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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Vertreter des Kreistags besuchen den polnischen Partnerlandkreis Krakau

Maria Sabbas-Scouras

Es ist Tradition in der 14-jährigen Partnerschaft zwischen den Landkreisen München und Krakau, sich in regelmäßigen Abständen zum fachlichen Austausch zu treffen. Diesmal lud der Landkreis Krakau vom 29. März bis 1. April 2017 zu einer gemeinsamen Begegnung ein, auf deren Agenda Themenwünsche beider Körperschaften behandelt wurden.
Ausführliches Fachprogramm
Bei einer Konferenz zum Thema integrierte Verkehrssysteme, organisiert von Vertretern des Verbandes „Metropolia Krakowska“, diskutierten Kreisräte und Fachleute über die Herausforderungen der Mobilität. Stadt und Landkreis Krakau haben mit einem massiven Verkehrsaufkommen zu kämpfen und müssen sich langfristig neu aufstellen und zukunftsweisende Wege einschlagen. Landrat Christoph Göbel erläuterte auf Wunsch des Landkreises Krakau den Anwesenden das System des öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis München und beantwortete Fragen der polnischen Partner.
Auf dem Programm stand auch eine Besichtigung der Geothermieeinrichtungen in Podhale, dem Karpatenvorland. Dr. Erwin Knapek, Kreisrat des Landkreises München und Präsident des Bundesverbandes Geothermie e.V., regte diese Exkursion an. Wichtigste Aufgabe des Verbands ist, über die Möglichkeiten der Geothermienutzung und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen geothermischen Technologien und Techniken zu informieren. Schon seit Jahrzehnten besteht ein wissenschaftlicher Austausch mit Prof. Beata Kępińska, Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Präsidentin des Polnischen Geothermieverbandes, die für die fachlichen Ausführungen vor Ort in Zakopane verantwortlich war.
Gemeinsamer Besuch in Auschwitz
Nicht ganz einfach für alle Beteiligten war die Fahrt nach Auschwitz, die auf Wunsch des Landkreises München in das Programm aufgenommen wurde. Der gemeinsame Besuch der Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz 1 und Auschwitz 2 Birkenau hat bei den Delegationsteilnehmern und den polnischen Gastgebern gleichermaßen bleibende Spuren der Erinnerung hinterlassen.

Quelle: Landratsamt München

Die deutschen und polnischen Partner vor dem Hauptsitz der Geothermieanlage Podhale in Zakopane

Die deutschen und polnischen Partner vor dem Hauptsitz der Geothermieanlage Podhale in Zakopane

SPD fordert Ausbau des ÖPNV und der überlasteten Straßen im Norden - die Staatsregierung muss endlich handeln und Fakten schaffen!

Maria Sabbas-Scouras

Beim Treffen in Unterföhring der fünf SPD-Ortsvereine im Münchner Norden,

OV Denning und OV Bogenhausen-Oberföhring aus München, sowie die SPD-Ortsvereine aus dem Landkreis, OV Aschheim, OV Ismaning und OV Unterföhring, einigte man sich auf Forderungen in Sachen ÖPNV und Straßenausbau.

Die SPD fordert alle Beteiligten, insbesondere die Staatsregierung zu konkreten Schritten für folgende Planungen auf:

1.    Bau einer Nordring-S-Bahn auf den Schienen der DB Süd

2.    Ausbau des Föhringer Rings mit eigener ÖPNV-Spur,

3.    Ausbau der M3 sowie Aufstufung dieser Kreisstraße zur Staatsstraße.

Nur mit einer schnellen Umsetzung dieser drei Forderungen kann es zur Entspannung der täglich immer stärker werdenden Belastungen kommen und nur so ist in den nächsten Jahren ein Verkehrskollaps im Nordosten Münchens zu vermeiden.

Insbesondere der schon im Bundesverkehrswegeplan festgesetzte vierspurige Ausbau der

B 471 macht einen Ausbau der M3 und des Föhringer Rings zwingend notwendig. Der Zubringer zur Autobahn ist bereits jetzt als problematisch einzustufen, in Zukunft wird dieses Nadelöhr den Verkehr vollständig lahm legen.

Besonderen Wert legen die Vertreterinnen und Vertreter der fünf Ortsvereine hier aber auf eine Förderung des ÖPNV. Wenn für Busse - oder auch langfristig für schienengebundene Verkehrsmittel - keine Trasse frei bleibt, steht der Verkehr endgültig still.

Der ÖPNV muss schnell und, nach einer Einigung mit dem MVV, auch kostengünstig sein! Nur dann wird der Individualverkehr reduziert und das Umsteigen auf den ÖPNV noch attraktiver gemacht werden können.

Thomas Weingärtner (Ortsverein Unterföhring)

Ingrid Lenz-Aktas (Ortsverein Aschheim, SPD-Fraktionssprecherin Kreistag München)

Reiner Knäusl (Ortsverein Ismaning)

Martin Tscheu (OrtsvereinBogenhausen-Oberföhring)

Wolfgang Helbig (Ortsverein Denning)

Christiane Hacker (Bezirksausschuss 13)

Annette Ganssmüller-Maluche, (Stellvertretende Landrätin Kreistag München)

Gesundheit und Umwelt im Landkreis München schützen - AdBlue-Stickoxid-Betrug stoppen! Lkw-Kontrollen an der A99 durchführen!

Maria Sabbas-Scouras

Folgender Antrag der FDP Kreistagsfraktion Tobias Thalhammer, Jimmy Schulz, Jörg Scholler und Sandra Wagner wurde zum Beschluß eingereicht:

Gesundheit und Umwelt im Landkreis München schützen - AdBlue-Stickoxid-Betrug stoppen! Lkw-Kontrollen an der A99 durchführen!
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) soll im Rahmen der Lkw-Straßenkontrollen nach dem Güterkraftverkehrsgesetz auch Abgaswerte bzgl. der betrügerischen Vortäuschung von AdBlue-Anwendung überprüfen.
Erste Kontrollen sollen im Landkreis München stattfinden, beispielsweise auf der A99-Lkw-Kontrollstelle zwischen den Anschlussstellen Hohenbrunn und Haar. Die Verwaltung wird gebeten, an entsprechender Stelle darauf hinzuwirken.

