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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

„Irish Weekend“ – mit Musik auf die Grüne Insel

Maria Sabbas-Scouras

Konzerte und Kurse der vhs-Nord in Unterschleißheim und Ismaning

Man muss nicht nach Irland reisen, um ab- und einzutauchen in die ganz besondere Atmosphäre der „Grünen Insel“. Dafür reicht ein Wochendausflug in den Norden des Landkreises München: Dorthin lädt die Volkshochschule vom 4. bis 6. November zu ihrem inzwischen traditionellen „Irish Weekend“ ein.

Es ist „das“ Ereignis für Fans aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und findet heuer bereits zum 14ten Mal statt: Eröffnet wird es am Freitag, 4. November um 20 Uhr mit der „Irish Music & Dance Night“. In Kooperation mit dem Forum Unterschleißheim lädt die vhs-Nord dazu in den Großen Festsaal des Unterschleißheimer Bürgerhauses ein. Dort stehen „Broom Bezzums“, eine der originellsten deutschen Folkbands und dreimalige Gewinner des deutschen Rock- und Pop-Preises auf der Bühne. Danach bringen „Texu“ den Saal mit euro-keltischer Musik zum Rocken und Swingen und die legendäre „Summerstorm Dance Company“ irischen Tanz aufs Parkett.

Am Samstag und Sonntag ist Mitmachen gefragt: In Workshops kann jeder unter professioneller Anleitung im Kultur- und Bildungszentrum der vhs in der Ismaninger Mühlenstraße lernen, Instrumenten irische Klänge zu entlocken. Wie zupft und streicht man die Fiddle? Das steht unter anderem für Anfänger auf dem Programm, gelernt wird nach Gehör. Für Fortgeschrittene gibt es eigene Kurse. Gezupft, gestrichen, getrommelt und geflötet wird auch an Gitarre, Mandoline, Tenor Banjo und Bodhrán, der irischen Rahmentrommel sowie der Tin Whistle in weiteren Kursen. Besonders reizvoll ist das Spiel auf der irischen Holz-Querflöte, der Wooden Concert Flute in „D“ oder nach Absprache auf Boehmflöte oder Low Whistles. Interessierte mit Vorkenntnissen sind im Ensemble-Workshop zu traditioneller und moderner Interpretation auf verschiedenen Instrumenten willkommen. Sie werden gemeinsam in ihren Sessions Ideen entwickeln und umsetzen. Das jeweilige Instrument sollte bei der Anmeldung angegeben werden. Für einige Kurse stehen auf Anfrage Leih-Instrumente bereit. Alle Kurse und Workshops finden am Samstag, 5. 11., von 10 bis 17 Uhr 30 und am Sonntag von 10 bis 15 Uhr 30 statt.

Zum Publikums-Finale lädt die vhs-Nord am Samstagabend ab 20 Uhr ebenfalls ins Ismaninger Kultur- und Bildungszentrum ein – diesmal mit „Breaking Strings“ mit irischer und schottischer Folk-Musik in einer temperamentvollen Show.

Weitere Infos im Programmheft und unter www.vhs-nord.de. Gebühr pro Workshop 78,-- € inklusive Karten für die „Breaking Strings“, die regulär 10,-- € kosten. Anmeldung ebenfalls unter www.vhs-nord.de oder telefonisch: 089/550517-90. Karten für die „Irish Music & Dance Night“ am 4. 11. in Unterschleißheim 16,-- und 21,-- € plus Vorverkaufsgebühr im Ticketshop am Rathausplatz 1 in Unterschleißheim, Telefon 089/310 09200, unter ticketshop@ush.bayern.de, www.muenchenticket.de sowie an der Abendkasse.

Mark Bloomer (rechts), Borja Baragano (Mitte) und Brian Haitz (links) sind „Texu“, die in der Irish Music & Dance Night ein musikalisches Feuerwerk entzünden – und am Samstag und Sonntag ihr Können in workshops weitergeben. Copyright: Texu

Sebastian Dorn ist der creative Kopf der Breaking Strings und ein Meister auf Fiddle, Akkordeon und als Sänger. Er leitet den Fiddle-Anfängerkurs in Ismaning. Copyright: Breaking Strings

Mit Strom durch den Landkreis - Ladesäulenkonzept wird erstellt

Maria Sabbas-Scouras

E-Mobilität ist ein Schlüsselfaktor für die nachhaltige Entwicklung der Region. Diese wird aber nur genutzt, wenn es auch genügend Ladesäulen gibt und diese online auffindbar sind. Ein umfassendes Gesamtkonzept für den Aufbau und Betrieb eines zukunftsfähigen, intelligenten Ladenetzes für Kraftfahrzeuge und Elektrofahrräder ist deshalb unerlässlich. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis haben nun einstimmig beschlossen, gemeinsam mit dem Landkreis ein solches zu erarbeiten.
Auch im Rahmen der Klima- und Energieinitiative 29++ hat sich der Landkreis München mit einem nachhaltigen, multimodalen Mobilitätssystem befasst. Trotz des angebotsorientierten Nahverkehrsplans und zahlreicher Aktivitäten im Bereich Radverkehr wird das Auto weiterhin eine große Rolle spielen. Die E-Mobilität bietet vor allem dann großes Potenzial, wenn es darum geht, Lärm und Schadstoffe zu reduzieren. Daher wird das Thema E-Mobilität auch ganz oben auf der Vorschlagsliste der Klima- und Energieinitiative stehen, über deren Umsetzung die Kreisgremien entscheiden werden.

Wo kann ich mein Auto aufladen?
Neben der eingeschränkten Reichweite ist derzeit die fehlende Ladesäuleninfrastruktur das Haupthindernis für die Nutzung von Elektrofahrzeugen. Eine dichte und intelligente Ladeinfrastruktur ist an die Bedürfnisse der Nutzer von E-Fahrzeugen angepasst. So erlauben Schnelladestationen eine kurzfristige Erhöhung der Reichweite während reguläre Ladesäulen das Auto während des Einkaufs oder der Arbeitszeit langsam laden.
Dabei gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die eine Ladesäule erfüllen muss: Sie sollte unter anderem backend- und remotefähig sein. Nur so kann sie dem Nutzer mitteilen, ob sie gerade belegt, frei oder defekt ist bzw. welche Zahlungsmöglichkeiten, auch für spontanes Laden, bestehen. Über die Remoteschnittstelle kann jeder Fahrer eines E-Autos eine Ladesäule freischalten, ohne spezielle Schlüssel besitzen zu müssen.

