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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Neue Betrugsmasche: Schockanrufe mit falschen Ärzten

Maria Sabbas-Scouras

In vielen der aktuellen Fälle geben sich die Täterinnen und Täter gegenüber den Betroffenen am Telefon als Ärztinnen und Ärzte aus. Sie behaupten, ein naher Angehöriger sei akut erkrankt und benötige dringend teure, lebensnotwendige Medikamente für die Behandlung. Um diese angeblich sofort zu besorgen, sollen die Angerufenen hohe Bargeldbeträge, manchmal auch Schmuck oder andere Wertgegenstände, an einen Kurier übergeben.

Viele der Betroffenen werden über einen längeren Zeitraum im Telefongespräch gehalten und gezielt unter Druck gesetzt, bis schließlich ein der vermeintliche Kurier an der vereinbarten Adresse auftaucht und das Geld entgegennimmt.

Die Polizei stellt klar: Dies ist eine Betrugsmasche.

Die Vorgehensweise der Täterinnen und Täter ist immer ähnlich. Sie geben sich am Telefon als Polizeibeamte, Amtsträger (z.B. Staatsanwalt) oder wie zuletzt auch als Ärzte aus und versuchen ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, die vorhandenen Vermögenswerte zu übergeben. Die Strategien der Täter an Vermögenswerte zu gelangen, sind mindestens genauso vielfältig wie deren erfundene Geschichten. Ein gesundes Misstrauen ist deshalb die beste Prävention.

Ob falsche Ärzte, falsche Polizeibeamte, falsche Staatsanwälte…

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, legen Sie einfach auf!

• Grundsätzlich verlangen Krankenhäuser oder Polizei/Staatsanwaltschaften/Gerichte niemals Barzahlungen oder schicken Boten zur Geldabholung.

• Geben Sie keine vertraulichen Informationen heraus und versuchen Sie die angeblich erkrankte Person direkt zu kontaktieren.

• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände!

• Wählen Sie im Zweifel immer die Notrufnummer 110, wir sind jederzeit für Sie erreichbar!

Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel betont: „

Wir stehen Schulter an Schulter mit den Ärztinnen, Ärzten gegen diese perfide Art der Schockanrufe. Zusammen mit medizinischen Einrichtungen möchten wir die Menschen über diese Masche aufzuklären und vor den kriminellen Banden bestmöglich schützen. Es ist unerlässlich, die Aufklärungsarbeit zu forcieren, denn Kriminelle finden immer neue Wege und erfinden ständig neue Geschichten. Dabei übergeben Betroffene häufig hohe Vermögenswerte – nicht selten ihr gesamtes Erspartes. Die Täter zerstören damit nicht nur die finanzielle Lebensgrundlage ihrer Opfer, sondern fügen ihnen oftmals auch schwerwiegende psychische und emotionale Schäden zu. Deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, weiter zu sensibilisieren und gemeinsam alles dafür zu tun, diese Taten zu verhindern.

Ein besonderer Dank gilt hier Frau Monika Baumgartner, Filmmutter des Bergdoktors, die unsere Präventionskampagne mit Ihrer Bekanntheit und medialen Präsenz unterstützt.“

Prof. Dr. med. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums:

“Ärzte, Pflegekräfte oder Mitarbeitende der Verwaltung des LMU Klinikums würden niemals bei Verwandten oder Freunden von Patienten anrufen, um Geldbeträge für eine Behandlung, eine Operation oder ein Medikament zu fordern. Es werden auch nie am Telefon schwere oder plötzliche Diagnosen mitgeteilt. Es muss auch niemand für eine Operation oder ein Medikament Bargeld oder Schmuck zu uns ins LMU Klinikum bringen.

Monika Baumgartner: „Ärztinnen und Ärzte würden so niemals über eine schwere Diagnose informieren und dazu noch Bargeld für Medikamente fordern. Es ist schrecklich und grausam, dass die Rolle des Arztes, die auf Vertrauen, Verschwiegenheit und Verantwortungsbewusstsein beruht, so missbraucht wird.“

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 17.12.2025)