Persönliche Angaben, die Sie uns beim Ausfüllen von Kontaktformularen oder per E-Mail mitteilen, behandeln wir selbstverständlich vertraulich. Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich zweckgebunden, um Ihre Anfrage zu bearbeiten. Eine Weitergabe der Daten an Dritte schließen wir grundsätzlich aus. Nach der Beantwortung Ihrer Anfrage werden Ihre Daten bei uns unwiederbringlich gelöscht, sobald die Daten nicht mehr benötigt werden.

 

         

123 Street Avenue, City Town, 99999

(123) 555-6789

email@address.com

 

You can set your address, phone number, email and site description in the settings tab.
Link to read me page with more information.

ON Open Air.JPG

LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Schneller raus aus der Kohleverbrennung

Maria Sabbas-Scouras

Die Proteste aus dem Landkreis München haben den Kohleausstieg im Heizkraftwerk München Nord (HKW Nord) zwar beschleunigt – einigen geht die Abkehr von der Steinkohle aber noch nicht schnell genug.

Gestern hat der Münchner Stadtrat die Weichen für den Ausstieg aus der Kohleverbrennung im HKW Nord für die Jahre 2027 bis 2029 gestellt (" München). Bislang hatten die Stadtwerke auf einer Übergangsfrist bis 2035 bestanden, um hohe finanzielle Verluste und einen Stromgau in München zu vermeiden.

Die Gemeinderäte in Unterföhring und Ismaning halten seit Dezember 2014 dagegen und wehren sich gegen „den Stinker“, in dem mehr Steinkohle als Restmüll verbrannt wird: 800 000 Tonnen Kohle sind es pro Jahr, fast 2,5 Millionen Tonnen CO2, wie der Unterföhringer Wolfgang Stubenrauch ausgerechnet hat, er ist quasi Nachbar des HKW Nord.

„Bürgerbegehren komme!“

Die von der ÖDP ins Leben gerufene Initiative „Raus aus der Steinkohle“ hat inzwischen in München 27 000 Unterschriften gesammelt, 30 000 sind für einen Bürgerentscheid nötig. Das hat den Druck auf die Stadt erhöht. Zusätzlich kommt ein überarbeitetes Gutachten des Öko-Instituts zum Ergebnis, dass der Kohleausstieg schon 2020 möglich wäre. Seither machen sich auch die Grünen in München für ein vorzeitiges Ende der Kohle stark und haben mit SPD und CSU gestern den Antrag für den Kohleminderungspfad gestellt.

Lesen Sie hier weiter:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/ismaning-ort28863/unterfoehring-und-ismaning-sehen-teilerfolg-beim-kohleausstieg-8046030.html

Immer weniger Asylbewerber - Landkreis denkt über Reduzierung der Prognosezahlen nach

Maria Sabbas-Scouras

Der Bericht zur Asylbewerberunterbringung ist schon lange ein fixer TOP auf der Tagesordnung des Kreisausschusses. Während Leonhard Schmid, Leiter des Geschäftsbereiches Asylbewerberunterbringung im Landratsamt, hier gewöhnlich über den Erfüllungsgrad der Landkreis- sowie der gemeindlichen Quoten, Integrationserfolge oder die Verlegung von Asylsuchenden aus Notunterkünften in feste Wohnungen berichtet, überraschte er die Kreisräte am gestrigen Montag, 27. März, mit ersten Überlegungen, die bisherigen Prognosezahlen und damit auch die gemeindlichen Quoten zu reduzieren.
Schon seit längerer Zeit erhält der Landkreis München keine nennenswerten Zuweisungen von Asylsuchenden mehr. Auch ist nicht absehbar, wann sich an dieser Situation ggf. wieder etwas ändern würde. Dies hat die Landkreisverwaltung bewogen, das bisherige Prognoseszenario, das von langfristig 6.000 im Landkreis München unterzubringenden Personen ausgeht, zu überdenken.


Familiennachzug und volljährig werdende unbegleitete Jugendliche
Dass aufgrund des stoppenden Zustroms an Asylsuchenden gar keine neuen Unterkünfte mehr gebraucht würden, steht dabei nicht zur Diskussion. Vielmehr haben die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Asyl versucht, anhand der bisher gemachten Erfahrungen, den Bedarf neu zu berechnen. Dabei spielt unter anderem der mögliche Familiennachzug eine Rolle. Dieser wird auf 300 bis 400 Familienangehörige geschätzt, die nach und nach im Landkreis München ankommen könnten. Auch die Sicherung der Anschlussunterbringung der bislang noch in Notunterkünften lebenden Asylsuchenden sowie der volljährig werdenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die mit Erreichen der Volljährigkeit über kurz oder lang vom Zuständigkeitsbereich des Jugendamtes und aus den Einrichtungen der Jugendhilfe in die Zuständigkeit der „normalen“ Asylbewerberunterbringung wechseln, gilt es zu gewährleisten. Rund 900 zusätzliche Plätze werden für diese beiden Gruppen benötigt. Anerkannte Asylbewerber schaffen es darüber hinaus immer wieder, auf dem freien Wohnungsmarkt eine eigene Unterkunft zu finden, andere müssen aufgrund eines ablehnenden Bescheides Deutschland verlassen.
Unter all diesen Prämissen steht im Raum, die bisherige Planungszahl von 6.000 Unterzubringenden auf 4.500 zu reduzieren.

Objekte auf dem Prüfstand
Vor diesem Hintergrund werden nun alle in Planung befindlichen neuen Projekte noch einmal einer genauen Prüfung unterzogen. Neben den eventuellen neuen gemeindlichen Quoten, die aufgrund des Frühstadiums der Überlegungen noch nicht präsentiert wurden, soll dabei auch immer ein gemeindeübergreifender Raum im Einzugsbereich der in Planung befindlichen Projekte unter die Lupe genommen werden, um eine möglichst noch gerechtere reale Verteilung herbeizuführen.
Die spontanen Reaktionen der Kreisausschussmitglieder waren ganz unterschiedlich – zwischen freudiger Erwartung und vorsichtiger Mahnung, für mögliche erneute Zuweisungen ausreichend gewappnet zu sein. Landrat Christoph Göbel gab dabei zu bedenken, dass eventuelle Überkapazitäten aber womöglich anderen Landkreisen zugute kommen könnten, die ihre Quoten nicht erfüllen. Einen größeren Leerstand im Landkreis würde die Regierung von Oberbayern nur sehr unwahrscheinlich tolerieren.

Quelle: Landratsamt München

Mindestens vier neue Schulen für den Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Der neue Schulbedarfsplan spricht eine deutliche Sprache: Der Landkreis muss noch mehr als ohnehin schon in die Bildung investieren
Mitte März – wir berichteten – ließen sich die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Schulen erstmals die Ergebnisse der Fortschreibung des Schulbedarfsplanes präsentieren. Zwei Wochen hatten die Kreisräte nun Zeit, die Prognoseszenarien in ihren Fraktionen zu beraten, bevor sie am gestrigen Montag, 27. März 2017, diesmal gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreisausschusses, erneut zusammenkamen und eine Reihe richtungsweisender Beschlüsse auf den Weg brachten.
Dass Handlungsbedarf besteht, stand außer Frage. Einstimmig erkannten die Mitglieder der beiden Ausschüsse den Bedarf einer weiteren Beruflichen Oberschule im Süden des Landkreises, einer Realschule im Süden sowie einer weiteren im Südosten und darüber hinaus eines neuen Gymnasiums im Osten des Landkreises an.
Oberhaching, Sauerlach oder Taufkirchen?
Für die Berufliche Oberschule nimmt der Landkreis die bereits vorhandenen Bewerbungen der Gemeinden Oberhaching und Sauerlach zur Kenntnis und nimmt entsprechende Verhandlungen auf. Auch für einen Standort in der Gemeinde Taufkirchen liegen die Zahlen vor. Noch in der ersten Jahreshälfte 2017 soll hier eine konkrete Standortentscheidung getroffen und entsprechende Anträge an das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gestellt werden. Zusätzlich können sich die Kreisräte grundsätzlich vorstellen, sich in einer Landkreis übergreifenden Kooperation an den Investitionskosten für eine Berufliche Oberschule in Germering, Landkreis Fürstenfeldbruck, zu beteiligen, da ein solcher Standort insbesondere für die Würmtalgemeinden erhebliche Vorteile bringen könnte.
Mit dem Zweckverband „Staatliches Gymnasium Oberhaching“, dem die Gemeinden Grünwald, Oberhaching, Sauerlach und Taufkirchen und der Landkreis München angehören, soll Landrat Christoph Göbel über den Standort der benötigten Realschule für den südlichen Landkreisbereich diskutieren, die ggf. auch im Verbund mit der Beruflichen Oberschule entstehen könnte. Auch eine mögliche Trägerschaft der Beruflichen Oberschule durch den Zweckverband soll eruiert werden. Alternativ wäre eine Trägerschaft durch den Landkreis wie bei der Beruflichen Oberschule Unterschleißheim denkbar.
Schon einen Schritt weiter ist man bei den Standortüberlegungen für die zweite Realschule im Südosten. Hier ging der klare Auftrag an Landrat und Verwaltung, zusammen mit dem Zweckverband „Staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München“ eine Standortentscheidung für Höhenkirchen-Siegertsbrunn herbeizuführen.

