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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Zwei Jahre Impfzentren im Landkreis München: eine Bilanz

Maria Sabbas-Scouras

Nach rund zwei Jahren endet der Betrieb der Impfzentren in Bayern

Exakt zwei Jahre und vier Tage, nachdem die erste Schutzimpfung gegen das Coronavirus im Landkreis München vorgenommen wurde, hat mit dem Impfzentrum Haar nun auch das letzte der insgesamt drei Impfzentren im Landkreis München seine Pforten geschlossen. Künftig übernehmen Arztpraxen, Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Apotheken die Impfungen.

Es war der große Hoffnungsschimmer nach rund einem dreiviertel Jahr Corona-Pandemie: die Nachricht von der Zulassung des ersten Impfstoffs gegen Corona in der EU am 21. Dezember 2020 und die Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO). In einem gemeinsamen Kraftakt bauten Landratsamt, Kommunen und Wohlfahrtsverbände innerhalb weniger Wochen drei Impfzentren im Landkreis München auf – zunächst ausgelegt auf eine Kapazität von rund 350 Impfungen pro Standort und Tag. Kurz vor Weihnachten dann die Ankündigung, dass die ersten Impfdosen am 26. Dezember eintreffen sollten. Am 27. Dezember, nur einen Tag nach der deutschlandweit ersten Schutzimpfung gegen das Coronavirus, konnte auch im Landkreis München die erste Spritze verabreicht werden. Schon im Februar 2021 folgte mit dem Impfzentrum in Planegg eine vierte Anlaufstelle, die das Impfangebot im Würmtal verbessern sollte.

Der Impfstoff, der zunächst nur in geringer Menge zur Verfügung stand, war hoch gefragt. Die Lagerstätten, in denen der Impfstoff bis zu seiner Auslieferung an die Impfzentren aufbewahrt wurde, wurden rund um die Uhr bewacht. Um die Verteilung der Impfdosen zu regeln, legte der Bund eine einheitliche Priorisierung fest, die sich an Alter, Pflegebedarf und Vulnerabilität/Vorerkrankungen orientierte. Auch im Landkreis München standen dementsprechend zunächst die Alten- und Pflegeeinrichtungen im Fokus, die von mobilen Teams von BRK, Johannitern und Maltesern aufgesucht wurden. Gleichzeitig ließen sich vor Ort in den Impfzentren zahlreiche Menschen, die laut Impfverordnung des Bundes in die Gruppe derjenigen mit „höchster Priorität“ fielen, mit einer ersten Impfung immunisieren, um wenig später ihren ersten Impfzyklus mit einer zweiten Impfung zu vervollständigen.

Bereits innerhalb der ersten vier Monate konnten in den vier Impfzentren mehr als 100.000 Impfungen durchgeführt werden. Und noch immer überstieg die Nachfrage das Angebot an zur Verfügung stehendem Impfstoff. In den ersten Monaten konnten Impfungen daher nur mit Termin erfolgen. Zur Terminvergabe richtete der Landkreis schon frühzeitig ein Terminvergabe-Tool ein, das später von der bayernweit einheitlichen Software BayIMCO abgelöst wurde.

Schritt für Schritt kamen weitere Impfstoffe anderer Hersteller auf den Markt und konnten nach Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) und entsprechender STIKO-Empfehlung in den Impfzentren eingesetzt werden. Damit einhergehend stockten die Impfzentren ihre Kapazitäten kontinuierlich auf – zu Hochzeiten erfolgten an den drei Standorten weit über 2.000 Impfungen pro Tag. Ebenso bauten Landratsamt und Betreiber mit der Zeit die mobilen Impfangebote massiv aus. Auch hier begegneten die Impfteams einem enormen Ansturm, nicht immer konnten alle Impfwilligen noch am selben Tag bedient werden.

Genauso gefragt waren die ab 2021 folgenden Auffrischungsimpfungen sowie die speziell für Kinder angepassten Impfstoffe. Die meisten Impfungen wurden zwischen Dezember 2020 und November 2021 durchgeführt. Ab Ende 2021 stieg die Impfkurve noch einmal deutlich an, als die ersten Auffrischungsimpfungen durch die STIKO empfohlen wurden.

Im Lauf des Jahres 2021 kehrte sich allmählich das Verhältnis um. Die Impfzentren verfügten nun über genügend Impfstoff, um eine Impfung auch spontan und ohne vorher vereinbarten Termin zu ermöglichen. Gleichzeitig nahm die Zahl der Impfwilligen langsam ab – zu diesem Zeitpunkt waren im Landkreis München allerdings bereits knapp 700.000 Impfungen erfolgt.

Entsprechend verringerten die Impfzentren ihre Kapazitäten und verkürzten insbesondere während der Sommermonate 2022 ihre Öffnungszeiten. Bis zuletzt waren Impfungen jedoch auch während der Wochenenden, in Ferienzeiten und sogar an Feiertagen möglich.

Insgesamt wurden im Landkreis München vom 27. Dezember 2020 bis einschließlich 31. Dezember 2022 863.271 Impfungen durchgeführt, davon 268.761 Erstimpfungen, 281.015 Vervollständigungen, 313.495 Auffrischungsimpfungen, die sich wiederum aufgliedern in 245.791 erste Auffrischungsimpfungen, 61.978 zweite Auffrischungsimpfungen sowie 5.343 dritte und 383 vierte Auffrischungen.

Die meisten Impfungen entfielen mit 495.002 auf die Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen. In der Altersgruppe 60+ wurden 299.141 Impfungen durchgeführt, bei den Zwölf- bis 17-Jährigen waren es 51.159 Impfungen, in der Gruppe der Fünf- bis Elfjährigen 17.944 Impfungen. 25 Kinder mit Vorerkrankungen im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren.

In den drei (bzw. zeitweise vier) Impfzentren im Landkreis München wurden insgesamt 456.235 Impfungen durchgeführt, davon 153.933 Erstimpfungen, 154.812 Vervollständigungen sowie 147.490 Auffrischungsimpfungen.

Während der vergangenen zwei Jahre haben mobile Teams des Bayerischen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie des Malteser Hilfsdienstes bei insgesamt 669 Gemeindeimpftagen und Sonderimpfaktionen den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis München und darüber hinaus ein Impfangebot unterbreitet. Mehr als 1.000 Mal besuchten mobile Teams überdies Alten- und Pflegeeinrichtungen, Schulen und weitere Institutionen. Über alle mobilen Impfaktionen hinweg wurden insgesamt über 61.000 Impfungen durchgeführt.

„Die vergangenen Jahre haben einmal mehr gezeigt, wozu wir, wozu dieser Landkreis in der Lage ist, wenn Kräfte und Kompetenzen gebündelt werden“, so Landrat Christoph Göbel. „Was hier von jeder und jedem einzelnen Beteiligten, sei es im Landratsamt oder bei unseren Impfzentren-Betreibern, dem Bayerischen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst, geleistet wurde, sucht seinesgleichen. Diese Menschen haben nicht nur eine Aufgabe übernommen, sondern sie haben sich höchstpersönlich und mit ganzer Kraft dafür eingesetzt, dass wir der Pandemie die Stirn bieten können. Viele Menschen – vor und hinter den Kulissen – sind an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen, damit wir zu der Normalität zurückkehren können, die wir so lange vermisst haben und die wir nun immer mehr wieder genießen können“, so Göbel, der ergänzt: „Lassen Sie uns alle gemeinsam dafür Sorge tragen, dass dieses außerordentliche Engagement nicht umsonst war. Wenn Sie infiziert sind, bleiben Sie zuhause, um die Infektion nicht weiterzutragen. Schützen Sie sich und andere, indem Sie, wo nötig oder empfohlen, möglichst eine Maske tragen. Und nehmen Sie das weiter bestehende Impfangebot wahr.“

Künftig übernehmen in Bayern nun Arztpraxen, Betriebsärzteschaft sowie Apotheken die Durchführung der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus.

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.01.2022)

Wohngeld Plus: künftig mehr Anspruchsberechtigte

Maria Sabbas-Scouras

Unkomplizierte Beantragung per Online-Verfahren / Anstieg bei Neuanträgen erwartet

Ab dem 1. Januar 2023 haben bundesweit rund zwei Millionen Haushalte Anspruch auf das kürzlich beschlossene Wohngeld Plus. Insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen, die nach bisheriger Regelung keinen Anspruch auf Bezuschussung ihrer Wohnkosten hatten, sollen angesichts stetig steigender Wohn- und Energiekosten durch die Wohngeldreform entlastet werden. Erstmals werden dabei auch Heizkosten bezuschusst. Dies geschieht in Form eines Pauschalzuschlags, der in der Wohngeldberechnung berücksichtigt wird. Auch für den Landkreis München ist ein deutlicher Anstieg der Wohngeldempfänger zu erwarten. Laut Wohngeldstelle muss in etwa von einer Verdreifachung der Anspruchsberechtigten ausgegangen werden.

Bei bestehendem Wohngeldbezug: kein neuer Antrag erforderlich

Bürgerinnen und Bürger, die bereits bislang Wohngeld erhalten haben, müssen nichts unternehmen. Für Haushalte im laufenden Wohngeldbezug findet automatisch eine Neuberechnung der bewilligten Wohngeldhöhe ab 1. Januar 2023 statt. Eine persönliche Vorsprache oder Antragstellung auf Neuberechnung ist nicht erforderlich. Ändert sich die Höhe des bewilligten Wohngeldes, wird ein neuer Wohngeldbescheid erlassen und dem betreffenden Haushalt übersendet.

