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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Radschnellweg nimmt Fahrt auf

Maria Sabbas-Scouras

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Landrat Christoph Göbel präsentieren Machbarkeitsstudie zur ersten Radschnellverbindung in Oberbayern

Die Pilotstrecke für den ersten Radschnellweg in Oberbayern zwischen der Landeshauptstadt München und den Kommunen Unterschleißheim und Garching kann gebaut werden. Das ist das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, die Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Landrat Christoph Göbel am Mittwoch, 24. Januar 2018, gemeinsam mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) und dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen im Landratsamt München vorgestellt haben.
In nur etwas mehr als 20 Minuten könnten Radfahrer künftig über die neue Radschnellverbindung von Unterschleißheim nach München gelangen. Und selbst für die rund zehn Kilometer lange Strecke von Garching bis zur Münchner Stadtgrenze würden schnelle Radler dann nur noch gut 30 Minuten benötigen. Nicht nur vor dem Hintergrund der täglichen Autokolonnen im Berufsverkehr ist die Radschnellverbindung damit eine echte Alternative zum PKW. Schon 2021 könnte, wenn alles gut geht, die Pilotstrecke zwischen der Grenze der Landeshauptstadt und den beiden Landkreiskommunen der Einschätzung der Fachplaner zufolge den Radverkehr zur Arbeit, Universität oder Schule erleichtern.

Pilotstrecke unterstützt Anbindung von Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten im Münchner Norden
Die vorgesehene Trasse führt von der Stadtgrenze München (Neuherberg) entlang der B 13 nach Unterschleißheim und über den U-Bahnhof Garching-Hochbrück bis zum Forschungszentrum der TU München in der Stadt Garching. Die etwa sieben Kilometer lange Strecke von München nach Unterschleißheim lässt sich bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde in etwa 23 Minuten zurücklegen. Den rund zehn Kilometer langen Weg nach Garching schaffen schnelle Radler dann in etwa einer halben Stunde. Natürlich sollen die Radler nicht nur im Landkreis schnell vorwärtskommen. Die Stadt München lässt derzeit ebenfalls eine Machbarkeitsstudie erstellen, um die aus dem Norden kommende Strecke nahtlos in die Innenstadt fortzuführen.
„Im Ballungsraum ist das Fahrrad eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Auto geworden. Gerade auf Strecken, auf denen wir hohe Pendlerströme haben, wollen wir im Alltagsverkehr mit Radschnellwegen eine hohe Zahl an Radfahrern erreichen“, so Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann.
Landrat Christoph Göbel hält den „hoffentlich schon bald entstehenden Radschnellweg“ gleich in mehrfacher Hinsicht für ein wegweisendes Projekt: „Der Ballungsraum München droht schon heute im Verkehr zu ersticken. Dies belastet auf der einen Seite die Unternehmen, die sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter immer schwerer erreichbar sind und sich am Ende für einen Standort weiter außerhalb entscheiden könnten, auf der anderen Seite ist jeder einzelne Bürger betroffen. Nicht nur, dass der alltägliche Stau oder die Fahrt in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln viel Zeit und Nerven kosten, auch die Umweltbelastung durch fossile Verkehrsmittel ist erheblich. Das Fahrrad als weitere echte Alternative zum Individual- und öffentlichen Verkehr zu stärken, ist daher richtig und zukunftsweisend“, so der Landrat. „Dass Sie, sehr geehrter Herr Staatsminister, heute hier sind, unterstreicht die Bedeutung des Projekts, nicht nur für den Landkreis München, sondern auch für die Zukunft der Mobilität in Bayern.“
Die von den Verkehrsexperten zur Realisierung empfohlene Strecke weist im Vergleich zu anderen in der Machbarkeitsstudie untersuchten Varianten zahlreiche Vorteile auf. Mit der favorisierten Trasse werden bedeutende Quell- und Zielpunkte angebunden. So führt sie etwa unmittelbar durch den Garchinger Stadtteil Hochbrück und weiter zum Garchinger Forschungszentrum der TUM mit seiner Vielzahl an Arbeitsplätzen. Sie bindet sowohl den S-Bahnhaltepunkt als auch das Gewerbegebiet Lohhof über das kommunale Radwegenetz an. Darüber hinaus ist eine Weiterführung der Radschnellverbindung Richtung Freising möglich, genauso wie eine Verknüpfung mit der Gemeinde Oberschleißheim. Auf der favorisierten Strecke sind laut Berechnungen der Fachplaner sehr hohe Nutzerzahlen zu erwarten. Die Kosten für die Realisierung der Radschnellverbindung schätzen die Experten auf rund 34 Millionen Euro.
Vor dem Hintergrund kontinuierlich steigender Arbeitsplatz- und Einwohnerzahlen werden zusätzliche tangentiale Radverbindungen in der Region München und besonders im Landkreis München dringend benötigt. Daher hat der Landkreis den Planungsverband und das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen beauftragt, ein Konzept für schnelle Radwegtangenten zu erstellen. Der Landkreis verspricht sich eine Empfehlung für jeweils eine Tangente im südlichen und im nördlichen Teil des Landkreises sowie eventuell eine weitere Tangente im Osten. Das Konzept stellt einen wichtigen Baustein dar, um ein effizientes und schnelles Radwegenetz im Münchner Umland aufzubauen.

Kriterien eines Radschnellwegs
Radschnellwege sind schnelle Verbindungen, die vor allem den Alltagsradverkehr erleichtern sollen. Für leichtes Überholen müssen Radschnellwege in beide Richtungen eine komfortable Breite aufweisen. Sie sollen Geschwindigkeiten von 30 Kilometern pro Stunde ermöglichen und Zeitverluste an Ampeln oder Kreuzungen gering halten – durch Über- und Unterführungen sowie Vorfahrtsrechte. Für die Sicherheit spielen parallele Fußwege, Beleuchtung und Winterdienst eine große Rolle. Damit sich der Bau einer Trasse lohnt und die Strecke eine echte Alternative zum Autofahren bietet, sollte der Radschnellweg mindestens fünf Kilometer lang sein.

Regionales Radschnellwegekonzept
Schon 2015 kam eine Studie des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München (PV) zum Ergebnis: „Die Region München mit ihren ausgeprägten Pendlerbeziehungen zwischen der Landeshauptstadt München und ihrem engeren Umland ist ideal für Radschnellwege.“ Das konkrete Ergebnis der PV-Untersuchung ergab 14 Korridore plus drei potenzielle Ergänzungen oder Verlängerungen – jeder zwischen elf und 25 Kilometer lang. Die Korridore sind radial auf die Stadt München ausgerichtet und orientieren sich am System des Schienenverkehrs. Sie sollen idealerweise im Stadtgebiet München fortgeführt werden.

Quelle: Landratsamt München

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Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (rechts im Bild)  und Landrat Christoph Göbel.

Neujahrsempfang für Asylhelferkreise

Maria Sabbas-Scouras

Landrat Christoph Göbel empfing Helferinnen und Helfer im Landratsamt

Aktuell leben rund 3.600 Asylbewerber im Landkreis München. Über 2.000 Ehrenamtliche helfen auch jetzt noch Tag für Tag, Woche für Woche den Männern, Frauen und Familien dabei, sich im Alltag zurechtzufinden und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Um ihnen zu danken, lud Landrat Christoph Göbel am Mittwoch die Helferkreise zu einem Neujahrsempfang ins Landratsamt ein.
Mehr als einen kompletten Arbeitstag – etwa neun Stunden – leistet ein freiwilliger Helfer pro Woche im Landkreis durchschnittlich: Ob Sprachkurs, Unterstützung bei Behördengängen oder einfach nur als Ansprechpartner und Freund. Tätigkeitsfelder gibt es unzählige. „Aus vielen anfangs distanzierten Beziehungen sind mittlerweile Freundschaften geworden“, erzählte Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu.
Sie wählte in ihrem Grußwort für die Helfer die Metapher eines Gärtners, der sich um seine Bonsai-Bäumchen kümmert. „Sie haben sich Ihren Bäumchen mit Geduld gewidmet, haben sie gehegt und gepflegt, haben versucht so viel Sonne wie möglich zu bieten“, so die Helferkreiskoordinatorin. „Möglicherweise übersehen wir aber auch manchmal, dass der Mensch über seinen definierten Rahmen hinauswachsen kann“, so Yildizoglu.

Landrat Göbel würdigte Engagement
Landrat Christoph Göbel zeigte sich beeindruckt ob der Tatsache, dass auch zwei Jahre nach dem großen Zustrom an Schutzsuchenden so viele Helfer aus dem Landkreis am Ball geblieben sind. „Ihre Arbeit trägt Früchte und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden“, so der Landrat anerkennend. So verzeichne der Landkreis zum Beispiel eine zunehmend hohe Zahl an Flüchtlingen, die mittlerweile in Ausbildung und Arbeit vermittelt werden konnten. „Ich will Sie ermutigen, sich auch in Zukunft weiter ehrenamtlich zu engagieren“, appellierte Göbel und bat um einen weiterhin engen Austausch zwischen Helferkreisen und Landratsamt.

Präsente aus dem Landkreis
Als kleines symbolisches Dankeschön erhielten die anwesenden Helferinnen und Helfer ein Bonsai-Bäumchen und Pralinen – beides von Unternehmen aus dem Landkreis, die auch Flüchtlinge beschäftigen. Auch an der Organisation des Abends hat ein ehemaliger Asylbewerber mitgewirkt: Der mittlerweile anerkannte junge Mann ist beim Caterer des Landratsamts beschäftigt und hat die Verpflegung des Empfangs organisiert.