Gymnasium in Aschheim kommt
Für ein neues Gymnasium in der Gemeinde Aschheim, hat der „Zweckverband Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München“ bereits entsprechende Entscheidungen getroffen. Die Landkreisverwaltung wird nun zusammen mit dem Zweckverband alle weiteren Schritte zur Erweiterung des Zweckverbandes um ein weiteres Gymnasium einleiten. Sofern sich die Schülerzahlen so stetig weiterentwickeln, will man langfristig auch über ein weiteres Gymnasium in der Gemeinde Feldkirchen nachdenken.
Erneut kam auch die grundsätzliche Finanzierungsfrage der weiterführenden Schulen auf den Tisch. Einstimmig sprachen sich die Räte dafür aus, nicht über einen generellen Abschied vom bisherigen System im Rahmen der Zweckverbände diskutieren zu wollen. Im Hinblick u. a. auf die stark steigenden Bau- und Baunebenkosten und die Nichtgewährung staatlicher Fördermittel aufgrund der Prosperität des Landkreises soll jedoch über eine Anpassung der Finanzierung an die aktuellen Gegebenheiten nachgedacht werden. „Ziel muss sein“, so der Landrat, „die Kostenanteile von Kommunen und Landkreis dem heutigen ‚Ist’ anzupassen.“

Quelle: Landratsamt München

Kreistag lenkt bei Autobahnausfahrt ein

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis schließt das Kapitel Autobahnanschlussstelle Aschheim/Ismaning und übernimmt seine anteiligen Kosten an der Ausfahrt in Höhe von 9,1 Millionen Euro. Gegen die Stimmen der beiden Grünen-Kreisrätinnen hat der Kreisausschuss am Montag die Kostenübernahme beschlossen. Der Bund trägt letztlich etwas mehr als 38 Millionen Euro an dem 47,3 Millionen Euro teuren Bauwerk. Ursprünglich hatten die Planer der Autobahndirektion Südbayern lediglich 25 Millionen Euro für die Umgestaltung der Ausfahrt angesetzt; während der Bauarbeiten explodierten die Kosten aber und setzten die Autobahndirektion zunehmend unter Druck. Nach Bekanntwerden der Kostensteigerung drohte Landrat Christoph Göbel (CSU) der Autobahndirektion sogar mit einer Klage. Mittlerweile hat die Direktion aus Sicht der Mehrheit der Kreisräte aber überzeugend dargelegt, dass die ursprünglich angesetzten Kosten nicht ausgereicht hätten.

Hier für Sie gefunden:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/aschheim-kreistag-lenkt-bei-autobahnausfahrt-ein-1.3438573

Vollsperrung der B 471 zwischen Aschheim und Ismaning ab 3. April 2017

Maria Sabbas-Scouras

Im Zuge des achtstreifigen Ausbaus des Autobahnrings wird die Brücke über die A 99 abgebrochen und neu gebaut
Für den achtstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 99 muss die Brücke im Verlauf der B 471 über die A 99 zwischen Aschheim und Ismaning abgebrochen und neu gebaut werden. Dazu wird die B 471 nördlich von Aschheim für die Zeit vom 3. April 2017 bis Dezember 2017 voll gesperrt.

Die Umleitung von München-Oberföhring/Unterföhring und Ismaning in Richtung Aschheim erfolgt über A 99 Richtung Salzburg über die alte Anschlussstelle Aschheim. Hier wird die Ausfahrt in Richtung Salzburg für die Zeit der Sperrung geöffnet.

Für den Verkehr von Aschheim Richtung München-Oberföhring/Unterföhring und Ismaning wird die Umleitung zur Anschlussstelle Kirchheim weiter über die A 99 Richtung Nürnberg zur Anschlussstelle Aschheim/Ismaning ausgeschildert.
Für die Verkehrsarten, die die Autobahn nicht benutzen dürfen, wird eine örtliche Umleitung eingerichtet.

Auch die Linienbusse müssen umgeleitet werden. Bitte beachten Sie dazu die Informationen des MVV.

Quelle: Landratsamt München

Lehrer für Grund- und Mittelschulen gesucht Personalengpässe im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Viele Eltern und Schüler kennen die Problematik: Immer wieder müssen Unterrichtsstunden ausfallen, weil nicht ausreichend Lehrpersonal vorhanden ist. Die Regierung von Oberbayern sucht deshalb nun verstärkt Lehrkräfte, die über Mittel des Staatlichen Schulamts eingestellt werden können.
Um die Situation an den Grund- und Mittelschulen zu entspannen, können sich jetzt auch Realschul- und Gymnasiallehrer bewerben, die nach entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen vorrangig im Mittelschulbereich eingesetzt werden. Auch beurlaubte oder bereits im Ruhestand befindliche Lehrkräfte werden rekrutiert, um den Unterrichtsbetrieb sicher zu stellen. Selbst Studierende oder Lehrkräfte mit 1. Staatsexamen sind aufgerufen, sich zu bewerben. Ebenso sind Beschäftigungen von Drittkräften mit wenigen Einsatzstunden möglich.

Pool an „mobilen Reserven“ ausgeschöpft
Wenn eine Lehrkraft erkrankt oder wegen Schwangerschaft ausfällt, übernimmt normalerweise eine sogenannte „mobile Reserve“ den Unterricht und verhindert, dass zu viele Stunden entfallen müssen. Das Staatliche Schulamt verfügt derzeit über 63 dieser Lehrkräfte. Aufgrund vieler Schwangerschaften sowie Langzeiterkrankungen befinden sich derzeit jedoch 61 Reservekräfte im Langzeiteinsatz und stehen somit für kurzfristige Vertretungen nicht zur Verfügung.

Arbeitsmarkt leer gefegt
Die Regierung von Oberbayern hat dem Staatlichen Schulamt ein zusätzliches Budget für 3.000 Lehrerwochenstunden zur Verfügung gestellt, um weiteres Personal für den Unterricht an den Grund- und Mittelschulen im Landkreis München einzusetzen. Die Zuteilung von mehr Lehrpersonal scheitert also nicht am Geld, vielmehr ist der Arbeitsmarkt an Grundschullehrkräften leer gefegt.

Die komplette Ausschreibung finden Sie auf der Homepage der Regierung von Oberbayern sowie auf der Jobbörse der Agentur für Arbeit:
http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/aufgaben/schulen/grundhaupt/einstellung/04580/index.php
www.jobzentrale-lkm.de; https://www.jobnews.info/lkm/292308756

Quelle: Landratsamt München

Earth Hour am 25.03.2017

Maria Sabbas-Scouras

Zum sechsten Mal beteiligt sich dieses Jahr am 25.03.2017 von 20.30 – 21.30 Uhr auch
die Gemeinde Ismaning an der weltweiten Umweltschutzaktion „Earth Hour“. Die Stunde
steht unter dem Motto „Licht aus“. Daher sind das Rathaus, sowie die Museen im
Schlosspark in dieser Stunde nicht beleuchtet.
2007 wurde die Aktion vom WWF (World Wildlife Fund for Nature) erstmalig in Sydney ins
Leben gerufen. Sydney schaltete die Beleuchtung des Opernhauses und weiterer
bedeutender Gebäude für eine Stunde aus. Diese Aktion fand sogar im selben Jahr
mehrere Nachahmer. Auch in Deutschland wurden verschiedene Gebäude wie der Kölner
Dom oder das Brandenburger Tor für eine Stunde im Dunkeln belassen.
Ziel ist es, das Thema Energiesparen sichtbar zu machen. Weltweit wird nun jährlich von
freiwilligen Teilnehmern wie Städten, Gemeinden oder auch Privatleuten für eine Stunde
die Beleuchtung ausgeschalten und zwar symbolisch an bedeutenden Gebäuden oder
Objekten. Selbstverständlich bleiben alle notwendigen Beleuchtungen, wie z.B.
Straßenbeleuchtungen, bestehen.
Die Beteiligten und viele andere Informationen können unter der Internetseite
http://www.wwf.de/earth-hour abgerufen werden. Wenn auch Sie sich als Firma oder als
Privatperson beteiligen möchten, können Sie sich gerne selbst auf der genannten
Homepage anmelden.
Gemeinde Ismaning, Umweltabteilung

