vorbeugende Maßnahmen) finden Sie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/bakterielle_pilzinfektionen/tulara emie/index.htm

Zuständige Behörden empfehlen Vorsichtsmaßnahmen

Auch wenn im Landkreis München aktuell kein Fall der Hasenpest bekannt ist, raten Veterinär- und Gesundheitsamt zur Vorsicht. Das Veterinäramt hat einige Verhaltensregeln zur Vermeidung einer Ansteckung herausgegeben:

- In freier Natur gefundene verendete Wildtiere, insbesondere Feldhasen, sollten nicht angefasst werden. - Jäger sollten beim Umgang mit erlegten Feldhasen oder Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und desinfizieren; beim Aufbrechen von Feldhasen und Wildkaninchen ist auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen zu achten.

- Wildbret von unauffälligen Feldhasen und Wildkaninchen muss vor dem Verzehr durchgegart werden. Die bei der Zubereitung des Wildbrets benutzten Gegenstände (Messer, Schneidbretter) sollten unmittelbar nach Benutzung gründlich mit heißem Wasser gereinigt und desinfiziert werden.  Jäger und andere Personen mit Kontakt zu Wildtieren sollten bei unklaren Erkrankungen einen Arzt aufsuchen und auf Tularämie hinweisen.

Aktuelle Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger auch auf der Website des Landratsamts unter www.landkreis-muenchen.de.

Die Polizei informiert: Aanlässlich der diesjährigen Präventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Maria Sabbas-Scouras

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„Winter is coming“ steht nicht nur für einen warnenden Leitspruch aus einer fiktiven mittelalterlichen Fernsehserie, sondern auch für den realen Kälteeinbruch und Herbstanfang. Zugleich ist dies auch alljährlich der Beginn der sogenannten dunklen Jahreszeit. Gerade auf Grund der in diesem Zeitraum frühzeitig einsetzenden Dämmerung / Dunkelheit steigen die Einbruchszahlen erfahrungsgemäß an. Besonders deshalb sollten wieder auch eigenverantwortliche Maßnahmen zur Einbruchsprävention intensiviert werden.

Wirksame Prävention beginnt bereits mit (täglichen) individuellen Verhaltensweisen. Achten Sie beim Verlassen darauf, dass sämtliche Fenster und Türen geschlossen sind: Bereits lediglich gekippte Fenster erhöhen das Einbruchsrisiko signifikant! Ein weiteres deutliches Signal für Einbrecher sind inaktive Beleuchtungseinrichtungen. Diese weisen tatbereite Personen bereits äußerlich auf die mutmaßliche Abwesenheit der Bewohner und somit günstige Gelegenheit hin. Fürsorgliche und vor allem wachsame Nachbarn sind hier ein guter Einbruchsschutz. Ergänzend können auch anwesenheitssimulierende Maßnahmen eine entsprechend abschreckende Wirkung erzielen.

Für ein einbruchssicheres Zuhause sind oftmals bereits kostengünstige Investitionen in einfache technische Komponenten ausreichend. Identifizierte Schwachstellen in den eigenen vier Wänden können gesichert und Einbrüche so im Idealfall verhindert werden. Rund jeder zweite Wohnungseinbruch blieb bislang auf Grund technischer oder nachbarschaftlicher Vorkehrungen beim Versuch.

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.369 Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums München registriert. Bis einschließlich des dritten Quartals 2019 ist bei den angezeigten Delikten aktuell ein Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu verzeichnen. Die Fallzahlen bewegen sich im Vergleichszeitraum somit etwa auf dem Niveau von 2011.

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Insbesondere auf Grund der oftmals weitreichenden psychologischen Folgen für die Opfer einer solchen Tat sowie des aktuell durch Wohnungseinbrüche in München entstandenen Beuteschaden in der Höhe von insgesamt mehreren Millionen Euro beschäftigt sich das Polizeipräsidium München weiterhin äußerst intensiv mit der Bekämpfung der Einbruchskriminalität.

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Hierbei helfen immer wieder Hinweise und auf den ersten Blick scheinbar unbedeutende Mitteilungen den Ermittlern bei der Festnahme von Tatverdächtigen. Daher der Appell:

„Verständigen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen oder sonstigen Hinweisen umgehend über den Notruf 110 die Polizei!“

Nur zusammen mit der Bevölkerung aus Stadt und Landkreis kann die Münchner Polizei Einbruchskriminalität weiterhin schnell und effektiv bekämpfen sowie Tatverdächtige noch vor Ort festnehmen. Dies gelang im laufenden Jahr mit Unterstützung der hier lebenden Bürgerinnen und Bürger bereits wiederholt! Viele dieser Festgenommenen stammten nicht aus Bayern.

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Nach einem vorangegangenen Wohnungseinbruch in Laim wollten Zivilbeamte der Polizeiinspektion 41 in den Abendstunden des Dienstag, 19.02.2019, einen sich verdächtig verhaltenden Mann einer Personenkontrolle unterziehen. Als ihn die Polizeibeamten ansprachen, flüchtete er unvermittelt. Er konnte jedoch kurz darauf nach erheblichen Widerstandshandlungen festgenommen werden.

Bei der Durchsuchung des festgenommenen 39-Jährigen wurde, mutmaßlich aus Einbrüchen stammender, Gold- und Silberschmuck sowie eine hochwertige Armbanduhr aufgefunden und sichergestellt. Diese Gegenstände konnten wenig später einem Wohnungseinbruch im Bereich der Friedenheimer Straße zugeordnet werden.

Weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen des Kommissariats 53 für Einbruchskriminalität ergaben, dass der noch in Untersuchungshaft befindliche 39-Jährige für insgesamt rund 30 Wohnungseinbrüche im Münchner Osten seit Anfang Oktober 2018 verantwortlich ist. Neben einem Beuteschaden von über 40.000 Euro, entstand durch das gewaltsame Vorgehen dabei ein Sachschaden von über 10.000 Euro.

Im Rahmen der auch in diesem Jahr erneut stattfindenden Präventionskampagne „K-Einbruch - Sicher wohnen in München“ intensiviert das Polizeipräsidium München ab Sonntag, 27.10.2019, die bereits vielfach vorhandenen Präventionsangebote. In zahlreichen Informationsveranstaltungen sowie den sozialen Medien und polizeilichen Schwerpunktmaßnahmen sensibilisiert die Münchner Polizei zum Thema Einbruchsschutz.

Das Kriminalkommissariat 105 (Opferschutz und Prävention) des Polizeipräsidiums Münchens bietet zudem ganzjährig unter der Telefonnummer 089/2910-3430 kostenfreie Beratung und Informationen für ein einbruchssicheres Zuhause an.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Weitere Informationen zum Thema Einbruchskriminalität, Prävention und finanzielle Fördermaßnahmen zum Einbruchsschutz finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch/ und https://www.k-einbruch.de/

Kreisausschuss spricht sich für Aufstockung der Sozialhilferegelsätze aus

Maria Sabbas-Scouras

Freiwillige Zuzahlung wegen hoher Lebenshaltungskosten

Wer im Landkreis München Sozialhilfe bezieht, bekommt – vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags im Dezember – auch weiterhin etwas mehr Geld ausbezahlt als die Bundesregelsätze vorsehen. Grund hierfür sind die höheren Lebenshaltungskosten im Münchner Umland.

Der Landkreis München gewährt seit Jahren Leistungsempfängern einen Aufstockungsbetrag auf die bundeseinheitlichen Regelsätze. Zum 1. Januar 2020 sollen die Bundesregelsätze voraussichtlich um 1,88 Prozent erhöht werden, das entspricht in der höchsten Bedarfsstufe einem Mehrbetrag von acht Euro.

Rechnet man den freiwilligen Aufstockungsbetrag des Landkreises München in Höhe von 5,38 Prozent hinzu, erhält ein Leistungsempfänger in der Regelbedarfsstufe 1 ab kommendem Jahr 455 Euro pro Monat. Das sind 23 Euro mehr als im restlichen Bundesgebiet.

Kreisräte stimmen weiterhin für Aufstockung

Derzeit gibt es im Landkreis München rund 2.050 Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe zum Lebensunterhalt empfangen. Die meisten der Leistungsempfänger sind in Regelbedarfsstufe 1 eingruppiert. Die Kreisräte sprachen sich im Kreisausschuss Ende Oktober einstimmig dafür aus, die Kosten für den Aufstockungsbetrag auch im kommenden Jahr zu genehmigen. Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von rund 565.000 Euro werden hierfür bereitgestellt.