Haushalte mit Wohnsitz im Landkreis München, die ab 1. Januar 2023 zum dann erweiterten Kreis der Anspruchsberechtigten gehören, haben die Möglichkeit, ab sofort das neue Wohngeld Plus bei der Wohngeldstelle im Landratsamt München zu beantragen.

Auf seiner Website bietet das Landratsamt München einen Online-Wohngeldrechner an, der bereits seit Mitte Dezember mit den ab 1. Januar 2023 gültigen Werten arbeitet. Unter www.landkreis-muenchen.de/buergerservice/dienstleistungen-a-z/dienstleistung/wohngeld-beantragen/ können Bürgerinnen und Bürger so vorab prüfen, ob und in welcher Höhe ein Anspruch auf Wohngeld besteht.

Auch der Neuantrag auf Wohngeld Plus kann einfach und unkompliziert online ausgefüllt und eingereicht werden. Selbstverständlich können Anträge aber auch weiterhin auf dem Postweg gestellt werden.

Hohes Antragsaufkommen führt zu längeren Bearbeitungszeiten

Aufgrund des deutlich ausgeweiteten Kreises der Anspruchsberechtigten rechnet die Wohngeldstelle insbesondere in den ersten Wochen des neuen Jahres mit einem sehr hohen Antragsaufkommen. Die Verwaltung bittet daher um Verständnis, dass zu Jahresbeginn mit längeren Wartezeiten bis zur Entscheidung über die Neuanträge gerechnet werden muss. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngeldstelle setzen aber alles daran, die Bearbeitungszeiten so kurz wie möglich zu halten, damit anspruchsberechtigte Bürgerinnen und Bürger angesichts der stark gestiegenen Wohn- und Energiekosten zeitnah von den Entlastungen profitieren. Antragstellerinnen und Antragsteller können die Behörde unterstützen, indem sie ihren Antrag vollständig und mit den in der Dienstleistung genannten erforderlichen Nachweisen einreichen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.12.2022)

Zwischenbilanz der Silvesternacht (Stand 05.00 Uhr, 01.01.2023))

Maria Sabbas-Scouras

Wie gewohnt fiel die Silvesternacht für die Münchner Polizei auch diesmal arbeitsreich aus. Im Zeitraum vom 31.12.2022, 19.00 Uhr, bis 01.01.2023, 05.00 Uhr, fuhren die Einsatzkräfte der Polizei zu über 550 Einsätzen.

Es handelte sich dabei u.a. um 56 Ruhestörungen, 28 Körperverletzungsdelikte, über 50 Einsätze wegen Pyrotechnik und 37 Einsätze im Zusammenhang mit Bränden.

Im Bereich des Marienplatzes und der Fußgängerzone befanden sich gegen Mitternacht um die 20.000 Personen, um dort das neue Jahr zu begrüßen. Dort gab es ein komplettes Feuerwerksverbot von 21.00 bis 02.00 Uhr (Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt).

Die Anwesenden wurden von der Polizei ab 23.00 Uhr mehrfach mit Lautsprecherdurchsagen auf das Verbot hingewiesen.

Gegen Mitternacht wurden dort mehrere Fälle von gezündeter Pyrotechnik festgestellt.

Sieben Personen wurden von der Polizei wegen Verstößen gegen die Allgemeinverfügung angezeigt.

Am Friedensengel, dem Europaplatz und den angrenzenden Parkanlagen feierten ca. 4.000 Personen. Der Bereich war für den Verkehr von 23.40 bis 01.55 Uhr gesperrt.

Momentan werden noch mehrere Einsätze bearbeitet, die ihren Beginn in der Silvesternacht hatten.

Das Verbot zum Abbrennen von Pyrotechnik mit ausschließlicher Knallwirkung innerhalb des Mittleren Rings (Umweltzone) gilt noch bis 24.00 Uhr.

Viele Tiere litten auch unter der Knallerei. Bereits am Nachmittag und im Laufe des Abends gingen um die zehn Anrufe beim Notruf von Tierbesitzern ein, deren Hunde (in einem Fall auch eine Katze) erschreckt durch gezündete Pyrotechnik weggelaufen waren.

In über fünf Fällen wurden auch von Mitteilern zugelaufene Haustiere der Polizei gemeldet. Einige der Tiere konnten mit ihren Besitzern bereits wieder vereint werden.

Der Münchner Polizeieinsatz zum 187. Oktoberfest

Maria Sabbas-Scouras

Nach 17 Festtagen auf der Münchner Theresienwiese geht heute das 187. Oktoberfest zu Ende. Nach zweijähriger Pause können wir, als Münchner Polizei, in der Gesamtschau zufrieden auf die Festtage zurückblicken.

In ausgesprochen guter Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Behörden und Organisationen, wie dem Rettungsdienst und den eingesetzten Sicherheitsdiensten, konnte die Münchner Polizei die Herausforderung „Oktoberfest 2022“ mit gewohnt hohem Einsatzwillen souverän bewältigen.

Die stets konsequente Weiterentwicklung des polizeilichen Einsatzkonzepts und die damit optimierten Maßnahmen haben erneut zu einer insgesamt guten Sicherheitsbilanz bei dieser herausfordernden Veranstaltung geführt. Den hohen Sicherheitsstandart galt es dabei, nicht nur für das Festgelände selbst, sondern auch für das gesamte Stadtgebiet und insbesondere für das Umfeld der Wiesn zu halten. Hier haben die angrenzenden Polizeiinspektionen, vor allem die PI 14 in der Beethovenstraße, diese wichtige Aufgabe übernommen. Für den Gesamteinsatz „Oktoberfest 2022“ waren bis zu 600 Einsatzkräfte eingesetzt.

Zusammenfassung wichtiger Eckdaten

 Gesamtzahl der Straftaten etwa gleichbleibend

 Rückgang der Gewaltdelikte einhergehend mit rückläufigen freiheitsentziehenden Maßnahmen

(Gewahrsamnahmen und Festnahmen)

 Deutliche Steigerung bei den Taschendiebstahlsdelikten

 Leichter Anstieg bei den angezeigten Sexualdelikten

 Deutliche Steigerung bei den Widerstandsdelikten mit einer damit einhergehenden Steigerung

von verletzten Polizeibeamten.

 Anstieg bei den durchgeführten Abschleppungen

 Rückgang der festgestellten Trunkenheitsfahrten (mit Führerscheinsicherstellung)

Die nachfolgenden Zahlenangaben sind als vorläufig zu behandeln, was an der besonderen Konstellation zum Veröffentlichungszeitpunkt liegt (03.10.2022, 05:00 Uhr)

Gesamtzahlen Einsätze und Straftaten

Mit vergleichendem Blick auf die Zahlen der Einsätze zur Wiesn 2019, sind die Einsatzzahlen in diesem Jahr um ca. 9 % rückläufig und damit auf dem Niveau von 2018. Im Berichtszeitraum wurden 1819 (20001) Einsätze abgearbeitet. Neben den geringeren Besucherzahlen dürfe hier vor allem das meist regnerische und kühle Wetter ursächlich dafür sein. Der Tag mit der stärksten Einsatzbelastung war der sog. mittlere Wiesn-Samstag mit insgesamt 209 polizeilichen Einsatzlagen, gefolgt vom sog. letzten Wiesn-Samstag mit 181 Einsätzen.

Die Gesamtzahl der Straftaten blieb mit 967 Anzeigen im Vergleich zu 2019 mit 959 etwa gleich. Ein Rückgang bei der Anzahl der Festnahmen auf 376 (-21,3%, 2019: 478) und einen Rückgang der Gewahrsamnahmen auf 266 (2019: 380) konnte festgestellt werden.

Körperverletzungsdelikte

Mit 244 (2019: 279) angezeigten Körperverletzungsdelikten wurde ein Rückgang von 12,5 % verzeichnet. In 35 Fällen kam das Tatmittel Maßkrug zum Einsatz (2019: 32).

Taschendiebstähle:

Als sehr erfolgreich hat sich auch dieses Jahr wieder die Unterstützung der Taschendiebfahnder des Polizeipräsidiums München durch Fahnder aus dem Bundesgebiet (Berlin und Frankfurt am Main) und den angrenzenden Ländern (Schweiz, Österreich, Ungarn, Belgien und der Tschechischen Republik) bewährt. Insgesamt konnten auf dem Festgelände und im Umfeld 21 Tatverdächtige festgenommen werden. Es wurden 214 Taschendiebstähle angezeigt was einer Steigerung von fast 54 Prozent im Vergleich zu 2019 (139) entspricht.

Auch präventive Maßnahmen wurden durchgeführt, indem in den U-Bahnen und Bahnhöfen Verhaltensempfehlungen zum Schutz vor Diebstählen angezeigt wurden und die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei im S-Bahnbereich mit Durchsagen auf die Gefahren im Zusammenhang mit Taschendieben hingewiesen haben.