Workshop zum Thema Wohnungseinbruchdiebstahl in München

Maria Sabbas-Scouras

Unter Federführung des Polizeipräsidiums München findet am 21. und 22.03.2017 ein Workshop zum Thema Wohnungseinbruchsdiebstahl in München statt. Es handelt sich hierbei um eine Arbeitssitzung im Rahmen des Danube Domestic Burglary Project (DDBP) 2017.
Ziel der Tagung ist es, die im Rahmen der „Donaustrategie“ entstandene erfolgreiche Zusammenarbeit mit den beteiligten Partnern fortzuführen und zu intensivieren. Nach Österreich, der Schweiz und Serbien nehmen an der Tagung auch Vertreter weiterer Dienststellen aus Deutschland teil. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Experten im Bereich des Wohnungseinbruchs.
Die operative Zusammenarbeit steht somit im Fokus des Workshops. Erste gemeinsame Erfolge im Bereich der Zerschlagung von internationalen Banden konnte die Münchner
Polizei u.a. bereits mit den Tagungsteilnehmern aus Hamburg, Köln, Osnabrück, Berlin, Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz erzielen.
Nur gemeinsam ist die Polizei hier erfolgreich! – Als weitere Kooperationspartner innerhalb des Projektes sind neben den ausländischen Partnern auch u.a. das LKA Bayern, das BKA und
natürlich Europol zu nennen. Die operative Tagung wird zudem seitens der Bayerischen Staatskanzlei sowie der Hanns-Seidel-Stiftung unterstützt.
Gerade im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls agieren häufig reisende Tätergruppierungen. Daher ist ein schnelles, gemeinsames und internationales Handeln bei konkreten Fällen sehr wichtig. Das oberste Ziel der Münchner Polizei ist es, nach
eingehenden Erkenntnissen der Kooperationspartner bzgl. bevorstehender Reisebewegungen von möglichen Tätern, diese schnell zu lokalisieren und geplante Straftaten zu verhindern.
Während der Tagung wird u.a. über regionale Schwerpunkte, gemeinsame Phänomene und Erkenntnisse diskutiert. Weiterhin werden denkbare Ermittlungsansätze thematisiert und erarbeitet.
Da die Kriminalität keine Grenzen kennt, ist die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung überörtlich agierender Täter der Weg der Zukunft. Die Zeichen der Zeit wurden erkannt und das Polizeipräsidium München ist Innovationsmotor in diesem Bereich der gemeinsamen Zusammenarbeit gegen international agierende Banden.

Quelle: Polizei München

Vollsperrung der Staatstraße 2350 zwischen München-Freimann und Dirnismaning, Stadt Garching Brückenabriss und -neubau vom 24. März bis 10. April 2017

Maria Sabbas-Scouras

Für den vierstreifigen Ausbau der Bundesautobahn A 99 im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern müssen am Autobahnkreuz München-Nord die bestehenden Brücken abgerissen und neugebaut werden.
Deswegen wird die unter der A 99 verlaufende Staatsstraße 2350 (ehemalige Bundesstraße 11) vom Freitag, 24. März 2017, 22.00 Uhr, bis längstens Montag, 10. April 2017, 05.00 Uhr, voll gesperrt.
Für den Verkehr wird eine Umleitung über Garching-Hochbrück - Bundesstraße 13 - Neuherberg - München, Ingolstädter Landstraße - Heidemannstraße und sinngemäß umgekehrt ausgeschildert.
Der Radfahrverkehr zwischen München und Garching wird im Bereich des Geh- und Radwegs bzw. im Baustellenbereich gesichert weiter geführt.

Quelle: Landratsamt München

Großes Interesse an erster Radschnellverbindung

Maria Sabbas-Scouras

Rund 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger diskutieren im Unterschleißheimer Bürgerhaus
„Ich habe gewusst, dass es in Unterschleißheim viele Fahrradbegeisterte gibt“, bemerkte Erster Bürgermeister Christoph Böck angesichts des voll besetzten Veranstaltungssaales. Gut 100 Interessierte sind am Montag, 13. März, zur ersten von zwei öffentlichen Informationsveranstaltungen zum Thema Radschnellverbindung München – Unterschleißheim bzw. München – Garching gekommen und haben rege mit den Planern diskutiert. Böck sprach von einem „fantastischen Vorhaben“, das auch im Sinne der Klimaschutzziele der Stadt sei, und dankte dafür, dass Unterschleißheim Teil des Pilotprojektes sei.
Landrat Christoph Göbel sprach sogar von einem „bundesweit bemerkenswerten, vielleicht sogar einzigartigen“ Projekt und er unterstrich die Rolle des Fahrrades als bedeutsames Verkehrsmittel, auch jenseits des reinen Freizeitverkehrs. „Das Fahrrad ist im Rahmen der Intermodalität zu einem festen Element geworden, viele nutzen das umweltfreundliche Verkehrsmittel tagtäglich, um weite Strecken zurückzulegen.“ Damit das Fahrrad zu einem konkurrenzfähigen Verkehrsmittel wird, bedarf es direkter Verbindungen, auf denen auch mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden kann.

Intensive Abwägung der Entscheidungskriterien
Genau eine solche, soll schon bald entstehen und zwar von der Landeshauptstadt nach Garching bzw. nach Unterschleißheim. Auf der ersten von zwei Infoveranstaltungen präsentierten die Gutachter der Machbarkeitsstudie vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München und vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, die wahrscheinliche Routenführung und welche Entscheidungskriterien zu dieser „Vorzugsvariante“ geführt haben. Dabei spielten Kriterien wie Direktheit der Verbindung, die Erschließung von Nutzerpotenzialen, notwendiger Grunderwerb, aber auch Aspekte wie soziale Kontrolle, ökologische Belange oder städtebauliche Qualitäten eine Rolle.
Die meisten Fragen aus dem Publikum drehten sich dann auch um die Entscheidungsaspekte für die konkrete Linienführung bzw. welche Aspekte gegen Alternativrouten gesprochen haben. Aber auch die Themen Sicherheit, Beleuchtung und attraktive Zubringerstrecken waren Aspekte, die die Bürgerinnen und Bürger bewegten.
Im Anschluss an die Diskussion hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich anhand einer Ausstellung noch einmal ganz individuell über die Details der Machbarkeitsuntersuchung zu informieren und Meinungen zu äußern. Dabei wurde u.a. deutlich, dass sich die Unterschleißheimer auch eine Radschnellverbindung entlang der S1 – von Unterschleißheim über Oberschleißheim nach München (Feldmoching) – wünschen. Eine solche Verbindung ist im regionalen Konzept des Planungsverbands bereits angedacht und wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter untersucht.
Die vollständige Präsentation zur Infoveranstaltung sowie die Inhalte der Ausstellungstafeln stehen unter www.pv-muenchen.de/radschnellverbindungen zum Download zur Verfügung.