Die Höhe des Aufstockungsbetrages orientiert sich an den Empfehlungen eines Gutachtens aus dem Jahr 2017. Dieses ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Lebenshaltungskosten in der Region München durchschnittlich um 5,38 Prozent höher liegen als im restlichen Bundesgebiet.

„Ich gehe davon aus, dass der Kreistag der Beschlussempfehlung der vorberatenden Ausschüsse folgen wird“, so Landrat Christoph Göbel. „Hohe Lebenshaltungskosten sind die Nebenwirkung des wirtschaftlichen Erfolgs der Region und deshalb müssen wir diejenigen Unterstützen, die darunter leiden.“

Quelle: Landratsamt München

Ab auf die grüne Insel: Irish Weekend in Ismaning

Maria Sabbas-Scouras

Musikalischer Genuss und Workshops bei der vhs-Nord in der Seidl-Villa

 

Wie klingt Irland? Für Fans der „grünen Insel“ – und für solche, die es werden wollen – ist das „Irish Weekend“ in der Ismaninger Seidl-Villa das Highlight des Jahres. Schon zum 17ten Mal lädt die Volkshochschule im Norden des Landkreises München nun vom 25. bis 27. Oktober zu diesem außergewöhnlichen musikalischen Vergnügen mit zahlreichen Workshop.

Den Auftakt machen am Freitag, den 25. Oktober ab 20 Uhr „Iontach“ und die „Summerstorm Dance Company“: Der irische Begriff „Iontach“ bedeutet eigenartig, merkwürdig, aber auch wunderbar oder hervorragend. Letzteres trifft voll und ganz auf die Musik der gleichnamigen irisch-britisch-deutschen Band zu. Siobhán Kennedy, Nick Wiseman-Ellis und Jens Kommnick haben sich mit ihren Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello und Piano an die Spitze der Irisch-Traditionellen Musikszene gespielt. Die Tänzer der „Summerstorm Dance Company“ bringen zusätzlich Rhythmus und Bewegung ins Spiel. Sie gehören zum Besten, was dieses Genre in Deutschland zu bieten hat.

Vom „Iontach“-Ensemble kann man lernen, wie man Fiddle, Flute und Gitarre in DADGAD-Stimmung spielt. Die Musikerin und Musiker geben ihr Wissen am Samstag und Sonntag in Workshops weiter, ebenso wie Guido Plüschke. Er zählt zu den World-Champions an der Bodhrán. Neben seinem Kurs an dieser irischen Rahmentrommel steht er am Samstag-Abend in Ismaning mit interessanten und kuriosen Geschichten rund um den Irish Folk auf der Bühne. Für Workshop-Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei. Gut geeignet für Einsteiger in die irische Musik ist die Tin Whistle. Wer das Spiel auf dieser traditionellen irischen Flöte lernen oder seine Kenntnisse verbessern will, ist richtig im Wochenend-Workshop von Dermot Hayde. „Irish Songs –traditional-folk-classical style“ sind Motto und Inhalt des Kurses von Angela Feeney, die in englischer Sprache dazu anleitet, Lieder und vertonte Gedichte in den drei Gesangsfacetten zu erlernen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das richtige Atmen: Es bildet die Stimme und stärkt Ausdruck sowie die Bühnenpräsenz. Wer die Wahl hat, hat die Qual: Denn Spaß machen alle Workshops.

Weitere Informationen zu Eintrittspreisen, Ticket-Verkaufsstellen für die Veranstaltungen sowie zu Anmeldung, Gebühren, genaue Termine und bei Bedarf Leihinstrumenten für die Workshops unter www.vhs-nord.de, im Programmheft oder telefonisch 089 550 517 -0.

Siobhán Kennedy, Jens Kommnick und Nick Wiseman-Ellis (von links nach rechts) verzaubern mit mehrstimmigem Gesang, feinen Arrangements, lyrischen Melodien und schwungvoller Tanzmusik. Copyright: Hauke Biets

Siobhán Kennedy, Jens Kommnick und Nick Wiseman-Ellis (von links nach rechts) verzaubern mit mehrstimmigem Gesang, feinen Arrangements, lyrischen Melodien und schwungvoller Tanzmusik. Copyright: Hauke Biets

Weihnachten im Schuhkarton®“ sucht Mitpacker - Geschenkaktion startet in die 24. Saison

Maria Sabbas-Scouras

Zum 24. Mal ruft die christliche Hilfsorganisation Samaritan’s Purse e. V. (ehemals: Geschenke der Hoffnung) im ganzen deutschsprachigen Raum zum Mitpacken bei „Weihnachten im Schuhkarton“ auf. Auch in Ismaning kann man bis zum 15. November Päckchen mit neuen Geschenken abgeben. Verteilt werden sie an Kinder zwischen zwei und 14 Jahren. „Im Rahmen einer Weihnachtsfeier werden die Päckchen der verteilenden Kirchengemeinden unterschiedlicher Konfessionen zielgerichtet an bedürftige Kinder verteilt“, sagt Elke Wurmbrand-Stuppach. Zur Finanzierung der Gesamtkosten empfiehlt der Verein pro beschenktem Kind eine Spende von zehn Euro, die in einer der Sammel- oder Annahmestellen mit dem Schuhkarton abgegeben werden kann. Alle Informationen zum Mitpacken gibt es unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org oder der Hotline +49 (0)30-76 883 883, Im Rahmen der weltweiten Aktion erhielten bereits über 167 Millionen Kinder in mehr als 150 Ländern ein Geschenkpaket. Packen Sie mit!

 

Sammelstelle Ismaning:

Elke Wurmbrand-Stuppach, Am Hang 62, 0176-32129216 ab 15 Uhr

 

Annahmestelle Aschheim:

RND sportive GmbH Thomas Wurzer, Ismaninger Str. 7 B, 85609 Aschheim

 

Annahmestelle Oberföhring:

Reisebüro Isabelle Schmidt, Oberföhringer Str. 220, 81925 München

Landkreis bezuschusst MVV-Jahresabos

Maria Sabbas-Scouras

Alle Landkreisbürger fahren mit einem MVV-Jahresticket künftig zum gleichen Preis

Der Tarifreform im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), die zum 15. Dezember 2019 in Kraft tritt, gingen langwierige Diskussionen und harte Verhandlungsrunden voraus. Im Ergebnis profitieren von der jetzt stark vereinfachten Tariflogik ein Großteil der Fahrgäste, nicht nur, weil das System übersichtlicher wird, für viele wird die Nutzung des Nahverkehrs auch finanziell attraktiver.

Für 522 Euro in Stadt- und Landkreisgebiet unterwegs

15 der 29 Landkreiskommunen gehören künftig zum jetzt wesentlich erweiterten „Innenstadtbereich“, der neuen M-Zone, und zählen somit zu den ganz wesentlichen „Gewinnern“ der Reform. Damit jene Landkreisbürger, die nicht der neuen M-Zone zugeschlagen wurden, bei ihren Wegen nach München oder im Landkreis nicht benachteiligt werden, hat der Kreistag nun für Ausgleich gesorgt: Ab kommenden Jahr wird der Landkreis all jenen Besitzern eines MVV-Jahresabos über den Geltungsbereich Zone M + Zone 1 sowie Zone M + Zone 1 und Zone 2 den Differenzbetrag zum Zone M – Ticket nachträglich erstatten. Landkreisbürger fahren also künftig für 522 Euro (Preis bei jährlicher Zahlung) auch in die Zone 1 bzw. 2.

Für Landrat Christoph Göbel ist dieser Schritt nicht allein ein Akt der Gleichbehandlung aller Landkreisbürger. Er sieht darin vor allem ein verkehrspolitisches Instrument. „Mit der Bezuschussung der Jahreskarte schaffen wir einen Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, sich dauerhaft für einen Umstieg auf den ÖPNV zu entscheiden.“

Die Flatrate im Blick

Der finanzielle Ausgleich ist zunächst auf zwei Jahre (2020 und 2021) beschränkt, nämlich bis zu dem Zeitpunkt, an dem der nächste Schritt der Reform in Kraft treten soll. „Langfristig erwarte ich mir eine Flatrate für den gesamten und bis dahin möglichst auch noch erweiterten MVV-Raum“, so Göbel. „Mit unserer auf die Zonen M, 1 und 2 beschränkten „kleinen Flatrate“ können wir wichtige Erfahrungen hinsichtlich des Nutzerverhaltens sammeln und so vielleicht eine noch weitreichendere Reform des Gesamtsystems vorantreiben.“

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um in den Genuss der Kostenerstattung zu kommen. Man muss

- seinen Erstwohnsitz im Landkreis München haben

- ein MVV-Jahresabo der Geltungsbereiche M+1 oder M+2 abgeschlossen haben (dies gilt für folgende Zeitkartenarten: IsarCard, IsarCard 9 Uhr, IsarCard 65, IsarCardJob oder Ausbildungstarif I bzw. II).