Sexualdelikte:

Im Bereich der Sexualdelikte konnten 55 Delikte (2019: 47) festgestellt werden. Hier stellen die Delikte, mit sexuell motivierten Berührungen, an vorwiegend weiblichen Wiesn-Besuchern, den weit überwiegenden Anteil der Fälle dar. Auf dem Festgelände kam es zu drei Vergewaltigungen.

In zwei der Fälle war der Geschädigten dabei unter den Rock gefasst worden. Zudem wurde ein Delikt einer versuchten Vergewaltigung aufgenommen. Im Jahr 2019 war es zu vier Vergewaltigungen gekommen. 1 Vergleichszahl aus dem Jahr 2019

Besonders hervorzuheben ist, dass auch in diesem Jahr die Münchner Polizei wieder sehr eng mit der Organisation „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ zusammengearbeitet hat, welche dieses Jahr erstmalig unter dem Begriff “Safe Space - Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ bekannt sind.

Aggressionsdelikte gegen Polizeibeamte:

Dieses Jahr konnte eine deutliche Steigerung von Angriffen auf Polizeibeamte und Widerstandshandlungen bei den polizeilichen Maßnahmen verzeichnen werden. Insgesamt wurden hier 20 (2019: 11) Kolleginnen und Kollegen verletzt (Widerstand / Tätlicher Angriff: 2022: 34, 2019: 23).

Betäubungsmittelverstöße:

Im Bereich der Aufgriffe von Betäubungsmittel wurde ein Rückgang festgestellt. Die Polizei leitete hier 184 (-22,7%; 2019: 238) Ermittlungsverfahren ein (Festnahmen: 2022: 174; 2019: 242). Hauptsächlich handelte es sich dabei um den unerlaubten Besitz von geringen Mengen von illegalen Betäubungsmitteln. Vorwiegend konnte Cannabis und Kokain festgestellt werden.

Der Rückgang der Aufgriffe im Vergleich zu 2019 lässt sich vermutlich ebenfalls auf die schlechte Witterung zurückführen.

Videoüberwachung:

Die 54 (2019: 49) Überwachungskameras haben sich dieses Jahr erneut als ein wichtiges Einsatzmittel erwiesen. Es konnten insbesondere für die Verfolgung von Straftaten Bilder von Tatverdächtigen und die genauen Tatumstände objektiv gezeigt werden. Als Beispiel kann die Gewinnung von Bildern des Tatverdächtigen eines versuchten Tötungsdelikts im Wiesn-Umfeld angeführt werden. Mittels dieser Bilder konnte in der Öffentlichkeit gefahndet werden. In 181 Fällen wurde die Videoüberwachung zur Unterstützung der Einsatzkräfte benutzt.

Verkehrsbilanz (allgemein):

Während des Oktoberfestes waren keine außergewöhnlichen Verkehrsbehinderungen im Umfeld des Festwiesengeländes bzw. im übrigen Stadtgebiet festzustellen. In den Abendstunden herrschte normaler Berufsverkehr, der wie gewöhnlich zur Verdichtung des Verkehrsflusses, führte. Um den Gästen in den Abendstunden einen sicheren Abmarsch zu ermöglichen wurden im Umfeld Verkehrssperren eingerichtet. Dadurch kam es lediglich zu geringfügigen Behinderungen.

Trunkenheitsdelikte:

Bei den Kontrollen im gesamten Stadtgebiet konnten 572 (-58%, 2019: 901) Verkehrsteilnehmer bei Fahrten in verkehrsuntüchtigen Zustand festgesellt werden. Davon erhielten 288 Personen eine Anzeige, bei der ein empfindliches Bußgeld droht. Absolut fahruntüchtig waren 284 Personen. Insgesamt wurden 311 Führerscheine sichergestellt. 70 Fahrten konnten verhindert werden.

Drohnen:

Fünf Personen konnten ermittelt und angezeigt werden, welche Drohnen im Bereich des Beschränkungsgebietes einsetzten.

E-Scooter:

Die Anzahl der Leih-E-Scooter ist von 4000 Stück (2019) auf ca. 12.000 Stück (2022) angestiegen. Für dieses Jahr wurden deshalb um die Festwiese insgesamt acht (2019: fünf) Abstell-/Sammelflächen für E-Scooter eingerichtet und teilweise flächenmäßig erweitert. Die Flächen waren zeitweise überlastet. Die Betreiberfirmen wurden angehalten, ihre E-Scooter zeitnah von den Flächen zu entfernen, um fortlaufend ein Abstellen zu ermöglichen. Bei Kontrollen konnte 314 Trunkenheitsfahrten im Zusammenhang mit E-Scootern festgestellt werden (-33,4 %; 2019: 419).

Abschleppen, Parksituation:

Das Polizeipräsidium München hat im Vorfeld des Oktoberfestes über Medieninformationen und den sozialen Netzwerken hingewiesen die Parkregelungen und Beschilderungen zu beachten und den Standort der abgestellten Fahrzeuge zu überprüfen.

Trotz den Ankündigungen mussten 971 Fahrzeuge (+ 51%, 2019: 642 im gleichen Zeitraum) im Umfeld der Theresienwiese abgeschleppt werden.

Einsatzkräfte:

Für die auf der Wiesn eingesetzten Einsatzkräfte ist es ein Privileg Teil des Einsatzes um das Oktoberfest zu sein. Leider erkrankten bislang 30 von ca. 300 eingesetzten Kolleginnen und Kollegen der PI 17 an Corona und mussten nachersetzt werden. Die Erkrankungen konnten auf Grund des Testkonzeptes der Polizei rechtzeitig vor Dienstbeginn erkannt werden. Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen eine baldige und vollständige Genesung.

Auch dieses Jahr wurden die Wiesn-Einsatzgruppen tatkräftig von Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich und Italien unterstützt. Allein die Präsenz in den jeweiligen ausländischen Polizeiuniformen führte bei vielen Festbesuchern zu vielen positiven Reaktionen. Bei Kontakten mit italienisch oder französisch sprechenden Besuchern konnten zudem oftmals Missverständnisse und Unklarheiten deeskalierend ausgeräumt werden.

Quelle: Polizei München (Stand 03.10.2022)

Erinnerung: Bewerbungsaufruf im Bereich Kunst Kulturfonds Bayern 2023: Möglichkeit der Förderung für oberbayerische Kulturideen

Maria Sabbas-Scouras

Kreative oberbayerische Kunst- und Kulturprojekte haben weiterhin die Chance, für das Jahr 2023 finanzielle Zuwendungen aus dem Kulturfonds Bayern zu erhalten: Noch bis einschließlich 1. Oktober 2022 können sich Projektträger aus dem Regierungsbezirk bei der Regierung von Oberbayern mit ihren Ideen um Fördermittel bewerben. So besteht beispielsweise für Projekte aus den Bereichen Theater, nichtstaatliche Museen, zeitgenössische Kunst, Musikpflege, Laienmusik, Archive, Bibliotheken, Literatur und internationaler Ideenaustausch die Möglichkeit der Unterstützung.

Aus dem Fonds, den der Freistaat Bayern 1996 ins Leben gerufen hat, werden kulturelle Investitionen und Projekte nichtstaatlicher Träger gefördert, jedoch keine laufenden Betriebskosten. Bedingung für eine Unterstützung ist, dass die Projekte von überörtlicher oder überregionaler Bedeutung sind. Maßnahmen mit zu-wendungsfähigen Gesamtkosten von weniger als 10.000 Euro können daher nicht gefördert werden. Von einer Unterstützung ausgenommen sind außerdem Maßnahmen auf dem Stadtgebiet von München und Nürnberg, sofern keine bayernweite Bedeutung vorliegt.

Für Veranstaltungsreihen ist eine Anschubfinanzierung für die Startphase möglich. Die Förderung ist auf 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten begrenzt. Eine Antragstellung ist nur für Projekte möglich, die noch nicht begonnen wurden.

Praxisbeispiel aus Oberbayern: Festival „Code Modern“

Eines dieser kreativen Projekte hat 2020 in Oberbayern die Kulturmanagerin und Journalistin Birgit Chlupacek unter der gemeinnützigen Trägerschaft der arte e natura gGmbH aus der Taufe gehoben: die Initiative „Code Modern“. Das Festival wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Vielfalt und Bandbreite zeitgenössischer Musik einem breiteren Publikum näherzubringen. Dabei sollte es nicht statisch an einen Ort gebunden sein, sondern abseits der Ballungsräume durchs Land ziehen. Das Konzept sieht vor, Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen und jeglicher Herkunft anzusprechen und ist insbesondere auf kleinere Gemeinden in ländlichen Regionen Bayerns ausgerichtet. Code Modern steht damit in besonderer Weise für regionale Vielfalt und Dezentralität und spiegelt insoweit auch die Grundsätze bayerischer Kulturpolitik wider.

In den Programmen werden je nach Aufführungssituation und Räumlichkeit Stücke der Gegenwart mit klassischem Repertoire, elektroakustischer Musik und weiteren Kunstformen verbunden. Auf diese Weise entstehen besondere Hör-Erlebnisse an oft außergewöhnlichen Orten. Unter dem Motto „Teufelswerk & Engelsgabe“ untersuchte Code Modern in der ersten Saison die bipolaren Welten der Musik unserer Zeit. 15 Festivaltage mit über 20 Stunden Musik und Gesprächen boten rund 500 Zuhörerinnen und Zuhörern Anreize zur Erweiterung des persönlichen musikalischen Erfahrungshorizonts – in Kirchen, Museen, Akademien, Konzertsälen und Werkstätten in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ostallgäu und Starnberg. Insgesamt 35 Musikerinnen und Musiker sorgten für klangliche Interpretationen auf höchstem Niveau.