Begründung:
Manipulierte Lkw verursachen massive Schäden für die Umwelt, den Staatshaushalt und die Gesundheit der Autobahnanwohner. Der betrügerische Einsatz kleiner Elektronikbauteile, so genannter Emulatoren oder „AdBlue-Killer“, ist ein neuer Abgasskandal. Der schwindelnde Spediteur ergaunert durch den Verzicht auf das Tanken von AdBlue erstens einen Kostenvorteil, das ist unlauterer Wettbewerb. Da die Maut- und Steuern von Abgaswerten abhängen, erschleicht er sich hiermit zweitens eine Ersparnis. Laut Berechnungen von Prof. Kay Mitusch entgehen somit dem Bundeshaushalt bis zu 110 Millionen Euro jährlich. Drittens kommt hinzu, dass der in den Abgasstrang hinzugefügte Harnstoff, genannt AdBlue, effektiv Stickoxide (NOx) eliminiert, die aufgrund ihrer Neuro- und Ökotoxizität für Mensch, Tier und Umwelt gesundheitsschädlich sind. Vor allem in einem dichten Autobahnlandkreis, wie hier in München-Land, ist dies eine besondere Gefahr für die Anwohner entlang unserer acht Autobahnen.
Eine Studie der Universität Heidelberg im Auftrag des ZDF und des Verbandes für die Transportbranche, Camion Pro, geht davon aus, dass 20 Prozent aller osteuropäischen Lkw den AdBlue-Einsatz vortäuschen. Mit Kontrollen könnte diesen Betrügern leicht das Handwerk gelegt werden. Die Emulatoren sind im Lkw nachträglich illegal eingebaut und bei der AdBlue-Anlage deutlich ersichtlich. Kontrolliert wird dieses bisher lediglich in Polen. Dort schalten die Fahrer die Emulatoren dann aus und fahren somit umweltfreundlicher. Aktuell werden LKW weder auf den betrügerischen Einsatz von Emulatoren noch auf Abgaswerte im Betrieb überprüft. Würde dies geschehen, würden sehr schnell diese Emulatoren vermutlich nicht eingesetzt werden. Folglich würden unseren Bürgerinnen und Bürger Tausende Tonnen gesundheitsschädlicher Stickoxide erspart bleiben, der Staatshaushalt nicht auf Einnahmen sinnlos verzichten müssen und ehrliche Spediteure von einem Wettbewerbsnachteil verschont bleiben

Quelle: FDP Kreistagsfraktion

ACHTUNG Autofahrer: Vollsperrung der B471 ab Montag

Maria Sabbas-Scouras

Ab Montag und bis Mitte Dezember ist die Bundesstraße zwischen Aschheim und Ismaning in beide Richtungen komplett gesperrt.

  • Wenn die B471 zwischen Aschheim und Ismaning zu ihrem Arbeitsweg gehört – dann sollten Sie ab Montag früher losfahren. Die Staatsstraße ist nämlich bis DEZEMBER in beiden Richtungen voll gesperrt. Das ist nötig, weil die bestehende, alte Autobahnbrücke über die A99 abgerissen und neu gebaut wird – damit acht durchgehende Fahrstreifen auf der Autobahn möglich werden.

Umleitungen sind ausgeschildert.

Das zuständige Bauamt rechnet in der ersten Eingewöhnungszeit aber noch mit Staus – vor allem in den Hauptverkehrszeiten. 

Rechnen Sie also für ihren Arbeitsweg mehr Zeit ein.

A99: Audi verursacht Unfall und flüchtet

Maria Sabbas-Scouras

Kurz nach dem Autobahnkreuz München-Nord hat ein  Audi-Fahrer am Mittwoch auf der A 99 einen Unfall verursacht. Zwei Autos wurden dabei beschädigt, eine Person verletzt. Der Audi flüchtete vom Unfallort.

Nachdem er gegen 20.10 Uhr einen Ford Focus überholt hatte, wollte sich der Unbekannte laut Polizeiangaben mit seinem dunklen Audi A3 wieder auf der mittleren Spur einordnen. Dabei prallte er gegen das Fahrzeug eines 20-Jährigen aus Rechtmehring (Kreis Mühldorf). Dessen Ford wurde durch den Aufprall wiederum gegen einen Skoda Yeti gedrückt, der auf der rechten Spur fuhr. Der 51-jährige Skoda-Fahrer aus Waldkirchen (Kreis Freyung-Grafenau) krachte mit seinem Fahrzeug dadurch in die Leitplanke.

Sowohl der Ford als auch der Skoda kamen zum Stehen, der Audi hingegen entfernte sich von der Unfallstelle. Während der 20-Jährige unverletzt blieb, musste der 51-Jährige mit leichten Verletzungen in ein Klinikum. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von rund 16 000 Euro. 

Durch den Unfall staute sich der Verkehr in Fahrtrichtung Salzburg kilometerlang. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zum flüchtigen Audi -Fahrer machen können. Infos an Tel. 0 81 02/7 44 50.

Hier für Sie gefunden:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/ismaning-ort28863/a99-audi-verursacht-unfall-und-fluechtet-8053683.html

Schneller raus aus der Kohleverbrennung

Maria Sabbas-Scouras

Die Proteste aus dem Landkreis München haben den Kohleausstieg im Heizkraftwerk München Nord (HKW Nord) zwar beschleunigt – einigen geht die Abkehr von der Steinkohle aber noch nicht schnell genug.

Gestern hat der Münchner Stadtrat die Weichen für den Ausstieg aus der Kohleverbrennung im HKW Nord für die Jahre 2027 bis 2029 gestellt (" München). Bislang hatten die Stadtwerke auf einer Übergangsfrist bis 2035 bestanden, um hohe finanzielle Verluste und einen Stromgau in München zu vermeiden.