Kosten für andere Tickets, die etwa über die Zone 2 hinausgehen, werden nicht erstattet.

Erstattung im Nachhinein

Der Differenzbetrag wird jeweils jährlich im Nachhinein ausbezahlt. Beginnt die Laufzeit des Jahrestickets beispielsweise im Mai 2020, so kann der Inhaber frühestens im Mai 2021 die Kostenerstattung beantragen. Dazu muss er bei seiner Gemeinde/Stadt die Jahresbescheinigung des Abonnements vorlegen. Diese prüft parallel, ob der Ticketinhaber das komplette Jahr über seinen Erstwohnsitz im Landkreis gehabt hat. Die ersten Auszahlungen stehen somit im Januar 2021 an. Das Antragsverfahren soll möglichst unkompliziert vonstatten gehen. Wie es genau aussehen wird, wird aktuell noch erarbeitet.

Quelle: Landratsamt München

Landkreis über eingeschränkten S-Bahnbetrieb verärgert

Maria Sabbas-Scouras

Auf den Linien S3 und S8 entfallen bis Dezember sämtliche Taktverstärker.

Davon sind auch viele Landkreisbürger betroffen

Vor knapp einem Jahr sicherte der Freistaat Bayern jährlich 15 Millionen Euro zusätzlich zu, um auf den Außenästen der S-Bahn einen durchgehenden 20-Minuten-Takt herzustellen. Jetzt verkündet die S-Bahn

München erst einmal eine Verschlechterung des bestehenden Fahrplanes.

Zunächst bis Dezember entfallen auf den Strecken der S3 und S8 sämtliche Taktverstärker, die in den Hauptverkehrszeiten einen 10-Minuten-Takt gewährleisten. Auch auf den Linien S2 und S20 sollen einzelne Züge entfallen.

Grund dafür seien unter anderem fehlende Fahrzeuge und Mitarbeiter, Bauarbeiten auf dem Werksgelände sowie veränderte Wartungsintervalle.

Die Nachricht sei ein „Schlag ins Gesicht“, kommentierte Landrat Christoph Göbel die Pressemeldung der S-Bahn. „Statt der versprochenen Taktverdichtung werden jetzt sogar Züge gestrichen. Das wird den Verkehrskollaps noch weiter verstärken – und zwar auf Schiene und Straße.“

Der Ärger ist vorprogrammiert: In die heute schon übervollen Züge in den Hauptverkehrszeiten werden noch mehr Menschen drängen. Wer kann, wird über kurz oder lang aufs Auto umsteigen – und in einem noch längeren Stau als gewöhnlich stehen.

„Ich appelliere mit Nachdruck an S-Bahn und Freistaat, die Situation schnell in den Griff zu bekommen und nicht nur den Status quo wieder herzustellen, sondern sich auch an die Umsetzung der getätigten Zusagen zu machen“, so Göbel weiter. „Wir warten dringend auf die Realisierung der von Ilse Aigner als

damalige Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr gemachten Ankündigung vom vergangenen Oktober, auf den Streckenabschnitten Deisenhofen – Holzkirchen der Linie S3 sowie auf den Streckenabschnitten Höllriegelskreuth – Wolfratshausen und Höhenkirchen - Aying auf der Linie S7

den 20-Minuten-Takt zu realisieren.“

Katastrophenschutzübung „DarkEx 2019“ am 8. September

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsame Übung der Hilfsorganisationen, Feuerwehr und Polizei im nördlichen Landkreis München – Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen der Übung

In einem urbanen Gebiet wie dem Landkreis München gibt es Risiken, die jederzeit zu einem größeren Schadensereignis und damit zum Einsatz der Kräfte des Bevölkerungsschutzes führen können. Um solche Situationen professionell und routiniert bewältigen zu können, ist es unbedingt nötig, Szenarien in der entsprechenden Größenordnung regelmäßig zu üben.

Dazu wird der Landkreis München am Sonntag, den 8. September, die Katastrophenschutzübung „DarkEx 2019" durchführen, die umfangreiche betreuungs- und sanitätsdienstliche Einsatzlagen zum Inhalt haben wird. Dabei wird angenommen, dass ein großflächiger Stromausfall zu verschiedenen Unglücksszenarien führt, die von ca. 170 Einsatzkräften von Aicher Ambulanz, Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerischem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst, MKT Krankentransport gemeinsam mit 70 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren Hochbrück, Garching, Oberschleißheim, Unterschleißheim sowie der Polizei abgearbeitet werden. Für eine realistische Darstellung der Verletzten sorgen rund 100 Mimen.

Eine Übung in dieser Größenordnung bietet den Einsatzkräften die Chance, ihr Wissen praktisch zu vertiefen, Erfahrungen in Ausnahmesituationen zu sammeln sowie das überörtliche Zusammenwirken der Hilfsorganisationen im praktischen Einsatz zu trainieren. Ziel ist es, für den Schutz der Bevölkerung bestmöglich gerüstet zu sein.

Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen der Übung

Im Verlauf der Großübung werden zwischen 9 und 14 Uhr Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) fahren und Komparsen mit zum Teil täuschend echt aussehenden Verletzungen an den simulierten Unfallstellen wahrnehmbar sein. Besonders im Bereich des Helmholtz-Zentrums in Neuherberg, auf der Ingolstädter Landstraße / B13, in Hochbrück ist mit Auswirkungen der Übung zu rechnen. Die Organisatoren bitten die Bürgerinnen und Bürger schon vorab um Verständnis.

Quelle Landratsamt München

Ehrenamtliche Richter gesucht

Maria Sabbas-Scouras

Bewerbungsaufruf – Einsatz am Verwaltungsgericht München

Das Landratsamt München lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger des Landkreises ein, sich für das richterliche Ehrenamt beim Verwaltungsgericht München zu bewerben. Derzeit stehen die nächsten Wahlen der ehrenamtlichen Richter für das Verwaltungsgericht München für die Amtsperiode 01.04.2020 bis 31.03.2025 an. Bewerbungsschluss ist Montag, der 19.08.2019.

Die rechtsprechende Gewalt wird durch Berufsrichterinnen und -richter sowie durch ehrenamtliche Richterinnen und Richter ausgeübt. Die ehrenamtliche Richterinnen und Richter wirken bei der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung in gleichem Umfang und mit dem gleichen Stimmrecht wie die Berufsrichter mit und tragen dieselbe Verantwortung für die Entscheidung wie diese. Sie entscheiden gemeinschaftlich mit den Berufsrichtern.

Bei den Beratungen mit den Berufsrichtern brauchen ehrenamtliche Richter nicht über juristische Fachkenntnisse zu verfügen. Hingegen verlangt dieses Ehrenamt in hohem Maße Unparteilichkeit, Selbständigkeit und Urteilsvermögen.

Aus den Vorschlagslisten, die nun in 2019 von den zum Gerichtsbezirk gehörenden Kreisen und kreisfreien Städten aufgestellt werden, wählt ein Wahlausschuss beim Verwaltungsgericht München die erforderliche Anzahl von ehrenamtlichen Richtern.

Voraussetzungen

Das Amt eines ehrenamtlichen Richters kann nur von Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit ausgeübt werden. Wer sich bewirbt, muss das 25. Lebensjahr vollendet und den Wohnsitz innerhalb des Gerichtsbezirks des Verwaltungsgerichtes München haben.

Ausgeschlossen sind kraft Gesetz (§ 21 VwGO):

1. Personen, die infolge Richterspruchs die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter nicht besitzen oder wegen einer vorsätzlichen Tat zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt worden sind,

2. Personen, gegen die Klage wegen einer Tagt erhoben worden ist, die den Verlust der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter zur Folge haben kann,

3. Personen, die nicht das Wahlrecht zum Landtag besitzen.

Nicht berufen werden können zudem (§ 22 VwGO):

1. Mitglieder des Bundestags, des Europäischen Parlaments, des Landtags, der Bundesregierung oder der Staatsregierung,

2. Richter,

3. Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst ist, soweit sie nicht ehrenamtlich tätig sind,

4. Berufssoldaten oder Soldaten auf Zeit,

5. Rechtsanwälte, Notare und Personen, die fremde Rechtsangelegenheiten geschäftsmäßig besorgen.

Jetzt bewerben!

Landkreisbürgerinnen und -bürger sind aufgerufen, sich bis spätestens Montag, 19.08.2019, für das ehrenamtliche Richteramt am Verwaltungsgericht München zu bewerben.