Umsetzung voraussichtlich 2018
Der Kreisverband München des Bayerischen Gemeindetags hat deshalb einen Antrag an den Landkreis München gestellt, ein großes Gesamtkonzept für ein zukunftsfähiges Ladenetz zu erstellen. Dieser soll zusammen mit einem umfassenden Antragspaket der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema E-Mobilität noch in diesem Jahr in den Kreisgremien beraten werden. Nach den Vorstellungen von Landrat Christoph Göbel sollte dann nach Möglichkeit im kommenden Jahr ein entsprechendes Konzept erarbeitet und 2018 umgesetzt werden. Landrat Christoph Göbel, der bei der Sitzung des Kreisverbandes anwesend war, kann sich gut vorstellen, dass der Landkreis hier eine koordinierende Rolle einnimmt: „Ich bin überzeugt davon, dass Elektrofahrzeuge die Mobilität der Zukunft ganz wesentlich prägen. Darum halte ich ein Gesamtkonzept für den Landkreis München für unerlässlich.“

Quelle: Landratsamt München

Herausragende Leistungen für die Allgemeinheit: Drei Bezirksmedaillen gehen an Landkreisbürger

Maria Sabbas-Scouras

Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich um das öffentliche Wohl in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.
Am 18. Oktober 2016 zeichnete der Regierungsbezirk in München drei verdiente Menschen aus dem Landkreis München aus: Elisabeth Setzer aus Unterschleißheim, Hans Lederwascher aus Kirchheim und Dr. Klaus E. Thoma aus Ismaning.
Bezirkstagspräsident Josef Mederer ehrte Elisabeth Setzer für ihr „ehrenamtliches Engagement, ihre Hingabe für andere und ein Leben im Dienste der Inklusion“. Die langjährige Leiterin des Sehbehindertenzentrums (SBZ) in Unterschleißheim engagiert sich weit über ihre berufliche Tätigkeit hinaus für die Interessen der Blinden und Sehbehinderten.

Ein Leben für die Volksmusik
Für sein Engagement, seine Leidenschaft und sein musikalisches Gespür in der Musik- und Brauchtumspflege erhielt Hans Lederwascher aus Kirchheim ebenfalls die Bezirksmedaille. Seit über 25 Jahren kümmert sich der Kreisvolksmusikpfleger um den Erhalt und die Weiterentwickelung echter bayerischer Volksmusik im Landkreis München.

Umweltschutz und Integration
Seit einem Vierteljahrhundert betreibt Dr. Klaus E. Thoma „Heimatschutz durch Landschaftspflege“ und hat mit seinem Verein „Bürgergemeinschaft für Landschaftspflege Ismaning“ Maßgebliches für Mensch und Natur im Münchner Norden geleistet. Denn der Verein schützt nicht nur das ökologische System zwischen Ismaning und dem Flughafen, er verbindet auch die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen im Naturschutz.
Landrat Christoph Göbel zeigte sich beeindruckt von so viel Engagement im Landkreis München: „Die Leidenschaft und Selbstlosigkeit, die alle drei Geehrten in ihrem Ehrenamt zeigen, kann und soll für uns alle ein Vorbild sein. Menschen wie Elisabeth Setzer, Hans Lederwascher und Dr. Klaus E. Thoma sind unverzichtbar für eine lebendige und funktionierende Gesellschaft.“

Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer für Elisabeth Setzer:
„Ehrenamtliches Engagement, Hingabe für andere, ein Leben im Dienste der Inklusion – wenn man diese drei Begriffe auf eine Person anwenden möchte, dann passt das auf Elisabeth Setzer.
Das Leben von Elisabeth Setzer war von frühester Kindheit an geprägt von dem Umgang und dem Miteinander von sehenden, blinden und sehbehinderten Menschen.
Inklusion, also das alltägliche Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Stärken, war für Frau Setzer immer schon gelebte Normalität: Ihr Vater, Anton Setzer, wirkte als Lehrer am Münchner Blindenbildungsinstitut. Als Elisabeth fünf Jahre alt wurde, erhielt ihr Vater den Posten des Direktors der Augsburger Blindenanstalt. Das Charakteristische dieser Schul- und Bildungsstätte wie auch der Wohn- und Lebensgemeinschaft war die ausgesprochen familiäre Atmosphäre des Hauses. So wohnte auch Familie Setzer zusammen mit Blinden und Sehbehinderten in familiärer Gemeinschaft.
Die Eltern Setzer gaben Ihre Vorstellung und Lebensweise an Ihre Kinder weiter. Elisabeth Setzer schlug die Ausbildung zur Volksschullehrerin ein, die sie als die damals jüngste Lehrerin Deutschlands absolvierte. Nach 5jähriger Lehrtätigkeit an verschiedenen Volksschulen ließ sie sich in Heidelberg zur Sehbehinderten- und Blindenlehrerin ausbilden.
Mit Ihrer Kompetenz und Ihrem Feingefühl, mit Ihrem Bedürfnis zu helfen und Behinderte in ihrer Eigenständigkeit zu fördern, lag es in der Natur der Sache, dass Elisabeth Setzer bereits 1968 als Schulleiterin der zur Sehbehindertenschule umgewandelte Blindenanstalt in Augsburg ernannt wurde.
Nach etlichen Jahren wurde jedoch der Platz in Augsburg zu knapp und so suchte man nach einem neuen Standort für eine Einrichtung für Sehbehinderte.
Mit Hilfe der Bezirke Oberbayern, Niederbayern und Schwaben konnte das neue Sehbehindertenzentrum (SBZ) in Unterschleißheim errichtet werden. Bereits in der Planungs- und später auch in der Bauphase des SBZ war Frau Setzer voll mit eingebunden. Nach der Fertigstellung im September 1983 übernahm Elisabeth Setzer mit viel Erfahrung, sehr großem Engagement und enormer Sachkenntnis auch die Schulleitung.
Sie drängte sich nie in den Vordergrund, lenkte aber mit viel Geschick, fundiertem Wissen, hoher Intelligenz und steter Beharrlichkeit die Geschicke der Edith-Stein-Schule und der gesamten Einrichtung. Zu einer wahren „Herkulesaufgabe“ wurde im Jahr 2000 die Integration der Landesschule für Blinde in die Einrichtung, die daraufhin in „Sehbehinderten- und Blindenzentrum“ umbenannt wurde.
Wegen der schweren Krankheit ihres Bruders, Patzer Friedrich Michael Setzer SJ, dem damaligen Direktor des Sehbehindertenzentrums, musste Frau Setzer schließlich die Gesamtleitung übernehmen. 2004 wurde sie zur 1. Vorsitzende des Vereins "Sehbehinderten- und Blindenzentrum e.V." gewählt. Sie füllte dieses Ehrenamt mit ihrer ganzen Tatkraft und Energie bis zum Jahr 2014 aus. Im Anschluss daran folgte die Ernennung zur Ehrenvorsitzenden.
Weit über die berufliche Tätigkeit hinaus und vor allem in den Ruhestand hinein und bis heute hat sich Elisabeth Setzer in ihrer selbstlosen Art mit viel Herz und Energie für blinde und sehgeschädigte Kinder und Jugendliche und deren Familien eingesetzt. Die eigene Person ist gegenüber dem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement immer in den Hintergrund getreten. Unermüdlich hat Elisabeth Setzer für die Belange der Blinden und Sehbehinderten gekämpft, Spenden gesammelt und um Aufmerksamkeit und Verständnis in der
Gesellschaft geworben. Dieses ehrenamtliche Engagement ist vorbildlich und verdient Anerkennung!
Mit unserer Bezirksmedaille sagen wir Frau Setzer heute „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches Engagement!“

Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer für Hans Lederwascher:
„Echter bayerischer Volksmusik hat sich Hans Lederwascher verschrieben. Er hat sich der schwierigen Aufgabe gestellt, Traditionelles im Original zu erhalten und sich gleichzeitig einer zeitgemäßen Weiterentwicklung nicht zu verschließen. 1991 hat ihn der Kreistag zum Kreisvolksmusikpfleger bestellt. Es war die Idee von Hans Lederwascher, das jährlich Treffen der Volksmusikanten aus dem Landkreis München als Hoagartn im Innenhof des Landratsamtes zu veranstalten. Mit Musikgruppen aus dem Landkreis hat er vier Volksmusik-CDs aufgenommen. Er organisiert fünf bis sieben Konzerte im Jahr. Er füllt die Musik- und Brauchtumspflege mit Leidenschaft, Können und in seinem Fall im wahrsten Sinne des Wortes mit dem richtigen Ton mit Leben.
Seit drei Jahrzehnten ist die bayrische Volksmusik in Kirchheim lebendig. Das haben wir Hans Lederwascher zu verdanken. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen bringt er die ursprüngliche Musik Oberbayerns in all ihrer Bandbreite dem Kirchheimer Publikum nahe: durch „Offenes bairisches Singen" und durch seine „Volksmusik zu Cäcilientag" (bereits seit 1986). Hierbei wirkt Lederwascher als Veranstalter, Organisator, Musiker, Leiter und Dirigent in einem.
Seit 1990 trägt Herr Lederwascher zudem den Titel Kreisvolksmusikpfleger. ln dieser Eigenschaft kümmert er sich ebenfalls um Erhalt und Weiterentwicklung der echten bayerischen Volksmusik im Landkreis München.
Mit viel Engagement, Leidenschaft und musikalischem Gespür widmet sich Hans Lederwascher der Musik- und Brauchtumspflege und vernetzt außerdem die traditionellen Musikgruppen des Landkreises. Er ist präsent und schafft es, die Volksmusik dahin zu bringen, wo sie hingehört: zu den Menschen.
Als Kreisvolksmusikpfleger sieht Lederwascher einen wesentlichen Bereich seiner ehrenamtlichen Tätigkeit darin, die überlieferte Volksmusik zu erhalten. Einen wichtigen Teil dieser Bemühungen stellt die CD-Reihe "Volksmusik im Landkreis München“ dar. Seit 1999 hat Lederwascher vier verschiedene CDs aufgelegt.
Die Präsentation der nun fünften CD in der Reihe "Volksmusik im Landkreis München" fand im Rahmen des alljährlichen Volksmusikantentreffens im Rittersaal der Burg Schwaneck statt. Sie steht unter dem Motto "Heitere Klänge" und verbreitet mit vielen "lustigen G´sangln" und "schneidigen Stückln" gute Sommerlaune.
Mit unserer Bezirksmedaille sagen wir heute „Vielen herzlichen Dank“ für Ihr vorbildliches Engagement!“

Laudatio durch Bezirkstagspräsident Josef Mederer für Dr. Klaus E. Thoma:
„Was kann es Schöneres geben, als sein ehrenamtliches Engagement wachsen und immer größer werden zu sehen?“ Bei Dr. Klaus Thoma ist das der Fall, er sieht im wahrsten Sinne des Wortes das Ziel seines Tuns wachsen: Genau seit einem Vierteljahrhundert engagiert sich Dr. Thoma mit seinem Verein.
„Bürgergemeinschaft für Landschaftspflege Ismaning“. Damit unterstützt er einerseits den Naturschutz und begeistert andererseits die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen und bringt sie zusammen.
Der Norden Münchens birgt nahezu alle Negativeinrichtungen der Landeshauptstadt und ist ökologisch völlig überlastet.
Dennoch sollten auf der Ismaninger Flur neben einem Kohle-Großkraftwerk die neue Mülldeponie der Landeshauptstadt München errichtet sowie weitere wirtschaftlich zu nutzende Flächen erschlossen werden.
Dazu hieß es schlicht: Hier besteht ohnehin nur eine »ausgeräumte Agrarsteppe«, also keine schützenswerte Landschaft wie im Münchner Süden! Von Dr. Thoma stammt der schöne Satz: "Wenn die Flur ausgeräumt ist, dann räumen wir sie eben wieder ein!" Vor diesem Hintergrund entstand vor 25 Jahren der Leitgedanke »Heimatschutz durch Landschaftspflege« mit dem Ziel, den ökologisch so empfindlich gewordenen Bereich zwischen Ismaning und Großflughafen zu schützen, zu erhalten und nachhaltig zu gestalten.
Mit dem Verkauf von „ein Quadratmeter Ismaninger Flur“ für 15 € wurde die finanzielle Basis zum Erwerb größerer Flächen geschaffen. Durch langfristige Pachtverträge gewann man weitere Areale hinzu, die mit Bäumen und Sträuchern zu einem ökologischen Netzwerk heranreifen, in dem von den Isarauen bis zur Goldach eine freie Tierpassage durch Hecken und Waldstücke gesichert ist.
Was anfänglich vor weiteren Negativeinrichtungen der Stadt München behüten sollte, ist inzwischen zu einer landschaftlich wertvollen Ruhezone für Mensch, Tier und Pflanzenwelt geworden.
Seit 1991 pflanzte die Bürgergemeinschaft etwa 40.000 Büsche und Bäume, die Jahr für Jahr dichter und höher werden. Vor allem ermöglichen sie in ihrem Verbund die zusätzliche Ansiedlung von Wild, Kleinsäugern, Vögeln und Reptilien in der Vernetzung der Isarauen mit der Goldach.
Die Erweiterung der Pflanzflächen kann aber nicht das alleinige Ziel sein. Die Hege und Pflege der schon vorhandenen Grundstücke gehört genauso dazu, wie das Auslichten zur Erzielung einer intakten Pflanzung und die Anlage von Neupflanzungen. Oberstes Ziel der weiteren Arbeit wird jedoch die Vernetzung der weitläufigen Flächen sein.
Besonders freut mich, dass wir hier nicht das Engagement einzelner vor uns haben, sondern dass Dr. Thoma das bürgerschaftliche Engagement auf eine breite Basis stellt: Dank seines ehrenamtlichen Engagements ist es möglich, dass bei Schulwandertagen, Führungen und Exkursionen der Funke des Umweltschutzes und des bürgerschaftlichen Engagements weiter überspringt auf die nächsten Generationen. Schulter an Schulter schwingt der Universitätslehrer den Spaten neben dem Flüchtling aus Eritrea, wenn es gilt, neue Bäume zu pflanzen. Das ist nicht nur gelebter Umweltschutz, das ist gelebter Bürgersinn, das ist gelebte Inklusion, das ist gelebtes Ehrenamt. DANKE!“