Aus dem Kulturfonds Bayern wurde 2021 für die erstmalige Durchführung von „Code Modern“ eine Anschubfinanzierung in Höhe von rund 95.000 Euro bewilligt, in der aktuell zweiten Saison darf sich das Festival über eine erneute Unterstützung freuen. Bei der Reise durch den ländlichen Raum Bayerns geht es dann erstmals auch in die nördlicheren Landkreise Pfaffenhofen a.d. Ilm und Augsburg, um Netzwerke und Allianzen für eine breitere Wahrnehmung der Musik unserer Zeit aufzubauen. Angeboten werden verschiedene Formate und Programme von Konzerten über Meisterklassen und Workshops bis hin zu crossmedialen Produktionen, die das Publikum in den vielfältigen Kosmos zeitgenössischer Musik mitnehmen.

Weiterführende Informationen und Hinweise

Wer selbst aktiv werden und sich mit einem innovativen Projekt um eine Förderung bewerben möchte, findet ausführliche Informationen und Hinweise zum Kulturfonds Bayern – Bereich Kunst auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie der Regierung von Oberbayern. Für Fragen steht das Team Kulturpflege der Regierung von Oberbayern unter der E-Mail-Adresse kulturpflege@reg-ob.bayern.de gerne zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.09.2022)

Konzert mit Video-Installation im Kloster Schlehdorf

(Bildquelle: Code Modern Festival / Gregory Giakis)

Neufassung der Coronavirus-Testverordnung zum 30.06.2022 in Kraft getreten

Maria Sabbas-Scouras

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 30. Juni 2022 ist eine Neufassung der Coronavirus-Testverordnung (Verordnung zum Anspruch auf Testung in Bezug auf einen direkten Erregernachweis des Coronavirus SARS-CoV-2) in Kraft getreten. Damit wurden die anlasslosen Testungen asymptomatischer Personen (=Bürgertestungen) eingeschränkt. Besonders schützenswerte Personengruppen haben weiterhin Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest. Für bestimmte Personengruppen wird ein Bürgertest (Antigenschnelltest) mit einem Eigenanteil von 3,00 Euro eingeführt ("3-Euro-Bürgertest").

In welchen Fällen weiterhin ein Anspruch auf kostenlose Testung mittels PoC-Antigenschnelltest oder PCR-Test besteht, welche Möglichkeiten es für kostenpflichtige Testungen gibt sowie die aktuelle Übersicht der kommunalen und durch den öffentlichen Gesundheitsdienst beauftragten privaten Teststellen im Landkreis München finden Sie wie gewohnt unter www.landkreis-muenchen.de/coronatest.

Quelle: Landratsamt München (Stand 30.06.2022)

Jubiläumsfest am 29. Juni 2022: 40 Jahre NordAllianz Metropolregion München Nord

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsam gelingt Vieles besser. Die NordAllianz-Kommunen haben die Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit bereits im Jahr 1982 erkannt, sodass der Verbund in diesem Jahr bereits sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Damals trafen sich die Bürgermeister der Kommunen, um über mögliche Abwehrmaßnahmen gegen die Planung umweltbelastender Einrichtungen in der Region zu beraten, insbesondere ging es um eine Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage und eine Großkläranlage.

Die Projekte von heute widmen sich der nachhaltigen Entwicklung der NordAllianz. So geht es um klimafreundliche Mobilität, den Ausbau der Radinfrastruktur oder die Messung der regionalen Luftqualität. 2019 wurde die Zusammenarbeit durch eine gemeinsame Geschäftsstelle institutionalisiert. Erfolgreiche, zudem geförderte Projekte, wie die Erstellung einer Digitalstrategie für Mobilität & Verkehr, Wohnen & Siedlungsentwicklung und Open Data, bestätigen die Entscheidung der acht Kommunen zur aktiven Zusammenarbeit.

Die acht Bürgermeister möchten das Jubiläum zum Anlass nehmen, diese besondere interkommunale Freundschaft und Zusammenarbeit entsprechend zu würdigen.

Am Mittwoch, 29. Juni 2022, wird die öffentliche Feier im Festzelt auf dem Bürgerfest der Gemeinde Unterföhring, Jahnstraße 7, 85774 Unterföhring stattfinden. Das Festzelt ist für die Öffentlichkeit geöffnet, es wird ein Begleitprogramm mit Musik und Unterhaltung durch „Die Schotterebner“ ist geben. Durch den Abend führt der Wiesn-TV Moderator Barry Werkmeister.

Programm:

– 17.00 Uhr: Einlass

– 18.00 Uhr: Beginn und Begrüßung durch die NordAllianz-Bürgermeister

– 19.00 Uhr: 40 Jahre NordAllianz - Die Bürgermeister im Gespräch mit Barry Werkmeister

– 22.30 Uhr: Ende der Veranstaltung

– Musik: Die Schotterebner

Alle weiteren Informationen und die gesamte Chronik der NordAllianz findet sich auf der Homepage unter https://nordallianz.de/ueber-die-region/jubliaeum/

Versteigerung von Fundrädern & Fahrradfest in Eching am Freitag, 1. Juli 2022, 17:00 Uhr am Bürgerplatz

Maria Sabbas-Scouras

„Gemeinsam radeln für Geflüchtete in der Region“ – unter diesem Motto steht das Fahrradfest am 1. Juli auf dem Bürgerplatz in Eching.

Ab 17:00 werden dort zwanzig Fundräder aus der Region für den guten Zweck versteigert, Gebote sind ab 5 Euro möglich. Vom Kinderrad über Teenager-Räder bis zu Damen- und Herrenrädern im Trekking- oder Cityrad-Design ist alles dabei. Sollten noch kleinere Reparaturen nötig sein, so hilft der ADFC mit einem kostenlosen Reparaturstand den Ersteigerern weiter. Für die klassische Versteigerung bitte Bargeld mitbringen. Zusätzlich spendet die Gemeinde Eching ein neues City-Rad im Wert von rund 800 €, welches per amerikanischer Versteigerung verlost wird. Wer bei der amerikanischen Versteigerung zusätzlich sein Glück versuchen möchte, der sollte 5 Euro-Scheine mitbringen, diese dienen als Gebote.

Der gesamte Erlös der Versteigerungen kommt dem Helferkreis Asyl Eching für die Unterstützung (vorwiegend ukrainischer) Flüchtlinge zugute. Der Helferkreis wird auch mit einem Info-Stand und einer Spendenbox vor Ort sein. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, mit Eis, Getränken und kleinen Snacks. Musikalisch untermalt wird der Nachmittag von Sir Flint’s Jazz Trio.

Auch die Nachbarkommunen und ihre Bürgermeister der Gemeinde Eching werden zum Fest ab 17:00 eintreffen, stilecht natürlich mit dem Radl. Auch hier sind alle Mitradlerinnen und -radler herzlich willkommmen!

An alle Echingerinnen und Echinger: Wer Lust hat, ebenfalls eine Runde Fahrrad zu fahren, anstatt nur beim Fest dabei zu sein, der ist herzlich bereits um 15:00 zu einer 1,5-stündigen Radtour rund um Eching eingeladen, Kinder ab 6 Jahren sind herzlich willkommen. Für jeden Mitradelnden spendet die Gemeinde zusätzliche 5 Euro an den Helferkreis Asyl.

Treffpunkte der Kommunen zum Mitradeln nach Eching:

ECHING: Treffpunkt 15:00 am Bürgerplatz (Eching dreht eine Runde vor Ort)

ISMANING: Treffpunkt 15:30 am Rathaus (ca. 12 km)

NEUFAHRN: Treffpunkt 15:45 am Rathaus (ca. 4 km)

UNTERSCHLEIßHEIM: Treffpunkt 15:30 am Rathaus (ca. 6 km)

UNTERFÖHRING: Treffpunkt 15:00 am Bürgerhausvorplatz (ca. 15 km)

OBERSCHLEIßHEIM: Treffpunkt 15.45 Uhr am Bürgerplatz (ca. 8 km)

HALLBERGMOOS: Treffpunkt 15:00 am Rathaus (ca. 12 km)

GARCHING: Treffpunkt 16:00 im Biergarten des Festzeltes im Bürgerpark (ca. 7 km)

Alle Informationen gibt es zudem unter https://nordallianz.de/stadtradeln

Special Olympics Delegationen für den Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Fünf Kommunen aus dem Landkreis München werden Gastgeber für die internationalen Teilnehmer

Anfang des Jahres wurde der Landkreis München als eine von 216 Host Towns der Special Olympics 2023 ausgewählt, welche im nächsten Jahr vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin stattfinden werden. Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten miteinander in 26 Sportarten und 2 Demonstrationssportarten an.

Nun steht fest, welche Delegationen die sieben teilnehmenden Gemeinden aus dem Landkreis München begrüßen dürfen.

Die Gemeinde Unterföhring darf gemeinsam mit der Stadt Garching und der Gemeinde Ismaning die Delegation Neuseeland mit 64 Personen begrüßen. Die Gemeinde Gräfelfing begrüßt als Gastgeberkommune gemeinsam mit der Gemeinde Planegg die Delegation Papua-Neuguinea mit 51 Personen. Und die Gemeinden Oberhaching und Taufkirchen heißen die Delegation Gibraltar mit 45 Personen ganz herzlich willkommen.