Die Bewerbung kann entweder schriftlich beim Landratsamt München, (Fachbereich 4.3.1, Mariahilfplatz 17, 81541 München), per E-Mail (wahlen@lra-m.bayern.de) oder persönlich im Landratsamt München (Außenstelle Frankenthaler Str. 5-9, 81539 München bei Frau Rohrmüller, Zimmer-Nr. F 2.58) eingereicht werden.

Dazu einfach das Bewerbungsformular unter www.landkreis-muenchen.de/landkreis/ehrenamtliche-richter-gesucht downloaden, ausfüllen und einreichen.

Quelle: Landratsamt München

Vollsperrung der Bundesautobahn A 8 zwischen der Anschlusstelle Neubiberg und München-Ramersdorf

Maria Sabbas-Scouras

Bauarbeiten an zwei Wochenenden

Aufgrund des Abrisses und Neubaus der Eisenbahnüberführung im Stadtgebiet München über die Bundesautobahn A 8 München – Salzburg im Auftrag der DB-Netz AG, wird die BAB A 8 zu folgenden Zeiten zwischen der Anschlussstelle Neubiberg und München-Ramersdorf voll gesperrt:

 31.08.2019 (20:00 Uhr) – 01.09.2019 (13:00 Uhr)

 07.09.2019 (15:00 Uhr) – 08.09.2019 (07:00 Uhr).

Der Verkehr in Richtung München wird ab der Anschlussstelle Neubiberg über die Staatsstraße 2368 ins Stadtgebiet München umgeleitet.

Ab dem Autobahnbeginn in München-Ramersdorf wird der Verkehr innerörtlich zur A 995 umgeleitet.

Für den Verkehr von Unterhaching und Ottobrunn, der an der Anschlussstelle Unterhaching-Ost auf die A 8 auffahren will, wird bereits eine Umleitung über Unterhaching und die Westumfahrung Ottobrunn nach München ausgeschildert.

Bereits am Autobahnkreuz München-Süd wird mittels Wegweisung in den bestehenden Schilderbrücken auf die Sperrung und eine Umfahrung über die

A 995 hingewiesen.

Quelle: Landratsamt München

Viele Ideen für neue Radschnellverbindungen

Maria Sabbas-Scouras

Bürgerinnen und Bürger bringen Ortskenntnis, Ideen und Wünsche ein

Von Mitte Mai bis Anfang Juni hatten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises München die Gelegenheit, sich über die drei neu angedachten Korridore für Radschnellverbindungen im Landkreis München zu informieren und deren Ausgestaltung zu diskutieren. Rund 100 Interessierte nutzten die Bürgerwerkstätten am 17. Mai in Planegg, am 3. Juni in Oberhaching sowie am 4. Juni in Kirchheim, um ihre Ideen einzubringen und die Trassenfindung voranzutreiben.

Es ist eng geworden auf den Straßen im Großraum München. Neue Verkehrsmittel wie der E-Scooter erobern den Nahverkehr, etablierte Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad erleben gerade den zweiten Frühling. Das ist zwar gut für Klima und Gesundheit, aber wenn es darum geht, schnell auf kurzem Weg und möglichst sicher voranzukommen, hat oft das eigene Auto noch die Nase vorn. Mit eigenen Schnellwegen für Fahrräder und Co. soll sich das künftig ändern.

Aus diesem Grund steigt der Landkreis nun nach der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie für eine Radschnellweg-Pilotverbindung zwischen der Grenze der Landeshauptstadt München und den Städten Garching und Unterschleißheim und den aktuell dazu laufenden Detailplanungen gemeinsam mit den Landkreisen Dachau, Ebersberg und Starnberg sowie der Landeshauptstadt München in die Ausarbeitung drei weiterer geeigneter Korridore ein.

Geht es nach Kreistag und Verwaltung, sollen so schnell wie möglich auch Verbindungen über Kirchheim nach Markt Schwaben, über Planegg in Richtung Starnberg sowie über einige südliche und südöstliche Gemeinden bis nach Oberhaching entstehen. In drei Bürgerwerkstätten wurden nun mögliche Streckenverläufe gesucht, diskutiert und eine erste Einschätzung der Realisierbarkeit vorgenommen. Rund 100 Bürgerinnen und Bürger, viele von ihnen selbst überzeugte Radfahrer, brachten ihr Wissen über geplante Ortsentwicklungsmaßnahmen, ihre Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten und wichtigen Ziele und Anbindungspunkte, aber vor allem auch ihre Wünsche und Ideen zu möglichen Streckenführungen ein. Im Vordergrund stand dabei, sinnvolle Routenführungen mit großem Radlerpotenzial zu finden – noch ganz ohne deren tatsächliche Machbarkeit zu prüfen, um die Teilnehmer nicht von vornherein in ihren Überlegungen einzuschränken.

Drei Bürgerwerkstätten im Landkreis – Auftakt im Planegger Kupferhaus

Schon bei der ersten Veranstaltung Mitte Mai im Kupferhaus Planegg zeigte sich, dass das Interesse an und der Wunsch nach gut ausgebauten Radwegen mit kurzen, schnellen Verbindungen vorhanden ist. Rund 30 Bürgerinnen und Bürger diskutierten in drei Gruppen rege verschiedene Routen, etwa entlang der Bahnlinie oder auch parallel zur Autobahn A 96. Dabei war den Teilnehmern besonders wichtig, etwa den Universitätscampus am Klinikum Großhadern anzubinden, einen Anschluss an die geplante Haltestelle der U-Bahn U6 in Martinsried herzustellen oder auch den Grünstreifen bzw. die Frischluftschneise zwischen Martinsried und Gräfelfing zu erhalten. Bei der Frage nach einer Trassenführung entlang der A 96 konnten sich die Teilnehmer dagegen nicht einigen – hier gab es sowohl Befürworter als auch Gegner. Insbesondere für die Wegführung in Richtung Starnberg wurde auch die Frage nach einer Beleuchtung und der damit einhergehenden Lichtverschmutzung in Wald- und Wiesenbereichen aufgeworfen. Denkbar wäre für die Bürger hier eine aktive Anforderung der Beleuchtung durch die Radler, etwa durch eine funkgesteuerte Signalanlage.

In Oberhaching waren rund 50 Teilnehmer in den Bürgersaal „Beim Forstner“ gekommen, um sich an den Planungen für die neue Radschnellverbindung im Süden über Neubiberg, Unterhaching und Taufkirchen bis nach Oberhaching zu beteiligen. Hier fand die Streckenführung entlang der S-Bahnlinie mit einem möglichen Startpunkt am S-Bahnhof Deisenhofen in allen Gruppen Zustimmung, da hierüber auch zahlreiche ortsübergreifende Interessenspunkte wie etwa wichtige Arbeitgeber in Unterhaching, Neubiberg und Neuperlach angebunden werden könnten. Aber auch ein direkter Weg durch den Perlacher Forst, der aktuell bereits viel befahren ist, käme für die Teilnehmer in Frage. Manko war hier für die Anwesenden aber insbesondere die fehlende Beleuchtung sowie die mögliche Weiterführung über den stark frequentierten Isarradweg. Aus Oberhaching wurde darüber hinaus der Wunsch geäußert, die aktuell bereits in Umsetzung befindliche Radhauptverbindung von Oberhaching durch den Perlacher Forst nach München bei den Planungen zu berücksichtigen. Die Planer sicherten zu, wie auch bei den weiteren zu untersuchenden Korridoren selbstverständlich alle bereits bestehenden oder parallel laufenden Planungen und Vorhaben mit in die Untersuchungen miteinzubeziehen. So könnte beispielsweise ein Anschlusspunkt, eine Verbindung zwischen den beiden Wegen oder ggf. sogar eine streckenweise gemeinsame Wegführung realisiert werden.

Sehr diskussionsfreudig und engagiert zeigten sich auch die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerwerkstatt in Kirchheim. Auch in der Gemeinde im Landkreisosten waren die Bürger daran interessiert, bestehende Planungen und bereits realisierte Streckenabschnitte aufzugreifen und dort die Standards zu erhöhen. Dazu gingen die Kirchheimer teils bereits sehr ins Detail, so dass sich am Ende viele verschiedene Wegführungen auf kleinem Raum ergaben. Insgesamt waren es aber dann doch zwei bis drei Routen, die sich im Überblick als gemeinsamer Nenner herauskristallisierten. Auch hier fand die Führung entlang der S-Bahn-Linie großen Zuspruch. Möglichst direkt und kurz soll die Strecke sein, war die nahezu einhellige Meinung. Dabei möchten die Kirchheimerinnen und Kirchheimer gerne auch ihre Schulen an den Radschnellweg anbinden. Zu berücksichtigen gaben die Teilnehmer auch die Planungen für die bevorstehende Landesgartenschau in Kirchheim sowie das Strukturkonzept „Kirchheim 2030“.