Hans Lederwascher aus Kirchheim mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Hans Lederwascher aus Kirchheim mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Dr. Klaus E. Thoma aus Ismaning mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Dr. Klaus E. Thoma aus Ismaning mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Elisabeth Setzer aus Unterschleißheim mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Elisabeth Setzer aus Unterschleißheim mit dem Bezirkstagspräsidenten Josef Mederer. Fotograf: Wolfgang Englmaier.

Quelle: Landratsamt München

Den dunklen Tagen ein Schnippchen schlagen - Spannende Vorträge und Tipps gegen Morgenmüdigkeit bei der vhs-Nord

Maria Sabbas-Scouras

Endlich mal Zeit zum Ausschlafen! Nicht nur Kinder sehnen die Herbstferien herbei. Aufstehen, wenn es noch dunkel ist, zu wenig Schlaf und zu wenig Licht, auch am Tag: Das setzt vielen von uns zu. Wie das vor allem Kindern die (Schul-)Leistungen erschwert und was wir dagegen tun können, erläutert die Diplom-Psychologin und Schlafforscherin Barbara Knab am Donnerstag, den 27. Oktober ab 19 Uhr 30in der vhs-Nord im Unterföhringer Bürgerhaus.

Das ist nur einer von zwölf Vorträgen, zu denen die Volkshochschule im Norden des Landkreises München in der kommenden Woche einlädt.  In Garching informiert am Montag, 24.10. um 19 Uhr 30 Marion Richtmann, wie gute Personalarbeit aussieht. Ein gutes Gehalt reicht zur Mitarbeiter-Motivation nicht aus. Am Dienstag erklärt dort zur gleichen Zeit Martin Zarnkow, Forschungs- und Entwicklungsleiter am Weihenstephaner Institut für Brau- und Lebensmittelqualität, was ein gutes Bier ausmacht, nämlich weit mehr als die Einhaltung des Reinheitsgebots. Im Unterschleißheimer vhs-Zentrum können am DienstagabendSüdostasien-Fans Anne Mischke-Jüngst nach Hanoi, Hue, Hoi An, ins Mekong-Delta, nach Pnom Phen und in die weltgrößte Tempelanlage Angkor Wat begleiten. Ihr digitaler Vortrag mit Musik über Vietnam und Kambodscha beginnt um 19 Uhr. Zur selben Zeit führt Sieglinde Ausfelder vor, warum Mikroorganismen eine natürliche Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln im Haushalt sind. „Über die Kunst, andere Menschen zu beeinflussen“ und die Psychologie der Manipulation gibt dort am Donnerstag Jürgen Schuster um 19 Uhr 30 Auskunft, ein Thema, das mehr und mehr Lebensbereiche betrifft. War die Ursache des schrecklichen Zugunglücks in Bad Aibling am 9. Februar wirklich nur menschliches Versagen? Warum hat die Technik das nicht verhindern können? Michael Berger gibt ebenfalls am 27.10., 19 Uhr, Einblick in die verhängnisvollen Abläufe, die zu dieser Katastrophe führten und die Sicherheit des Bahnverkehrs. Die ist trotz allem höher als auf der Straße. In der vhs Ismaning stehen in der kommenden Woche fünf spannende Themen auf dem Programm: Am Dienstag, 25. 10., 19 Uhr 30, erklärt Andree Millinger in dem Vortrag „Nie hörst du mir zu!“, wie gewaltfreie Kommunikation funktioniert. Am Mittwoch lädt Siegfried Bremer um 19 Uhr zum „Feste feiern“ quer durch die Gesellschaftsschichten mit Blick auf die Malerei von Künstlern wie Jordaens, Brueghel oder Veronese ein. Blumen, Blüten, Bienen, Obstbäume und Gemüsegärten: Der Tisch der Natur ist reich gedeckt, auch mitten in unseren Städten. Die Regisseurin Julia Seidl hat für den BR einen eindrucksvollen Film übers „Urban Gardening“ gedreht, den sie am selben Tag in Isaming um 19 Uhr 30 zeigt. Wer wissen will, woher er kommt und wer seine Ahnen sind, erhält am Donnerstag, den 27.10. um 19 Uhr einen Einblick in die „Faszination Familienforschung“ durch Winfried Müller. Er ist Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde. Zur selben Zeit zeigt Horst Ullrich in Ismaning Dias beeindruckender Baudenkmäler in Syrien. Etliche von ihnen hat mittlerweile der nun schon über fünfjährige Krieg in Trümmer gelegt. Wer die Herbstferien musikalisch ausklingen lassen will, ist am Samstag drauf, dem 5. November um 20 Uhr in der Ismaninger Black Box richtig: Dort bringen die „Breaking Strings“ mit Fiddle, Banjo, Rahmentrommel und Dudelsack irische und schottische Folkmusik auf die Bühne.