Die Gemeinderäte in Unterföhring und Ismaning halten seit Dezember 2014 dagegen und wehren sich gegen „den Stinker“, in dem mehr Steinkohle als Restmüll verbrannt wird: 800 000 Tonnen Kohle sind es pro Jahr, fast 2,5 Millionen Tonnen CO2, wie der Unterföhringer Wolfgang Stubenrauch ausgerechnet hat, er ist quasi Nachbar des HKW Nord.

„Bürgerbegehren komme!“

Die von der ÖDP ins Leben gerufene Initiative „Raus aus der Steinkohle“ hat inzwischen in München 27 000 Unterschriften gesammelt, 30 000 sind für einen Bürgerentscheid nötig. Das hat den Druck auf die Stadt erhöht. Zusätzlich kommt ein überarbeitetes Gutachten des Öko-Instituts zum Ergebnis, dass der Kohleausstieg schon 2020 möglich wäre. Seither machen sich auch die Grünen in München für ein vorzeitiges Ende der Kohle stark und haben mit SPD und CSU gestern den Antrag für den Kohleminderungspfad gestellt.

Lesen Sie hier weiter:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/ismaning-ort28863/unterfoehring-und-ismaning-sehen-teilerfolg-beim-kohleausstieg-8046030.html

Immer weniger Asylbewerber - Landkreis denkt über Reduzierung der Prognosezahlen nach

Maria Sabbas-Scouras

Der Bericht zur Asylbewerberunterbringung ist schon lange ein fixer TOP auf der Tagesordnung des Kreisausschusses. Während Leonhard Schmid, Leiter des Geschäftsbereiches Asylbewerberunterbringung im Landratsamt, hier gewöhnlich über den Erfüllungsgrad der Landkreis- sowie der gemeindlichen Quoten, Integrationserfolge oder die Verlegung von Asylsuchenden aus Notunterkünften in feste Wohnungen berichtet, überraschte er die Kreisräte am gestrigen Montag, 27. März, mit ersten Überlegungen, die bisherigen Prognosezahlen und damit auch die gemeindlichen Quoten zu reduzieren.
Schon seit längerer Zeit erhält der Landkreis München keine nennenswerten Zuweisungen von Asylsuchenden mehr. Auch ist nicht absehbar, wann sich an dieser Situation ggf. wieder etwas ändern würde. Dies hat die Landkreisverwaltung bewogen, das bisherige Prognoseszenario, das von langfristig 6.000 im Landkreis München unterzubringenden Personen ausgeht, zu überdenken.


Familiennachzug und volljährig werdende unbegleitete Jugendliche
Dass aufgrund des stoppenden Zustroms an Asylsuchenden gar keine neuen Unterkünfte mehr gebraucht würden, steht dabei nicht zur Diskussion. Vielmehr haben die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Asyl versucht, anhand der bisher gemachten Erfahrungen, den Bedarf neu zu berechnen. Dabei spielt unter anderem der mögliche Familiennachzug eine Rolle. Dieser wird auf 300 bis 400 Familienangehörige geschätzt, die nach und nach im Landkreis München ankommen könnten. Auch die Sicherung der Anschlussunterbringung der bislang noch in Notunterkünften lebenden Asylsuchenden sowie der volljährig werdenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die mit Erreichen der Volljährigkeit über kurz oder lang vom Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes und aus den Einrichtungen der Jugendhilfe in die Zuständigkeit der „normalen“ Asylbewerberunterbringung wechseln, gilt es zu gewährleisten. Rund 900 zusätzliche Plätze werden für diese beiden Gruppen benötigt. Anerkannte Asylbewerber schaffen es darüber hinaus immer wieder, auf dem freien Wohnungsmarkt eine eigene Unterkunft zu finden, andere müssen aufgrund eines ablehnenden Bescheides Deutschland verlassen.
Unter all diesen Prämissen steht im Raum, die bisherige Planungszahl von 6.000 Unterzubringenden auf 4.500 zu reduzieren.

Objekte auf dem Prüfstand
Vor diesem Hintergrund werden nun alle in Planung befindlichen neuen Projekte noch einmal einer genauen Prüfung unterzogen. Neben den eventuellen neuen gemeindlichen Quoten, die aufgrund des Frühstadiums der Überlegungen noch nicht präsentiert wurden, soll dabei auch immer ein gemeindeübergreifender Raum im Einzugsbereich der in Planung befindlichen Projekte unter die Lupe genommen werden, um eine möglichst noch gerechtere reale Verteilung herbeizuführen.
Die spontanen Reaktionen der Kreisausschussmitglieder waren ganz unterschiedlich – zwischen freudiger Erwartung und vorsichtiger Mahnung, für mögliche erneute Zuweisungen ausreichend gewappnet zu sein. Landrat Christoph Göbel gab dabei zu bedenken, dass eventuelle Überkapazitäten aber womöglich anderen Landkreisen zugute kommen könnten, die ihre Quoten nicht erfüllen. Einen größeren Leerstand im Landkreis würde die Regierung von Oberbayern nur sehr unwahrscheinlich tolerieren.