Radverkehr als zentrales Element der neuen Mobilität

„Wir erleben es täglich, dass auf den Straßen in München ebenso wie im Umland kaum noch ein Durchkommen ist. Um dies nachhaltig zu ändern, müssen wir tragfähige und attraktive Alternativen vor allem für die zahlreichen Pendler zwischen Stadt und Land entwickeln. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht besser sein. Die Bevölkerung wird klimabewusster und will auch dem Stau entkommen, immer mehr Menschen nutzen deshalb das Rad, um zur Arbeit oder Ausbildung zu kommen“, so Landrat Christoph Göbel. „Diese Entwicklung müssen wir aufgreifen und die entsprechende Infrastruktur schaffen“, so Göbel. Besonders im Hinblick auf die Mobilität der Zukunft hätten Radschnellwege enormes Potenzial, so der Landrat weiter.

„Die ausgeprägten Pendlerbeziehungen zwischen der Stadt München und dem Münchner Umland machen einen gut ausgebauten Nahverkehr unverzichtbar. Dabei wird vor allem den Alternativen zum motorisierten Individualverkehr immer größere Bedeutung zukommen. Wir setzen deshalb hohe Erwartungen in die Realisierung von Radschnellverbindungen zwischen der Landeshauptstadt und dem Landkreis München“, erklärt Martina Reece, Radverkehrsbeauftragte des Landkreises München, die das Projekt im Landratsamt leitet.

Die Planer fassen jetzt die Ergebnisse zusammen und werden alle Routenvorschläge betrachten sowie eigene Empfehlungen einbringen. Die möglichen Strecken werden dann in einer Bestandserhebung von den Gutachtern befahren und anhand eines Rasters bewertet. Für jeden Korridor sollen so zwei Vorzugstrassen identifiziert werden. Für beide Vorzugstrassen wird dann eine Konzeption und Maßnahmenplanung sowie eine Kostenschätzung durchgeführt. Auf Basis dessen wird außerdem eine Kosten-Nutzen-Analyse erarbeitet, anhand derer dann die Empfehlung einer „Bestvariante“ für jeden Korridor abgeleitet wird.

Weitere Informationen zum Nachlesen

Die Ergebnisdokumentationen der drei Öffentlichkeitsveranstaltungen sind auf der Website des Landkreises abrufbar unter: https://www.landkreis-muenchen.de/themen/mobilitaet/radverkehr/aktuelle-radprojekte/radschnellverbindungen/.

Quelle:
Landratsamt München

In drei Öffentlichkeitsveranstaltungen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen, Ideen und Wünsche für weitere Radschnellverbindungen im Landkreis München einbringen.

In drei Öffentlichkeitsveranstaltungen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen, Ideen und Wünsche für weitere Radschnellverbindungen im Landkreis München einbringen.

Landratsamt wird als Arbeitgeber noch attraktiver

Maria Sabbas-Scouras

Fahrtkostenzuschuss und Zulage auf den Weg gebracht

Der Arbeitskräftemarkt im Großraum München ist wie leergefegt – gut ausgebildete Mitarbeiter, von der Verwaltungskraft bis hin zum Akademiker, sind rar und stark umworben. Das gilt für den öffentlichen Dienst mit seinem engen Tarifkorsett umso mehr. Auch die Konkurrenz unter den Verwaltungen, insbesondere zwischen Stadt und Landratsamt München, ist aufgrund der räumlichen Nähe groß. Neben dem stetigen Ausbau moderner und attraktiver Arbeitsbedingungen möchte der Landkreis seinen Beschäftigen und zukünftigen Mitarbeitern auch finanziell mehr bieten.

Freiwillige Zulage

Genau wie der Stadtrat der Stadt München hat sich der Kreisausschuss in seiner heutigen Sitzung angesichts der hohen Lebenshaltungskosten dafür ausgesprochen, sämtlichen Tarifbeschäftigten ab kommendem Jahr eine freiwillige Zulage zu gewähren. Eine solche Zulage wurde in der Stadt München schon seit langer Zeit gewährt, konnte bislang aber für weitere Kommunen im Verdichtungsraum nicht gezahlt werden. Nun stimmte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) zu, dass die „München-Zulage“ in der Stadt angehoben und im Verdichtungsraum ebenfalls gewährt werden kann.

In der Stadt München beträgt der Grundbetrag der Zulage je nach Tarifgruppe künftig 135 oder 270 Euro. Auszubildende und Studierende erhalten 140 Euro monatlich. Hinzu kommt ein Kinderbeitrag von 25 bzw. 50 Euro pro Kind.

Nach dem Willen der Ausschussmitglieder soll sich der Landkreis dieser Regelung anschließen und sie nach Einigung der Tarifparteien in der Stadt auch für den Landkreis zur Anwendung bringen.

Fahrtkostenzuschuss für alle Beschäftigten

Zusätzlich zu der freiwilligen Vergütung hat sich der Kreisausschuss für einen Fahrtkostenzuschuss ausgesprochen, der allen Beschäftigten, egal ob Angestellte, Beamte oder Auszubildende, gewährt werden soll. Der Zuschuss bemisst sich entweder anhand der Entfernung von der Wohnung zum Dienstort, sofern diese nicht weniger als drei Kilometer beträgt. Nutzen Arbeitnehmer öffentliche Verkehrsmittel, so bekommen sie ihr Job-Ticket komplett erstattet. Die Obergrenze liegt bei beiden Modellen in Höhe des Werts der Fahrkarte für die MVV Tarifzone M+6 Isar-CardJob.

Sobald die Vorschläge zu Fahrtkostenzuschuss und Zulage am 22. Juli auch den Kreistag passiert haben, kann die Verwaltung in die Umsetzung gehen.

„Der Landkreis München ist bereits heute ein attraktiver Arbeitgeber. Mit unseren vielfältigen Modellen zu Mobilarbeit und flexibler Arbeitszeitgestaltung, den umfassenden Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, einem großen Sport- und Gesundheitsangebot, Kinderbetreuungsplätzen, Mitarbeiter- und

Ferienwohnungen und vielem anderen mehr dürfen wir uns getrost als modernen „Betrieb“ bezeichnen. In einem Raum mit derart hohen Lebenshaltungskosten spielt die Bezahlung jedoch eine ungleich gewichtigere Rolle. Ich freue mich, dass sich der hartnäckige Einsatz im KAV gelohnt hat und wir nun voraussichtlich, neben einem Fahrtkostenzuschuss, auch noch eine attraktive Zulage gewähren können. Damit positionieren wir uns auf dem umkämpften Fachkräftemarkt noch einmal besser und schaffen auch für unsere heutigen Mitarbeiter weitere Anreize, dem Landratsamt die Treue zu halten,“ so Landrat Christoph Göbel, der selbst Mitglied des zuständigen Hauptausschusses des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV) ist.

Quelle: Landratsamt München

Isarbrücke zwischen Garching und Ismaning: Einbahnstraßenregelung und Tonnagenbeschränkung vom 29.07. bis längstens 20.09.2019

Maria Sabbas-Scouras

Wegen Sanierungsarbeiten wird die Isarbrücke der B 471 von Ismaning kommend (Ost-West-Richtung) vom 29.07. bis längstens 20.09.2019 für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Ismaning über die B 388 und die B 301, über Hallbergmoos und die St 2053 nach Mintraching und die St 2350. Über den Nordwest-Ring geht es Richtung Süden wieder zurück auf die B 471 in Garching-Hochbrück.

 

Für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht über 7,5 Tonnen ist die Brücke in beide Richtungen gesperrt. Durch das Staatliche Bauamt Freising wird eine Umleitungsstrecke im gegengesetzten Sinn eingerichtet und ausgeschildert.

Interkontinentalraketen

Maria Sabbas-Scouras

Vortrag von  Frank Wukasch am Montag, 22.07.19, 19.30 Uhr, Garching, Theater im Römerhof


Die Gefahr durch reichweitenstarke Atomraketen ist zuletzt bei der Auseinandersetzung zwischen Nordkorea, das damals die Erprobung einer Eigenentwicklung behauptet hatte, und den USA wieder deutlich geworden. Seit 1957 mit der ersten russischen Interkontinentalrakete der orbitale Rüstungswettlauf eingeleitet wurde, lebt die Welt jetzt allerdings schon jahrzehntelang mit Waffensystemen, die mit ihren atomaren Sprengköpfen die Menschheit bedrohen. Frank Wukasch, erfahrender Raketenbauingenieur, wird in seinem Vortrag die wichtigsten Systeme der aktuellen Interkontinentalraketen vorstellen und deren Technik erläutern. Er wird die Sicherheitsprozeduren erläutern, die vor dem Abschuss der Systeme intervenieren. Kann der amerikanische Präsident mit dem Druck auf den roten Knopf den atomaren Krieg auslösen? Wie haben die Russen ihr Zerstörungspotential im Griff? Über welche Systeme verfügen die Atommächte Pakistan, Indien oder Israel?