Als Host Town werden die teilnehmenden Gemeinden jeweils über vier Tage vom 12. bis zum 15. Juni 2023 Gastgeber für ein Nationalteam von Sportlerinnen und Sportler vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin sein. Neben dem Sportprogramm sollen die Athletinnen und Athleten sowie deren Angehörige, mehr über Kultur, die Geschichte, die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeit des Landkreises München erfahren.

„Wir freuen uns, als Gastgeber diese tollen Sportlerinnen und Sportler begrüßen zu dürfen. Für den Landkreis München hat die intensive Inklusionsarbeit einen sehr hohen Stellenwert. Und was verbindet besser als der Sport? Ich freue mich daher sehr, auf die hieraus erwachsenden Chancen für den Landkreis München“, sagt Landrat Christoph Göbel.

Host Town ist das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023. Mit der finalen Zuteilung beginnt nun eine erste Phase der Beziehung: Host Towns und Delegationen knüpfen Kontakte, die Gestaltung des Programms vor den Wettbewerben in Berlin wird abgestimmt. Gastgeber-Kommunen in allen Bundesländern und Delegationen aus allen Teilen der Welt freuen sich auf spannende vier Tage im Juni 2023. Freundschaften werden geschlossen, Möglichkeiten entstehen, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten.

Mehr über die Special Olympics World Games Berlin 2023 und das Host Town Programm finden Sie unter https://www.berlin2023.org/de/engagement/hosttown


Quelle: Landratsamt München (Stand 18.05.2022)

Sirenenwarnung im Landkreis

Maria Sabbas-Scouras

Probealarm auch über Katastrophenwarnsysteme

Das Datum für den landesweit einheitlichen Probealarm steht fest. Am 12. Mai 2022, werden in Bayern wieder die Sirenen getestet.

In weiten Teilen Bayerns werden am Donnerstag kommender Woche um 11 Uhr die Sirenen für eine Minute einen Heulton aussenden. Im Landkreis München erfolgt lediglich in den Gemeinden Ottobrunn und Neubiberg eine Sirenenwarnung sowie eine private Sirene der Firma Merck Schuchardt in Hohenbrunn. Neben dem Sirenensignal werden an dem Tag zusätzlich die Funktionsfähigkeit der Katastrophenwarn-Apps KATWARN und NINA getestet.

Der Sirenen-Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Warnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen. Der Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten.

Weitere Informationen zum Probealarm finden Sie auf der Homepage des Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration unter https://www.innenministerium.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/index.php

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.05.2022)

Ismaninger Highlight des Jahres: voXXclub kommt in den Bürgersaal

Maria Sabbas-Scouras

Nach Zwei Jahre Pandemie kommt die Einladung zum Durchatmen: voXXclub die derzeit erfolgreichste junge Volksmusikband kommt nach Ismaning. voXXclub steht für singen, tanzen, jodeln und rocken. Das Quintett wird uns mit dem Programm ‚Wieder dahoam‘ 120 Minuten zum Ausflippen bringen mit Songs, die ordentlich zum Rocken taugen!

Anlass ist das diesjährige Jubiläum der örtlichen Bereitschaft des Bayerischen Roten Kreuzes „50 Jahre BRK Bereitschaft Ismaning“, welches am Wochenende vom 6. – 8. Mai 2022 ausgiebig gefeiert wird. Auftakt ist am Freitag, 6. Mai der Konzertabend mit voXXclub. Am Samstag folgt ein historischer Tag mit großer Einsatzwagen-Oldtimer Ausstellung und am 8. Mai der Festsonntag mit Festzug und Blaulicht-Oldtimer-Konvoi durch Ismaning. Mehr hierzu unter 50.brk-ismaning.de

Der Konzertabend mit voXXclub zum Auftakt der Veranstaltung wird sicher ein Höhepunkt im diesjährigen Ismaninger Veranstaltungskalender. Karten gibt es für 48 Euro bei Haushaltswaren Benz in Ismaning, Dr.-Schmitt-Straße 15, 85737 Ismaning oder während der Öffnungszeiten der Corona Teststation beim BRK in der Hauptstraße 17. Größere Sammelbestellungen können auch direkt beim Veranstalter, dem Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein e.V. ticketverkauf@i-suv.de angefragt werden.

voXXclub

Seit März 2013 bringt voXXclub Menschen quer über den Globus zum Ausflippen. Mit dem aktuellen Album ‚Wieder dahoam‘ geht das Quintett den Weg der Erneuerung des Genres Volksmusik konsequent weiter.

„Rock Mi“ blieb kein One-Hit-Wonder. Vielmehr war das genaue Gegenteil der Fall. Mit Songs wie „Ziwui“, „Donnawedda“, „I mog di so“ und nicht zuletzt die Geschichte der Kuh „Anneliese“, die sich auf der Münchner Theresienwiese wiederfand und damit zum Oktoberfestsong 2019 avancierte, lieferte der voXXclub jede Menge weitere Charterfolge.

Radio. TV. Live On Tour. Wie erfolgreich der voXXclub als erstes Vocal-Ensemble des Genres völlig neue Wege einschlug und die Volksmusik revolutionierte, lässt sich an den vielen Auszeichnungen, Preisen, TV-Auftritte und vor allem an den enorm positiven Publikumsreaktionen ablesen.

Musikalisch wie textlich-inhaltlich und auch was die Performance auf der Live-Bühne betrifft, hat sich der voXXclub ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet, welches die künstlerische Qualität genauso wie die kommerziellen Aspekte gleichermaßen umfasst. Die Band reiste von Bayern aus unaufhaltsam von Kontinent zu Kontinent und begeisterte international mit top inszenierten Bühnenshows samt ausgefeilter Choreografien.

Selbst in China und Brasilien – wo die Jungs an einigen Orten aufgrund der überwältigenden Begeisterung der Fans keinen Schritt mehr ohne Security auf die Straße machen können - weiß man nun, dass Volksmusik aus dem Alpenraum nicht zwingend nur mit Gipfeln, Bächlein und Edelweiß im Polkaschritt tanzen muss und dass die Ziehharmonika auch ordentlich zum Rocken taugt!

Was sich über die Jahre daraus entwickelt hat, gipfelt nun im jüngsten Album der singenden Männer-Truppe: Wieder dahoam. Man kann bei diesem Titel leicht der Verführung anheimfallen und vermuten, dass das Album eine Ode an die vielbesungene und im Genre mittlerweile omnipräsente ‚Hoamat‘ ist.

Am 8. Mai tritt voXXclub erstmals in Ismaning auf und wird Ismaning ordentlich zum Schwingen bringen. Die BRK Bereitschaft Ismaning freut sich auf alle, die an diesem Abend mitfeiern.

Radeln für die Gesundheit und das Klima – die Aktionen STADTRADELN und Schulradeln in Bayern fahren in eine neue Runde

Maria Sabbas-Scouras

Der bundesweite Wettbewerb STADTRADELN startet auch dieses Jahr in Bayern wie gewohnt am 01. Mai. Zeitgleich findet bereits zum dritten Mal das bayernweite Schulradeln statt. Die Grundidee: Radfahren bedeutet nachhaltige Mobilität und Klimaschutz zugleich – denn jeder mit dem Rad zurückgelegte Alltagsweg, der einen Weg im MIV (motorisierter Individualverkehr) ersetzt, hilft CO2 zu vermeiden. 

Nach zwei Jahren Home Office und massiven Einschränkungen auch im Freizeitbereich haben viele Menschen den Wunsch nach mehr Bewegung und mehr Gemeinschaft. Beiden Bedürfnissen kann mit der Teilnahme am STADTRADELN und Schulradeln Rechnung getragen werden. Nun ist es Zeit, die eingesparte Energie der letzten zwei Jahre in eingespartes CO2 umzuwandeln. Ab dem 01. Mai können Bürgerinnen und Bürger aktiv für ihre eigene aber auch für die Gesundheit des Klimas in die Pedale treten und so viele Radkilometer wie möglich sammeln. Dabei geht es nicht in erster Linie um einen Wettbewerbsgedanken, sondern um das gemeinschaftliche Ziel, die eigene Gemeinde ein wenig grüner, ein wenig leiser und ein wenig gesünder zu machen.

 

Vor 14 Jahren als Klimaschutz-Aktion für Kommunalpolitiker gestartet, hat sich das STADTRADELN als bundesweiter Wettbewerb auf alle Bürgerinnen und Bürger ausgeweitet und als fester Bestandteil des kommunalen Radkalenders etabliert: Zwischen dem 01.05. und dem 30.09. bestimmen Städte, Gemeinden und Landkreise einen dreiwöchigen Zeitraum, in dem ihre Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit haben, das Lenkrad gegen die Lenkstange einzutauschen. Jeder geradelte Kilometer zählt. Die gesammelten Kilometer können tagesaktuell online auf www.stadtradeln.de eingetragen werden. Das öffentliche Gesamtergebnis der Gemeinde motiviert zum Weiterradeln und Weitersammeln. 