Quelle: Landratsamt München

Mindestens vier neue Schulen für den Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Der neue Schulbedarfsplan spricht eine deutliche Sprache: Der Landkreis muss noch mehr als ohnehin schon in die Bildung investieren
Mitte März – wir berichteten – ließen sich die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Schulen erstmals die Ergebnisse der Fortschreibung des Schulbedarfsplanes präsentieren. Zwei Wochen hatten die Kreisräte nun Zeit, die Prognoseszenarien in ihren Fraktionen zu beraten, bevor sie am gestrigen Montag, 27. März 2017, diesmal gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreisausschusses, erneut zusammenkamen und eine Reihe richtungsweisender Beschlüsse auf den Weg brachten.
Dass Handlungsbedarf besteht, stand außer Frage. Einstimmig erkannten die Mitglieder der beiden Ausschüsse den Bedarf einer weiteren Beruflichen Oberschule im Süden des Landkreises, einer Realschule im Süden sowie einer weiteren im Südosten und darüber hinaus eines neuen Gymnasiums im Osten des Landkreises an.
Oberhaching, Sauerlach oder Taufkirchen?
Für die Berufliche Oberschule nimmt der Landkreis die bereits vorhandenen Bewerbungen der Gemeinden Oberhaching und Sauerlach zur Kenntnis und nimmt entsprechende Verhandlungen auf. Auch für einen Standort in der Gemeinde Taufkirchen liegen die Zahlen vor. Noch in der ersten Jahreshälfte 2017 soll hier eine konkrete Standortentscheidung getroffen und entsprechende Anträge an das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gestellt werden. Zusätzlich können sich die Kreisräte grundsätzlich vorstellen, sich in einer Landkreis übergreifenden Kooperation an den Investitionskosten für eine Berufliche Oberschule in Germering, Landkreis Fürstenfeldbruck, zu beteiligen, da ein solcher Standort insbesondere für die Würmtalgemeinden erhebliche Vorteile bringen könnte.
Mit dem Zweckverband „Staatliches Gymnasium Oberhaching“, dem die Gemeinden Grünwald, Oberhaching, Sauerlach und Taufkirchen und der Landkreis München angehören, soll Landrat Christoph Göbel über den Standort der benötigten Realschule für den südlichen Landkreisbereich diskutieren, die ggf. auch im Verbund mit der Beruflichen Oberschule entstehen könnte. Auch eine mögliche Trägerschaft der Beruflichen Oberschule durch den Zweckverband soll eruiert werden. Alternativ wäre eine Trägerschaft durch den Landkreis wie bei der Beruflichen Oberschule Unterschleißheim denkbar.
Schon einen Schritt weiter ist man bei den Standortüberlegungen für die zweite Realschule im Südosten. Hier ging der klare Auftrag an Landrat und Verwaltung, zusammen mit dem Zweckverband „Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München“ eine Standortentscheidung für Höhenkirchen-Siegertsbrunn herbeizuführen.

Gymnasium in Aschheim kommt
Für ein neues Gymnasium in der Gemeinde Aschheim, hat der „Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München“ bereits entsprechende Entscheidungen getroffen. Die Landkreisverwaltung wird nun zusammen mit dem Zweckverband alle weiteren Schritte zur Erweiterung des Zweckverbandes um ein weiteres Gymnasium einleiten. Sofern sich die Schülerzahlen so stetig weiterentwickeln, will man langfristig auch über ein weiteres Gymnasium in der Gemeinde Feldkirchen nachdenken.
Erneut kam auch die grundsätzliche Finanzierungsfrage der weiterführenden Schulen auf den Tisch. Einstimmig sprachen sich die Räte dafür aus, nicht über einen generellen Abschied vom bisherigen System im Rahmen der Zweckverbände diskutieren zu wollen. Im Hinblick u. a. auf die stark steigenden Bau- und Baunebenkosten und die Nichtgewährung staatlicher Fördermittel aufgrund der Prosperität des Landkreises soll jedoch über eine Anpassung der Finanzierung an die aktuellen Gegebenheiten nachgedacht werden. „Ziel muss sein“, so der Landrat, „die Kostenanteile von Kommunen und Landkreis dem heutigen ‚Ist’ anzupassen.“

Quelle: Landratsamt München

Kreistag lenkt bei Autobahnausfahrt ein

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis schließt das Kapitel Autobahnanschlussstelle Aschheim/Ismaning und übernimmt seine anteiligen Kosten an der Ausfahrt in Höhe von 9,1 Millionen Euro. Gegen die Stimmen der beiden Grünen-Kreisrätinnen hat der Kreisausschuss am Montag die Kostenübernahme beschlossen. Der Bund trägt letztlich etwas mehr als 38 Millionen Euro an dem 47,3 Millionen Euro teuren Bauwerk. Ursprünglich hatten die Planer der Autobahndirektion Südbayern lediglich 25 Millionen Euro für die Umgestaltung der Ausfahrt angesetzt; während der Bauarbeiten explodierten die Kosten aber und setzten die Autobahndirektion zunehmend unter Druck. Nach Bekanntwerden der Kostensteigerung drohte Landrat Christoph Göbel (CSU) der Autobahndirektion sogar mit einer Klage. Mittlerweile hat die Direktion aus Sicht der Mehrheit der Kreisräte aber überzeugend dargelegt, dass die ursprünglich angesetzten Kosten nicht ausgereicht hätten.

Hier für Sie gefunden:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/aschheim-kreistag-lenkt-bei-autobahnausfahrt-ein-1.3438573

Vollsperrung der B 471 zwischen Aschheim und Ismaning ab 3. April 2017

Maria Sabbas-Scouras

Im Zuge des achtstreifigen Ausbaus des Autobahnrings wird die Brücke über die A 99 abgebrochen und neu gebaut
Für den achtstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 99 muss die Brücke im Verlauf der B 471 über die A 99 zwischen Aschheim und Ismaning abgebrochen und neu gebaut werden. Dazu wird die B 471 nördlich von Aschheim für die Zeit vom 3. April 2017 bis Dezember 2017 voll gesperrt.

Die Umleitung von München-Oberföhring/Unterföhring und Ismaning in Richtung Aschheim erfolgt über A 99 Richtung Salzburg über die alte Anschlussstelle Aschheim. Hier wird die Ausfahrt in Richtung Salzburg für die Zeit der Sperrung geöffnet.

Für den Verkehr von Aschheim Richtung München-Oberföhring/Unterföhring und Ismaning wird die Umleitung zur Anschlussstelle Kirchheim weiter über die A 99 Richtung Nürnberg zur Anschlussstelle Aschheim/Ismaning ausgeschildert.
Für die Verkehrsarten, die die Autobahn nicht benutzen dürfen, wird eine örtliche Umleitung eingerichtet.