Quelle: Landratsamt München

Überreichten Bonsai-Bäumchen und Pralinen aus dem Landkreis an die zahlreichen Helferinnen und Helfer: Komm. Geschäftsbereichsleiterin Asyl Kathrin Seiter (links) und Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu (2. von rechts).

Überreichten Bonsai-Bäumchen und Pralinen aus dem Landkreis an die zahlreichen Helferinnen und Helfer: Komm. Geschäftsbereichsleiterin Asyl Kathrin Seiter (links) und Ehrenamtskoordinatorin Elif Yildizoglu (2. von rechts).

"Ihre Arbeit kann man nicht hoch genug schätzen" bedankte sich Landrat Christoph Göbel bei den Helferkreisen.

"Ihre Arbeit kann man nicht hoch genug schätzen" bedankte sich Landrat Christoph Göbel bei den Helferkreisen.

Gesucht: Bayerns „Bürgermeister des Jahres“ - Landesweite Preisausschreibung für kommunalpolitische Verdienste

Maria Sabbas-Scouras

Auch in diesem Jahr wird wieder Bayerns „Bürgermeister des Jahres“ gesucht.

Diese Auszeichnung ehrt Bürgermeister, die innovative Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Energiepolitik, Demografischer Wandel, Wohnungsbau, Migration- und Integration, Wirtschafts- und Tourismusförderung, Digitalisierung oder Elektromobilität auf den Weg gebracht oder umgesetzt haben.

Noch bis zum 10. Februar 2018 können Bürger, Städte- und Gemeinderäte, Verwaltungsangestelte sowie die Bürgermeister selbst ihre Nominierungen zusammen mit einer kurzen schriftlichen Projektbeschreibung von maximal zwei Seiten einreichen bei:

DETIG Rechtsanwaltsgeselschaft mbH Dr. Stefan Detig, M.B.A., Altbürgermeister Habenschadenstr. 16, D-82049 Pulach Tel.: +49 (0)89 7244 4850-0 Fax: 89 E-Mail: stefan.detig@detig-rsw.de

„Das Engagement, die Kreativität und die Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen soll durch den Preis Wertschätzung und Aufmerksamkeit erfahren sowie anderen Kommunen als Vorbild dienen“, begründet der initierende Rechtsanwalt Dr. Stefan Detig, der selbst Altbürgermeister der Gemeinde Pulach ist. Neben den Bürgermeistern würden zugleich die am Siegerprojekt beteiligten Ratsmitglieder sowie die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter ausgezeichnet. Die Detig Rechtsanwaltsgeselschaft aus Pulach im Isartal und die bayernweit tätige LKC-Gruppe, die zu den 20 führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgeselschaften in Deutschland gehört, loben diesen Preis gemeinsam aus.

Als Gewinn winken rechtliche und steuerliche Beratungsleistungen für eine örtliche gemeinnützige Einrichtung in Höhe von je 2.000 Euro, die innerhalb eines Jahres abzurufen sind. Es ist zudem möglich, herausragende Projekte aus sonstigen kommunalpolitischen Feldern mit einem Sonderpreis zu ehren. Ale Nominierungen werden durch eine fachkundige Jury aus Kommunalpolitik und - beratung bewertet. Im vergangenen Jahr wurden sechs Bürgermeister aus der Region Ammergauer Alpen für ihre beispielhafte Zusammenarbeit und gemeinsam erfolgreich umgesetzte Projekte geehrt.

In Aschheim Flüchtlinge aus Lkw befreit

Maria Sabbas-Scouras

Am Montag, 08.01.2018, gegen 15.00 Uhr, fuhr ein Lkw auf der Ostumgehung München (A99). Auf Höhe Aschheim nahm einer der beiden griechischen Fahrer (45 und 46 Jahre) Klopfgeräusche aus dem Laderaum wahr. Die Fahrer hielten umgehend an und verständigten den Notruf.
Beamte der Autobahnpolizei und des Polizeipräsidiums München (Fahndungskontrollgruppe Ost) konnten nach Öffnung des Lkw drei männliche Personen in dessen Innenraum feststellen. Erste Überprüfungen ergaben, dass es sich bei den drei Männern um Flüchtlinge aus Pakistan (20 Jahre) und Afghanistan (20 und 25 Jahre) handelte. Sie befanden sich wahrscheinlich seit der slowenischen Grenze in dem Lkw und waren durch die Fahrt nicht gesundheitlich beeinträchtigt.
Weitere Ermittlungen ergaben keinen Schleuserverdacht gegen die beiden Griechen. Es wird angenommen, dass die Flüchtlinge von einem unbekannten Täter in dem Lkw versteckt wurden.
Das Kriminalfachdezernat 3 für organisierte Kriminalität hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizei München

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Weihnachten – nicht für alle ein Fest der Freude

Maria Sabbas-Scouras

Die Eltern- und Jugendberatung des Landratsamts München hilft bei familiären Problemen
Für viele Kinder und Jugendliche ist Weihnachten nicht ausschließlich ein Fest der Freude und der Familie. Besonders belastet sind Kinder von Eltern, die unter einer psychischen Erkrankung leiden. Mit der Wanderausstellung „Kindersprechstunde“ hat das Landratsamt im November auf dieses Thema aufmerksam gemacht.
Fachleute schätzen, dass in Deutschland im Verlauf eines Jahres etwa 175.000 Kinder die Erfahrung machen, dass ein Elternteil stationär psychiatrisch behandelt wird. Mehr noch – etwa drei Millionen Kinder erleben im Verlauf eines Jahres einen Elternteil mit einer psychischen Erkrankung – mit gravierenden Auswirkungen auf die Kinder. Sie stellen beispielsweise eigene Bedürfnisse zurück, weil sie sich um Geschwister kümmern oder Aufgaben im Haushalt übernehmen. Sie haben Schuldgefühle, weil sie glauben an den psychischen Problemen der Eltern schuld zu sein. Sie erhalten weniger Zuwendung und Aufmerksamkeit und trauen sich oft nicht, mit anderen zu sprechen – aus Angst, die Eltern zu verraten.
„Die Kinder bleiben oft ganz allein mit ihren Sorgen und Ängsten um Eltern und sich selbst, können eigenen Entwicklungsaufgaben nicht gerecht werden und haben ein deutlich höheres Risiko, in der Kindheit und Jugend ebenfalls eine psychische Erkrankung auszubilden.“ erklärt Maria Weinzierl, Leiterin des Fachbereichs „Eltern- und Jugendberatung, Fachstelle häusliche Gewalt und frühe Hilfen“.

Belastung für die ganze Familie
Erschwerend kommt hinzu, dass Ehen, in denen einer der Partner psychisch erkrankt ist, häufig scheitern, weil sich die Krankheit negativ auf zentrale Lebensbereiche, wie Elternschaft, soziales Umfeld, Beruf oder Finanzen auswirkt. Eine Trennung bedeutet für die Kinder eine zusätzliche Belastung, insbesondere dann, wenn die Kinder bei dem erkrankten Elternteil verbleiben.

Wanderausstellung mit Zeichnungen betroffener Kinder
Auf das Leid der Kinder macht eine Wanderausstellung aufmerksam, die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP), dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) und dem Bezirkskrankenhaus Augsburg gemeinsam konzipiert worden ist. Die Ausstellung erzählt in Bildern und Worten von den Ängsten, Sorgen, Hoffnungen und Wünschen betroffener Kinder. Sie war vom 14. bis zum 21. November 2017 im Foyer des Landratsamts München zu sehen. Die sechs Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche des Landkreises München haben die Ausstellung initiiert – hier finden betroffene Kinder und Familien auch fachliche Unterstützung.

Hierhin können Sie sich wenden bei familiären Problemen:
Im Landratsamt München gibt es verschiedene Beratungsstellen, die bei Problemen weiterhelfen oder gegebenenfalls an geeignete Stellen weitervermitteln:
Die Eltern- und Jugendberatungsstelle unterstützt Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Klärung und Bewältigung familienbezogener Probleme. Die Beratung ist kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Die Interventionsstelle Landkreis München bietet Hilfe und Unterstützung für Frauen und Männer, die Opfer von Häuslicher Gewalt sind. Die Beratung ist kostenlos, freiwillig, vertraulich, auf Wunsch anonym und unabhängig von Weltanschauung und Konfession.
Die Männerberatung im Landkreis München (MILK) bietet Männern, die Gewalt gegenüber Partnern/Partnerinnen ausgeübt oder angedroht haben, eine fachlich fundierte Beratung durch einen Gewaltberater an. Die Beratung erfolgt im Einzelsetting, ist kostenlos, vertraulich und unabhängig von Weltanschauung und Konfession.