Gebühr: 7,00 € (mit Vortragskarte gebührenfrei)

vhs München Nord

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Der Tsunami Umwelterkrankung. Gibt es Präventionsstrategien?

Maria Sabbas-Scouras

Vortrag von Prof. Claudia Traidl-Hoffman am Dienstag, 16.07.19, 19.30 Uhr, Garching, Theater im Römerhof

 

Chronisch entzündliche Erkrankungen, die sogenannten "nicht kommunizierbaren Erkrankungen" nehmen in den letzten Jahren vermehrt zu. Sie haben gemeinsam, dass sie durch Umweltschadstoffe verursacht und gefördert werden. So gehören Krebs, Asthma, Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Allergien zu den Erkrankungen, die die WHO an die oberste Stelle ihrer Präventionsstrategien gesetzt hat. Das ist auch gut so! Deswegen weil mehr als 70% (ca. 41 Millionen pr Jahr) der Todesfälle weltweit auf NCDs zurückgehen. In Ihrem Vortrag wird Prof. Traidl-Hoffmann aufzeigen, was bekannt ist über die Wirkung von Umwelt auf den Menschen und wie sich Umweltforschung um neue Präventionsstrategien bemüht. Prof. Traidl-Hoffmann arbeitet auf dem Gebiet der Umwelt-Mensch Interaktion mit dem Schwerpunkt allergischer Erkrankungen. Sie leitet seit November 2013 das neu gegründete Institut für Umweltmedizin am Universitären Zentrum für Gesundheitswissenschaften am Klinikum Augsburg, UNIKA-T.
Gebühr: 7,00 € (mit Vortragskarte gebührenfrei)

vhs München Nord

Härtefallausgleich für Straßenausbaubeiträge

Maria Sabbas-Scouras

Freistaat legt Härtefallfonds auf – Antragsfrist bis Ende Dezember 2019

Seit 1. Januar 2018 müssen Haus- und Grundbesitzer in Bayern nicht mehr für die Sanierung oder den Ausbau von innerörtlichen Straßen bezahlen. Der Bayerische Landtag hat das Kommunalabgabengesetz entsprechend geändert und die sogenannten Straßenausbaubeiträge abgeschafft. Davon weiterhin zu unterscheiden sind die Regelungen zum Erschließungsbeitragsrecht.

Der Freistaat Bayern hat nunmehr für Härtefälle im Straßenausbaubeitragsrecht in der Zeit vor dem 1. Januar 2018 einen Härtefallfonds eingerichtet. Er kommt den Beitragszahlerinnen und -zahlern zu Gute, die zu Straßenausbaubeiträgen im Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 herangezogen und durch diese unzumutbar belastet wurden. Dafür stehen insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung. Über die Verteilung der Mittel für solche Härtefälle entscheidet eine eigens eingerichtete Kommission.

Anträge für einen Härtefallausgleich müssen bis spätestens 31. Dezember 2019 gestellt werden. Anträge, die nach dem 31. Dezember bei der Geschäftsstelle der Härtefallkommission eingehen, werden bei der Verteilungsentscheidung nicht mehr berücksichtigt.

Die Anträge können sowohl per Post als auch online gestellt werden.

Alle Informationen zur Antragstellung hat das Innenministerium auf der Seite www.strabs-haertefall.bayern.de zusammengestellt. Darüber hinaus informiert ein Flyer, der kostenfrei über das Broschürenportal der Bayernischen Staatsregierung unter www.bestellen.bayern.de bezogen werden kann, über alles Wissenswerte zum Härtefallfonds. Der Flyer steht dort auch zum Download zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt München

WICHTIGE ÄNDERUNGEN ab 01. Juli 2019 durch das neue Familien Gesetz

Maria Sabbas-Scouras

Zum 1. Juli 2019 ist u.a. das Starke-Familien-Gesetz in Kraft getreten, das in die Sozialgesetzgebung hinein wirkt. Durch die neue Gesetzgebung sollen auch Menschen Sozialleistungen zugestanden werden, die bisher keinen Anspruch hatten. Rentner oder Alleinerziehende sowie Familien mit mehreren Kindern sind etwa Zielgruppen. Aus diesem Grund rät auch die Caritas des Landkreises München dazu, im Zweifelsfall einen Termin in einer ihrer Beratungsstellen im Landkreis zu vereinbaren, um eventuelle Ansprüche unbürokratisch prüfen zu lassen. Die Adressen unserer Beratungsstellen finden Sie unter: https://www.caritas-landkreis-muenchen.de/ueber-uns/soziale-beratung/

Quelle: Caritas-Dienste Landkreis München

Weil Selbstangebautes besser schmeckt - Der Landkreis München sucht Gemüseexperten

Maria Sabbas-Scouras

Immer weniger Kinder und Jugendliche wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Bedingt durch die Beschleunigung und Leistungsorientierung des gesellschaftlichen Lebens sowie eine voranschreitende Urbanisierung verliert die junge Generation zunehmend den Zugang zur Natur, der natürlichen Lebensmittelproduktion und deren Zusammenhängen. Die Wertschätzung von Lebensmitteln sinkt, die Menge an Lebensmittelabfällen dagegen wächst. Um dem entgegenzuwirken, sucht der Landkreis München zusammen mit dem Verein Ackerdemia e.V. Schulen, die Interesse daran haben, selbst Gemüse anzubauen, sich gesund zu ernähren und so das Klima zu schützen.

GemüseAckerdemie vermittelt Theorie und praktisches Wissen

Aktuell werden in Deutschland rund 30 bis 40 Prozent aller Lebensmittel weggeworfen. Fast die Hälfte davon sind Obst und Gemüse. Dies hat letztendlich auch große negative Auswirkungen auf den Klimawandel. Mit der Entfremdung von Lebensmitteln verschärfen sich außerdem negative Auswirkungen auf Esskultur und Gesundheit. Kinder und Jugendliche essen heute – da sie es auch vielfach nicht mehr kennen - sehr viel weniger Obst und Gemüse. Dieses fehlende oder falsche Wissen über Nahrungsmittel führt nachweislich zu ungesundem Ernährungsverhalten und Folgeerkrankungen wie Übergewicht oder Herz-Kreislauferkrankungen.

Mit der GemüseAckerdemie, einem theorie- und praxisbasierten Bildungsprogramm für Kindertagesstätten und Schulen, wollen der Landkreis München und der gemeinnützige Verein Ackerdemia e. V. den Kindern und Jugendlichen eben dieses fehlende Wissen und das notwendige Handwerkszeug vermitteln und sie so für ökologischen Obst- und Gemüseanbau sowie greifbaren Klimaschutz interessieren. Unter der fachkundigen Anleitung eines interdisziplinären Teams bauen Kinder und Jugendliche bis zu 25 Gemüsearten nach ökologischen Kriterien an. Durch den Anbau, die Ernte, das Verarbeiten und die Vermarktung von Gemüse lernen sie landwirtschaftliches Grundwissen und entwickeln ein Verständnis für natürliche Abläufe und Nachhaltigkeit.

Ackerdemia stellt alles Notwendige zur Verfügung, damit Lehrende und Lernende auch ohne gärtnerisches Vorwissen ackern können. Der Verein hilft bei der Ackersuche, liefert Saat- und Pflanzgut, unterstützt bei den Pflanzungen, bietet Fortbildungen und wöchentliche Newsletter sowie umfangreiche Bildungsmaterialien, die grundlegendes Wissen über Anbau und Pflege sowie über globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Gemüse vermitteln.

Landkreis übernimmt Kosten für bis zu zehn Schulen

Der Landkreis München unterstützt interessierte Schulen ab 2020 für drei Jahre und übernimmt für bis zu zehn Schulen den Löwenanteil der Kosten des Umweltbildungsprogramms. Teilnehmen können Schulklassen der Jahrgangsstufen 1 bis einschließlich 8, die motiviert sind, als Gruppe einen GemüseAcker als Naturerlebnisort langfristig zu etablieren. Gesucht sind darüber hinaus ein bis zwei engagierte Personen, die wöchentlich etwa eineinhalb Stunden mit den Schülern auf den Acker gehen und dazu auch an den notwendigen Fortbildungen (ca. zwei bis drei Nachmittage pro Jahr) teilnehmen. Benötigt wird außerdem eine Freifläche von etwa 40 Quadratmetern auf dem Schulgelände oder in fußläufiger Entfernung, die als Ackerfläche genutzt werden kann.