Zweite Infoveranstaltung in Garching
Am Montag, 27. März haben Interessierte ein weiteres Mal die Gelegenheit, sich über den Planungsstand zu informieren und ihre Ideen einzubringen. Die zweite „Bürgerwerkstatt“ findet im Gasthof Neuwirt in Garching statt.
Veranstaltungsbeginn ist 19 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Quelle: Landratsamt München

Landkreis München sucht Vorzeigeobjekte für umweltschonende Energieversorgung

Maria Sabbas-Scouras

"Tag der erneuerbaren Energien" am 29. April 2017
Am Samstag, den 29. April 2017, können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger beim 22. Tag der Erneuerbaren Energien deutschlandweit an vielen Orten über nachhaltige Energienutzung informieren. Nach den Klimagipfeln in Paris und Marokko, dem Erscheinen der Umwelt-Enzyklika des Papstes, der Ratifizierung der EU-Klimaziele und der Beschlüsse der Nachhaltigkeitsziele der UN, aber auch anlässlich der Gedenktage an die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl vor 31 Jahren und Fukushima vor sechs Jahren ist es erforderlich, die Aufmerksamkeit auf die aktive Umsetzung der Beschlüsse und Worte zu lenken.
Bürgerinnen und Bürger, kommunale Einrichtungen, Organisationen und Vereine, Gewerbe und Unternehmen haben beim Tag der Erneuerbaren Energien die Gelegenheit, ihre mit regenerativen Energien arbeitende Anlage oder ihr Effizienzprojekt der Öffentlichkeit vorzustellen und damit anderen Interessierten Alternativen zu einer konventionellen Energieversorgung aufzuzeigen. Auch der Landkreis München beteiligt sich seit 2005 jährlich zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am bundesweiten "Tag der Erneuerbaren Energien". Für die Veranstaltung
am Samstag, den 29. April 2017,
werden wieder Vorzeigebeispiele für nachhaltige Energienutzung im Landkreis München gesucht, die von interessierten Bürgerinnen und Bürgern besichtigt werden können.
Dies können beispielsweise Solaranlagen für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung, Photovoltaikanlagen und -speicher, Bürger-Solarkraftwerke, Niedrigenergie- oder Passivhäuser, Groß-, Klein- oder Blockheizkraftwerke, Fahrzeuge mit Pflanzenöl-, Elektro- oder Solarantrieb, Biomasse-Nutzung, Geothermie und vieles mehr sein.
Interessante Objekte im Landkreis München können mit Angabe der Adresse und der Besichtigungszeit bis spätestens Montag, den 10. April 2017, unter 29plusplus@lra-m.bayern.de oder via Telefon unter 089/ 6221-2152 an das Landratsamt München gemeldet werden.

Weil Umweltschutz Ehrensache ist

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis München sucht für die 13. Umweltehrung landkreisweit vorbildliche Umweltschützerinnen und Umweltschützer
Engagement im Umweltschutz lohnt sich. Einmal im Jahr ehrt der Landkreis München Privatpersonen, die sich ehrenamtlich um den Umweltschutz im Landkreis München besonders verdient gemacht haben. Qualifizieren können sich beispielhafte Aktivitäten, Leistungen oder Lösungen in den Bereichen Umweltbildung, Energieeinsparung, Ressourcenschonung, Abfallvermeidung und Umwelt- und Naturschutz.
Gute Chancen auf eine Auszeichnung haben solche Projekte, die über die bloße Erfüllung umweltrechtlicher Anforderungen oder die Erledigung gesetzlicher Pflichtaufgaben hinausgehen und sich durch Kreativität, Dauerhaftigkeit oder Modellcharakter besonders hervorheben.
Für die Umweltehrung können Akteure aus dem Landkreis München von Dritten vorgeschlagen werden. Neben Einzelpersonen können auch Gruppen für ein ehrenamtliches Umweltschutzprojekt geehrt werden. Insbesondere auch Gemeinden und Städte des Landkreises München sind aufgerufen, vorbildliche Umweltschützer zu nennen.

Die Vorschläge mit umfassenden Projektbeschreibungen, Fotos und eventuell weiterem Anschauungsmaterial können an das
Landratsamt München
Sachgebiet 3.3.1.1 – Energie und Klimaschutz
Mariahilfplatz 17
81541 München
E-Mail: 29plusplus@lra-m.bayern.de
gesendet werden.
Einsendeschluss für die diesjährige Umweltehrung ist Donnerstag, der 1. Juni 2017.

Weitere Auskünfte erhalten Sie unter www.landkreis-muenchen.de, Stichwort Umweltehrung, und per Telefon unter 089 / 6221-2152.

Landrat Christoph Göbel übernimmt Vorsitz im Verwaltungsrat der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg

Maria Sabbas-Scouras

Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München, wird ab 1. April 2017 für fünf Jahre den Vorsitz im Verwaltungsrat der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg übernehmen. Damit löst er turnusgemäß den Landrat des Landkreises Ebersberg, Robert Niedergesäß, ab. Während Göbels Amtszeit werden für die Kreissparkasse der Umgang mit den Auswirkungen der Niedrigzinsphase sowie die fortschreitende Digitalisierung weiterhin besonders wichtige Themen sein.
Das Rotationsprinzip an der Spitze des Verwaltungsrats ist in der Satzung des Sparkassenzweckverbands festgeschrieben. Robert Niedergesäß und der Landrat des Landkreises Starnberg, Karl Roth, fungieren künftig als stellvertretende Vorsitzende. Auf den Vorsitz des Landrats des Landkreises München folgen 2022 für drei Jahre der Landrat des Landkreises Starnberg sowie für ein Jahr der Landrat des Landkreises Ebersberg.
Der 16 Mitglieder zählende Verwaltungsrat ist das Aufsichtsorgan der Kreissparkasse. Er bestimmt die Richtlinien der Geschäftspolitik und beaufsichtigt die Geschäftsführung des Vorstandes. Träger der Kreissparkasse ist der Zweckverband, dem als Mitglieder die Landkreise München, Starnberg und Ebersberg sowie die Gemeinde Gauting angehören.
Die Kreissparkasse ist mit einem Kundengeschäftsvolumen in Höhe von 20,6 Milliarden Euro die zweitgrößte Sparkasse in Bayern.

Quelle: Landratsamt München

Vorfahrt für Frösche und Kröten - Mit der Paarungssaison der Amphibien beginnt die alljährliche Wanderung der Lurche

Maria Sabbas-Scouras

Seit einigen Tagen kann man im Landkreis München ein jährlich wiederkehrendes Spektakel beobachten: Die Krötenwanderung hat wieder begonnen. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen und den länger werdenden Tagen erwachen die Amphibien aus ihrer Winterstarre und begeben sich auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Sobald die Abendtemperaturen 5 Grad Celsius übersteigen, muss mit den wandernden Lurchen gerechnet werden, erst recht, wenn noch Regen und Nässe hinzukommen. Nun heißt vor allem für Autofahrer auf mit Amphibien-Warnschildern gekennzeichneten Straßen und Wegen also wieder: Runter vom Gas – den Fröschen und Kröten zuliebe, aber auch zum Schutz ihrer zahlreichen menschlichen Helfer.

Unseren Amphibien geht es zunehmend schlechter
Schon seit vielen Jahren gehen die Bestände der meisten heimischen Amphibienarten dramatisch zurück. Amphibien sind inzwischen weltweit die am stärksten gefährdeten Wirbeltiere. Die Ursachen sind vielfältig: eine immer stärker industrialisierte Landwirtschaft mit ihrem Einsatz an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, der Verlust von Kleingewässern, Strukturen und Lebensräumen, Schadstoffeinträge aus der Luft, die zunehmende Zerschneidung der Landschaft durch Straßen und natürlich der direkte Tod durch den Straßenverkehr. Aber auch die Natur kann unbarmherzig sein. So sind der langanhaltenden extremen Kältephase in diesem Januar örtlich vermutlich tausende Spring- und Grasfrösche, die im Schlamm der Gewässer überwintert haben, zum Opfer gefallen. Hier bleibt nur zu hoffen, dass die überwiegend außerhalb von Gewässern überwinternden Jungtiere die tragischen lokalen Verluste mittelfristig wieder ausgleichen können.

Runter vom Gas zum Schutz von Amphibien und ihren Helfern
Die Natur und das Wetter kann der Mensch nicht beeinflussen, aber durch umsichtiges Verhalten können Verkehrsteilnehmer Fröschen, Kröten und Molchen helfen. Warnschilder, die auf Streckenabschnitte mit erhöhtem Amphibienaufkommen hinweisen, und vorübergehende Tempolimits sollten beachtet werden. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es in den Abendstunden regnet. Bei feuchter Witterung streben die Tiere massenhaft zu den Gewässern.
Derzeit werden alle relevanten Wanderstrecken im Landkreis München auf den Ansturm vorbereitet. So werden an Straßen mit starken Wanderbewegungen Zäune aufstellt und Eimer eingegraben. Einzelne Strecken mit besonders starker abendlicher Laichwanderung werden über die Nachtstunden vollständig gesperrt, andere sind nur eingeschränkt befahrbar. Dort heißt es aufmerksam sein und vor allem runter vom Gas. Schon bei Geschwindigkeiten über 30 km/h werden Amphibien alleine durch den Luftdruck getötet.
Auf allen Wanderstrecken sind abends und in den frühen Morgenstunden zudem zahlreiche engagierte Helfer unterwegs. Sie betreuen Schutzzäune, sammeln Frösche, Kröten und Molche ein und tragen die Tiere über die Straße, damit sie gefahrlos den Weg zu den Laichgewässern fortsetzen können. Gegen Ende der Paarungssaison werden die Zäune unverzüglich wieder abgebaut.
Das Landratsamt bittet daher alle Verkehrsteilnehmer, Amphibien-Warnschilder zu beachten und die Geschwindigkeit vor allem während der Hauptwanderzeit zwischen 19.00 Uhr abends und 7.00 Uhr morgens in den beschilderten Abschnitten deutlich zu reduzieren.
Hohe Geschwindigkeiten gefährden nicht nur die Amphibien, sondern unter Umständen auch die freiwilligen Helfer, die trotz Warnwesten in der Dämmerung und Dunkelheit dann oft nicht rechtzeitig zu erkennen sind.