Weitere Infos im vhs-Programmheft und unter www.vhs-nord.de

Strom vom eigenen Dach Solarkataster für den Landkreis München wird erstellt

Maria Sabbas-Scouras

Häufig wurde der Wunsch in den „29++“-Workshops genannt, jetzt ist es beschlossene Sache: Der Landkreis München bekommt ein eigenes Solarkataster. Ziel ist es, diejenigen Dächer im Kreis zu identifizieren, welche sich für die Produktion von Solarstrom besonders gut eignen.
„Solarenergie ist in unseren Breitengraden ein wichtiger Faktor, den wir uns ansehen müssen“, so Landrat Christoph Göbel im Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen. Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Stromverbrauchs im Landkreis München sei es erstrebenswert, einen möglichst großen Anteil durch regenerative Energien bestreiten zu können.
Mit wenigen Mausklicks zur Solarenergie
Ein Solarkataster ist ein interaktives Tool, mit welchem jedes Gebäude geprüft werden kann, ob und in welchem Maße dieses für die Gewinnung von Sonnenenergie geeignet ist. Ein Kataster entsteht aus Laserscandaten, die per Überfliegen ermittelt werden und ein dreidimensionales Bild entstehen lassen.
Durch Laserscandaten und Gebäudeumrisse werden Daten zur Dachflächengröße, Dachneigung, Dachausrichtung, Einstrahlungsenergie und Abschattung der einzelnen Gebäude ermittelt. Dabei werden der Sonnenstand im Tages- und Jahresverlauf und Einstrahlungs- und Abschattungssituationen bei bestimmten Wetterlagen berücksichtigt.
Landkreis informiert Bürger
Um die Bürgerinnen und Bürger auf das Angebot aufmerksam zu machen, ist eine Bewerbung mit Printprodukten und via Online-Kanäle geplant. Die Kreisräte diskutierten außerdem die Möglichkeit des Landkreises, direkt auf bestimmte Hausbesitzer zuzugehen. Besonders geeignete Dächer könnten, so die Hoffnung der Politiker, möglichst schnell umgerüstet werden und damit einen wertvollen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Zukunft des Landkreises leisten.

Quelle: Landratsamt München

Elektromobilität als Hauptaugenmerk bei der Landkreis-Energievision

Maria Sabbas-Scouras

Anlässlich der eCarTec in München, der Leitmesse für Elektro- und Hybridmobilität (www.ecartec.com), informierte sich die FDP Kreistagsfraktion in der Zulassungsstelle in Neukeferloh über die aktuelle Entwicklung des Fahrzeugbestandes im Landkreis München. Im Fokus des Interesses lag die Elektromobilität.
"Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Zahl der Elektrofahrzeuge im Landkreis München nahezu verdoppelt.", freut sich der Fraktionsvorsitzende Tobias Thalhammer, wohlwissend dass noch ein langer Weg bevor steht: "Unsere Landkreis-Bewohner leisten ihren aktiven Beitrag auf dem entscheidenden Feld der Energiewende, der Mobilität. Der Kreistag muss bei der Überarbeitung der Energievision sein Hauptaugenmerk in Richtung innovativer und umweltschonender Fortbewegung lenken und auf dem Zukunftsfeld e-Mobility viel mehr Gas geben."
Der Bevölkerungszuwachs macht sich auch in den generellen Zulassungszahlen bemerkbar. Jährlich werden rund 6.000 PKWs mehr zugelassen. "Dass wir Gemeinden mit mehr Kraftfahrzeugen als Einwohner haben ist auch in Indiz für unsere Wirtschaftskraft. Wir müssen aber stärker als bisher in die Infrastruktur und zeitgemäße Mobilitätskonzepte auch für den Individualverkehr investieren, um nicht einem Verkehrskollaps zu erliegen.", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jimmy Schulz. Im Landkreis gibt es acht Gemeinden mit mehr Kraftfahrzeugen als Einwohner. Die größte Dichte herrscht in Grasbrunn, in Neubiberg kommt ein Kraftfahrzeug auf die wenigsten Bürgerinnen und Bürger.
Auf die Frage von Fraktionsmitglied und stellvertretendem Landrat Jörg Scholler nach den Auswirkungen der baulichen Neugestaltung der KFZ-Zulassungs-Schalterhalle, erläuterte Andrea Poller, Sachgebietsleiterin in Neukeferloh, die positiven Aspekte der Umgestaltung in Bezug auf die organisatorischen Abläufe, der Verbesserung der Kundenfreundlichkeit sowie auch hinsichtlich des Raumklimas. Hierzu trägt besonders auch die neue Bodenheizung bei. Eine auf dem gesamten Dach der Zulassungsstelle installierte Photovoltaikanlage, so die Sachgebietsleiterin, liefert nun den gesamten benötigten Strom. „Dass sich die KFZ-Zulassungsstelle nun mit umweltfreundlichen Strom selbst versorgen kann, ist ein wichtiger Baustein zur Energiewende in unserem Landkreis“, so der stellvertretende Landrat Jörg Scholler.
 

Auf dem Foto (v.l.n.r.):Stv. Fraktionsvorsitzender Jimmy Schulz, Sachgebietsleiterin Kraftfahrzeugzulassungen Andrea Poller, Stv. Landrat Jörg Scholler und Fraktionsvorsitzender Tobias Thalhammer.

Auf dem Foto (v.l.n.r.):
Stv. Fraktionsvorsitzender Jimmy Schulz, Sachgebietsleiterin Kraftfahrzeugzulassungen Andrea Poller, Stv. Landrat Jörg Scholler und Fraktionsvorsitzender Tobias Thalhammer.

Baumaßnahmen an der Rupert-Egenberger-Schule

Maria Sabbas-Scouras

Infoabend zum Bauablauf für Nachbarschaft und betroffene Bürgerinnen und Bürger

Die Rupert-Egenberger-Schule stößt an ihre räumlichen Grenzen. Insbesondere durch die Einführung der gebundenen Ganztagesschule am Sonderpädagogischen Förderzentrum Unterschleißheim ist dringender Erweiterungsbedarf gegeben. Ab Januar 2017 „rollen die Baumaschinen an“ und verwandeln das in die Jahre gekommene Schulhaus in eine moderne Bildungseinrichtung.
Die Rupert-Egenberger-Schule an der Birkenstraße 4 liegt mitten in einem Wohngebiet. Eine Baumaßnahme wie die hier geplante Sanierung und die Erweiterung des Schulhauses wird daher insbesondere auch Auswirkungen auf die umliegende Nachbarschaft haben. Baulärm, Baustellenverkehr und Behinderungen im Zufahrtsbereich werden über den Bauzeitraum von rund zwei Jahren die Nachbarschaft und den Durchgangsverkehr immer wieder in Mitleidenschaft ziehen.