Auch die Linienbusse müssen umgeleitet werden. Bitte beachten Sie dazu die Informationen des MVV.

Quelle: Landratsamt München

Lehrer für Grund- und Mittelschulen gesucht Personalengpässe im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Viele Eltern und Schüler kennen die Problematik: Immer wieder müssen Unterrichtsstunden ausfallen, weil nicht ausreichend Lehrpersonal vorhanden ist. Die Regierung von Oberbayern sucht deshalb nun verstärkt Lehrkräfte, die über Mittel des Staatlichen Schulamts eingestellt werden können.
Um die Situation an den Grund- und Mittelschulen zu entspannen, können sich jetzt auch Realschul- und Gymnasiallehrer bewerben, die nach entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen vorrangig im Mittelschulbereich eingesetzt werden. Auch beurlaubte oder bereits im Ruhestand befindliche Lehrkräfte werden rekrutiert, um den Unterrichtsbetrieb sicher zu stellen. Selbst Studierende oder Lehrkräfte mit 1. Staatsexamen sind aufgerufen, sich zu bewerben. Ebenso sind Beschäftigungen von Drittkräften mit wenigen Einsatzstunden möglich.

Pool an „mobilen Reserven“ ausgeschöpft
Wenn eine Lehrkraft erkrankt oder wegen Schwangerschaft ausfällt, übernimmt normalerweise eine sogenannte „mobile Reserve“ den Unterricht und verhindert, dass zu viele Stunden entfallen müssen. Das Staatliche Schulamt verfügt derzeit über 63 dieser Lehrkräfte. Aufgrund vieler Schwangerschaften sowie Langzeiterkrankungen befinden sich derzeit jedoch 61 Reservekräfte im Langzeiteinsatz und stehen somit für kurzfristige Vertretungen nicht zur Verfügung.

Arbeitsmarkt leer gefegt
Die Regierung von Oberbayern hat dem Staatlichen Schulamt ein zusätzliches Budget für 3.000 Lehrerwochenstunden zur Verfügung gestellt, um weiteres Personal für den Unterricht an den Grund- und Mittelschulen im Landkreis München einzusetzen. Die Zuteilung von mehr Lehrpersonal scheitert also nicht am Geld, vielmehr ist der Arbeitsmarkt an Grundschullehrkräften leer gefegt.

Die komplette Ausschreibung finden Sie auf der Homepage der Regierung von Oberbayern sowie auf der Jobbörse der Agentur für Arbeit:
http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/aufgaben/schulen/grundhaupt/einstellung/04580/index.php
www.jobzentrale-lkm.de; https://www.jobnews.info/lkm/292308756

Quelle: Landratsamt München

Earth Hour am 25.03.2017

Maria Sabbas-Scouras

Zum sechsten Mal beteiligt sich dieses Jahr am 25.03.2017 von 20.30 – 21.30 Uhr auch
die Gemeinde Ismaning an der weltweiten Umweltschutzaktion „Earth Hour“. Die Stunde
steht unter dem Motto „Licht aus“. Daher sind das Rathaus, sowie die Museen im
Schlosspark in dieser Stunde nicht beleuchtet.
2007 wurde die Aktion vom WWF (World Wildlife Fund for Nature) erstmalig in Sydney ins
Leben gerufen. Sydney schaltete die Beleuchtung des Opernhauses und weiterer
bedeutender Gebäude für eine Stunde aus. Diese Aktion fand sogar im selben Jahr
mehrere Nachahmer. Auch in Deutschland wurden verschiedene Gebäude wie der Kölner
Dom oder das Brandenburger Tor für eine Stunde im Dunkeln belassen.
Ziel ist es, das Thema Energiesparen sichtbar zu machen. Weltweit wird nun jährlich von
freiwilligen Teilnehmern wie Städten, Gemeinden oder auch Privatleuten für eine Stunde
die Beleuchtung ausgeschalten und zwar symbolisch an bedeutenden Gebäuden oder
Objekten. Selbstverständlich bleiben alle notwendigen Beleuchtungen, wie z.B.
Straßenbeleuchtungen, bestehen.
Die Beteiligten und viele andere Informationen können unter der Internetseite
http://www.wwf.de/earth-hour abgerufen werden. Wenn auch Sie sich als Firma oder als
Privatperson beteiligen möchten, können Sie sich gerne selbst auf der genannten
Homepage anmelden.
Gemeinde Ismaning, Umweltabteilung

Workshop zum Thema Wohnungseinbruchdiebstahl in München

Maria Sabbas-Scouras

Unter Federführung des Polizeipräsidiums München findet am 21. und 22.03.2017 ein Workshop zum Thema Wohnungseinbruchsdiebstahl in München statt. Es handelt sich hierbei um eine Arbeitssitzung im Rahmen des Danube Domestic Burglary Project (DDBP) 2017.
Ziel der Tagung ist es, die im Rahmen der „Donaustrategie“ entstandene erfolgreiche Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern fortzuführen und zu intensivieren. Nach Österreich, der Schweiz und Serbien nehmen an der Tagung auch Vertreter weiterer Dienststellen aus Deutschland teil. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Experten im Bereich des Wohnungseinbruchs.
Die operative Zusammenarbeit steht somit im Fokus des Workshops. Erste gemeinsame Erfolge im Bereich der Zerschlagung von internationalen Banden konnte die Münchner
Polizei u.a. bereits mit den Tagungsteilnehmern aus Hamburg, Köln, Osnabrück, Berlin, Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erzielen.
Nur gemeinsam ist die Polizei hier erfolgreich! – Als weitere Kooperationspartner innerhalb des Projektes sind neben den ausländischen Partnern auch u.a. das LKA Bayern, das BKA und
natürlich Europol zu nennen. Die operative Tagung wird zudem seitens der Bayerischen Staatskanzlei sowie der Hanns-Seidel-Stiftung unterstützt.
Gerade im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls agieren häufig reisende Tätergruppierungen. Daher ist ein schnelles, gemeinsames und internationales Handeln bei konkreten Fällen sehr wichtig. Das oberste Ziel der Münchner Polizei ist es, nach
eingehenden Erkenntnissen der Kooperationspartner bzgl. bevorstehender Reisebewegungen von möglichen Tätern, diese schnell zu lokalisieren und geplante Straftaten zu verhindern.
Während der Tagung wird u.a. über regionale Schwerpunkte, gemeinsame Phänomene und Erkenntnisse diskutiert. Weiterhin werden denkbare Ermittlungsansätze thematisiert und erarbeitet.
Da die Kriminalität keine Grenzen kennt, ist die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung überörtlich agierender Täter der Weg der Zukunft. Die Zeichen der Zeit wurden erkannt und das Polizeipräsidium München ist Innovationsmotor in diesem Bereich der gemeinsamen Zusammenarbeit gegen international agierende Banden.