Bitte an Hauseigentümer
Wie jedes Jahr bittet das Landratsamt zudem auch alle Hausbesitzer um ihre Mithilfe und ruft dazu auf, Kellerschächte auf hineingefallene Lurche zu überprüfen und gegebenenfalls hineingefallene Tiere zu befreien. Als Vorsichtsmaßnahme sollten entsprechende Schächte, soweit möglich, vorbeugend abgedeckt werden.

Hilfe gerne erwünscht
Bürgerinnen und Bürger, die bei der Amphibienwanderung mithelfen möchten, sind herzlich willkommen. Das Landratsamt München (Telefon 089 / 6221-2367, Hr. Wagner) erteilt gerne Auskunft zu Kontaktpersonen für den jeweiligen Wunschstreckenabschnitt.

Derzeit gibt es im Landkreis München 16 bekannte Wanderwege:
 Aying – Zornedinger Straße
 Helfendorf – M 8
 Grasbrunn – Staatsstraße 2079 beim Forstwirt
 Grasbrunn – Leonhard-Stadler-Str.
 Grünwald – Muffatstraße / Bavaria-Filmstadt
 Höhenkirchen-Siegertsbrunn – M 11 (Luitpoldstraße zw. St 2078 und Wächterhofstraße; nächtliche Vollsperrung)
 Hohenbrunn – M 24 (bei MUNA zwischen M 11 und Werksausfahrt Katastrophenschutz)
 Ottobrunn – Ottostraße
 Planegg – Jörg-Tömlinger-Straße
 Straßlach-Dingharting und Oberhaching – Römerstraße (nächtliche Vollsperrung)
 Straßlach-Dingharting – St 2071 (Beigarten)
 Straßlach-Dingharting St. 2072 (Tölzer Straße)
 Unterföhring – Zufahrt zum Poschinger Weiher
 Oberschleißheim – Hackerstraße zwischen Badersfeld und Hackermoos
 Taufkirchen – Hohenbrunner Weg in Höhe des Berghamer Weihers
 Taufkirchen – Marklweg entlang der Wiesen.

Quelle: Landratsamt München

Neue Wege im ÖPNV

Maria Sabbas-Scouras

Planungsbüros legen Abschlussbericht zu Perspektiven im öffentlichen Nahverkehr vor
Ein Zuwachs von rund 17 Prozent in den nächsten 20 Jahren. Das ist die Prognose für den Bevölkerungsanstieg im Landkreis München. In absoluten Zahlen bedeutet dies: Bis 2035 werden voraussichtlich knapp 400.000 Menschen im Landkreis leben, wohnen und arbeiten. Wie mobil sie dabei sein werden, hängt wesentlich von der Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs ab. Denn der motorisierte Individualverkehr stößt mit den kontinuierlich wachsenden Pendlerströmen und dem allgemein steigenden Bedürfnis nach Mobilität schon heute an seine Grenzen. Um die Bewegungsmöglichkeiten – und damit den Lebensstandard und die Prosperität der Region – langfristig zu sichern, bedarf es passgenauer zukunftsfähiger Mobilitätskonzepte. Und die Zeit drängt.

Studienergebnisse ergänzen 2013 verabschiedeten Nahverkehrsplan
Um dieser zentralen Herausforderung vor dem Hintergrund des steigenden Siedlungsdrucks Rechnung zu tragen, wurde im Herbst 2015 die Studie „Perspektiven im öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis München“ in Auftrag gegeben. Ziel dieser Untersuchung war es, langfristige Perspektiven und Visionen zur Weiterentwicklung und Ergänzung der bestehenden ÖPNV-Infrastruktur im Landkreis zu erarbeiten. Der Fokus lag dabei insbesondere auf den Schienenverkehrsmitteln sowie den tangentialen Verkehrsbeziehungen, die die im Nahverkehrsplan des Landkreises beschlossene Weiterentwicklung der MVV-Regionalbuslinien ergänzen sollen. Bewusst wurde dabei über die Grenzen der Zuständigkeiten des Landkreises hinausgeblickt.

Visionär, aber machbar
Für die Untersuchung untergliederten die Planer den Landkreis München in insgesamt fünf Teilräume: den Münchner Norden, den Osten, das Hachinger Tal, das Isartal sowie das Würmtal. Bestehende Planungen, wie etwa der Bau einer zweiten S-Bahn-Stammstrecke oder das Projekt „Bahnknoten München“, aber auch die Konzepte des Nahverkehrsplans gaben der Studie einen groben Rahmen. Erklärtes Ziel war es aber, ausgehend von dieser Basis möglichst frei und visionär zu denken und neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln.

Der Norden
Für den Münchner Norden, dessen Entwicklung insbesondere durch die Nähe zum Flughafen sowie den weiter anwachsenden Wissenschaftsstandort geprägt ist, stellten die Planer zum einen eine neue Stadtbahn zur Diskussion, die die Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte Ober- und Unterschleißheim sowie Garching verbinden soll. In einer 2. Ausbaustufe könnte eine Weiterführung bis Ismaning erfolgen. Darüber hinaus wurde eine Verlängerung der U6 bis nach Neufahrn angedacht, die Garching eine attraktivere öffentliche Flughafenanbindung bescheren würde. Vorbehaltlich einer Freigabe des derzeit für den Güterverkehr genutzten Münchner Nordrings könnte zudem eine S-Bahn-Tangente errichtet werden, die von Dachau über Unterföhring weiter in den östlichen Landkreis München führt.

Der Osten
Auch der Münchner Osten steht unter dem Einfluss des Flughafens. Darüber hinaus spielen die Verbindungen in die Nachbarlandkreise Erding und Ebersberg eine besondere Rolle. Ein überregionaler Anziehungspunkt ist die Messe München, für die eine bessere Flughafenanbindung wichtig wäre. Für den Münchner Osten stellten die Experten zwei neue S-Bahnverbindungen vor: Neben der auch im Norden angedachten „Nordring“-Tangente von Unterföhring in Richtung Haar käme auch eine zweite Linie, die die Messe über Aschheim mit Pliening im Landkreis Ebersberg verbinden könnte, in Frage. Auch eine Erweiterung in Richtung Markt Schwaben und damit in Kombination mit dem Erdinger Ringschluss weiter zum Flughafen wäre denkbar. In beiden Fällen würden sich die Reisezeiten zwischen der Messe und dem Flughafen verringern und sich auch auf andere Beziehungen zeitlich positiv auswirken. Einen Reisezeitgewinn zwischen zehn und zwanzig Minuten halten die Planer dabei für realistisch. Um kurzfristige Lösungen zu schaffen, könnte die Linienführung auch über einen Busvorläuferbetrieb, z. B. mit Schnellbuslinien, verwirklicht werden.
Hachinger Tal, Isartal und Würmtal
Für den Münchner Süden und Südwesten, in dem die PKW-Motorisierungsrate besonders hoch ist, entwickelten die Planer neben dem wichtigen Bestandsausbau der S3 und S7 vielfältige Ideenskizzen, wie zum Beispiel den Anschluss einer neuen Stadtbahn an das bestehende U-Bahn- oder Trambahnnetz an der Stadtgrenze, die Reisende weiter bis nach Ottobrunn bringen könnte. Auch für Martinsried erachten die Verkehrsexperten eine Stadtbahn für sinnvoll. Sie könnte über Planegg bis nach Germering führen und als Verlängerung der U6 dienen, die in absehbarer Zeit bis zum Forschungscampus in Martinsried weitergeführt werden wird. In Germering könnte die Stadtbahn dann an die S8 anschließen. Für das Isartal stand bei der Betrachtung der Potenziale neben dem Bestandsausbau der S7 insbesondere die bessere Zuwegung zum S-Bahnhof Pullach – z. B. in Form einer Fahrrad- und Fußgängerbrücke – im Vordergrund, um die trennende Wirkung der Isar abzuschwächen.