Interessierte Schulklassen können sich bis einschließlich 31. Oktober 2019 für die GemüseAckerdemie bewerben. Bewerbungen sind mit einem kurzen Motivationsschreiben, warum eine Teilnahme am Umweltbildungsprojekt gewünscht ist, an die E-Mail-Adresse ackern.landkreis@ackerdemia.de zu richten.

Für Fragen und nähere Informationen stehen den interessierten Schulen Silvia Mayr von der GemüseAckerdemie (s.mayr@ackerdemia.de) und Anne Kösler vom Landratsamt München (anne.koesler@lra-m.bayern.de, Tel. 089/6221-2702) zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt Mnchen

Gemeinsam für eine klimagerechte Zukunft – Morgen mehr Möglichkeiten

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München will „klimaneutraler Landkreis“ werden

Wer langfristig das Klima schützen will, braucht kurzfristige Maßnahmen. Diesem Leitsatz will der Landkreis München Rechnung tragen und im Rahmen seiner Klima- und Energieinitiative 29++ der erste klimaneutrale Landkreis Deutschlands werden. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen daran aktiv beteiligt werden.

2018 geht als das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte ein. Ein Sommer, der gefühlt schon im April begann und erst im Oktober endete, machte 2018 zum wärmsten je bei uns gemessenen Jahr. 2019 könnte sich diese Entwicklung fortsetzen. Der Landkreis München geht deshalb mit seiner Klima- und Energieinitiative 29++ neue Wege, um dem fortschreitenden Klimawandel zeitnah und messbar entgegenzuwirken und will die „Zukunftsaktie“ einführen, mit der lokale und globale Klimaschutzprojekte gefördert werden und der Landkreis klimaneutral gestellt werden soll. Der Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen hat dem Projekt in vorberatender Sitzung bereits zugestimmt.

Vermeiden – reduzieren – ausgleichen

Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Bürger und Unternehmen sollen künftig die Möglichkeit haben, ihren CO2-Fußabdruck durch den Kauf von Zukunftsaktien auszubalancieren. Leitlinie ist dabei der Dreisatz „vermeiden – reduzieren – ausgleichen“. Wunsch und Ziel der Initiatoren ist es, dass sich potenzielle Käufer vor dem CO2-Ausgleich durch den Erwerb von Zukunftsaktien zunächst mit ihren eigenen Gewohnheiten oder Arbeitsabläufen auseinandersetzen und Vermeidungspotenziale in ihren CO2-Emission erkennen. Dazu sollten Unternehmen im ersten Schritt ihren CO2-Fußabdruck kennen. In einem zweiten Schritt sollen dann, wo möglich, wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um den tatsächlichen CO2-Ausstoß effektiv und dauerhaft zu reduzieren, oder eigene Verhaltensweisen überdacht und geändert werden. Die Energieagentur Ebersberg-München steht hier im Rahmen ihres Tätigkeitsspektrums sowohl Unternehmen als auch Bürgerinnen und Bürgern, die daran interessiert sind, sich klimaneutral zu stellen, beratend zur Seite. Der Anteil, der nicht mehr vermieden oder reduziert werden kann, kann dann über den Kauf von Zukunftsaktien neutralisiert werden. Das soll ein Freikaufen von der individuellen Verantwortung durch den Erwerb der Aktie verhindern.

Wie viele Aktien ein Käufer erwirbt und welchen Anteil seines verbliebenen CO2-Fußabdrucks er ausgleicht, ist freigestellt. So müssen die CO2-Emissionen nicht vollständig ausgeglichen werden. Ebenso besteht aber die Möglichkeit, eine den eigenen Fußabdruck übersteigende Menge an CO2 auszugleichen.

Investiert werden soll dabei sowohl in lokale Klimaschutzprojekte mit messbarem Nutzen als auch in globale Klimaschutzprojekte mit direkter CO2-Vermeidung.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zum einen vor Ort im Landkreis die Möglichkeiten zur CO2-Vermeidung ausgeschöpft werden. Zum anderen kann durch die globalen Projekte bei gleichzeitiger CO2-Vermeidung eine nachhaltige Entwicklung in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt werden.

Investition in lokale Zukunftssicherung und Ausgleich am freiwilligen Markt

Der Kauf einer „Zukunftsaktie“ garantiert dem Käufer, dass pro erworbener Aktie eine Tonne CO2 langfristig und nachweislich der Atmosphäre entzogen wird. Die Emissionsvermeidung bzw. -bindung, die durch lokale Projekte generiert wird, kommt als zusätzlicher Nutzen hinzu. Die lokalen Projekte sollen zudem nicht nur eine Reduktion oder Minderung von Emissionen darstellen, sondern auch die biologische Vielfalt schützen (Biodiversität). Hierzu zählen z. B. die Renaturierungen von Mooren, der Humusaufbau, oder die Förderung von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien.

„Analog zu Aktien am Kapitalmarkt kann jede Verwaltung, jedes Unternehmen, jede Bürgerin und jeder Bürger über den Kauf der Zukunftsaktie einen Anteil an der Gestaltung einer klimagerechten Zukunft erwerben. Ebenso profitieren Sie direkt von einer “Dividendenausschüttung“ in Form einer enkeltauglichen und lebenswerten Zukunft‘, so Christian Wolf, Leiter des Sachgebiets Energie und Klimaschutz im Landratsamt, der das Projekt mit seiner Mitarbeiterin und Projektleiterin Evelyn Reisner entwickelt hat.

Für den globalen Ausgleich soll der sogenannte Freiwillige Markt genutzt werden, an dem Emittenten CO2-Zertifikate erwerben können. Ein Zertifikat entspricht dabei einer vermiedenen oder gebundenen Tonne CO2. In Frage kommen für den Landkreis dabei ausschließlich die beiden qualitativ hochwertigsten am Markt verfügbaren internationalen Standards. Der Erwerb der Zertifikate am Freiwilligen Markt könnte über die Energieagentur Ebersberg-München abgewickelt werden. Ein Lenkungsbeirat aus Vertretern der Bürgerschaft, der Kommunen, der Wissenschaft sowie aus Nichtregierungsorganisationen soll über die Auswahl lokaler und globaler Projekte entscheiden. Auch die lokale Projektakquise für die Zukunftsaktie sowie die finanzielle Abwicklung der Zukunftsaktie sollen ausgelagert werden. Zu letzterem haben bereits erste Gespräche mit der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg stattgefunden.

Der Preis für den Erwerb einer Zukunftsaktie muss noch final festgelegt werden. In einer ersten Rechnung kalkuliert die Verwaltung mit einem Kaufpreis von 8,50 Euro pro Tonne CO2. Aber auch ein Preis von 10 Euro pro Tonne, wie er aus den Reihen des Ausschusses für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen angeregt wurde, ist denkbar.

Landrat Christoph Göbel sieht in der Zukunftsaktie ein vielversprechendes Projekt für zielgerichteten Klimaschutz nicht nur im Landkreis München: „Damit nehmen wir eine absolute Vorreiterrolle in Deutschland ein. Die Gesellschaft erwartet von Politik und Verwaltung, dass wir das Dilemma auflösen, dass wir zwar viele tolle Ideen und Ansätze haben, die aber im Jetzt und Hier nur wenig konkrete Abhilfe bringen. Ich denke, dass mit der Zukunftsaktie im Landkreis ein Rad in Schwung gebracht wird, das viel Potenzial birgt“, so der Landrat. „Natürlich besteht die Gefahr, dass der CO2-Ausgleich zum Gedanken verleitet, sich mit finanziellen Mitteln aus der Verantwortung freizukaufen. Ich bin mir aber sicher, dass dies nur ein kurzfristiger Effekt sein wird, wie er ja auch global zu beobachten war. Die Investition in globale Projekte kann aber in mehrfacher Hinsicht lohnenswert sein. Schließlich ist es der Globale Süden, der am meisten unter den Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels leidet, und der in

den meisten Fällen mangels finanzieller Mittel auch keine Möglichkeiten hat, dieser Entwicklung wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen. Wenn es uns gelingt, die Lebensqualität in diesen Ländern über Maßnahmen wie die Zukunftsaktie dauerhaft zu erhöhen und dabei unseren CO2-Ausstoß effektiv zu reduzieren, können alle Seiten davon profitieren. In diesem Projekt steckt sehr viel Herzblut, und genau das und die innovativen Ansätze benötigen wir, wenn es darum geht, unsere einzigartige Lebensgrundlage für unsere und für die Zukunft kommender Generationen zu sichern“, so Göbel weiter.