Infoabend am 9. November um 18 Uhr
Das Landratsamt München lädt daher die Nachbarn und alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend am Mittwoch, 9. November 2016, 18 – 19 Uhr, in die Turnhalle der Rupert-Egenberger-Schule, Birkenstraße 4, ein.
Nach einem Grußwort von Unterschleißheims Erstem Bürgermeister Christoph Böck werden Vertreter des beauftragten Architekturbüros, des Büros für die Freianlagenplanung sowie des Statikbüros die geplante Baumaßnahme mit Blick auf die Baustellenabwicklung vorstellen. Im Fokus stehen dabei die Auswirkungen auf die Nachbarschaft.
Die Planer informieren über den Projektumfang der Baumaßnahmen am Gebäude sowie der Außenanlagen und stellen den Terminplan vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger erhalten umfangreiche Informationen zu den einzelnen Bauphasen, zur Baustelleneinrichtung sowie zur Andienung der Baustelle.
Im Anschluss bleibt ausreichend Zeit für die Fragen der Anwesenden.
Wir bitten um Verständnis, dass die Veranstaltung nicht das Gebäudekonzept mit der Architektur zum Inhalt hat, sondern der Schwerpunkt auf Information über die Baustellenabwicklung mit den Auswirkungen auf die Nachbarschaft liegt. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Quelle: Landratsamt München

„bewahren und belohnen: Münchner Schweinderl und die Welt des Sparens“ Neue Ausstellung im Münchner Bank Museum eröffnet

Maria Sabbas-Scouras

Was ist eine „Sparkatze”? Warum wurde gerade das Schwein zur Sparfigur? Was hat Dagobert Duck mit Geld zu tun? Wie funktioniert Sparen heute? Und vor allem: Lohnt es sich in Zeiten niedriger Zinsen überhaupt noch?

 

Auf diese und viele andere Fragen erhalten Besucher des Münchner Bank Museums seitdem 15. Oktober 2016eine Antwort. Im Rahmen der Langen Nacht der Münchner Museen wurde die Ausstellung „bewahren und belohnen: Münchner Schweinderl und die Welt des Sparens“eröffnet.„Wir spüren mit unserer Ausstellung der spannenden Entwicklung des Sparens nach“, erklärt Mirjam Schmidt, Beauftragte für das Münchner Bank Museum. „Dabei illustrieren wir die faszinierende Geschichte und die gewachsenen Traditionen des Sparens mit historischen Exponaten und Zeitdokumenten.“

Historische Spargefäße aus fernen Ländern und Geldgürtel aus dem Mittelaltersind ebenso zu sehen wie seltene und kuriose Missionsspardosen und erste Sparbücher. „Wir zeigen außerdem die Veränderung des Spargedankens in den Jahren des Wirtschafts-wunders und der aufkommenden Konsumentenkredite auf. Zudem gehen wir der Frage nach, welchen Stellenwert das Sparen heute noch hat“, so Schmidt. Als zusätzliches Highlight präsentiert die Münchner Bank eG die ältesten, verrücktesten und ausgefallensten Sparschweine der Stadt. „Drei Monate lang haben wir per Radio-Aufruf die interessantesten ‚Schweinderl‘ in München gesucht und stellen die freundlichen Leihgaben nun der Öffentlichkeit vor.“

Die Ausstellung wurde am Samstag, 15. Oktober 2016 im Rahmen der Langen Nacht der Münchner Museen eröffnet. Sie ist bis zum 15. Februar 2017 im Münchner Bank Museum am Frauenplatz 2 zu sehen. Der Eintritt ist frei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flüchtlingen eine Perspektive bieten

Maria Sabbas-Scouras

Informationsveranstaltung für Unternehmen und Interessierte im Norden des Landkreises München
Termin: Dienstag, 25. Oktober 2016, ab 17:30 Uhr,
Bürgerhaus Unterschleißheim, Rathausplatz 1


Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Weil Integration mehr als Sprache ist“ geht in eine neue Runde und findet bereits zum dritten Mal statt. Eine erfolgreiche und nachhaltige Integration von Menschen, die aus vielen Teilen der Welt zu uns kommen, eröffnet große Chancen. Denn viele Flüchtlinge sind mehrsprachig, flexibel und bringen interkulturelle Erfahrungen mit. Sie sind ein Zugewinn für unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt.
Viele Unternehmen bieten bereits heute Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Asylsuchende. Doch ist es dabei für Arbeitgeber nicht immer ganz einfach zu überblicken, was bei der Einstellung eines Aylbewerbers zu beachten ist. Für manche ist allein dies ein Grund, eine solche Möglichkeit gar nicht erst in Betracht zu ziehen.
Genau hier will das Landratsamt zusammen mit den Städten Garching und Unterschleißheim sowie den Gemeinden Ismaning, Oberschleißheim und Unterföhring ansetzen, offene Fragen beantworten und praxisnahe Beispiele für nachhaltige Arbeitsmarktintegration aufzeigen.
Interessierte Teilnehmer erhalten Informationen zu kulturellen Orientierungspraktika und wie diese umgesetzt werden, zu praktischen Erfahrungen hinsichtlich der Vermittlung von Flüchtlingen an Arbeitgeber, zu Themen interkultureller Kompetenz und zu den grundlegenden gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Podiumsdiskussion und Unternehmerdialog
Vertreter der Ausländerbehörde und des Jobcenters, der Arbeitsagentur, der IHK und HWK sowie der Helferkreise werden vor Ort für Fragen zur Verfügung stehen. An der Podiumsdiskussion beteiligen sich auch Vertreter der Unternehmen McDonald’s Deutschland sowie der Alfons Haar GmbH, welche bereits Erfahrungen mit der Beschäftigung von Asylbewerbern gesammelt haben.
Auf einem Markt der Möglichkeiten informieren im Anschluss verschiedene Institutionen sowie Vereine, die sich der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen verschrieben haben, über ihre Angebote und Erfahrungen.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie alle weiteren interessierten Bürgerinnen und Bürger.

Um besser planen zu können, wird um eine Anmeldung per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@lra-m.bayern.de gebeten.

Quelle: Landratsamt München

Beistand auf dem letzten Lebensweg ARGE Hospiz und Landratsamt München bilden Ehrenamtliche in der Hospizbegleitung aus

Maria Sabbas-Scouras

Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter stehen schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren An- und Zugehörigen auf ihrem letzten Lebensweg zur Seite. Sie begleiten betroffene Familien, indem sie als Gesprächspartner zur Verfügung stehen, Angehörige unterstützen und entlasten. Sie schenken ihre Zeit, spenden Trost und Geborgenheit und leisten zudem wichtige alltagspraktische Hilfe. Um die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf diese verantwortungsvolle Aufgabe bestmöglich vorzubereiten, startet am 18. November 2016 in Pullach erneut ein landkreisübergreifender Ausbildungskurs.
In den 17 Hospizdiensten im Landkreis München, die sich zur ARGE Hospiz zusammengeschlossen haben, engagieren sich derzeit etwa 400 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter. Im Frühjahr 2016 wurden den 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des letzten Ausbildungskurses feierlich ihre Zertifikate im Landratsamt München verliehen. Am 18. November 2016 startet nun in Pullach der nächste Vorbereitungskurs für Interessierte, die sich in der Hospizbegleitung ausbilden lassen möchten.