Übertrag in die Praxis
Potenziale, Chancen und Möglichkeiten, den öffentlichen Personennahverkehr im und um den Landkreis München auszubauen, gibt es viele, das hat die Studie gezeigt. Jetzt gilt es, die erfolgversprechendsten Verbindungen und Projekte zu identifizieren und einer genaueren Untersuchung zu unterziehen. „Wir haben jetzt die Basis, ein ganzes Portfolio an Möglichkeiten, die in der Verwaltung, den Kommunen und den Fraktionen besprochen werden müssen“, stellte Landrat Christoph Göbel in der Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur, in der die Ergebnisse am 22. Februar vorgestellt wurden, fest. „Die Studie hat unzählige Impulse und Anstöße gegeben. Jetzt müssen wir sehen, wie wir diese Versatzstücke, die vielen einzelnen Ideen zusammenbringen. Wir müssen priorisieren, eine Auswahl treffen und dann mögliche Umsetzungsschritte festlegen“, fasst Göbel das weitere Procedere zusammen. Sicherlich könne nicht alles, was die Studie aufgreift, auch so umgesetzt werden. So manche Idee würde den Kostenrahmen mehr als sprengen. Doch schließlich sei es ja die Aufgabe der Planer gewesen, visionär zu denken und ungenutzte Potenziale ganz unabhängig von Kosten zu eruieren, so Göbel.
Dass die Studie auch über den kreiseigenen Tellerrand hinausblickt, macht bereits deutlich: Die Fortentwicklung des (öffentlichen) Verkehrs ist kein Projekt, das ausschließlich innerhalb der Landkreisgrenzen angegangen werden kann. Denn Siedlungsdruck und wachsendes Verlangen nach passgenauer Mobilität betrifft das gesamte Münchner Umland. Entsprechend könne man auch nur gemeinsam dieses zukunftsweisende Thema angehen, betont Landrat Christoph Göbel und sagt: „Wir müssen uns gegenüber unseren Nachbarn äußern.“ So werde er sich darum bemühen, die Studie aktiv bei weiteren Mitstreitern in der Metropolregion München vorzustellen.

Fachexpertise und Alltagserfahrung für ein umfassendes Bild
Durchgeführt wurde die Studie von einem interdisziplinären Team unter der Leitung des Planungsbüros Ernst Basler + Partner AG aus Zürich in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Raumentwicklung und dem Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung der TU München sowie dem Fachbüro Studio | Stadt | Region aus München. Neben der Beauftragung der Verkehrsexperten war es dem Landkreis wichtig, auch die Perspektive und das Know-how der unmittelbaren ÖPNV-Nutzer, die oft über ein umfangreiches Detailwissen zu Schwachstellen verfügen, mit einzubeziehen. An der eigens dafür gestalteten mehrwöchigen Online-Umfrage beteiligten sich von Herbst 2015 bis Anfang 2016 zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nicht nur aus dem Landkreis München, sondern auch aus der Landeshauptstadt und aus benachbarten Landkreisen. Rund 2.500 unterschiedliche Schwachstellen waren dabei benannt und fast 1.500 Ideen zum Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs formuliert worden. Als zweiten Schritt zur Beteiligung der Öffentlichkeit fand zudem im Juli 2016 ein Workshop statt, bei dem die Planer erste Ergebnisse vorgestellt und Rückmeldungen aufgegriffen hatten.

Das hat die Wohnungsnotfallhilfe2016 geleistet

Maria Sabbas-Scouras

·        Die Wohnungsnotfallhilfe war 2016 in 1210 Fällen aktiv

·        Schaffung einer Beratungsstelle für Obdachlose geplant

·        Gebrauchsanweisung zur Wohnungssuche in mehreren Sprachen

 Die Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit (FOL) im Landkreis München feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Seit August 2007 ist die FOL, eine Abteilung der Wohnungsnotfallhilfe des AWO Kreisverbandes München-Land, in den 29 Gemeinden des Landkreises im Einsatz. In diesem Zeitraum haben die Mitarbeiter Hunderte von Frauen, Männer und Kindern vor der Obdachlosigkeit bewahrt. Seit dem Bestehen der Fachstelle wurden insgesamt 9851 Haushalte betreut.

Zehn Jahre FOL heißt nicht, dass im Landkreis München alle Probleme gelöst sind:
Nach wie vor herrscht „Wohnungsarmut“. Die einen haben kein Dach über dem Kopf, die anderen macht die Miete im wahrsten Sinne des Wortes arm. Immer mehr Menschen haben keinen gesicherten Mietvertrag oder wohnen in unzumutbaren Verhältnissen.

Daten und Fakten im Überblick:

Die kostenlose Beratung kann von allen Bürgern des Landkreises in Anspruch genommen werden, wenn sie wegen Mietschulden, Kündigung oder einer Räumungsklage Gefahr laufen, die Wohnung zu verlieren.
Träger der Wohnungsnotfallhilfe ist der AWO Kreisverband München-Land; Kostenträger ist der Landkreis München.
Oberstes Ziel der Beratung ist der Erhalt des Wohnraums.

2016 sind die Mitarbeiter der Wohnungsnotfallhilfe in 1210 Fällen aktiv geworden. In fast Dreiviertel der Fälle, das heißt bei 71,4 Prozent, konnte der Wohnraum erhalten oder neuer gefunden werden. Die Hälfte der Gefährdeten nimmt vor einer drohenden Kündigung präventiv mit der Fachstelle Kontakt auf.

Insgesamt waren im vergangenen Jahr 2391 Personen, davon 772 Kinder, im Landkreis von Obdachlosigkeit bedroht.

Das Angebot der schnell aufsuchenden Unterstützung bei drohenden Zwangsräumungen wurde 2016 deutlich ausgebaut. In diesen Fällen ist eine schnelle Reaktion notwendig, wenn das Unheil noch abgewendet werden soll. In den meisten Fällen ist das gelungen: Von den 98 drohenden Zwangsräumungen im Jahr 2016 endeten nur zehn Prozent in der Obdachlosigkeit.

Die Suche nach Wohnraum hat 2016 im Durchschnitt 157 Tage in Anspruch genommen.

Auf dem ohnehin überlasteten Wohnungsmarkt trifft der Personenkreis anerkannter Asylbewerber auf eine wachsende Zahl von EU-Bürgern, die aufgrund der freizügigen

Ortswahl hier leben und arbeiten wollen. Als Bürger des Landkreises München nehmen sie die Beratung durch die Wohnungsnotfallhilfe in Anspruch. Die Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten sind für alle Beteiligten eine große Barriere in der Beratung und bei einem möglichen Vertragsabschluss.

Die Arbeit der FOL rechnet sich für den Landkreis: 1748 Frauen Männer und Kinder wären auf der Straße gestanden, wenn die FOL nicht erfolgreich eingegriffen hätte. Die Unterbringung einer Person kostet im Monat 750 Euro. Mehr als 2,5 Millionen Euro konnten so eingespart werden. (s. S. 20 des Berichts)

 Das ist geplant:
Sorgen macht dem Team der Wohnungsnotfallhilfe die fehlende Beratungsmöglichkeit für Obdachlose, die nicht in den vier Gemeinden des Landkreises leben, die sich in ihren Unterkünften eine eigene Beratung leisten. Nach Absprache mit der Arbeitsgemeinschaft freie Wohlfahrtsverbände hat die Wohnungsnotfallhilfe dem Landratsamt den Anstoß für die Schaffung einer Beratungsstelle gegeben. Die „schnelle Eingreiftruppe“ soll zur Stelle sein, wenn Menschen obdachlos werden und akut Unterstützung brauchen. Die AWO ist im Gespräch mit dem Landkreis.

Im Vergleich zum Jahr 2012 ist ein großer Anstieg von EU Bürgern feststellbar; ein Anstieg in diesem Zeitraum von 98 auf 245 Personen. Zur schwierigen Wohnsituation kommt die Sprachbarriere hinzu. Das ist nicht nur bei den EU-Bürgern der Fall, sondern auch bei den anerkannten Asylbewerbern, die auf Wohnungssuche sind. Um diese schneller zu überwinden gibt es ab März ein Angebot auf der Homepage des AWO Kreisverbandes: „Suchen-finden-wohnen“, ein mehrsprachiges Hilfsangebot zur Wohnungssuche, geht im März auf www.awo-kvmucl.de online.