Quelle: Polizei München

Vollsperrung der Staatstraße 2350 zwischen München-Freimann und Dirnismaning, Stadt Garching Brückenabriss und -neubau vom 24. März bis 10. April 2017

Maria Sabbas-Scouras

Für den vierstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 99 im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern müssen am Autobahnkreuz München-Nord die bestehenden Brücken abgerissen und neugebaut werden.
Deswegen wird die unter der A 99 verlaufende Staatsstraße 2350 (ehemalige Bundesstraße 11) vom Freitag, 24. März 2017, 22.00 Uhr, bis längstens Montag, 10. April 2017, 05.00 Uhr, voll gesperrt.
Für den Verkehr wird eine Umleitung über Garching-Hochbrück - Bundesstraße 13 - Neuherberg - München, Ingolstädter Landstraße - Heidemannstraße und sinngemäß umgekehrt ausgeschildert.
Der Radfahrverkehr zwischen München und Garching wird im Bereich des Geh- und Radwegs bzw. im Baustellenbereich gesichert weiter geführt.

Quelle: Landratsamt München

Großes Interesse an erster Radschnellverbindung

Maria Sabbas-Scouras

Rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger diskutieren im Unterschleißheimer Bürgerhaus
„Ich habe gewusst, dass es in Unterschleißheim viele Fahrradbegeisterte gibt“, bemerkte Erster Bürgermeister Christoph Böck angesichts des voll besetzten Veranstaltungssaales. Gut 100 Interessierte sind am Montag, 13. März, zur ersten von zwei öffentlichen Informationsveranstaltungen zum Thema Radschnellverbindung München – Unterschleißheim bzw. München – Garching gekommen und haben rege mit den Planern diskutiert. Böck sprach von einem „fantastischen Vorhaben“, das auch im Sinne der Klimaschutzziele der Stadt sei, und dankte dafür, dass Unterschleißheim Teil des Pilotprojektes sei.
Landrat Christoph Göbel sprach sogar von einem „bundesweit bemerkenswerten, vielleicht sogar einzigartigen“ Projekt und er unterstrich die Rolle des Fahrrades als bedeutsames Verkehrsmittel, auch jenseits des reinen Freizeitverkehrs. „Das Fahrrad ist im Rahmen der Intermodalität zu einem festen Element geworden, viele nutzen das umweltfreundliche Verkehrsmittel tagtäglich, um weite Strecken zurückzulegen.“ Damit das Fahrrad zu einem konkurrenzfähigen Verkehrsmittel wird, bedarf es direkter Verbindungen, auf denen auch mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden kann.

Intensive Abwägung der Entscheidungskriterien
Genau eine solche, soll schon bald entstehen und zwar von der Landeshauptstadt nach Garching bzw. nach Unterschleißheim. Auf der ersten von zwei Infoveranstaltungen präsentierten die Gutachter der Machbarkeitsstudie vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München und vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, die wahrscheinliche Routenführung und welche Entscheidungskriterien zu dieser „Vorzugsvariante“ geführt haben. Dabei spielten Kriterien wie Direktheit der Verbindung, die Erschließung von Nutzerpotenzialen, notwendiger Grunderwerb, aber auch Aspekte wie soziale Kontrolle, ökologische Belange oder städtebauliche Qualitäten eine Rolle.
Die meisten Fragen aus dem Publikum drehten sich dann auch um die Entscheidungsaspekte für die konkrete Linienführung bzw. welche Aspekte gegen Alternativrouten gesprochen haben. Aber auch die Themen Sicherheit, Beleuchtung und attraktive Zubringerstrecken waren Aspekte, die die Bürgerinnen und Bürger bewegten.
Im Anschluss an die Diskussion hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich anhand einer Ausstellung noch einmal ganz individuell über die Details der Machbarkeitsuntersuchung zu informieren und Meinungen zu äußern. Dabei wurde u.a. deutlich, dass sich die Unterschleißheimer auch eine Radschnellverbindung entlang der S1 – von Unterschleißheim über Oberschleißheim nach München (Feldmoching) – wünschen. Eine solche Verbindung ist im regionalen Konzept des Planungsverbands bereits angedacht und wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter untersucht.
Die vollständige Präsentation zur Infoveranstaltung sowie die Inhalte der Ausstellungstafeln stehen unter www.pv-muenchen.de/radschnellverbindungen zum Download zur Verfügung.