Benötigen Sie Beratung und Unterstützung bei familienbezogenen Problemen?
Dann wenden Sie sich an die 089/4445400.
(werktags; Montag bis Donnerstag von 9-12 Uhr und 13-16 Uhr, Freitag von 9-14 Uhr)


Quelle: Landratsamt München

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Wassereimer, genug Abstand und keine Zugluft

Maria Sabbas-Scouras

Feuerwehreinsatzzentrale gibt Tipps für sichere Festtage
„Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ heißt eines der bekanntesten Weihnachtslieder. Damit es aber bei den Kerzen bleibt und am Heiligen Abend nicht auf einmal die ganze Tanne lichterloh in Flammen steht, hat die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) des Landkreises München ein paar Tipps zusammengetragen.
Landkreisbürgerinnen und -bürger, die während der Weihnachtsfeiertage auf echte Kerzen am Baum oder Adventsgesteck setzen, sollten einige Dinge beachten, damit aus dem Weihnachtsschmuck kein Brandherd wird. Während echte Kerzen ein geringeres Risiko ausstrahlen, solange der Weihnachtbaum noch feucht ist, trocknet dieser im Laufe der Zeit aus und kann zum Sicherheitsproblem werden.

Folgende Tipps der FEZ sorgen für mehr Sicherheit:
Vor dem Fest:

 Der Weihnachtsbaum soll sicher stehen, der Ständer sollte außerdem auf die Höhe des Baumes abgestimmt sein.
 Sollte eine Decke als Unterlage verwendet werden, ist ein schwer entflammbares Modell zu verwenden.
 Ausreichend Abstand zu Möbeln, Vorhängen und weiterer Dekoration sollte eingehalten werden.
 Beim Schmücken ist darauf zu achten, dass die Kerzen immer mit ausreichendem Höhen- und Seitenabstand zu den Zweigen befestigt werden.

Während des Fests:
 Oberste Regel: Der Weihnachtsbaum sollte nie unbeaufsichtigt bleiben, wenn die Kerzen angezündet sind.
 Reihenfolge beachten: Die Kerzen werden von oben nach unten und von hinten nach vorne angezündet. Beim Löschen geht man genau anders herum vor.
 Beim Lüften sollten die Kerzen keine Zugluft abbekommen.
 Die Kerzen sind rechtzeitig auszuwechseln, bevor sie komplett herunterbrennen.
 Wenn erkennbar ist, dass der Weihnachtbaum trockner wird (hängende Äste, abfallende Nadeln) dürfen die Kerzen nicht mehr angezündet werden.
 Bei Kerzen steht das RAL-Gütezeichen für geprüfte Qualität und es ist auf eine sichere Befestigung zu achten.
 Ein gefüllter Wassereimer sollte in greifbarer Nähe stehen, alternativ ein geeigneter Feuerlöscher der Brandklasse A.
 Wer den Raum verlässt, sollte die Kerzen vorher immer löschen und auch Kinder niemals mit brennenden Kerzen allein lassen.
 Es sind auch Kleintiere wie Hunde und Katzen vom Weihnachtbaum fernzuhalten.
 Wunderkerzen sollten nicht am Weihnachtsbaum oder in der Nähe von brennbaren Gegenständen hängen.
 Noch glühende Wunderkerzen nur auf nichtbrennbare Unterlagen legen oder in einem geschlossenen Metalleimer entsorgen.

Nach dem Fest:
 Der Weihnachtbaum sollte niemals im heimischen Kaminofen entsorgt werden. Die Nadeln enthalten ätherische Öle, die explosionsartig abbrennen, und es in Folge zu erheblichen Schäden am Gebäude kommen kann.

Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, ist umgehend der Notruf 112 zu wählen.

Quelle: Landratsamt München

Fehlerhafte MVG-Minifahrpläne für die Linie U6

Maria Sabbas-Scouras

Die von der MVG zum Fahrplanwechsel (10.12.17) für die Ubahnlinie U6 herausgegebenen Minifahrpläne weisen samstags fälschlicherweise einen 20-Minuten-Takt aus.

Richtig ist, dass die U6 von und nach Garching auch samstags tagsüber weiterhin im 10-Minuten-Takt fährt.

Die korrekten Zeiten sind aus den Aushangfahrplänen, sowie online auf www.mvg.de ersichtlich.

Die korrigierten Minifahrpläne werden von der MVG nachgeliefert und werden dann auch in den Rathäusern ausliegen.

Kleine Klimahelden ganz groß

Maria Sabbas-Scouras

Kinder und Jugendliche überzeugen mit kreativen Ideen und viel Wissbegier bei der ersten Projektbörse zum Umwelt- und Klimaschutz im Landkreis München
Klimaschutz, Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Verhalten beginnen im Kleinen. Welche positiven Veränderungen man schon mit geringem Aufwand erzielen kann und welche Projekte, Arbeitsgruppen und Informationsmöglichkeiten es im und um den Landkreis München schon gibt, das zeigte die Projektbörse „Klima retten – aber wie?“. Gemeinsam mit dem Kreisjugendring München-Land hatte der Landkreis im Rahmen der 29++ Klima. Energie. Initiative. am Freitag, 27. Oktober zu der ersten Veranstaltung dieser Art ans Ernst-Mach-Gymnasium in Haar eingeladen.
Einen ganzen Vormittag lang konnten sich Schüler wie Lehrer an über 25 Stationen informieren, wie Umwelt- und Klimaschutz ganz konkret und praktisch in der Schule gelebt und gefördert werden kann, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Unterrichtsalltag integriert werden kann und welche Kooperationspartner und Exkursionsorte es rund um das Thema Umweltbildung in der Umgebung gibt.

Infostände, Workshops und Vorträge für viele hundert Besucher
Energie wird oft erst dann greifbar, wenn man sie selbst aufbringen muss. Wie viel Energie benötigt wird, um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen oder einen Liter Wasser nur um ein Grad zu erwärmen, das konnten die Besucher der Projektbörse hautnah auf dem Ergometer „erfahren“. Auf dem Fitnessgerät, das der KJR für die Energieerzeugung bereitgestellt hatte, kamen einige Schülerinnen und Schüler ganz schön aus der Puste. Mit der eben gemachten Erfahrung im Hinterkopf nahmen sie sich vor, immer daran zu denken, das Licht auszuschalten, wenn sie einen Raum verlassen.
Eine lange Verschnaufpause gönnte sich an diesem Vormittag niemand – kein Wunder bei den vielen spannenden Angeboten, die es zu entdecken gab. Nur ein paar Schritte weiter warteten die Mitglieder der Umwelt-AG der Grundschule Sauerlach darauf, ihre Projekte vorzustellen, die Ernährungsberaterin des Landkreises München, Anne Kösler, informierte über den Zusammenhang zwischen Ernährung, Umwelt- und Klimaschutz und die Schulwald-Ranger des Gymnasiums Ottobrunn gaben Einblicke in ihr Vorzeigeprojekt, den Schulwald. Im ersten Stock wurden unterdessen zahlreiche Vorträge und Workshops für Erwachsene wie Schüler angeboten, etwa die Planspiele „Energiespardorf Bayern“ und „Energetingen“.

Weitere Projekttage geplant – neue Ideen gesucht
Mit neun teilnehmenden Schulen und einer hohen dreistelligen Besucherzahl war die erste Projektbörse zum Thema Klima- und Umweltschutz im Landkreis München ein voller Erfolg – und nicht der letzte, wie Evelyn Reisner, die das Thema Klimaschutzbildung im Landratsamt München betreut, betont: „Gerade in Sachen Umwelt- und Klimaschutz dürfen wir nicht nur das Heute im Blick haben. Ein Umdenken passiert nicht von jetzt auf gleich, alte Gewohnheiten legt man nicht von einer Minute auf die andere ab. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir langfristig planen und nachfolgende Generationen schon von klein auf für umweltbewusstes und klimaschonendes Handeln sensibilisieren. Die Umweltbildung für Kinder und Jugendliche ist deshalb ein ganz zentrales Standbein der 29++ Klima. Energie. Initiative., in die wir gemeinsam mit dem Kreisjugendring viel Zeit und Energie investieren“, so Reisner.
Gerade Kinder und Jugendliche hätten oft großes Interesse daran, sich in diesem Bereich zu engagieren, oft fehle es nur an einem kleinen Anstoß, manchmal auch an den benötigten finanziellen Mitteln. Aber auch hier hat der Landkreis inzwischen Abhilfe geschaffen und einen Fördertopf aufgelegt. „Kinder und Jugendliche, die bereits Ideen und Projekte im Kopf haben, sie aber finanziell nicht stemmen können, haben die Möglichkeit, beim Landkreis einen Antrag auf Förderung zu stellen“, erklärt Reisner. Auch dazu bieten Veranstaltungen wie die Projektbörse umfangreiche Informationsmöglichkeiten. Weitere Aktionstage sollen folgen, interessierte Teilnehmer und Schulen können sich jederzeit im Landratsamt München melden.
Die Themenvielfalt darf dabei weit über das Thema Energie hinaus reichen. Gefragt sind auch Projekte aus den Bereichen Ernährung, Müll, Konsum, Gärtnern oder Mobilität. Schülerinnen und Schüler, Pädagogen, Umweltbeauftragte und weitere Interessierte, die gerne eigene Projekte zum Thema Klimaschutzbildung auf die Beine stellen möchten, sind herzlich zur Teilnahme und zum Austausch eingeladen.

Netzwerk Klimaschutzbildung
Mit dem Projekt 29++ Klima. Energie. Initiative. hat sich der Landkreis München das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen auf rund sechs Tonnen pro Kopf zu halbieren. Unter anderem wird dazu derzeit ein Netzwerk aus Schulen, außerschulischen Einrichtungen, Verwaltung, NGOs, Verbänden, Vereinen, Initiativen sowie am Thema interessierten und engagierten Einzelpersonen etabliert. Gemeinsam wollen die Beteiligten Kinder und Jugendliche dafür begeistern, als Klimaretter für ihre Zukunft aktiv zu werden.