 Weitere Angebote der Wohnungslosenhilfe:
Mit dem Unterstützten Wohnen werden Menschen unterstützt, die ihr Leben aufgrund mehrerer Faktoren im Moment alleine nicht bewältigen können. 2016 wurden von der AWO 28 Personen unterstützt, 61 waren es im Landkreis insgesamt, denn auch andere Träger sind hier aktiv. Ziel ist es, die Lebensverhältnisse dieser Menschen zu stabilisieren und den Wohnraum auf Dauer zu erhalten. Unterstütztes Wohnen kann für bis zu eineinhalb Jahren genehmigt werden.

Seit 2009 bietet die AWO München-Land Obdachlosenberatung an. Die Gemeinden Planegg, Gräfelfing und Höhenkirchen-Siegertsbrunn nehmen diese für ihre Unterkünfte in Anspruch. Mitarbeiterin Tanja Fees hat im vergangenen Jahr dort 47 Bürgerinnen und Bürger unterstützt. 17 Personen haben eine Wohnung mit Mietvertrag bezogen. Ein Anliegen ist es, die Handlungsfähigkeit der Betroffenen im Sinne des Empowerment-Ansatzes zu stärken. Der Grad an Autonomie und Selbstbestimmung im Leben dieser Menschen soll so vergrößert werden.

 Wohnbau-Genossenschaft:
Auch zur Versorgung mit Wohnraum will die AWO ihr Scherflein beitragen. Bereits im Jahre 2013 wurde die AWOhnbau ins Leben gerufen. Die Wohnbau-Genossenschaft engagiert sich für bezahlbaren Wohnraum im Münchner Landkreis. Unter dem Dach der AWO können Privatleute ebenso wie Körperschaften und Gemeinden Anteile an der Genossenschaft erwerben. Max Wagmann, Vorsitzender des Präsidiums, geht davon aus, dass in Kürze der Startschuss für das erste Bauvorhaben fällt.

 

Der AWO Kreisverband München-Land e.V. ist Träger von rund 70 sozialen Einrichtungen im Münchner Umland. Neben zahlreichen Krippen, Kindergärten und Horten ist die AWO auch Träger von Einrichtungen der Jugendsozialarbeit an Schulen, der Wohnungsnotfallhilfe mit der Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit (FOL) und von siebenKlawotten, das heißt Sozialkaufhäusern.Zudem bietet der gemeinnützige Verein vielfältige soziale Dienstleistungen wie die Erziehungsberatung oder die Schulbegleitung an und kümmert sich um die Asylsozialbetreuung in Flüchtlingsunterkünften. In 11 Ortsvereinen und -verbänden setzen Ehrenamtliche die Ideale der AWO im Landkreis auf lokaler Ebene um.

Allgemeine Informationen zur Arbeiterwohlfahrt: Die AWO wurde 1919 gegründet und zählt zu den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Rund 212 000 hauptamtliche und 70000 ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich im Sozialbereich für den politisch und konfessionell unabhängigen Verband. Bundesweit zählt die AWO derzeit über 340 000 Mitglieder.

Früh Bewusstsein für Klimaschutz schaffen - Kreisräte beschließen Konzept zur Umweltbildung

Maria Sabbas-Scouras

Kinder und Jugendliche schon frühzeitig für Klimaschutz zu begeistern – das ist das Ziel des Konzepts zur Umweltbildung, welches der Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen vergangene Woche auf den Weg gebracht hat.
Ohne eine umfassende und frühzeitige Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen zum Thema Klimaschutz wird die im Rahmen der 29++ Klima. Energie. Initiative. beschlossene Zielsetzung einer CO2-Einsparung auf rund sechs Tonnen pro Kopf im Landkreis München bis zum Jahr 2030 wohl nicht erreichbar sein. Begeisterte Kinder können als Multiplikatoren fungieren und auch ihre Eltern überzeugen und mitreißen.
Teil des beschlossenen Konzepts ist deshalb ein Klimaprojekttag. Im schulischen Umfeld sollen Projekte zur Energieeinsparung entwickelt und umgesetzt werden. Der Landkreis stellt hierfür einen Fördertopf in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung. Außerdem sieht das Konzept eine enge Kooperation mit dem Kreisjugendring München-Land und speziell dem Naturerlebniszentrum Burg Schwaneck in Pullach als staatlich anerkannte Umweltstation vor.

Reparieren statt Wegwerfen
Zu einer nachhaltigen Lebensweise gehört es auch, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und lieber mal ein kaputtes Gerät zu reparieren, statt direkt ein neues zu kaufen. Die Kreisräte sprachen sich deshalb einstimmig dafür aus, die Fördermaßnahme M 6.4 aus dem 2013 beschlossenen integrierten Klimaschutzkonzept umzusetzen und Repair Cafés zu fördern. Im Haushalt stehen hierfür insgesamt 150.000 Euro abrufbereit. Wie die Mittel konkret eingesetzt werden und in welche Projekte investiert wird, liegt in der Verantwortung der einzelnen Kommunen. Förderfähig sind sowohl Einrichtung, Anschaffung von Werkzeug als auch Kosten für Personal.

Mehr Blumenwiesen für den Landkreis
Es gibt immer weniger Blühflächen – auch im Landkreis München. Gerade Insekten als unterstes Glied der Nahrungskette sind von deren Existenz stark abhängig. Um die Biodiversität zu fördern, haben die Kreisräte einstimmig beschlossen, das Projekt „Blühender Landkreis München“ zu initiieren und zur Umsetzung eine Steuerungsgruppe zu bilden. Ob Blumenwiesen auf Kreisverkehren, Verteilung von Saatgut an Gartenbesitzerinnen und -besitzer im Landkreis, Vorträge oder Ausstellungen – welche der vielfältigen Möglichkeiten zum Einsatz kommen, wird nun diese Gruppe eruieren, um das Hauptziel, die Erhöhung des Artenreichtums, zu erreichen

Quelle: Landratsamt München

Kurze Wege durch den Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Praktisch: Neuer MVV-Plan zeigt Tangentialverbindungen im Münchner Umland
Wer vom Landkreis in die Münchner Innenstadt fahren möchte, nimmt am besten die S-Bahn. Aus vielen Teilen des Landkreises erreicht man so schnell und unkompliziert das Stadtzentrum. Wer dagegen von einer Gemeinde in die andere fahren möchte, ist mit der Bahn meist nicht so gut bedient.
Das Schnellbahnnetz im MVV ist sternförmig auf die Münchner Innenstadt ausgerichtet. Ein Wechsel von einem auf einen anderen S-Bahn-Ast ist daher ohne den Umweg über die Stadt München nicht möglich. Doch oft gibt es schon heute gute Alternativen, um von einem Ort in den anderen zu kommen, ohne sich ins eigene Auto setzen zu müssen.
Landkreis forciert Ausbau von Tangentialverbindungen
Der Landkreis München und auch andere MVV-Landkreise haben in den letzten Jahren ihr Angebot im MVV-Regionalbusverkehr enorm ausgeweitet. Der im Jahr 2013 beschlossene Nachverkehrsplan für den Landkreis München sieht dabei insbesondere eine Stärkung der tangentialen Busverbindungen vor, also jener Linien, die sich von S-Bahn-Ast zu S-Bahn-Ast hangeln und viele Landkreiskommunen untereinander verbinden. „Wenn wir die Region vom Individualverkehr entlasten wollen, dann sehe ich in der Stärkung tangentialer Verbindungen im ÖPNV ein ganz wesentliches Element“, so Landrat Christoph Göbel. Einige dieser Linien verbinden auch Kommunen mehrerer Landkreise miteinander. Diese werden dann auch anteilig von den beteiligten Landkreisen finanziert. Ein neuer Plan des MVV zeigt neben den S- und U-Bahnen nun auch die wichtigsten Tangentialverbindungen im Außenbereich des MVV.
Insgesamt zeigt der Plan mehr als 50 ergänzende Busverbindungen zwischen S-Bahnhöfen bzw. zwischen S- und U-Bahnhöfen. Ihr Angebotsstandard ergibt sich aus den Beschriftungen der Buslinien: Grün steht für 20-Minutentakt und häufiger, blau für mindestens alle 40 oder 60 Minuten und rot für ein unregelmäßiges Angebot.
Der neue Plan steht ab sofort auf der MVV-Homepage www.mvv-muenchen.de unter „Netz und Bahnhöfe /Netzpläne“ zum Download zur Verfügung.

