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UNTERFÖHRING

Unternehmen fordern vierspurigen Ausbau des Föhringer Rings

Maria Sabbas-Scouras

Keine Gemeinde wächst schneller, keine hat mehr Geld auf der hohen Kante als Unterföhring. Ein Besuch in der oberbayerischen Rekord-Kommune Unterföhring, die wächst wie der Teufel – aber weiterhin ein gemütliches Dorf sein will. Trotz allem.

Bayerns Gemeinde der Rekorde

Unterföhrings Ortschronist Heinrich Frey, 80, arbeitet bei der massenhaften Integration von Zuagroasten aus München oder sogar Westfalen-Lippe mit ausgebufften Tricks, die er im Laufe der Jahrzehnte in Richtung Perfektion verfeinert hat. Keine andere Gemeinde im Speckgürtel ist in den letzten Jahrzehnten so schnell gewachsen wie Unterföhring. Keine andere Gemeinde in Deutschland wächst laut einer Bertelsmann-Studie so schnell wie dieses ehemalige Bauerndorf im Münchner Nordosten. Im Jahr 1900 lebten genau 684 Menschen hier, vor 30 Jahren waren es 5105, inzwischen sind es 11 500.

Deswegen konnte Frey seine Methoden in den letzten Jahren lange und oft am lebenden Neubürger-Objekt verbessern. Frey, früher Flight Manager bei der Lufthansa und Unterföhrings wandelndes Lexikon, nimmt diese Neu-Unterföhringer bei seinen Führungen mit in die katholische Pfarrkirche St. Valentin im alten Ortskern. Dort erzählt er, dass er als Bub schon hier drin saß, damals, als Unterföhring noch drei Schmieden, mehrere Metzger, zwei Schlosser und fünf Schuster hatte. Ewig her.

Dann deutet er auf die prachtvollen Figuren im Altarraum – und erklärt, wie die alten Unterföhringer noch heute ihre Heiligen nennen. Der Heilige Dionysius heißt Schädelweh-Donisl, weil er gegen Kopfschmerzen angerufen wird. Der Heilige Augustinus ist der Schmuser-Gustl, weil er ein brennendes Herz in der Hand hält. Der Heilige Valentin ist der Heilige Fall-Ned-Hi. Hahaha, Unterföhringer Humor, seit Generationen überliefert. Die Neu-Bürger, die eine Ortsführung machen, lachen gerne mit – und ohne, dass sie es so recht merken, bekommen sie von Heinrich Frey ein Gefühl für ihre neue Heimat eingeimpft. Unterföhring ist nämlich möglicherweise gar nicht diese gigantische, steinreiche Medien-und-Versicherungs-Kommune, für die sie von der restlichen Republik gehalten wird.

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