Gemeinsam stark: Inklusion leben
Maria Sabbas-Scouras
Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Aktionsplans für die Belange von Menschen mit Behinderung – Region 2 (Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen) erfolgreich gestartet
Ende November fand die Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Aktionsplans für die Belange von Menschen mit Behinderung für die Region 2 im Landkreis München statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus sozialen Einrichtungen, Kommunen, Vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen im Jugendzentrum Kirchheim zusammen, um die künftige Ausrichtung der inklusiven Arbeit in den Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen gemeinsam zu gestalten.
Der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurde erstmals im Jahr 2015 aufgestellt. Nun wird er peu à peu für die sechs Sozialräume im Landkreis München fortgeschrieben. Nachdem die Veranstaltungen in der Region 6 (Gräfelfing, Planegg, Neuried, Pullach i. Isartal, Grünwald, Baierbrunn, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting) und Region 1 (Unterschleißheim, Oberschleißheim und Garching) durchlaufen wurden, startet nun die Region 2 mit den Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen in die nächste Arbeitsphase.
Bei der Auftaktveranstaltung erarbeiteten die Teilnehmenden mit großem Engagement Bedarfe, Ideen und Lösungsmöglichkeiten für die Region 2. Als zentrale Handlungsfelder wurden Frühkindliche Bildung und Schulen, Freizeit, Kultur und Sport sowie politische Teilhabe und Information benannt. Ein für alle Bereiche gleichermaßen wichtiges Thema ist die Bewusstseinsbildung. Dabei geht es um Sensibilisierung und Aufklärung für die Belange von Menschen mit Behinderung, u. a. in Kindereinrichtungen, Schulen, Arbeit und Beruf, Wohnen und Leben. Bewusstseinsbildung muss fortlaufend gestärkt werden, um Teilhabe und Gerechtigkeit zu fördern.
Inklusion als gemeinsamer Prozess
Inklusion in der frühkindlichen Erziehung und in der Schule bedeutet, alle Kinder unabhängig von Fähigkeiten oder Hintergründen gleichberechtigt zu beteiligen, Bedürfnisse zu erkennen, individuelle Unterstützung anzubieten und inklusive Konzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Handlungsfeld Freizeit, Kultur und Sport sollen Aktivitäten über Peer-Groups öffentlichkeitswirksam kommuniziert und vorhandene Auditgruppen erneut aktiviert werden. Es gilt, Netzwerke von Vertreterinnen und Vertretern für Menschen mit Behinderung in relevanten Gremien zu etablieren, um die Sensibilisierung und Aktivierung zum Thema Inklusion voranzutreiben. Die politische Motivation für Inklusion soll gestärkt werden.
Die Ergebnisse der Fokusgruppen wurden gesammelt, sortiert und in einen Maßnahmenplan überführt, der in einer Folgeveranstaltung weiterentwickelt wird.
Langfristiges Ziel bleibt, Inklusion im Landkreis München weiter zu verankern und Bedingungen zu schaffen, die Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglichen.
Ein besonderer Dank gilt dem Jugendzentrum Kirchheim, das seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und mit seiner offenen Atmosphäre maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.
Quelle: Landratsamt München (Stand 08.12.2025)
BU: Teilnehmende der Auftaktveranstaltung Ende November