Quelle: Landratsamt München

Zur Eröffnung der Projektbörse waren auch die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche sowie Haars Erste Bürgermeisterin Gabriele Müller in das Ernst-Mach-Gymnasium gekommen.

Zur Eröffnung der Projektbörse waren auch die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche sowie Haars Erste Bürgermeisterin Gabriele Müller in das Ernst-Mach-Gymnasium gekommen.

Kann eine Zitrone eine Lampe zum Leuchten bringen? Das war nur einer von vielen Versuchen, die die Besucher selbst durchführen konnten.

Kann eine Zitrone eine Lampe zum Leuchten bringen? Das war nur einer von vielen Versuchen, die die Besucher selbst durchführen konnten.

Spülmaschine, Heizung, Unterhaltungselektronik: Welche Geräte wie viel Strom fressen, konnten die Schülerinnen und Schüler beim Planspiel Energiedorf Bayern live erfahren.

Spülmaschine, Heizung, Unterhaltungselektronik: Welche Geräte wie viel Strom fressen, konnten die Schülerinnen und Schüler beim Planspiel Energiedorf Bayern live erfahren.

Baumpflege- und Forstarbeiten in den Erholungsgebieten Baumpflegearbeiten zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit in den Erholungsgebieten

Maria Sabbas-Scouras

Um auch weiterhin einen gesunden und sicheren Baumbestand in den Erholungsgebieten zu sichern, müssen auch in diesem Winter einige Baumpflegearbeiten durchgeführt werden. Unter anderem werden Kronenteile eingekürzt, Kronensicherungen verbaut und Totholz aus den Baumkronen entfernt. Einige durch Fäulnis oder holzzersetzende Pilze stark geschädigte Bäume müssen leider gefällt werden. Besonders stark betroffen sind Eschen, die aus Sicherheitsgründen nach einem Befall mit dem Eschentriebsterben nur noch geringe Zeit erhalten werden können. Zum Erhalt eines ansehnlichen Baumbestands an den Badeseen sind an geeigneter Stelle Nachpflanzungen vorgesehen.

Untersuchung der umgestürzten Eiche am Poschinger Weiher
Ende September ist ohne Anzeichen für eine Schädigung eine Eiche am Poschinger Weiher umgestürzt. Da die Ursache zunächst unklar war und sich in unmittelbarer Nähe weitere Eichen befinden, wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und ein Sachverständiger mit der Untersuchung beauftragt. Nach der Untersuchung der umgestürzten Eiche war klar, dass diese wegen einer Anschüttung, die bis zu 40 Jahre zurückliegen kann, und aufgrund eines akuten Pilzbefalls nicht ausreichend mit Wurzeln im Boden verankert war.
Um die Standsicherheit der umstehenden Eichen zu überprüfen, wurden mehrere Zugversuche durchgeführt. Hierbei wurde festgestellt, dass die beiden anderen Eichen ebenfalls eine mangelhafte Standsicherheit aufweisen. Daher muss eine der beiden eingekürzt werden. Die andere Eiche kann selbst durch starke Reduktion der Krone nicht erhalten werden und muss daher diesen Winter gefällt werden. Nach Einschätzung des Gutachters herrscht derzeit keine akute Gefahr, weshalb die Sperrung aufgehoben wurde.
Um die markanten Eichen auf der Liegewiese des Poschinger Weihers auf lange Sicht zu ersetzen, werden hier zwei junge Stieleichen gepflanzt.

Erhalt des schützenswerten Auwalds wird durch Pflegemaßnahmen sichergestellt
In den Auwäldern um den Poschinger Weiher und den Unterschleißheimer See stehen in diesem Winter dringliche Waldpflegemaßnahmen an. Ziel ist der Erhalt eines artenreichen und gesunden Auwaldes mit der für ihn typischen Baumartenzusammensetzung. Dabei sollen seltene und langlebige Arten wie Eiche und Ulme, die einen hohen Lichtbedarf haben, durch die Entnahme von schnellwachsenden Baumarten begünstigt werden. Mögliche entstehende Lücken im Bestand werden mit geeigneten Arten wieder angepflanzt.

Entlang der Wege werden zur Sicherheit von Spaziergängern und Radfahrern gezielt Bäume mit Faulstellen und abgestorbenen Kronenteilen gefällt. Die Esche ist davon besonders betroffen, da sie von einer Pilzerkrankung (Eschentriebsterben) stark befallen ist und in großer Anzahl abstirbt.
Auch in den Biotopbereichen der beiden Erholungsgebiete müssen aus diesem Grund einige Eschen gefällt werden.
Für Beeinträchtigungen des Erholungsverkehrs durch kurzzeitig notwendige Wegsperrungen bitten wir um Verständnis.
Besucher werden zu ihrer eigenen Sicherheit gebeten, den Anweisungen der Aufsichtspersonen vor Ort Folge zu leisten.

Bürgerinnen und Bürger können sich für telefonische Auskünfte an die Mitarbeiter des Landratsamts und des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg wenden:
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg
Forstrevier Aschheim
Fragen zu den Durchforstungen an Poschinger Weiher und Unterschleißheimer See
Herr Matuschek, Telefon: 0151 / 12158178.

Quelle: Landratsamt München

Ein Handbuch für den Klimaschutz Kreisverwaltung entwirft Leitfaden für nachhaltige Beschaffung im Landratsamt

Maria Sabbas-Scouras

Der Landkreis München treibt die Umsetzung des Handlungsprogramms der 29++ Klima. Energie. Initiative. auch im eigenen Aufgabenbereich weiter voran. Neuestes Projekt ist die Erarbeitung eines Handbuchs zur nachhaltigen Beschaffung. Es soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung leichter machen, bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen auf umweltgerechte Ausführung zu achten.

Öffentliche Hand ist größter Einkäufer Deutschlands
Mit rund 260 Milliarden Euro jährlich ist der öffentliche Sektor laut Umweltbundesamt der größte Abnehmer von Dienstleistungen und Produkten in Deutschland. Entsprechend groß ist die Bedeutung, wenn auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene beim Einkauf auf Lebenszykluskosten, Reparatur- und Recyclingfähigkeit, Klimabelastung und Ressourcenverbrauch geachtet wird. Insbesondere den Gebietskörperschaften kommt deshalb auch eine Vorbildfunktion zu. Schließlich bestimmt auch hier die Nachfrage das Angebot.
Dieser Vorbildfunktion möchte der Landkreis München gerecht werden. Die bereits seit 1998 bestehende Zertifizierung des Umweltmanagements der Verwaltung entsprechend der Vorgaben der Europäischen Union („EG-Öko-Audit“/EMAS) soll deshalb um eine Handreichung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ergänzt werden, die praxisnah und leicht verständlich bei der Integration nachhaltiger Kriterien für die Beschaffung in den Arbeitsalltag hilft.
Orientierung am „Kompass Nachhaltigkeit“
Bereits seit Mitte 2017 arbeiten Vertreter unterschiedlichster Verwaltungseinheiten, wie beispielsweise aus dem Umweltmanagement, der Vergabestelle, der Organisation oder dem Immobilienmanagement daran, nachhaltige Kriterien in den Beschaffungsprozess des Landratsamtes zu integrieren. Am Ende wird ein Handbuch entstehen, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung unter anderem mit Informationen zu geltenden Rechtsvorschriften in EU-weiten und nationalen Vergabeverfahren, Gütezeichen und Labels (z. B. Blauer Engel, Energy Star) sowie Textbausteinen für Ausschreibungen unterstützt.
Der Leitfaden orientiert sich dabei an den Empfehlungen des „Kompass Nachhaltigkeit“, einem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geförderten Internetportal (http://oeffentlichebeschaffung.kompass-nachhaltigkeit.de/). Das Onlineportal unterstützt Bund, Länder und Kommunen beim sozial- und umweltverträglichen Einkauf. Der Leitfaden zeigt, an welchen Stufen des Beschaffungsprozesses, von der Bedarfsfeststellung bis zum Vertragsmanagement, Nachhaltigkeitsaspekte in welcher Form berücksichtigt werden können. So können beispielsweise der tatsächliche Bedarf sowie die Umweltrelevanz von Produkt und Lieferanten geprüft werden. Für Produkt- wie Lieferantenauswahl werden dazu klare Kriterien und Standards entwickelt, an denen sich die Verwaltung bei der Beschaffung orientiert. So könnten beispielsweise Umweltstandards von Lieferanten und Auftragnehmern abgefragt und dokumentiert werden. Die Ergebnisse der Abfrage können dann z. B. in Ausschreibungen in den Zuschlagskriterien berücksichtigt und so bei im Übrigen gleichwertigen Angeboten eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Umsetzung erfolgt schrittweise
Als erster Schritt in der Umsetzung erfolgte die Identifizierung relevanter Produktgruppen in der Beschaffung. Für jede dieser Produktgruppen, von Reinigungsmitteln bis zur Energieversorgung, wird im Anschluss ein spezifisches Kapitel im Handbuch erarbeitet. Darin werden auch die jeweils unterschiedlichen Beschaffungsarten berücksichtigt. Die betreffenden Mitarbeiter erhalten dann eine Einweisung in die fachrelevanten Nachhaltigkeitsaspekte. Bei Ausschreibungen steht neben der zentralen Vergabestelle auch das interne Umweltmanagement beratend zur Seite.
Auch in der weiteren Ausarbeitung des Handbuchs zur nachhaltigen Beschaffung werden interessierte Mitarbeiter die Möglichkeit erhalten, sich aktiv an der inhaltlichen Ausgestaltung zu beteiligen. Das Handbuch soll kein starrer Leitfaden sein, sondern wird Schritt für Schritt weiterentwickelt und auch immer wieder überarbeitet und ergänzt werden.