Zweite Infoveranstaltung in Garching
Am Montag, 27. März haben Interessierte ein weiteres Mal die Gelegenheit, sich über den Planungsstand zu informieren und ihre Ideen einzubringen. Die zweite „Bürgerwerkstatt“ findet im Gasthof Neuwirt in Garching statt.
Veranstaltungsbeginn ist 19 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Quelle: Landratsamt München

Landkreis München sucht Vorzeigeobjekte für umweltschonende Energieversorgung

Maria Sabbas-Scouras

"Tag der erneuerbaren Energien" am 29. April 2017
Am Samstag, den 29. April 2017, können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger beim 22. Tag der Erneuerbaren Energien deutschlandweit an vielen Orten über nachhaltige Energienutzung informieren. Nach den Klimagipfeln in Paris und Marokko, dem Erscheinen der Umwelt-Enzyklika des Papstes, der Ratifizierung der EU-Klimaziele und der Beschlüsse der Nachhaltigkeitsziele der UN, aber auch anlässlich der Gedenktage an die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl vor 31 Jahren und Fukushima vor sechs Jahren ist es erforderlich, die Aufmerksamkeit auf die aktive Umsetzung der Beschlüsse und Worte zu lenken.
Bürgerinnen und Bürger, kommunale Einrichtungen, Organisationen und Vereine, Gewerbe und Unternehmen haben beim Tag der Erneuerbaren Energien die Gelegenheit, ihre mit regenerativen Energien arbeitende Anlage oder ihr Effizienzprojekt der Öffentlichkeit vorzustellen und damit anderen Interessierten Alternativen zu einer konventionellen Energieversorgung aufzuzeigen. Auch der Landkreis München beteiligt sich seit 2005 jährlich zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am bundesweiten "Tag der Erneuerbaren Energien". Für die Veranstaltung
am Samstag, den 29. April 2017,
werden wieder Vorzeigebeispiele für nachhaltige Energienutzung im Landkreis München gesucht, die von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besichtigt werden können.
Dies können beispielsweise Solaranlagen für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung, Photovoltaikanlagen und -speicher, Bürger-Solarkraftwerke, Niedrigenergie- oder Passivhäuser, Groß-, Klein- oder Blockheizkraftwerke, Fahrzeuge mit Pflanzenöl-, Elektro- oder Solarantrieb, Biomasse-Nutzung, Geothermie und vieles mehr sein.
Interessante Objekte im Landkreis München können mit Angabe der Adresse und der Besichtigungszeit bis spätestens Montag, den 10. April 2017, unter 29plusplus@lra-m.bayern.de oder via Telefon unter 089/ 6221-2152 an das Landratsamt München gemeldet werden.

Weil Umweltschutz Ehrensache ist

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis München sucht für die 13. Umweltehrung landkreisweit vorbildliche Umweltschützerinnen und Umweltschützer
Engagement im Umweltschutz lohnt sich. Einmal im Jahr ehrt der Landkreis München Privatpersonen, die sich ehrenamtlich um den Umweltschutz im Landkreis München besonders verdient gemacht haben. Qualifizieren können sich beispielhafte Aktivitäten, Leistungen oder Lösungen in den Bereichen Umweltbildung, Energieeinsparung, Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Umwelt- und Naturschutz.
Gute Chancen auf eine Auszeichnung haben solche Projekte, die über die bloße Erfüllung umweltrechtlicher Anforderungen oder die Erledigung gesetzlicher Pflichtaufgaben hinausgehen und sich durch Kreativität, Dauerhaftigkeit oder Modellcharakter besonders hervorheben.
Für die Umweltehrung können Akteure aus dem Landkreis München von Dritten vorgeschlagen werden. Neben Einzelpersonen können auch Gruppen für ein ehrenamtliches Umweltschutzprojekt geehrt werden. Insbesondere auch Gemeinden und Städte des Landkreises München sind aufgerufen, vorbildliche Umweltschützer zu nennen.

Die Vorschläge mit umfassenden Projektbeschreibungen, Fotos und eventuell weiterem Anschauungsmaterial können an das
Landratsamt München
Sachgebiet 3.3.1.1 – Energie und Klimaschutz
Mariahilfplatz 17
81541 München
E-Mail: 29plusplus@lra-m.bayern.de
gesendet werden.
Einsendeschluss für die diesjährige Umweltehrung ist Donnerstag, der 1. Juni 2017.

Weitere Auskünfte erhalten Sie unter www.landkreis-muenchen.de, Stichwort Umweltehrung, und per Telefon unter 089 / 6221-2152.

Landrat Christoph Göbel übernimmt Vorsitz im Verwaltungsrat der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg

Maria Sabbas-Scouras

Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München, wird ab 1. April 2017 für fünf Jahre den Vorsitz im Verwaltungsrat der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg übernehmen. Damit löst er turnusgemäß den Landrat des Landkreises Ebersberg, Robert Niedergesäß, ab. Während Göbels Amtszeit werden für die Kreissparkasse der Umgang mit den Auswirkungen der Niedrigzinsphase sowie die fortschreitende Digitalisierung weiterhin besonders wichtige Themen sein.
Das Rotationsprinzip an der Spitze des Verwaltungsrats ist in der Satzung des Sparkassenzweckverbands festgeschrieben. Robert Niedergesäß und der Landrat des Landkreises Starnberg, Karl Roth, fungieren künftig als stellvertretende Vorsitzende. Auf den Vorsitz des Landrats des Landkreises München folgen 2022 für drei Jahre der Landrat des Landkreises Starnberg sowie für ein Jahr der Landrat des Landkreises Ebersberg.
Der 16 Mitglieder zählende Verwaltungsrat ist das Aufsichtsorgan der Kreissparkasse. Er bestimmt die Richtlinien der Geschäftspolitik und beaufsichtigt die Geschäftsführung des Vorstandes. Träger der Kreissparkasse ist der Zweckverband, dem als Mitglieder die Landkreise München, Starnberg und Ebersberg sowie die Gemeinde Gauting angehören.
Die Kreissparkasse ist mit einem Kundengeschäftsvolumen in Höhe von 20,6 Milliarden Euro die zweitgrößte Sparkasse in Bayern.