Von der klimaneutralen Verwaltung zum klimaneutralen Landkreis

In einem ersten Schritt soll noch 2019 das Landratsamt München seine Emissionen und die Emissionen aller kreiseigenen Liegenschaften durch den Erwerb von Zukunftsaktien ausgleichen. 2020 sollen dann auch die kommunalen Emissionen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden folgen. Danach könnte die Zukunftsaktie dann bereits für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen verfügbar sein.

Im Juli werden Kreisausschuss und Kreistag über die Einführung der Zukunftsaktie im Landkreis München endgültig beschließen.

Quelle: Landratsamt München

Die NordAllianz Metropolregion München Nord startet Pilotprojekt: Hier entsteht das größte digitale Messnetzwerk für Luftqualität in Deutschland

Maria Sabbas-Scouras

Die acht Kommunen der NordAllianz Eching, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn,

Oberschleißheim, Unterföhring und Unterschleißheim haben sich zum Ausbau eines digitalen

Messnetzwerks zur Erfassung der regionalen Luftqualität entschieden. Insgesamt 35 digitale Messboxen der Firma HawaDawa werden im Gebiet der NordAllianz installiert. Erstes Ziel des Vorhabens ist es, die Bevölkerung und Interessierte live im Internet über die Beschaffenheit der Luftqualität zu informieren, ganz im Sinne des Konzepts der Smart City und der NordAllianz Initiative ‚Lokal – Regional – Digital‘. In Echtzeit werden Werte für Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon erhoben und auf einer interaktiven Website, dem ‚Urban Cockpit’ der Firma [ui!] Urban Software Institute transparent im Internet präsentiert.

Am Dienstag trafen sich die Bürgermeister der acht Kommunen mit Vertretern der Firmen Hawa Dawa und [ui!] zum gemeinsamen Startschuss für das Projekt. Die NordAllianz-Bürgermeister begrüßen ausdrücklich dieses gemeinsame Zukunftsprojekt, das auch die verstärkte Zusammenarbeit der Kommunen der NordAllianz unterstreicht.

Das geplante Messnetzwerk der NordAllianz ist eines der größten kommunalen Messnetzwerke zur Erfassung der Luftqualität in Deutschland. Durch intelligente Vernetzung der Sensoren untereinander lernen diese, die gemessenen Luftwerte mit Werten wie beispielsweise der Außentemperatur abzugleichen und somit richtig einzuordnen. Sie zählen daher zu den intelligenten Geräten des Internet of Things (IoT), des sogenannten Internets der Dinge, in dem Geräte miteinander über das Netz verbunden sind und auf diese Weise zusammenarbeiten.

Die acht NordAllianz-Kommunen, die gemeinsam ca. 130.000 Einwohner haben, zeigen, dass sich auch kleinere Kommunen durchaus mit den Großen messen können. Bedeutend ist, dass die acht Kommunen das Luftqualitäts-Projekt im Verbund durchführen - das Thema Smart City und die Einbindung innovativer Technologien in die kommunale Entwicklung bleiben somit nicht nur großen Städten vorbehalten, so der gemeinsame Konsens der NordAllianz-Bürgermeister. Über einen Erprobungs-Zeitraum von 24 Monaten können sich Bürgerinnen und Bürger im Sinne der aktiven Bürgerpartizipation über den Stand der Luftqualität informieren. Ab Herbst steht dazu eine interaktive Karte aller Sensoren auf der Webseite der NordAllianz allen Interessierten zum Abruf zur Verfügung. Darüber hinaus werden auf der Website weiterführende Informationen und Tipps zu den Themen Luftqualität, Luftreinhaltung und Smart City gegeben.

Den Bürgermeistern der NordAllianz ist es besonders wichtig, dass das Wohl der lokalen Bevölkerung im Fokus steht. Digitaler Vorreiter zu sein heißt nicht nur, neue Schritte mithilfe von innovativer Technologie zu gehen, sondern auch die Bevölkerung mit einzubeziehen, denn letztendlich geht es um die Gesundheit und die Lebensqualität aller Menschen. Bereits seit den 1980ern setzt sich der kommunale Verbund der NordAllianz im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit ein. Die Umsetzung des ersten Projektes der NordAllianz unter dem Motto ‚Lokal – Regional – Digital‘ liegt nicht

zuletzt an dieser jahrelangen freundschaftlichen und erfolgreichen Zusammenarbeit der acht Rathäuser. Innerhalb der NordAllianz werden durch die Kommunen gemeinsam definierte Projekte zum Wohle der kommunalen Gemeinschaft und deren Entwicklung vorangetrieben und umgesetzt, dazu wurde Anfang des Jahres eine eigene Geschäftsstelle eingerichtet, die diese Vorhaben strategisch und organisatorisch koordiniert. Besonderes Augenmerk der NordAllianz liegt auf Projekten, die die Digitalisierung zum Wohle der lokalen Bevölkerung einsetzen.

Über die NordAllianz

Die Kommunen der NordAllianz Metropolregion München Nord haben sich zum Ziel gesetzt,

eine gemeinsame, strategische Förderung der Wirtschaft, der Wissenschaft, des Wohnraums

und der Umwelt für die Region zu betreiben und den veränderten Mobilitätsanforderungen

gerecht zu werden. Im Rahmen der NordAllianz soll die interkommunale Zusammenarbeit

gemeinsam gestärkt und gefördert werden. Dazu werden durch die Kommunen gemeinsam

definierte Projekte zum Wohle der kommunalen Gemeinschaft und deren Entwicklung

vorangetrieben und umgesetzt. Mehr Information auf https://nordallianz.de

Über Hawa Dawa

Hawa Dawa macht das Unsichtbare sichtbar. Hawa Dawa liefert die Grundlagen eines neuen

digitalen Wissensnetzwerks für resistente, klimaneutrale Städte und zukunftsorientierte

Unternehmen. Das internationale Team besteht aus Ingenieuren, Software-Spezialisten und

Datenanalysten, Experten für Sensorik, Satelliten- und Verkehrsmodellierung sowie Business

Developern. Hawa Dawa treibt die Grenzen des maschinellen Lernens und Sensortechnologien

voran, um innovative neue Datenprodukte und -dienstleistungen für die Kunden zu produzieren.

Mehr Information auf https://www.hawadawa.com/de/

Über [ui!] Urban Software Institute

Die [ui!] Unternehmensgruppe ist weltweit aktiv und berät Kommunen, Städte und Metropolregionen bei ihrer strategischen Planung zur Umsetzung ambitionierter Klimaziele, einem nachhaltigeren Mobilitätskonzept und neuer Energiekonzepte im urbanen Raum. Energieversorger sowie kommunale und privatwirtschaftliche Unternehmen sind Kunden und Partner, wenn es um die Umsetzung und den Betrieb von Smart City Infrastrukturen geht. Gegründet mit der Charta die Europäische Innovationspartnerschaft „Smart Cities and Communities“ eng zu begleiten, betreut die [ui!] GROUP Städte aus Deutschland, dem europäischen Ausland, den USA und Australien bei ihren Bemühungen, innovative Konzepte und Lösungen für die Umsetzung ambitionierte Klimaschutzziele einzusetzen. https://www.ui.city/de/

Auf dem Foto von rechts nach links:Reihe: Andreas Kemmelmeyer (1. Bürgermeister Unterföhring), Dr. Alexander Greulich (1. Bürgermeister Ismaning), Karim Tarraf (HawaDawa), Christian Kuchlbauer (1. Bürgermeister Oberschleißheim), Janina Stork (HawaDa…

Auf dem Foto von rechts nach links:

Reihe: Andreas Kemmelmeyer (1. Bürgermeister Unterföhring), Dr. Alexander Greulich (1. Bürgermeister Ismaning), Karim Tarraf (HawaDawa), Christian Kuchlbauer (1. Bürgermeister Oberschleißheim), Janina Stork (HawaDawa), Dr. Dietmar Gruchmann (1. Bürgermeister Garching),

Reihe: Sebastian Thaler (1. Bürgermeister Eching), Anna-Laura Liebenstund (Leiterin Geschäftsstelle NordAllianz), Prof. Dr. Lutz Heuser (ui Urban Software Institute)

Reihe: Harald Reents (1. Bürgermeister Hallbergmoos), Franz Heilmeier (1. Bürgermeister Neufahrn), Christoph Böck (1. Bürgermeister Unterschleißheim)