Neuestes Projekt zur nachhaltigen Beschaffung: Mehrwegbecher
Auch wenn das Handbuch selbst derzeit noch in der Entstehung ist – einige Projekte zur Förderung einer nachhaltigen Beschaffungskultur im Landratsamt befinden sich bereits im der Umsetzung. Vieles wirkt dabei hauptsächlich nach innen. Aber nun hat das interne Umweltmanagement ein Projekt angestoßen, das auch für Kunden und Besucher des Landratsamtes sichtbar sein wird. Demnächst stehen im Foyer des Landratsamtes am Mariahilfplatz Mehrweg-Pfandbecher für den dort angebrachten Wasserspender zur Verfügung. Sie lösen die bisher verwendeten Einwegbecher ab. Die wiederverwendbaren Becher von RECUP, die bereits in zahlreichen Cafés und Bäckereien erhältlich sind, können dann an der Information gegen ein Pfand von einem Euro mitgenommen und jederzeit wieder zurückgegeben werden. Damit spart das Landratsamt rund 200 Einwegbecher pro Tag ein, die andernfalls im Müll landen würden.

Quelle: Landratsamt München

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Klimabus bald schon auf Tour durch den Landkreis? Kreisräte erwägen Anschaffung eines Elektrobusses für die Umweltbildung

Maria Sabbas-Scouras

Die Ziele der landkreisweiten 29++ Klima. Energie. Initiative. sind ehrgeizig. Nur noch sechs Tonnen CO2 pro Kopf sollen im Jahr 2030 verbraucht werden – das haben sich der Landkreis und seine 29 Kommunen zur Aufgabe gemacht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen insbesondere Kinder und Jugendliche frühzeitig für das Thema Klimaschutz sensibilisiert und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt bewegt werden. Daneben ist die junge Generation ein guter Multiplikator in alle Bereiche der Gesellschaft hinein.
Im Naturerlebniszentrum des Kreisjugendrings München-Land hat der Landkreis einen kompetenten Partner in Sachen Umweltbildung gefunden. Als gute Ergänzung zu den Tätigkeiten des Naturerlebniszentrums in Pullach könnte nun ein Klima-Umwelt-Energiemobil zum Einsatz kommen, das durch den Landkreis tourt und auf spielerische Art und Weise Kinder und Jugendliche für Klimaschutzthemen interessiert. Denkbar ist zum Beispiel der Einsatz bei Schulklassenprogrammen und Projekttagen, bei Veranstaltungen in den Gemeinden wie Straßenfesten oder Umwelttagen, im Ferienprogramm oder bei Veranstaltungen der Freizeitstätten.
„Es geht nicht darum ein ‚Spielmobil‘ im Landkreis zu etablieren, aber es ist fachlich sinnvoll, Kinder und Jugendliche spielerisch an Klimaschutzthemen heranzuführen“, bekräftigte Landrat Christoph Göbel den Sachvortrag aus der Verwaltung.
Der Klimabus wäre aber auch ein in der gesamten Öffentlichkeit deutlich sichtbarerer „Werbeträger“ der 29++ Klima. Energie. Initiative.

Möglichkeiten des Sponsorings werden ausgelotet
Neben Anschaffung und Wartung kämen Kosten für eine halbe, beim Kreisjugendring München-Land angesiedelte Stelle hinzu, um den Klimabus entsprechend betreiben zu können. Die Anschaffungskosten sollen nach dem Willen der Mitglieder des Ausschusses für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen über Sponsoringverträge gedeckt werden.
Die Verwaltung prüft nun die Möglichkeiten eines Sponsorings sowie etwaige Fördermöglichkeiten durch Bund und Freistaat. Der Kreisjugendring arbeitet zwischenzeitlich ein Konzept für den Einsatz des Klimabusses aus. Wenn alles gut geht, kann vielleicht schon 2018 der Klimabus durch den Landkreis touren und helfen, die Energiewende im Landkreis München umzusetzen.

Weiterhin Mittel aus kreiseigenem Fördertopf für eigene Projekte verfügbar
Wer sich mehr in Sachen Klimaschutz engagieren möchte, muss aber nicht warten, bis der Klimabus durch den Landkreis fährt. Speziell für eigene Projekte und Maßnahmen von Kindern und Jugendlichen rund um das Thema Umwelt- und Klimaschutz hat der Landkreis einen Fördertopf aufgelegt. Oft haben Kinder und Jugendliche schließlich die einfachsten und kreativsten Ideen, wie man den Schutz des Klimas vorantreiben kann, meist fehlt es lediglich an einem kleinen Anstoß, manchmal auch an den benötigten finanziellen Mitteln. Mit dem Fördertopf haben Kinder und Jugendliche, die bereits Ideen und Projekte im Kopf haben, sie aber finanziell nicht stemmen können, die Möglichkeit, beim Landkreis einen Antrag auf Förderung zu stellen. Weitere Informationen dazu stehen unter https://www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-und-klimaschutz/29-klima-energie-initiative/foerdertopf-klimaprojekte/ bereit.

Quelle: Landratsamt München

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Im Alter gut leben Landkreis setzt Schritt für Schritt Maßnahmen aus seinem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept um

Maria Sabbas-Scouras

Die Möglichkeiten der Medizin und die Lebensumstände im 21. Jahrhundert machen es möglich, dass die Menschen immer älter werden. Gleichzeitig bleibt die Geburtenrate in Deutschland weiterhin gering, so dass der Altersdurchschnitt und die Zahl an Hochbetagten in der Bevölkerung immer weiter ansteigen. Trotz der guten medizinischen Versorgung, bleiben die Herausforderungen und Probleme des Älterwerdens aber nicht aus. Einschränkungen in der Mobilität, in der körperlichen und geistigen Beweglichkeit bis hin zu vollständiger Pflegebedürftigkeit stecken die ganze Bandbreite ab. Mit zunehmender Zahl an älteren und hochbetagten Menschen nimmt auch die Herausforderung für unsere Gesellschaft zu.
Der Landkreis München befasst sich bereits seit vielen Jahren mit den Auswirkungen der demographischen Entwicklung und hat vor sechs Jahren auch ein Seniorenpolitisches Gesamtkonzept mit einer Vielzahl ganz konkreter Handlungsempfehlungen verabschiedet. Im Oktober zog der zuständige Fachbereich im Landratsamt einmal mehr Bilanz und berichtete dem Sozialausschuss des Kreistags über laufende Aktivitäten und zukünftige Planungen.

Für die meisten wichtig: Zuhause leben
Wie kann ich möglichst lange in meinem vertrauten Zuhause leben? Diese Frage treibt vermutlich fast alle Menschen um, sobald sie ein höheres Lebensalter erreicht haben. Daher nimmt der Themenkomplex „Wohnen zu Hause“ im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept eine besondere Rolle ein. Neben einer Wohnberatung fördert der Landkreis auch das Projekt „Wohnen für Hilfe“. Das Prinzip ist einfach: Ein älterer Mensch bietet kostenlos Wohnraum an und erhält dafür von seinem Mitbewohner Unterstützung im Alltag, etwa beim Einkaufen, der Garten- oder Hausarbeit. 49 solcher Wohnpatenschaften gibt es aktuell im Landkreis.
Neben der Förderung einzelner Projekte, wie zum Beispiel einer Service- und Beratungsstelle für ältere Menschen für die Gemeinden des Hachinger Tales, hat der Landkreis auch einen Ratgeber mit vielen wichtigen Informationen, Tipps und Ansprechpartnern samt einer Notfallmappe herausgegeben Dieser ist kostenlos und im Landratsamt erhältlich.

Marktbericht Pflege
Wenn die Gebrechen größer werden, spielen neben den Angehörigen vor allem auch ambulante Pflegedienste eine große Rolle. Eine quantitative Erhebung im Frühjahr 2017 hat ergeben, dass trotz des großen Fachkräftemangels die pflegerische ambulante Grundversorgung in allen Kommunen noch vollständig abgedeckt werden kann. Der Landkreis München fördert rund 160 Vollzeitstellen auf diesem Gebiet. Um hier auf eine mögliche Verschärfung der Situation frühzeitig reagieren zu können, soll künftig jedes Jahr ein so genannter „Marktbericht Pflege“ erstellt werden.
Neben den ambulanten Pflegediensten stehen im Landkreis München derzeit 3.250 vollstationäre Pflegeplätze und mehr als 900 Wohnbereichsplätze zur Verfügung. Hinzu kommen Kurzzeit- und Tagespflegeplätze.