Infoabende im Vorfeld – „Es muss für beide Seiten passen“
Mitte September fand dazu bereits ein erster Infoabend im Hospizverein Isartal e.V. in Pullach statt. „Die meisten Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter sind wöchentlich für ein bis vier Stunden im Einsatz. Jede Begleitung ist aber sehr individuell und immer abhängig von der betroffenen Familie und vom Ehrenamtlichen selbst. Es muss für beide Seiten passen“, erklärt Mechtild Reinhardt, hauptamtliche Koordinationskraft und Einsatzleitung im Hospizverein Isartal e.V.
Eine der beiden Referentinnen des Kurses ist Brigitte Schmitt-Hausser, Krankenschwester, Palliative Care Pflegefachkraft und Supervisorin. Sie hat den Kurs bereits mehrfach geleitet und klärt gerne über die Kursinhalte auf, die sich am Standard des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands e.V. orientieren: „Der Kurs ist dazu da, die Helferinnen und Helfer auf ihr Ehrenamt vorzubereiten – das reicht von verschiedenen Kommunikationsformen über Biografiearbeit bis hin zu den wichtigsten Erkrankungen und typischen Symptomen. Wir wollen aus den Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern keine Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte machen, aber sie sollen erfahren, was sie in ihrem Ehrenamt erwarten kann.“
Besonders spannend sei auch, was die einzelnen Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer selbst an Erfahrungen mit in den Kurs brächten. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Einstellungen zum Thema Sterben und Tod sei ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Vorbereitungskurses. "Es liegt uns auch sehr am Herzen, dass die Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter lernen, eigene Grenzen zu erkennen. Wenn die Ehrenamtlichen keine Grenzen
setzen können und sich am Ehrenamt aufarbeiten, nützt das niemandem etwas.“, so Schmitt-Hausser.
„Dieses Jahr können wir im Rahmen des Ausbildungskurses auch erstmalig ein Demenz-Modul in Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft Landkreis München e.V. anbieten. Damit reagieren wir auf den Wunsch der Ehrenamtlichen, noch intensiver auf den Umgang mit Menschen mit Demenz vorbereitet zu werden“, ergänzt Melanie Hörl vom Landratsamt München. Hörl hat seit einem knappen Jahr die Stelle der Koordination für das Hospiz- und Palliativnetzwerk im Landkreis München inne.
Schmitt-Hausser weiß außerdem die Chance der landkreisübergreifenden Ausbildungskurse zu schätzen: „Die meisten Hospizdienste im Landkreis München könnten keine eigenen Ausbildungskurse stemmen. Wir sind sehr froh und dankbar, dass das Landratsamt München auch dieses Jahr wieder den landkreisübergreifenden Ausbildungskurs finanziert.“

Informationsabend am 26. Oktober um 17:30 Uhr in Oberhaching
Ein weiterer Informationsabend zum Hospizbegleiter-Ausbildungskurs findet am 26. Oktober 2016 um 17:30 Uhr im Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung, Innerer Stockweg 6, 82041 Oberhaching, statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mehr für über das Ehrenamt der Hospizbegleitung und den Ausbildungskurs zu erfahren.
Alle Infos rund um den Kurs können auch direkt bei der Kursleiterin Brigitte Schmitt-Hausser erfragt werden (Tel. 0179/1393871).

Quelle: Landratsamt München

Strom vom eigenen Dach - Solarkataster für den Landkreis München wird erstellt

Maria Sabbas-Scouras

Häufig wurde der Wunsch in den „29++“-Workshops genannt, jetzt ist es beschlossene Sache: Der Landkreis München bekommt ein eigenes Solarkataster. Ziel ist es, diejenigen Dächer im Kreis zu identifizieren, welche sich für die Produktion von Solarstrom besonders gut eignen.

„Solarenergie ist in unseren Breitengraden ein wichtiger Faktor, den wir uns ansehen müssen“, so Landrat Christoph Göbel im Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen. Gerade vor dem Hintergrund des steigenden Stromverbrauchs im Landkreis München sei es erstrebenswert, einen möglichst großen Anteil durch regenerative Energien bestreiten zu können.

Mit wenigen Mausklicks zur Solarenergie
Ein Solarkataster ist ein interaktives Tool, mit welchem jedes Gebäude geprüft werden kann, ob und in welchem Maße dieses für die Gewinnung von Sonnenenergie geeignet ist. Ein Kataster entsteht aus Laserscandaten, die per Überfliegen ermittelt werden und ein dreidimensionales Bild entstehen lassen.
Durch Laserscandaten und Gebäudeumrisse werden Daten zur Dachflächengröße, Dachneigung, Dachausrichtung, Einstrahlungsenergie und Abschattung der einzelnen Gebäude ermittelt. Dabei werden der Sonnenstand im Tages- und Jahresverlauf und Einstrahlungs- und Abschattungssituationen bei bestimmten Wetterlagen berücksichtigt.

Landkreis informiert Bürger
Um die Bürgerinnen und Bürger auf das Angebot aufmerksam zu machen, ist eine Bewerbung mit Printprodukten und via Online-Kanäle geplant. Die Kreisräte diskutierten außerdem die Möglichkeit des Landkreises, direkt auf bestimmte Hausbesitzer zuzugehen. Besonders geeignete Dächer könnten, so die Hoffnung der Politiker, möglichst schnell umgerüstet werden und damit einen wertvollen Beitrag zu einer klimafreundlicheren Zukunft des Landkreises leisten.

Quelle: Landratsamt München

Die Polizei bittet um Ihre Mithilfe - Z E U G E N A U F R U F

Maria Sabbas-Scouras

Am Freitag den 30.09.2016 gegen 11:00 Uhr kam es im Bereich der S-Bahn-Unterführung Lohhof auf dem Radweg aus unbekannten Gründen zu einem Zusammenstoß zweier Radfahrerinnen. Hierbei stürzte die 81-jährige Frau S. und verletzte sich nicht unerheblich an der linken Hand.
Statt sich um die Verletzte zu kümmern, beschimpfte die unbekannte Radfahrerin die
Gestürzte und entfernte sich dann von der Unfallstelle.
Die Radfahrerin soll zwischen 25 - 30 Jahre alt sein, eine schlanke Figur und rotblonde Haare
haben.
Sollten Sie den Unfall beobachtet haben oder sonst Hinweise auf den Verursacher geben können, so teilen sie dies bitte der Verkehrsunfallaufnahme München, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, unter der Rufnummer 089/6216 – 3322 mit.

Tragen Sie durch Ihre Hilfe dazu bei, diesen Unfall aufzuklären.
Vielen Dank für Ihr Bemühen

ELTERNTALK bringt Eltern miteinander ins Gespräch

Maria Sabbas-Scouras

Info-Stand am 8.Oktober 2016 am (H)ort für Kinder, Unterschleissheim

„Wie viel Zeit darf mein Kind fernsehen?“, „Wie begrenze ich den Umgang mit Smartphones?“, „Wie limitiere ich die Zeit, die mein Kind am Computer verbringt?“, „Wie viel Taschengeld ist sinnvoll?“

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen fast alle Eltern.