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr zeitgleich auch das bayernweite Schulradeln statt. Das Schulradeln richtet sich an alle weiterführenden Schulen innerhalb von Kommunen, die sich bereits zum STADTRADELN angemeldet haben. Alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Schulangestellte und Lehrkräfte sind aufgerufen in Schulteams miteinander anzutreten und Kilometer für ihre Schule und für ihre Kommune zu sammeln. Die Kategorien, in denen Schulen in diesem Jahr gewinnen können: Schule mit den meisten Fahrradkilometern absolut, Schule mit den meisten aktiven Teilnehmenden und Schule mit mindestens 20.000 geradelten Kilometern (Loskategorie). Anmelden können sich alle Interessierten auf schulradeln-bayern.de.

Die Auszeichnungen und Preise für beide Wettbewerbe werden im Rahmen der bayernweiten Abschlussveranstaltung STADTRADELN und Schulradeln in München verliehen. STADTRADELN und Schulradeln sind Wettbewerbe des Klima-Bündnis und werden vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) als regionale Partner unterstützt.

Zuschuss für Aufnahme Geflüchteter im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Bürgerinnen und Bürger können ab 3. Mai Pauschalen für Wohnnebenkosten rückwirkend ab März 2022 beantragen Rund 4.800 Geflüchtete aus der Ukraine sind bislang im Landkreis München angekommen. Ein großer Teil von ihnen – etwa 3.800 Personen – hat dank der beispiellosen Hilfsbereitschaft der Landkreisbevölkerung in den vergangenen Wochen in Privatunterkünften Zuflucht gefunden. Die Unterbringung erfolgt dabei in den allermeisten Fällen bislang ohne finanzielle Gegenleistung. Dieses herausragende Engagement der Bürgerinnen und Bürger aus den 29 kreisangehörigen Kommunen verdient Anerkennung. Die Aufnahme Geflüchteter bedeutet oftmals Einschränkungen im Privatleben, aber auch steigende Strom-, Heiz-, Wasser- und sonstige Wohnnebenkosten. Daher erhalten Landkreisbürgerinnen und -bürger, die einen oder mehrere Geflüchtete aus der Ukraine kostenfrei bei sich aufgenommen haben, rückwirkend ab dem 1. März 2022 einen Zuschuss zu den Wohnnebenkosten.

65 Euro für jeden vollen Monat erhalten die Gastgeber für jeden Erwachsenen, 50 Euro für Kinder bis zum 15. Geburtstag, die sie bei sich aufgenommen haben. Voraussetzung: Die Gastgeber machen keine Mietkosten gegenüber ihren Gästen geltend und die Geflüchteten sind bei der Ausländerbehörde im Ausländerzentralregister (AZR) gemeldet.

Abgerechnet wird tagesgenau anhand der tatsächlichen Aufenthaltstage: Bestand eine Unterbringung beispielsweise im März erst ab dem 15. des Monats, so erhält der Gastgeber für März einen anteiligen Zuschuss für die 17 Kalendertage bis einschließlich 31. März.

Ab Dienstag, 3. Mai 2022, können Bürgerinnen und Bürger, die Geflüchtete aus der Ukraine im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung aufgenommen haben, den Zuschuss unkompliziert per Online-Formular beantragen. Das Landratsamt hat hierfür eigens eine Seite unter
www.landkreis-muenchen.de/ukrainezuschuss

eingerichtet. Dort finden Bürgerinnen und Bürger bereits jetzt Informationen zum Wohnnebenkostenzuschuss. Am 3. Mai wird dort auch der Link zum Online-Antrag veröffentlicht.

Auszahlung bis Mai – gesonderter Antrag für jeden Unterbringungsmonat Zuschüsse zu den Wohnnebenkosten können zeitlich begrenzt für die Monate März bis einschließlich Mai 2022 beantragt werden. Aufgrund des durch Bund und Länder beschlossenen Übergangs der ukrainischen Geflüchteten aus dem Asylbewerberleistungsgesetz in den Leistungsbereich nach den Sozialgesetzbüchern II und XII zum 1. Juni 2022 kann ein Zuschuss in dieser Form dann nicht mehr gewährt werden. Die Geflüchteten können ab diesem Zeitpunkt Leistungen der Grundsicherung im Jobcenter beantragen und erhalten darüber auch Leistungen für die Begleichung von anfallenden Miet- und Wohnnebenkosten.

Bürgerinnen und Bürger, die einen Zuschuss zu Wohnnebenkosten beantragen möchten, müssen für jeden Monat, in dem sie Geflüchtete bei sich untergebracht haben, einen gesonderten Antrag im Landratsamt München einreichen. Maximal können für die Zeit von März bis Mai 2022 also drei Anträge gestellt werden.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass das Jobcenter des Landkreises dazu verpflichtet ist, bei Personen, die Geflüchtete aus der Ukraine bei sich aufgenommen haben und selbst Leistungen nach dem SGB II beziehen, die Unterkunftskosten für jede in der Wohnung aufgenommene Person anteilig zu kürzen.

Die Anträge können vollständig online eingereicht werden, eine persönliche Vorsprache im Landratsamt ist nicht erforderlich. Sollte eine Online-Antragstellung nicht möglich sein, kann das Formular auch ausgedruckt und auf dem Postweg unter folgender Adresse an das Landratsamt gesendet werden:

Landratsamt München, Sachgebiet 4.6.3.2 – Flüchtlingsunterbringung, Postfach

90 07 51, 81507 München. Nach Prüfung und Bearbeitung der Anträge wird der

Zuschuss direkt auf das angegebene Konto ausgezahlt. Es ergeht kein Bescheid.

Ein Rechtsanspruch auf die Leistung besteht nicht.

„Die Hilfsbereitschaft, die die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München den Geflüchteten aus der Ukraine in den vergangenen Wochen entgegengebracht haben, sucht ihresgleichen“, betont Landrat Christoph Göbel. „Wir sind für dieses Engagement sehr dankbar, denn nur so war es auf die Schnelle möglich, all den Menschen, die zu uns gekommen sind und immer noch kommen, ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten. Uns ist bewusst, dass die Wohnnebenkostenpauschale dieses Engagement finanziell nicht voll aufwiegen kann. Dennoch wollen wir diese beeindruckende Leistung als Zeichen der Anerkennung im Rahmen des uns rechtlich Möglichen honorieren“, so der Landrat weiter.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.04.2022)

Radeln für die Gesundheit und das Klima – die Aktionen STADTRADELN und Schulradeln in Bayern fahren in eine neue Runde

Maria Sabbas-Scouras

Der bundesweite Wettbewerb STADTRADELN startet auch dieses Jahr in Bayern wie gewohnt am 01. Mai. Zeitgleich findet bereits zum dritten Mal das bayernweite Schulradeln statt. Die Grundidee: Radfahren bedeutet nachhaltige Mobilität und Klimaschutz zugleich – denn jeder mit dem Rad zurückgelegte Alltagsweg, der einen Weg im MIV (motorisierter Individualverkehr) ersetzt, hilft CO2 zu vermeiden. 

 

Nach zwei Jahren Home Office und massiven Einschränkungen auch im Freizeitbereich haben viele Menschen den Wunsch nach mehr Bewegung und mehr Gemeinschaft. Beiden Bedürfnissen kann mit der Teilnahme am STADTRADELN und Schulradeln Rechnung getragen werden. Nun ist es Zeit, die eingesparte Energie der letzten zwei Jahre in eingespartes CO2 umzuwandeln. Ab dem 01. Mai können Bürgerinnen und Bürger aktiv für ihre eigene aber auch für die Gesundheit des Klimas in die Pedale treten und so viele Radkilometer wie möglich sammeln. Dabei geht es nicht in erster Linie um einen Wettbewerbsgedanken, sondern um das gemeinschaftliche Ziel, die eigene Gemeinde ein wenig grüner, ein wenig leiser und ein wenig gesünder zu machen.

 

Vor 14 Jahren als Klimaschutz-Aktion für Kommunalpolitiker gestartet, hat sich das STADTRADELN als bundesweiter Wettbewerb auf alle Bürgerinnen und Bürger ausgeweitet und als fester Bestandteil des kommunalen Radkalenders etabliert: Zwischen dem 01.05. und dem 30.09. bestimmen Städte, Gemeinden und Landkreise einen dreiwöchigen Zeitraum, in dem ihre Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit haben, das Lenkrad gegen die Lenkstange einzutauschen. Jeder geradelte Kilometer zählt. Die gesammelten Kilometer können tagesaktuell online auf www.stadtradeln.de eingetragen werden. Das öffentliche Gesamtergebnis der Gemeinde motiviert zum Weiterradeln und Weitersammeln. 

 

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr zeitgleich auch das bayernweite Schulradeln statt. Das Schulradeln richtet sich an alle weiterführenden Schulen innerhalb von Kommunen, die sich bereits zum STADTRADELN angemeldet haben. Alle Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie Schulangestellte und Lehrkräfte sind aufgerufen in Schulteams miteinander anzutreten und Kilometer für ihre Schule und für ihre Kommune zu sammeln. Die Kategorien, in denen Schulen in diesem Jahr gewinnen können: Schule mit den meisten Fahrradkilometern absolut, Schule mit den meisten aktiven Teilnehmenden und Schule mit mindestens 20.000 geradelten Kilometern (Loskategorie). Anmelden können sich alle Interessierten auf schulradeln-bayern.de.