Quelle: Landratsamt München

Vorfahrt für Frösche und Kröten - Mit der Paarungssaison der Amphibien beginnt die alljährliche Wanderung der Lurche

Maria Sabbas-Scouras

Seit einigen Tagen kann man im Landkreis München ein jährlich wiederkehrendes Spektakel beobachten: Die Krötenwanderung hat wieder begonnen. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen und den länger werdenden Tagen erwachen die Amphibien aus ihrer Winterstarre und begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Sobald die Abendtemperaturen 5 Grad Celsius übersteigen, muss mit den wandernden Lurchen gerechnet werden, erst recht, wenn noch Regen und Nässe hinzukommen. Nun heißt vor allem für Autofahrer auf mit Amphibien-Warnschildern gekennzeichneten Straßen und Wegen also wieder: Runter vom Gas – den Fröschen und Kröten zuliebe, aber auch zum Schutz ihrer zahlreichen menschlichen Helfer.

Unseren Amphibien geht es zunehmend schlechter
Schon seit vielen Jahren gehen die Bestände der meisten heimischen Amphibienarten dramatisch zurück. Amphibien sind inzwischen weltweit die am stärksten gefährdeten Wirbeltiere. Die Ursachen sind vielfältig: eine immer stärker industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem Einsatz an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, der Verlust von Kleingewässern, Strukturen und Lebensräumen, Schadstoffeinträge aus der Luft, die zunehmende Zerschneidung der Landschaft durch Straßen und natürlich der direkte Tod durch den Straßenverkehr. Aber auch die Natur kann unbarmherzig sein. So sind der langanhaltenden extremen Kältephase in diesem Januar örtlich vermutlich tausende Spring- und Grasfrösche, die im Schlamm der Gewässer überwintert haben, zum Opfer gefallen. Hier bleibt nur zu hoffen, dass die überwiegend außerhalb von Gewässern überwinternden Jungtiere die tragischen lokalen Verluste mittelfristig wieder ausgleichen können.

Runter vom Gas zum Schutz von Amphibien und ihren Helfern
Die Natur und das Wetter kann der Mensch nicht beeinflussen, aber durch umsichtiges Verhalten können Verkehrsteilnehmer Fröschen, Kröten und Molchen helfen. Warnschilder, die auf Streckenabschnitte mit erhöhtem Amphibienaufkommen hinweisen, und vorübergehende Tempolimits sollten beachtet werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es in den Abendstunden regnet. Bei feuchter Witterung streben die Tiere massenhaft zu den Gewässern.
Derzeit werden alle relevanten Wanderstrecken im Landkreis München auf den Ansturm vorbereitet. So werden an Straßen mit starken Wanderbewegungen Zäune aufstellt und Eimer eingegraben. Einzelne Strecken mit besonders starker abendlicher Laichwanderung werden über die Nachtstunden vollständig gesperrt, andere sind nur eingeschränkt befahrbar. Dort heißt es aufmerksam sein und vor allem runter vom Gas. Schon bei Geschwindigkeiten über 30 km/h werden Amphibien alleine durch den Luftdruck getötet.
Auf allen Wanderstrecken sind abends und in den frühen Morgenstunden zudem zahlreiche engagierte Helfer unterwegs. Sie betreuen Schutzzäune, sammeln Frösche, Kröten und Molche ein und tragen die Tiere über die Straße, damit sie gefahrlos den Weg zu den Laichgewässern fortsetzen können. Gegen Ende der Paarungssaison werden die Zäune unverzüglich wieder abgebaut.
Das Landratsamt bittet daher alle Verkehrsteilnehmer, Amphibien-Warnschilder zu beachten und die Geschwindigkeit vor allem während der Hauptwanderzeit zwischen 19.00 Uhr abends und 7.00 Uhr morgens in den beschilderten Abschnitten deutlich zu reduzieren.
Hohe Geschwindigkeiten gefährden nicht nur die Amphibien, sondern unter Umständen auch die freiwilligen Helfer, die trotz Warnwesten in der Dämmerung und Dunkelheit dann oft nicht rechtzeitig zu erkennen sind.

Bitte an Hauseigentümer
Wie jedes Jahr bittet das Landratsamt zudem auch alle Hausbesitzer um ihre Mithilfe und ruft dazu auf, Kellerschächte auf hineingefallene Lurche zu überprüfen und gegebenenfalls hineingefallene Tiere zu befreien. Als Vorsichtsmaßnahme sollten entsprechende Schächte, soweit möglich, vorbeugend abgedeckt werden.

Hilfe gerne erwünscht
Bürgerinnen und Bürger, die bei der Amphibienwanderung mithelfen möchten, sind herzlich willkommen. Das Landratsamt München (Telefon 089 / 6221-2367, Hr. Wagner) erteilt gerne Auskunft zu Kontaktpersonen für den jeweiligen Wunschstreckenabschnitt.

Derzeit gibt es im Landkreis München 16 bekannte Wanderwege:
 Aying – Zornedinger Straße
 Helfendorf – M 8
 Grasbrunn – Staatsstraße 2079 beim Forstwirt
 Grasbrunn – Leonhard-Stadler-Str.
 Grünwald – Muffatstraße / Bavaria-Filmstadt
 Höhenkirchen-Siegertsbrunn – M 11 (Luitpoldstraße zw. St 2078 und Wächterhofstraße; nächtliche Vollsperrung)
 Hohenbrunn – M 24 (bei MUNA zwischen M 11 und Werksausfahrt Katastrophenschutz)
 Ottobrunn – Ottostraße
 Planegg – Jörg-Tömlinger-Straße
 Straßlach-Dingharting und Oberhaching – Römerstraße (nächtliche Vollsperrung)
 Straßlach-Dingharting – St 2071 (Beigarten)
 Straßlach-Dingharting St. 2072 (Tölzer Straße)
 Unterföhring – Zufahrt zum Poschinger Weiher
 Oberschleißheim – Hackerstraße zwischen Badersfeld und Hackermoos
 Taufkirchen – Hohenbrunner Weg in Höhe des Berghamer Weihers
 Taufkirchen – Marklweg entlang der Wiesen.

Quelle: Landratsamt München