Hinweise zur Hasenpest
Maria Sabbas-Scouras
In Ismaning wurde in der vergangenen Woche (Mitte April 2025) bei einem toten Feldhasen Tularämie (Hasenpest) festgestellt. Es handelt sich aktuell um einen Einzelfund.
Veterinäramt und Gesundheitsamt beim Landratsamt München raten grundsätzlich zu besonderer Vorsicht und erhöhter Aufmerksamkeit im Umgang mit toten Tieren:
In freier Natur gefundene verendete Wildtiere, insbesondere Feldhasen, sollten nicht angefasst werden.
Jäger sollten beim Umgang mit erlegten Feldhasen oder Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und desinfizieren; beim Aufbrechen von Feldhasen und Wildkaninchen ist auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen zu achten.
Wildbret von unauffälligen Feldhasen und Wildkaninchen muss vor dem Verzehr durchgegart werden. Die bei der Zubereitung des Wildbrets benutzten Gegenstände (Messer, Schneidbretter) sollten unmittelbar nach Benutzung gründlich mit heißem Wasser gereinigt und desinfiziert werden.
Jäger und andere Personen mit Kontakt zu Wildtieren sollten bei unklaren Erkrankungen einen Arzt aufsuchen und auf Tularämie hinweisen.
Aktuelle und vertiefende Informationen zur Tularämie (Übertragungswege, Krankheitsbild beim Tier, Krankheitsbild beim Menschen, Vorbeugende Maßnahmen) finden Sie beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: https://www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/bakterielle_pilzinfektionen/tularaemie/index.htm
Weitere Maßnahmen sind derzeit nicht veranlasst.
Gemeinde Ismaning (Stand 25.04.2025)
Bild von Sven Ziegler auf Pixabay