Die Auszeichnungen und Preise für beide Wettbewerbe werden im Rahmen der bayernweiten Abschlussveranstaltung STADTRADELN und Schulradeln in München verliehen. STADTRADELN und Schulradeln sind Wettbewerbe des Klima-Bündnis und werden vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) als regionale Partner unterstützt.

Die vollständige Pressemitteilung befindet sich auch im Anhang. Besuchen Sie für weite Informationen auch unsere Homepage agfk-bayern.de.

 

Quelle: AGFK Bayern (Stand 21.04.2022)

Präventionsaktion wegen einer neuen Betrugsform über Messenger-Dienste

Maria Sabbas-Scouras

„Hallo Mama, mein Telefon ist kaputt und das ist meine neue Nummer…“ Mit einer solchen oder ähnlichen Nachricht versuchen Straftäter aktuell immer häufiger über Kurznachrichtendienste das Vertrauen der Angeschriebenen zu erlangen und erklären diesen damit gleichzeitig die unbekannte Telefonnummer. Nach dieser Begrüßung und einigen unverfänglichen Nachrichten wird letztlich eine unvorhergesehene finanzielle Ausnahmesituation geschildert und diesbezüglich um Hilfe gebeten: „Ich muss heute einige Rechnungen bezahlen. Darf ich dir das weiterleiten?“

Im aktuellen Jahr 2022 wurden alleine im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München bereits rund 150 solcher Betrugstaten und ein Vermögensschaden von insgesamt über 200.000 Euro registriert.

Gemeinsam mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes und dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord hat die Münchner Polizei deshalb nun einen übergreifenden Präventionsansatz gegen diese Betrugsform entwickelt. Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel erklärte: „Wir integrieren unsere zielgerichtete Präventionsarbeit in ein Verbreitungsmedium solcher Betrugsnachrichten.“ Ab Freitag (15.04.2022) wird deshalb dazu aufgerufen über die verschiedenen Messaging-Dienste wichtige Verhaltenshinweise mittels einer Präventionsgrafik zu teilen. Dies kann auch im sogenannten Status-Bereich der Smartphoneanwendung WhatsApp erfolgen. „Wir wollen dazu einen Generatoreffekt der Kurznachrichtendienste nutzen, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Damit können wir den Wirkradius unserer Präventionsbotschaften nochmals deutlich erhöhen“, ergänzte der Polizeipräsident.

Der Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes Harald Schmidt erläuterte: „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der polizeilichen Präventionsarbeit ist, möglichst schnell viele Menschen zu erreichen und nachhaltig über neue Betrugsphänomene aufzuklären. Dieser Gedanke führte bereits zur erfolgreichen Kooperation mit WhatsApp im Rahmen einer gemeinsamen Präventionskampagne. Wir freuen uns daher sehr, auch zum aktuellen Phänomen gemeinsam mit dem Polizeipräsidium München und dem Polizeipräsidium Oberbayern Nord Aufklärungsarbeit leisten zu können.“

Die Bayerische Polizei nutzt deshalb auch innovative Präventionsansätze, um die bestmögliche Wirkung zu erreichen. Polizeipräsident Günther Gietl vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord betonte: „Prävention ist ausdrücklich auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn sie ist nur wirksam, wenn viele Menschen erreicht und informiert werden.“

Präventionshinweise Ihrer Münchner Polizei:

 Halten Sie in allen Fällen unbedingt telefonische Rücksprache zu Ihren Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der „alten“ (bekannten) Nummer. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie auch eine Frage stellen, die nur von Ihrem Kind beantwortet werden kann. Sollten weiterhin Zweifel an der Identität bestehen, kontaktieren Sie sofort die Polizei. Diese wird überprüfen, ob ein strafbares Handeln vorliegt und gegebenenfalls ein Ermittlungsverfahren einleiten.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per Kurznachricht zu Geldzahlungen gedrängt werden. Tätigen Sie keine Überweisung nur auf Grund eines Chatverlaufs. Eine selbst getätigte Überweisung kann meist nicht rückgängig gemacht werden.

Sichern Sie gegebenenfalls den (gesamten) Chatverlauf durch Screenshots, da die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch die unbekannten Täter gelöscht werden. Die Screenshots können wichtige Beweismittel in einem Strafverfahren sein. Geben Sie keine persönlichen Daten an.

Weitere Informationen sowie ein Video zu einem Chatverlauf finden Sie unter: https://www.polizei.bayern.de/Messengerbetrug

PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION

Wir wollen, dass Sie sicher leben – deswegen kümmern wir uns als Polizei neben der Strafverfolgung auch um die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), entwickeln wir Konzepte, Medien und Initiativen, die über Kriminalität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln. Wir betreiben Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperieren mit anderen Einrichtungen und arbeiten mit externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Wir wollen alle Menschen mit unseren Empfehlungen erreichen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de

Quelle: Polizei München (Stand 15.04.2022)

Vollsperrung der Staatsstraße 2342 in Unterschleißheim

Maria Sabbas-Scouras

Reparaturarbeiten von 23. April bis 24. April 2022

Aufgrund von Fräs- und Asphaltierungsarbeiten am Neubau Koryfeum wird die Staatsstraße 2342 (Landshuter Straße) an 2 Wochenenden im April voll gesperrt.

Die Arbeiten finden längstens von Samstag 23.04.2022 bis Sonntag 24.04.2022 sowie am Samstag 30.04.2022 bis Montag 02.05.2022 statt.

Der Verkehr wird in Oberschleißheim über die B 471 Freisinger Straße, die B 13 Ingolstädter Straße sowie die Landshuter Straße sinngemäß umgekehrt umgeleitet.

Unter der Woche zwischen den beiden Sperrwochenenden ist die Landshuter Straße immer in allen Richtungen befahrbar.

MVV: Die Linienbusse des MVV werden an den Sperrwochenenden ebenfalls umgeleitet. Die Linie 299 entfällt komplett. Bitte beachten Sie dazu die Informationen des MVV.

Quelle: Landratsamt München (Stand 13.04.2022)

Vogelgrippe bei Schwan in Ismaning festgestellt

Maria Sabbas-Scouras

Landratsamt ruft zur Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen auf

Im Landkreis München ist ein Fall von Geflügelpest (HPAI) zu verzeichnen. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat die Vogelgrippe bei einem Schwan aus dem Gemeindegebiet Ismaning bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit eines Eintrags in die Nutz- und Hausgeflügelpopulation ist laut Landratsamt daher als erhöht einzustufen.

Zum Schutz von Haus- und Nutzgeflügel weist das Landratsamt München erneut alle Geflügelhalter darauf hin, sich strikt an die bereits am 7. Dezember 2021 für den gesamten Landkreis München angeordneten erhöhten Biosicherheitsmaßnahmen zu halten. Die entsprechende Allgemeinverfügung mit detaillierten Handlungsanweisungen ist auf der Website des Landratsamtes unter „Verordnungen und Allgemeinverfügungen“ einzusehen (www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/veroeffentlichungen/bekanntmachungen/verordnungen-und-allgemeinverfuegungen/).

Alle Geflügelhalter, auch Hobbyhalter, sind verpflichtet, diese Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen konsequent einzuhalten. Bei Nichteinhaltung droht ein Bußgeld.

Werden weitere HPAI-positive Vögel gefunden, muss zum Schutz des Haus- und Nutzgeflügels eine Stallpflicht erwogen werden. Daher bittet das Landratsamt München alle Geflügelhalter, sich bereits jetzt auf eine tierschutzgerechte Unterbringung ihres Geflügels bei einer Aufstallung vorzubereiten. Sollten Geflügelhalter noch nicht ihrer Registrierungspflicht nachgekommen sein, bittet das Veterinäramt im Landratsamt München eindringlich darum, dies schnellstmöglich nachzuholen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.04.2022)

Covid-19-Impfung auch in den Osterferien möglich

Maria Sabbas-Scouras

Gesonderte Öffnungszeiten an den Osterfeiertagen – Sonderaktionen laufen weiter

Auch während der Osterferien besteht im Landkreis München weiterhin die Möglichkeit sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Impfzentren sind weiterhin täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Lediglich über die Osterfeiertage gelten gesonderte Öffnungszeiten. An den Feiertagen Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag bleiben die Impfzentren geschlossen. Am Karsamstag, den 16. April, werden Impfzentren in Haar, Oberhaching und Unterschleißheim von 8 Uhr bis 18 Uhr Impfungen angeboten. Die Ärztinnen und Ärzte vor Ort stehen für die Impfung, sowie eine unverbindliche Beratung zur Verfügung.

Auch die Sonderaktionen in den Gemeinden laufen während der Osterferien weiter. Wie auch in den Impfzentren sind Impfungen dort jederzeit spontan möglich.

Alle weiteren Informationen zur Impfung sind immer aktuell zu finden unter: www.landkreis-muenchen.de/jetztimpfen.