Tangentialverbindungen im Landkreis München

Linie 285 / Linie 230
Der Nahverkehrsplan des Landkreises München sieht die Zusammenlegung zu einer durchgehenden Tangente Garching – Ismaning – Feldkirchen – Haar vor, Umsetzung vsl. ab Dez. 2019
o L285:
 Linienweg: Haar S (Umstiege von / zur S4, S6) – Feldkirchen S (Umstiege von / zur S2) – Ismaning S (Umstiege von / zur S8)
 Mo-Fr zwischen 06 und 21 Uhr im 20-Minuten-Takt, danach bis ca. 00 Uhr im 60-Minuten-Takt
 Sa zw. ca. 06 und 19 Uhr im 40-Minuten-Takt, danach bis ca. 00 Uhr im 60-Minuten-Takt
 So ganztägig (zw. ca. 08 und 23 Uhr) im 60-Minuten-Takt
o L230:
 Linienweg: Ismaning, Fischerhäuser – Ismaning S (Umstiege von / zur S8) – Garching U (Umstiege von / zur U6) – Garching, Forschungszentrum U (Umstiege von / zur U6)
 Mo-Fr zwischen 06 und 21 Uhr im Abschnitt Ismaning – Garching im 20-Minuten-Takt, danach bis ca. 0 Uhr im 60-Minuten-Takt
 Sa zwischen ca. 07 und 19 Uhr im Abschnitt Ismaning – Garching im 20-/40-Minuten-Takt, danach bis ca. 23 Uhr im 60-Minuten-Takt
 So ganztägig (zw. ca. 08 und 23 Uhr) im 60-Minuten-Takt

Linie 292
o Linienweg: Garching-Forschungszentrum U (Umstiege von / zur U6) - Garching U (Umstiege von / zur U6) – Garching-Hochbrück U (Umstiege von / zur U6) – Oberschleißheim S (Umstiege von / zur S1) – Oberschleißheim, Sonnenstraße
o Mo-Fr zwischen ca. 06 und 21 Uhr im 20-Minuten-Takt, danach bis ca. 0 Uhr im 40-Minuten-Takt
o Sa (von ca. 07 – 0 Uhr) und So (ca. 08 – 21 Uhr) im 40-Minuten-Takt

Linie 234
o Linienweg: Messestadt West U (Umstiege von / zur U2) – Feldkirchen S (Umstiege von / zur S2) – Aschheim – Unterföhring S (Umstiege von / zur S8)
o Mo-Fr zw. ca. 06 und 09 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr im 20-Minuten-Takt (zwischen 9 und 15 Uhr im Abschnitt Aschheim – Unterföhring im 60-Minuten-Takt), ab ca. 19 bis 0 Uhr seltener
o Sa zw. ca. 07 und 22 Uhr im Abschnitt Messestadt - Aschheim im 20 Minuten-Takt
o So zw. ca. 08 und 21 Uhr im Abschnitt Messestadt – Feldkirchen im 30-Minuten-Takt

Quelle: Landratsamt München

Neues aus dem AWO Kreisverband München-Land

Maria Sabbas-Scouras

- Seit 100 Tagen ist der neue Vorstand Annette Walz und Michael Germayer im Amt
- Er setzt neue Impulse in der Sozialarbeit

Schon bei der Kreiskonferenz Ende April 2016 hatte der Verband die Weichen für das neue Präsidiumsmodell gestellt. Der geschäftsführende Vorstand wurde nach einer Ausschreibung neu besetzt. Die Wahl fiel auf Annette Walz und Michael Germayer, die das Amt am 1. November 2016 übernommen haben. Max Wagmann, Vorsitzender des Präsidiums, freut sich über den gelungenen Start. Wagmann: „Ich freue mich, ein so gutes, professionell arbeitendes Team gefunden zu haben, das nach einer Einarbeitungszeit nun loslegt.“

Das neue Team
Annette Walz studierte Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz und sammelte berufliche Erfahrung unter anderen im Bundeswirtschaftsministerium und bei einem Spitzenverband der deutschen Energiewirtschaft sowie bei E.ON und zuletzt bei einem Münchner Beratungsunternehmen tätig. Michael Germayer hat Wirtschaftswissenschaften und Sozialpädagogik studiert. Er war unter anderem Fachbereichsleiter im erzbischöflichen Jugendamt und zuletzt Leiter der Abteilung Soziale Verbände und Träger im erzbischöflichen Ordinariat.

Neue Impulse
Gemeinsam wollen die beiden dem Kreisverband München-Land, der in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist, eine neue Struktur geben. Die AWO hat 500 Beschäftigte in mehr als 70 großen und kleinen Einrichtungen. Dazu zählt die Kita mit 18 Mitarbeitern ebenso wie der kleine Waldkindergarten mit drei Mitarbeitern oder die Jugendsozialarbeiter und die Schulbegleiter als Einzelkämpfer vor Ort. „Das Management muss einerseits im Konkurrenzverhältnis mit anderen Anbietern sozialer Dienstleistungen bestehen, darf aber den ursprünglich sozialen Anspruch nicht aus dem Auge verlieren“, sagt Annette Walz. Notwendig sei jetzt, dass in dem stark gewachsenen Verband die Strukturen und Arbeitsabläufe neu angepasst werden.
Als Vorteil sieht es Michael Germayer, dass der Kreisverband ausschließlich im Landkreis München aktiv ist. „Wir können in unserer Arbeit genau auf diesen Bereich den Fokus legen“, sagt er. Eines der Vorhaben in diesem Jahr, so Germayer, sei die Schaffung einer mobilen Obdachlosenberatung für den Landkreis München. Nach Absprache mit der Arbeitsgemeinschaft freie Wohlfahrtsverbände hat die Wohnungsnotfallhilfe der AWO
dem Landratsamt ein Konzept für eine mobile Obdachlosenberatung vorgelegt. Die „schnelle Eingreiftruppe“ soll zur Stelle sein, wenn Menschen obdachlos werden.
„Suchen-finden-wohnen“, eine Gebrauchsanweisung zur Wohnungssuche in mehreren Sprachen, geht im März auf der AWO- Homepage www.awo-kvmucl.de online. Die App dazu ist in Vorbereitung.
Seit Herbst 2015 ist die AWO München-Land auch in der Betreuung von Flüchtlingen aktiv. Seit der Auflösung der Traglufthallen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Asylsozialberatung für dezentral untergebrachte Flüchtlinge im Landkreis übernommen. „Wir kümmern uns aktuell um die Betreuung der in den Gemeinden Straßlach, Hohenbrunn, Haar, Neubiberg und Sauerlach untergebrachten Asylbewerber“ sagt Annette Walz. Anfang Februar sei zudem die dritte Gruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) eröffnet worden.
Der Kreisverband betreibt 22 Kitas im Landkreis München. Durch die politischen Vorgaben haben die Kinder Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Die Erhöhung des Angebots stand bisher im politischen Mittelpunkt. Jetzt ist es an der Zeit, Augenmerk auf die Qualität der Betreuung zu legen, was die AWO immer schon gefordert und praktiziert hat.
Schulbegleitung – ein Wachstumsbereich, in dem die AWO München-Land Zeichen gesetzt hat. „Mit der Schulbegleitung eröffnet sie den Kindern die soziale Teilhabe am Unterricht und die selbstverständliche Inklusion von Kindern mit besonderem Betreuungsbedarf im Klassenverband“, erklärt Anette Walz. Die AWO München-Land bildet die Schulbegleiter seit Sommer 2016 fachlich aus. Diejenigen ohne pädagogische Ausbildung erhalten eine Qualifizierung zum zertifizierten Schulbegleiter.
Die AWO eröffnete den ersten Wald-Hort Deutschlands in Hohenbrunn-Riemerling. Der soll nun wieder eine Vorreiterrolle übernehmen und für Kinder mit einem erhöhten Betreuungsbedarf geöffnet werden, kündigt Michael Germayer an. Fünf Plätze sollen dafür bereitgestellt werden.
Auch zur Versorgung mit Wohnraum will die AWO ihr Scherflein beitragen. Bereits im Jahre 2013 wurde die AWOhnbau ins Leben gerufen. Die Wohnbau-Genossenschaft engagiert sich für bezahlbaren Wohnraum im Münchner Landkreis. Unter dem Dach der AWO können Privatleute ebenso wie Körperschaften und Gemeinden Anteile an der Genossenschaft erwerben. Max Wagmann geht davon aus, dass in Kürze der Startschuss für das erste Bauvorhaben fällt.
Wunsch von Max Wagmann ist es, neue Mitglieder zu werben, die die Grundwerte der AWO unterstützen: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Max Wagmann (r.), Vorsitzender des Präsidiums, mit den Vorständen Annette Walz und Michael Germayer.