Nehmen zu: dementielle Erkrankungen
Ein besonderes Augenmerkt legt der Landkreis auch auf die zunehmenden dementiellen Erkrankungen. Im Rahmen seiner Demenzstrategie hat der Landkreis das Modellprojekt „Selbstbestimmt leben mit Demenz in der Kommune – Wege gemeinsam gehen“ ins Leben gerufen, an dem sich insgesamt neun Landkreiskommunen beteiligen. Die einzelnen Konzepte sind bereits ausgearbeitet, und es wird mit der Umsetzung begonnen. Bei den Vorarbeiten hat sich herausgestellt, dass auf diesem Gebiet erhebliche Versorgungslücken bestehen.
Die Seniorenhilfefachberatung im Landratsamt ist noch auf vielen Gebieten aktiv und engagiert sich intensiv für eine Vernetzung der verschiedenen Akteure. Auch der Bedarf an der zugehenden Seniorenberatung nimmt mehr zu. Das Spektrum der Beratung reicht dabei von finanziellen Hilfen über Fragen zur Pflege, Betreuung oder das Stellen von Anträgen.
Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes geplant
Für das kommende Jahr haben sich die Fachleute im Landratsamt die Fortschreibung bzw. Aktualisierung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes vorgenommen. Auch sollen die Angebote, die der Landkreis bietet, für ältere Menschen und deren Angehörige noch transparenter gemacht werden. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt in der Umsetzung der Demenzstrategie. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Landkreis München e. V. als Kooperationspartner des Landkreises und dem Bündnis Demenz.
„Allein das Bewusstsein, dass der demographische Wandel unsere Gesellschaft zukünftig noch stärker beeinflussen wird, reicht nicht. Es bedarf einer Vielzahl von Akteuren, angefangen von der großen Politik über Vereine, Organisationen bis hin zum einzelnen Bürger, die sich dieses Themas nicht nur in der Theorie, sondern vor allem auch in der Praxis annehmen. Unser Seniorenpolitisches Gesamtkonzept hilft uns vor Ort – auf Landkreisebene und in den einzelnen Kommunen – ganz konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um diesen gesellschaftlichen Wandel gut zu meistern“, so Landrat Christoph Göbel.

 

Quelle: Landratsamt München

Jugendhilfeplanung im Landkreis München – agil, dynamisch und regional

Maria Sabbas-Scouras

Sozialraumorientierte und dynamische Jugendhilfeplanung
„Mir ist es ein Anliegen, dass Familien im Landkreis München rechtzeitig die Unterstützungsangebote erhalten, die sie tatsächlich benötigen“, so Uwe Hacker, Leiter des Kreisjugendamts. Im jüngsten Jugendhilfeausschuss im Oktober wurde nun das Konzept zur Weiterentwicklung der Jugendhilfeplanung im Landkreis München genehmigt. Es sollen dabei zwei Ziele verfolgt werden. Erstens die Etablierung von Qualitäts- und Controllingprozessen und zweites eine dynamische, bedarfsorientierte und regionale Planung.

Jugendhilfeplanung ist eine Pflichtaufgabe des Jugendamts
Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (§ 80 SGB VIII) ist Jugendhilfeplanung eine Pflichtaufgabe des Landkreises. In den letzten acht Jahren wurden fünf Teilpläne erstellt, welche die Aufgaben und die Herausforderungen der Jugendhilfe im Landkreis München beschreiben. Damit will man sich aber nicht zufrieden geben. Die Angebote der Jugendhilfe müssen zeitnah den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und Familien entsprechen. Die Jugendhilfeplanerin Sarah Stadler und Benjamin Schäfer – Controller im Referat Kinder, Jugend und Familie – möchten wissen, welche Einrichtungen, Dienste und anderen Angebote in welcher Qualität gebraucht werden und dabei zeitnah die Wünsche und Interessen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen.

Dynamisch und regional, um zielgerichtet zu planen
Durch die rasanten gesellschaftlichen und gesetzlichen Veränderungen werden dynamische und bedarfsorientierte Planungsinstrumente benötigt, damit gerade in einem prosperierenden Landkreis rechtzeitig genügend Angebote zur Verfügung stehen. Der Landkreis München ist sehr heterogen aufgestellt, es gibt unterschiedliche Gemeinden und Städte, die im Bereich der Jugendhilfe unterschiedliche Bedürfnisse haben. Um dynamisch handeln sowie Bedarfslücken schließen zu können, werden regionale Runden benötigt, damit zeitnah Trends und Entwicklungen von allen Akteuren der Jugendhilfe aus einer Gemeinde/Stadt diskutiert und interpretiert werden können.

Ressourcen nutzen, die schon da sind
Das Leitziel heißt dabei: „Ressourcen nutzen die schon da sind.“ Hacker hofft, dass durch die planerische Beteiligung aller Akteure vor Ort verbesserte Strukturen und Unterstützungsangebote für junge Menschen und ihre Familien geschaffen werden können und sich dadurch so manche teure Einzelfallhilfe erübrigt.

Pilotprojekt in der Gemeinde Taufkirchen
Die Gemeinde Taufkirchen hat sich bereit erklärt für ein Pilotprojekt zur Verfügung zu stehen. Gemeinsam mit dem Referat für Kinder, Jugend und Familien sollen ab 2018 sogenannte „Regionaldialoge“ in Taufkirchen stattfinden. Hierfür wurde ein Budget für „außergewöhnliche Maßnahmen“ mit 30.000 Euro von den Kreisräten zur Verfügung gestellt.
Das Prinzip der Regionaldialoge soll in Taufkirchen getestet werden. Dadurch kann aus der Praxis heraus ein Standardkonzept für den Landkreis entwickelt werden. Die ersten Evaluationsergebnisse aus der Pilotgemeinde werden im 1. Quartal 2019 dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

Quelle: Landratsamt München

„Volkskrankheit Depression“ Die Sozialpsychiatrischen Dienste Schleißheim-Garching der Caritas laden ein zum Vortragvon Frau Dr. Irmgard Paikert-Schmid

Maria Sabbas-Scouras

Depression kann jeden treffen - unabhängig von Alter, Geschlecht oder Beruf. Allein in Deutschland erkranken laut der Deutschen Depressionshilfe rund 5,3 Millionen jährlich.

Doch wann handelt es sich um eine alltägliche Verstimmung oder Lebenskrise und wann um eine Depression? Eine Unterscheidung fällt oft schwer. Zugleich können die Erscheinungsformen einer Depression sehr verschieden sein: Nicht immer stehen Traurigkeit und Antriebslosigkeit im Vordergrund. Die Erkrankung kann sich ebenso in innerer Unruhe und einem Gefühl der Rastlosigkeit äußern, auch vielfältigekörperliche Beschwerden sind häufig. So wird eine Depression oftmals nicht erkannt oder aber als Erkrankung ernstgenommen. Nur ein kleiner Teil der Bertoffenenerhält eine angemessene Behandlung. Dabei sind Depressionen gut behandelbar.

Mit ihren Sozialpsychiatrischen Diensten berät und begleitet die Caritas schon seit vielen Jahren Menschen mit psychischen Belastungen und deren Angehörige in Unterschleißheim, Oberschleißheim und Garching.  Sie möchte deshalb mit einem Vortrag, rund um diese häufige, aber unterschätzeErkrankung, informieren und aufklären. Eingeladen sind alle Interessierten.Der Vortrag und die anschließende Diskussionsmöglichkeit möchten Raum und Zeit für einen Erfahrungsaustausch bieten.

Veranstaltungsinformationen:

„Volkskrankheit Depression“ ein Vortrag von Dr. ImrgardPaikert-Schmid

Mittwoch 25.10.2017, 19.00 Uhr

Pfarrsaal St. Ulrich,

Im Klosterfeld 14

85716 Unterschleißheim

Eintritt frei.

Weitere Informationen:

Caritas-Dienste Landkreis München, Sozialpsychiatrische Dienste,

Im Klosterfeld 14b, 85716 Unterschleißheim, Tel.: 089/321832-0, Fax:089/321832-53

 

Mehr zu den Einrichtungen der Caritas in Ihrer Nähe unter

www.caritas-schleißheim-garching.de

Vom Ein- und Ausatmen in der Waldorfpädagogik

Maria Sabbas-Scouras

Am Freitag, 20. Oktober findet an der Waldorfschule Ismaning um 20 Uhr ein öffentlicher Vortrag von Klaus Pasedag statt. Der erfahrene Anthroposoph, langjährige Pädagoge an der Waldorfschule Prien und Seminarleiter des Waldorflehrerseminars in München widmet sich an diesem Abend der Frage nach einer gesunden Erziehung des Menschen im 2. Jahrsiebt aus Sicht der Waldorfpädagogik: Wieviel Disziplin, Rhythmus, Regeln und Führung brauchen Kinder in diesem Alter? Und wieviel Freiraum, Selbstständigkeit, Freispiel und Eigeninitiative hilft ihnen für ihre Entwicklung am besten weiter?

Form und Freiheit sind zwei zentrale Polaritäten in dem pädagogischen Gebäude der Waldorfpädagogik. Für einen gesunden Menschen geht es innerhalb der eigenen Biographie, innerhalb einer Woche sowie an einem einzelnen Tag darum, selbstbestimmt die eigene Mitte zu finden und aus ihr heraus zu denken und zu handeln. Die Fähigkeit, zwischen Aktivität und Passivität, Anspannung und Entspannung, zwischen Konzentration und Kontemplation sowie zwischen Selbstbestimmung und äußeren Einflüssen eine Balance zu finden, ist eine Metakompetenz.