Die Sonder-Impfaktionen der kommenden Wochen im Überblick:

12.04.2022 9-17 Uhr Gemeindeimpftag Kirchheim

Ehem. Kindergarten St. Elisabeth, Graf-Andechs-Straße 25

85551 Kirchheim

13.04.2022 9-17 Uhr Gemeindeimpftag Aschheim

Kulturelles Gebäude Münchner Straße 8, 85609 Aschheim

14.04.2022 9-17 Uhr Impfbus Unterföhring

Bürgerhaus, Münchner Straße 65, 85774 Unterföhring

Quelle: Landratsamt München (Stand 08.04.2022)

Antrag auf Asyl-Leistungen jetzt auch online möglich

Maria Sabbas-Scouras

Bequem und ohne Wartezeit: Geflüchtete aus der Ukraine können Antrag ab sofort auch elektronisch stellen Wer es geschafft hat, aus dem ukrainischen Kriegsgebiet zu fliehen, hat meist alles zurücklassen müssen. Neben einem sicheren Ort, an dem man erst einmal etwas zur Ruhe kommen kann, brauchen die meisten Menschen dringend Geld, um für sich und ihre Kinder sorgen zu können. Obwohl das Landratsamt das Antragsverfahren für Asylleistungen von Anfang an so unbürokratisch wie möglich gestaltet hat, kam es wegen des hohen Zugangs an Geflüchteten doch zu teils längeren Wartezeiten für die Antragsteller.

Ab Montag, 28. März 2022, an können Geflüchtete aus der Ukraine den Antrag auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz auch online von jedem mobilen Endgerät oder aber von einem PC aus stellen.

Voraussetzung dafür ist lediglich eine E-Mailadresse. Der Antrag steht sowohl in deutscher, englischer als auch in ukrainischer Sprache zur Verfügung und wird dann verschlüsselt an das Landratsamt übermittelt. Der Bescheid auf Leistungsauszahlung wird dann ebenfalls als verschlüsselte, passwortgeschützte Nachricht per E-Mail an den Antragsteller gesendet. Mit diesem elektronischen Dokument können die Geflüchteten dann zum Rathaus ihrer aktuellen Wohnsitzgemeinde (bzw. der Gemeinde, in der sie zum Zeitpunkt der Antragstellung gewohnt haben) gehen und sich – nach einer Überprüfung der Identität – die Leistungen bar auszahlen lassen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit einer bargeldlosen Auszahlung, wenn die Geflüchteten schon über ein deutsches Bankkonto verfügen und bereits in ihrer jeweiligen Gemeinde melderechtlich erfasst sind. Wer den Antrag lieber persönlich stellen möchte, kann selbstverständlich weiterhin zu den Öffnungszeiten ohne Termin ins Landratsamt kommen.

Den Antrag sowie alle Informationen zum Prozedere gibt es auf der Homepage des Landratsamts unter www.landkreis-muenchen.de/ukraine. Unter dem Menüpunkt „Informationen für ukrainische Flüchtlinge im Landkreis München“ findet sich das Auswahlfeld „Leistungen erhalten“.

„Alle Abteilungen des Landratsamts arbeiten zurzeit mit Hochdruck und größtem Engagement daran, die Aufnahme der Geflüchteten so gut und unbürokratisch wie möglich zu gestalten. Der Online-Antrag ist ein weiterer Baustein in diesem Bemühen“, kommentiert Landrat Christoph Göbel die Einführung des elektronischen Antragsverfahrens. „Wer alles verloren hat, soll sich nicht als erstes mit der deutschen Bürokratie herumschlagen müssen“, so die Meinung Göbels. „Natürlich ist das nicht an jeder Stelle möglich, aber dort, wo wir Erleichterung verschaffen können, tun wir das!“

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.03.2022)

Hilfe für Geflüchtete über die Landkreisgrenzen hinweg

Maria Sabbas-Scouras

Einsatzkräfte aus dem Landkreis unterstützen bei Aufbau von Unterkünften und Versorgungsinfrastruktur – auch im Landkreis kommen täglich weitere Geflüchtete an

Ein arbeitsreiches Wochenende liegt hinter zahlreichen Einsatzkräften aus dem ganzen Landkreis München. Gemeinsam haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt München, der Kreisbrandinspektion sowie insbesondere ein Großaufgebot an Kräften der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis München die Landeshauptstadt bei der Bewältigung des unverminderten Zustroms an Geflüchteten aus der Ukraine unterstützt.

Bereits seit vergangenem Freitag verstärken Einsatzkräfte aus dem Landkreis auf Bitten der Regierung von Oberbayern die städtischen Kräfte bei Organisation und Aufbau von Unterkünften für Geflüchtete. Allein am vergangenen Samstag, 12. März, übernahmen Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis den Transport von 1.000 Matratzen, Kopfkissen und Decken aus dem bayerischen Pandemiezentrallager in die Landeshauptstadt, weitere Kräfte unterstützten bei der Ausgabe von Lunchpaketen am Hauptbahnhof, transportierten Paletten mit Getränken dorthin oder lieferten 280 Feldbetten in eine Notunterkunft der Stadt. Allein für die Abholung von 20 Paletten mit Hygieneartikeln am Flughafen München und deren Transport in eine örtliche Notunterkunft kamen fünf Gerätewagen Logistik der Landkreisfeuerwehren zum Einsatz.

Zudem wurden zwei Einsatzkräfte der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) zur Unterstützung der Führungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr München eingesetzt.

Die Kreisbrandinspektion des Landkreises München stellt im Schichtbetrieb eine Verbindungsperson in der Gefahrenabwehrleitung München (GAL), dem städtischen Pendant der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt, das die Koordination und Gesamtorganisation der eingesetzten Kräfte vor Ort verantwortet.

Unterstützung dauert an – Einsatzbereitschaft im Landkreis sichergestellt

Auch zu Beginn der neuen Woche sind FüGK, Kreisbrandinspektion und zahlreiche Landkreisfeuerwehren weiterhin im Einsatz, um die Landeshauptstadt tatkräftig zu unterstützen. Vorerst noch bis zum späten Montagabend (14.03.) sind 60 Feuerwehrdienstleistende an verschiedenen Akutbetreuungsstellen in München im Einsatz. Hinzu kommen fünf Führungsteams (je ein Gruppenführer, ein Zugführer) für die Betreuungsstellen in München.

Sämtliche Einsätze wurden und werden von der Führungsgruppe Katastrophenschutz und der Kreisbrandinspektion im Landkreis München dabei jeweils so geplant, dass eine Einsatzbereitschaft im Landkreis München jederzeit sichergestellt ist.

Mehr als 14.300 Einsatzminuten haben die Feuerwehrdienstleistenden aus dem Landkreis bis einschließlich Montagmittag eingebracht. Knapp 240 Kräfte waren bislang in der Hilfeleistung aktiv. Allein am vergangenen Sonntag waren insgesamt 120 Einsatzkräfte mit 35 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren aus dem Landkreis München zur Unterstützung im Stadtgebiet eingesetzt. Im Bereich der Führungsaufgaben waren zusätzlich 20 Kräfte vor Ort bzw. in der Feuerwache 4 und in der Feuerwehreinsatzzentrale im Landratsamt München eingesetzt.

Kreisbrandrat Harald Stoiber: „Bei dem Einsatz der Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis München handelt es sich um den größten Kräfteeinsatz im Stadtgebiet München seit über 30 Jahren. Besonders die Zusammenarbeit und das Ineinandergreifen der einzelnen Organisation sind herausragend. Unsere Ehrenamtlichen aus dem Landkreis München haben in den letzten Tagen eindrucksvoll bewiesen, wie kurzfristig und unbürokratisch in Notsituationen gehandelt wird. Mein großer Dank gilt den Kommunen im Landkreis für die unbürokratische Unterstützungsleistung mit Feuerwehrkräften für die Stadt München.“

Auch im Landkreis treffen weiter Geflüchtete ein

Aber nicht nur im Stadtgebiet ist der Zustrom an Geflüchteten aus der Ukraine ungebrochen. Auch im Landkreis München wurden inzwischen knapp 750 Menschen erfasst. Die tatsächliche Zahl an Personen, die im Landkreis München untergekommen sind, dürfte noch höher liegen, denn Geflüchtete, die privat eine Unterkunft gefunden haben, haben 90 Tage Zeit, sich registrieren zu lassen.

Unterdessen hat das Landratsamt bereits damit begonnen, Leistungen an Geflüchtete auszuzahlen. Da aus der Ukraine eingereiste Personen in der Regel bislang kein Konto in Deutschland besitzen, erfolgt die Auszahlung vor Ort in der Behörde. Entsprechende Wartebereiche werden vor dem Hintergrund der andauernden Pandemie aktuell im Eingangsbereich des Landratsamts aufgebaut. Auch eine Verpflegungsstation für die Wartenden befindet sich bereits im Aufbau.

Landrat Christoph Göbel lobte am Montag den immensen Einsatzwillen aller Beteiligten: „Was Verwaltung, Katastrophenschutz, Kreisbrandinspektion und insbesondere die Mitglieder unserer freiwilligen Feuerwehren hier aktuell leisten, verdient allergrößten Respekt. Es zeigt sich einmal mehr, welche wichtige und unverzichtbare Funktion diese ehrenamtlichen Einsatzkräfte wahrnehmen. Ich bin froh und stolz, dass wir im Landkreis auf so ein stabiles und leistungsfähiges Netz an Feuerwehrdienstleistenden zurückgreifen können. Was sie alle leisten, geht weit über das klassische Ehrenamt hinaus.“ Göbel unterstrich zudem die einmal mehr hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis.

Quelle: Landratsamt München (Stand 14.03.2022)