Der Vortrag ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Veranstaltungsort: Rudolf-Steiner-Schule Ismaning, Dorfstr. 77, 85737 Ismaning.

Plasma zum Anfassen, Kugelblitze und Fusionskraftwerke

Maria Sabbas-Scouras

Tag der offenen Tür im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching am 21. Oktober 2017

Plasma – diesen interessanten Zustand der Materie kann man am Samstag, den 21. Oktober 2017 im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching näher kennenlernen: Von 11 bis 18 Uhr veranstalten die Institute auf dem Garchinger Forschungsgelände einen Tag der offenen Tür.

Lesen Sie hier weiter:

http://www.ipp.mpg.de/de/aktuelles/presse/pi/2017/09_17

Zeichnungen, die nachdenklich machen

Maria Sabbas-Scouras

Wanderausstellung „Kindersprechstunde“ im Landratsamt vom 14. bis 21. November 2017
Wenn die Eltern psychisch krank sind, geht das auch an den Kindern nicht spurlos vorüber. Die Wanderausstellung „Kindersprechstunde“ zeigt Zeichnungen und Texte von Kindern, deren Eltern unter einer psychischen Erkrankung leiden. Die Zeichnungen sind vom 14. bis 21. November im Foyer des Landratsamts München zu sehen.
Die ausgestellten Bilder könnten unterschiedlicher nicht sein: Auf einem Exponat ist eine Figur mit weit aufgerissenem Mund und bedrohlich großen Zähnen zu sehen. Auf einem anderen lächelt ein freundliches orangefarbenes Monster mit schwarzen Punkten auf dem Körper und gelben Hörnern auf dem Kopf dem Betrachter entgegen. Die Vielfalt der Bilder und Texte zeigt, wie unterschiedlich die Kinder ihren Ängsten und Wünschen Ausdruck verleihen.
Tabuthema ins Bewusstsein rücken
Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Sie können in vielen unterschiedlichen Formen auftreten. Zu den bekanntesten zählen Depressionen, Bipolare Störungen, Psychosen oder Suchterkrankungen. Oftmals werden Betroffene nicht ernst genommen. Das Thema „psychische Erkrankung“ ist immer noch ein Tabuthema. Die Wanderausstellung will den Themenkomplex nun mehr in das Bewusstsein rücken und den Blick auf die Betroffenen und ihre Kinder schärfen. Konzipiert wurde die Ausstellung in Zusammenarbeit des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie dem Bezirkskrankenhaus Augsburg.
Feierliche Eröffnung
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen zur Eröffnung der Ausstellung „Kindersprechstunde“ durch Landrat Christoph Göbel am 14. November 2017, um 11 Uhr,
im Foyer des Landratsamts München, Mariahilfplatz 17, 81541 München.

Quelle: Landratsamt München

Öffentlicher Vortrag 4. Oktober: Das Leben und seine Feste

Maria Sabbas-Scouras

Am Mittwoch, 4. Oktober findet an der Waldorfschule Ismaning um 20 Uhr ein öffentlicher Vortrag von Florian Osswald statt. Thema des Abends ist das Leben und seine Feste, warum wir überhaupt Feste feiern – und Feste brauchen. Exemplarisch für die Relevanz dieser Frage in heutiger Zeit steht das weitgehend unbekannte Michaeli-Fest. Jahresfeste gliedern das Jahr sinnvoll, besonders für Kinder. Sie haben dadurch eine ordnende und stärkende Kraft, nicht nur im pädagogischen Zusammenhang. Dabei hat jedes Fest in seiner bestimmten Jahreszeit eine besondere Bedeutung mit einem ganz besonderen Impuls.

Die Öffentlichkeit ist herzlichst eingeladen, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Florian Osswald ist Leiter der Pädagogischen Sektion des Goetheanums in Dornach und war viele Jahre Oberstufenlehrer in der Schweiz.

Veranstaltungsort: Rudolf-Steiner-Schule Ismaning, Dorfstr. 77, 85737 Ismaning.

„Der Münchner Polizeieinsatz zum 184. Oktoberfest“ - Halbzeitbilanz

Maria Sabbas-Scouras

Die erste Hälfte der 184. Wiesn ist vorüber. Die Münchner Polizei blickt nach einem auch witterungsbedingten ruhigen Wiesn-Auftakt auf eine entspannte erste Wiesnwoche zurück.
Der Blick auf die Zahl der Gesamteinsätze spiegelt die Entwicklung des Vorjahres wieder. In der Mehrheit der Delikte ist sogar ein z.T. deutlicher Rückgang zu verzeichnen.

Sicherheitskonzept des Veranstalters
Die Festleitung hat in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium München Maßnahmen getroffen, um das Sicherheitskonzept kontinuierlich zu optimieren.
Neben den Zugangs- und Taschenkontrollen wurde auch die Lenkung der Besucherströme an den Ein- und Ausgängen, insbesondere am U-Bahnhof Theresienwiese, neu geregelt. Kräfte
der Polizei unterstützen die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Zu nennenswerten Behinderungen kam es bislang nicht. Durch die Kontrollen wurden mehrfach verbotene Gegenstände (wie Messer, und Betäubungsmittel) aufgefunden und sichergestellt.
Hervorzuheben ist das disziplinierte Verhalten der Besucher, welche bereits vor 09:00 Uhr auf den Einlass zum Festgelände warten.
Hierbei bilden sich keine drängenden Menschentrauben, sondern geordnete Schlangen entlang des Sperrzauns.

Einsätze Oide Wiesn
Im Bereich der Oidn Wiesn musste die Polizei bislang 7 Mal tätig werden. Unter anderem kam es zu einer (einfache) Körperverletzung und einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten, der unvermittelt von hinten durch einen Passanten geschubst wurde.
Bei der Kontrolle zeigte sich der 21-Jährige deutlich aggressiv, und beleidigte und bedrohte die Beamten. Da er auf der Wiesnwache seinen Kopf gegen die Haftzelle schlug, wurde er wegen
Selbstgefährdung in eine geschlossene Klinik eingewiesen.

Mehr Einsätze für die Wiesnwache
Die Wiesn startete mit starken Besucherzahlen, während der Woche war das Besucheraufkommen eher rückläufig. Ab dem siebten Wiesntag (Freitag) war wieder ein deutlicher Anstieg festzustellen.
Es ergab sich ein Anstieg der Gesamteinsätze für die Wiesnwache gegenüber dem Vorjahr um 8,4 %. 919 (848)1 Einsätze hatten die Einsatz-Gruppen der Polizeiinspektion 17 (Wiesnwache) bis zum heutigen 24.09.17, 04:59 Uhr, abzuarbeiten.

Freiheitsentziehungen / Gewahrsam
Bis heute mussten 142 (151) Wiesnbesucher von der Polizei in Gewahrsam genommen werden, da sie sich in einer hilflosen Lage befanden, oder die Begehung von Straftaten oder
Ordnungswidrigkeiten nur auf diese Weise unterbunden werden konnte.
Die Anzahl der vorläufigen Festnahmen ist deutlich gestiegen. Sie beläuft sich auf 276 (216). Die Steigerung ist insbesondere auf die hohe Anzahl der Festnahmen im Bereich Betäubungsmittelverstöße zurückzuführen.

Bislang wurden 550 (499) Straftaten zur Anzeige gebracht. Dies bedeutet eine Steigerung um 10 % zum Vorjahr. In der Mehrheit der Deliktsfelder ist jedoch überwiegend einen Rückgang zu verzeichnen. 
Als deliktstärkster Tag ist dabei der achte Wiesntag, (Samstag) mit 122 (130) registrierten Straftaten auszumachen. Bislang wurden 550 (499) Straftaten zur Anzeige gebracht. Dies
bedeutet eine Steigerung um 10 % zum Vorjahr. In der Mehrheit der Deliktsfelder ist jedoch überwiegend einen Rückgang zu verzeichnen. 

Keine Tötungsdelikte
Bis heute wurde kein Tötungsdelikt (0) festgestellt. Bei einer schweren Körperverletzung am 22.09.2017, bei dem der Geschädigte mit Füßen massiv gegen den Kopf getreten wurde, wird nun die Qualifikation hin zu einem versuchten Tötungsdelikt geprüft.

Raubdelikte
Derzeit werden fünf (1) Ermittlungsverfahren auf Grund von Raubdelikten geführt. Drei Fälle daraus werden als räuberischer Diebstahl, zwei Fälle als Handtaschenraub verfolgt.
Nr. 1577: Am späten Abend des achten Wiesntages ging auf der „Versorgungsstraße“ ein bislang Unbekannter auf einen 18-jährigen Deutschen los und griff an seine Bauchtasche. Der junge Mann konnte die Tasche noch mit einer Hand festhalten, woraufhin ihm
der Unbekannte mit der Faust ins Gesicht schlug und ihm die Bauchtasche entriss. Der Geschädigte fiel dabei zu Boden. Ein weiterer Besucher, ein 22-jähriger Deutscher, wollte den Täter aufhalten und wurde ebenfalls geschlagen. Dies geschah nach ersten Erkenntnissen so heftig, dass er kurz bewusstlos wurde. Die Beiden wurden im Anschluss in Münchner
Kliniken verbracht. Dem Geschädigten des Raubes wurde bei dem Vorfall die Schulter ausgekugelt, der „Helfer“ erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Täter ist bislang flüchtig.

Mehr Sexualdelikte angezeigt
Der Bereich „Sexualdelikte“ umfasst alle Delikte mit sexuellem Hintergrund (insbesondere Beleidigung auf sexueller Grundlage „Grapscher“, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung). Sexualdelikte wurden insgesamt 34 (17) Mal zur Anzeige gebracht. Die deutliche
Kriminalität insgesamt gestiegen.

Keine Tötungsdelikte Raubdelikte
Mehr Sexualdelikte angezeigt

Steigerung der Gesamtzahlen ergibt sich auch aus der Neufassung des Strafrechts zum besseren Schutz der sexuellen Selbstbestimmung und einer gesteigerten Sensibilität, derartige
Delikte zur Anzeige zu bringen. Bislang ist eine versuchte Vergewaltigung bekannt geworden (1). 
Nr. 1578: Zum Tatzeitpunkt griff der 55- jährige irakische Beschuldigte im Gedränge von hinten in die Lederhose der 25 - jährigen österreichische Geschädigten und versuchte einen Finger in die Körperöffnung einzuführen. Dies misslang aufgrund der Strumpfhose der Geschädigten.
Dem Beschuldigten gelang die Flucht. Heute konnte die Geschädigte den Beschuldigten auf der Wiesn wieder erkennen und die Polizei verständigen. Dieser wurde vorläufig festgenommen und wird dem Haftrichter vorgeführt.
Unter den „sonstigen Sexualdelikten“ wurden 14 sexuelle Belästigungen mit körperlichem Kontakt („Grapschen“), 17 sexuelle Nötigungen, 1 Verbreitung einer sexuellen Schrift, sowie 1 Erregung öffentlichen Ärgernisses registriert.
Nr. 1492: Bereits am Samstag, 16.09.2017, gegen 22.00 Uhr, hielt sich eine 22-jährige Münchnerin vor dem Toilettentrakt des Festzeltes Fischer Froni auf, um dort auf ihre Freundin zu warten.
Da sie sich in Folge ihrer Alkoholisierung nicht gut fühlte, nahm sie die Hilfe eines unbekannten Mannes in Anspruch, der ihr anbot, sie zu ihrem Tisch zu geleiten.
Dieser nutzte jedoch die Hilflosigkeit der 22-Jährigen aus und bedrängte sie, sein bereits entblößtes Geschlechtsteil zu berühren. Außerdem versuchte er die 22-Jährige zu küssen. Diese konnte sich dem Unbekannten jedoch entziehen und flüchten.
Täterbeschreibung/Zeugenaufruf.
Nr. 1498: Am Sonntag, 17.09.2017, gegen 22.45 Uhr, verließ eine 30-jährige Münchnerin mit ihren beiden Freundinnen ein Festzelt auf dem Oktoberfestgelände. Plötzlich wurde ihr unvermittelt von einem 37-jährigen Iraker zwischen die Beine gegriffen.
Nachdem der 37-Jährige sich in Begleitung von drei Landsleuten entfernte, folgte die 30-Jährige mit ihren Freundinnen der Personengruppe und machte eine Einsatzgruppe der Polizei auf diese aufmerksam.
Da sich der Iraker gegen die Festnahme sperrte, musste er gefesselt werden. Während der
Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass er und seine drei Begleiter noch weitere bislang unbekannte Frauen belästigt hatten.
Der 37-Jährige und seine drei Begleiter (30, 34 und 39 Jahre alt) wurden dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, welcher
inzwischen Haftbefehle erließ.

Einfache Taschendiebstähle rückläufig
Wie schon im Vorjahr, zeichnet sich der Rückgang des einfachen Diebstahls von/aus Taschen auch 2017 ab. In 83 (94) Fällen wurden Strafverfahren eingeleitet, dies stellt einen Rückgang von -11,7 % dar. Hierbei konnten 6 Täterfestnahmen verzeichnet werden.

Anstieg schwerer Taschendiebstähle
Weitere 19 (7) Delikte im Bereich der schweren Taschendiebstähle waren zu erfassen. In 17 Fällen konnten Täter bei der Tatbegehung festgenommen werden.
Im Deliktsbereich Taschendiebstahlskriminalität wurden somit insgesamt 102 Taten mit 23 Täterfestnahmen gezählt. In 10 Fällen erging Haftbefehl.
Als Besonderheit im Bereich der Taschendiebstähle ist zu erwähnen, dass Täter in der Mehrzahl Diebstähle an getragenen oder abgelegten Bekleidungsstücken begehen. Diebstähle aus
Handtaschen sind deutlich weniger zu verzeichnen. Dies dürfte sich aus dem Taschenverbot auf dem Festgelände begründen.

Körperverletzungen auf Vorjahresniveau
Im Bereich der Körperverletzungsdelikte liegen die Fallzahlen mit 149 angezeigten Taten leicht unter dem Niveau des Vorjahres (160). Im Deliktsbereich der gefährlichen Körperverletzungen bewegen sich die diesjährigen Zahlen mit 38 Anzeigen ebenfalls unter dem Vorjahresniveau (47).

Tatmittel „Maßkrug“
Nach einem deutlich ansteigenden Trend der „Maßkrugschlägereien“ in den vergangenen Jahren, fiel die Anzahl der Taten in diesem Jahr um rund 14 % auf 18 (21) Delikte. In fünf Fällen konnten Täter festgenommen werde.
Aufgrund der schwerwiegenden Verletzungsmuster, die durch das Zuschlagen mit Maßkrügen, Flaschen und sonstigen Gläsern verursacht werden können, stellt dies eine äußerst gefährliche Art der Körperverletzung dar. Demzufolge liegt die Grenze zu einem versuchten Tötungsdelikt sehr nah.

Gewalttäter werden auf der Wiesn nicht akzeptiert oder toleriert. Gemeinsam mit der Landeshauptstadt München werden gegen auffällige Personen auch Betretungsverbote für das Festgelände geprüft und verhängt.

Erheblich mehr Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz
Zur Halbzeit des Oktoberfestes wurden 150 (97) Personen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt und 145 Personen festgenommen. Der deutliche Anstieg der Fallzahlen begründet sich mit dem erhöhten und gezielten Kontrolldruck im
Deliktsbereich Betäubungsmittel, sowie der erweiterten Videoüberwachung. Bei den aufgefundenen Betäubungsmitteln handelte es sich überwiegend um Marihuana.

Mehr Fahrten unter Alkoholeinfluss
Insgesamt wurden 188 (160) Fahrten unter Alkoholeinfluss festgestellt. Dies bedeutet eine Steigerung um über 17,5 %. In 16 (19) Fällen kam es zu einem Unfall mit insgesamt 10 (6) verletzten Personen.

Quelle: Polizei München

Zusammen sind wir Heimat Caritas-Herbstsammlung steht unter dem Motto der Jahreskampagne Ehrenamtliche engagieren sich bei der Haus- und Briefsammlung

Maria Sabbas-Scouras

Der Caritassonntag am 24. September 2017 steht bundesweit unter dem Motto „Zusammen sind wir Heimat“ und wirbt für gutes Miteinander von Einheimischen und Zugewanderten. In der Erzdiözese München und Freising wird an diesem Caritassonntag traditionell bei den Gottesdiensten für die Arbeit der Caritas gesammelt. In der anschließenden Woche vom 25. bis 30. September sind viele Ehrenamtliche für die Haussammlung unterwegs oder verteilen Spendenbriefe.

 

Caritasdirektor Prälat Hans Lindenberger betont im Hinblick auf die an diesem Tag stattfindende Bundestagswahl: „Es geht um eine wichtige politische Weichenstellung in einer Zeit, die von der Wunde der Heimatlosigkeit geprägt ist.“ Menschen seien durch Krieg, Vertreibung, Hunger und Perspektivlosigkeit gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. „Mit der Jahreskampagne ‚Zusammen sind wir Heimat‘zeigen wir, dass das Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationen, Kulturen und Religionen gelingen kann. Gerade wir Christen wollen dazu unseren Beitrag leisten“, so der Caritasdirektor.

Die Haus- und Briefsammlung der Caritas-Herbstsammlung findet von 25. bis 30. September statt. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus den Pfarreien gehen von Tür zu Tür und sammeln für die Caritas. Wo sich keine Freiwilligen zur Haussammlung finden, werden in vielen Straßenzügen Spendenbriefe im Auftrag der Pfarrei eingeworfen. Auch hier engagieren sich viele Ehrenamtliche beim „Eintüteln“ und Austragen der Briefe.Die ehrenamtlichen Sammler/innenund die Brief-Austräger/innensind im Auftrag ihrer Pfarrgemeinden unterwegs. Caritas-Sammlerinnen und -Sammler können sich stets ausweisen. Auf den Sammellisten stehen der Name sowie Unterschrift und Stempel der Pfarrei.

Für die soziale Arbeit der Pfarrei bleiben 40 Prozent der gesammelten Spenden vor Ort, 60 Prozent gehen im Landkreis Münchenan die unterschiedlichen Standorte, an denen die soziale Beratung stattfindet. Die Spenden werden vor allem für die Arbeit in Haar, Ismaning, Ottobrunn, Taufkirchen, Unterföhring und Unterschleißheim verwendet. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für Ihre Unterstützung.

Quelle: Caritas Landkreis München