Mit ELTERNTALK wurde ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, das es jetzt neu auch am (H)Ort für Kinder in Unterschleissheim gibt. Die Caritas München ist der Standortpartner für diese Aktion der Jugendschutz-Landesarbeitsstelle Bayern. Gefördert wird dieses Projekt aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.

ELTERNTALK steht für: Fachgespräche von Eltern für Eltern. Eltern treffen sich im privaten Rahmen zu einem Erfahrungsaustausch über Erziehungsfragen in der Familie. Im Mittelpunkt stehen die Themen Medien, Konsum und Suchtvorbeugung.

ELTERNTALK ist ein an der Lebenswirklichkeit orientiertes Präventionsangebot, bei dem sich Eltern in ungezwungenem Rahmen über Erziehungsthemen austauschen. Die Gespräche können im häuslichen Rahmen einer Familie oder auch in den Räumen des Hortes stattfinden. Die Gesprächsrunden werden von einer Moderatorin oder einem Moderator geleitet.

„Das Projekt ist noch im Aufbau. Wir freuen uns auf engagierte Mütter und Väter mit Kindern unter 14 Jahren, die sich als Moderatoren ausbilden lassen oder bei sich zu Hause Gesprächsrunden anbieten möchten“, so Annette Reisinger, Regionalbeauftragte Koordinatorin für München Land. Für ihren Aufwand erhalten Gastgeber und Moderatoren eine Entschädigung.

Die Teilnahme an ELTERNTALK ist völlig kostenlos. Vielen Müttern und Vätern hilft es, sich mit anderen Eltern auszutauschen, neue Anregungen zu erhalten und im Idealfall zu erfahren, dass man mit seiner Erziehung gar nicht so verkehrt liegt.

Interessierte Eltern oder Alleinerziehende wenden sich bitte direkt an die Regionalbeauftragte Annette Reisinger, Telefon 0176/ 515 311 29, Mail: Elterntalk@caritasmuenchen.de

Mehr im Netz:

http://www.elterntalk.net 

Annette Reisinger, Regionalbeauftragte

Weitere Informationen:
Annette Reisinger, Telefon 0176/ 515 311 29,
ail: Elterntalk@caritasmuenchen.de

http://www.elterntalk.net

Startschuss für Familienstützpunkte im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Ziel: Familienbildung bekannter und attraktiver machen
Am 29.09.2016 hat der Jugendhilfeausschuss das kommunale Familienbildungskonzept für den Landkreis München verabschiedet und damit den Startschuss für die Eröffnung der Familienstützpunkte gegeben.
Die Ergebnisse der Bedarfs- und Bestandsanalyse, für die Weiterentwicklung der kommunalen Familienbildung und Etablierung von Familienstützpunkten, wurden in der Sitzung durch das Institut für Sozialplanung Jugend- und Altenhilfe Gesundheitsforschung und Statistik (SAGS) vorgestellt. Insgesamt wurden im Landkreis München 14.750 Fragebögen ausgegeben, die über die Gemeinden und Städte, über Kindertagesstätten und durch Schulen verteilt wurden. Die Rücklaufquote betrug mit 3.282 Fragebögen 22,3 Prozent. Darüber hinaus fand zeitgleich eine Bestandsaufnahme aller Angebote im Familienbildungsbereich statt. Hierfür wurde ein Online-Fragebogen an die Einrichtungen im Landkreis München verschickt. In einem Expertenworkshop mit 45 Fachleuten aus unterschiedlichen Institutionen aus dem Landkreis und der Stadt München wurden außerdem Ende April in unterschiedlichen Diskussionsrunden zu spezifischen Fragestellungen Ergebnisse erarbeitet.
Die Analyse der Erhebung, eine Bürgermeisterbefragung und der Expertenworkshop dienten als Grundlage zur Erstellung des Kommunalen Familienbildungskonzepts. Insgesamt wurden aktuelle Entwicklungen sowie die Besonderheiten des Landkreises München in Bezug auf die Familienbildung zusammengefasst.

Familienbildung muss bekannter, attraktiver und wohnortnah werden
Die Bedarfs- und Bestandserhebung zeigt, dass der Landkreis München Anlaufstellen für Familien vorhält, diese aber nicht für alle Familien gleich gut zugänglich sind. Vor allem in den ländlichen Gemeinden gibt es hinsichtlich der Erreichbarkeit einige Versorgungslücken. Darüber hinaus scheinen sich viele Familien nicht von der Familienbildung angesprochen zu fühlen. „Damit alle Familien erreicht werden und Familienbildung ihren präventiven Auftrag ausüben kann, braucht es daher eine Weiterentwicklung der Angebotslandschaft.“, so Landrat Christoph Göbel, der selbst auch bei der Umfrage mitgemacht hat. Die Familienstützpunkte können dabei eine Wegweiser- oder Vermittlungsfunktion („Lotse“) einnehmen und als erste Anlaufstelle für Familien vor Ort dienen.
Fünf Familienstützpunkte können ihre Arbeit beginnen
In einem breit angelegten Bewerbungsverfahren konnten sich die Träger und Trägerinnen von sozialen Institutionen für einen Familienstützpunkt bewerben. Die Steuerungsgruppe der Familienbildung hat die Auswahl der Familienstützpunkte daraufhin vorgenommen.

Folgende Einrichtungen wurden als Familienstützpunkt ausgewählt:

  •  Für den Sozialraum 1, hierzu zählen Unterschleißheim, Oberschleißheim, Garching, Ismaning und Unterföhring, wurde die Nachbarschaftshilfe Unterschleißheim ausgewählt.
  •  Im Sozialraum 2 mit den Gemeinden Aschheim, Kirchheim, Feldkirchen, Haar, Putzbrunn, Grasbrunn, Hohenbrunn und Höhenkirchen-Siegertsbrunn konnte die Bewerbung des Caritasverband München – Land mit ihren Kindertagesstätten in Aschheim/Feldkirchen/Kirchheim die Steuerungsgruppe überzeugen.
  • Der Verein Integra e.V. und die Nachbarschaftshilfe Taufkirchen werden sich einen Familienstützpunkt in Taufkirchen teilen und dort die Familien in den Gemeinden Taufkirchen, Ottobrunn, Unterhaching und Neubiberg im Sozialraum 3 versorgen.
  • Für den Sozialraum 4 mit den Gemeinden Oberhaching Sauerlach, Brunnthal und Aying, wird es einen Familienstützpunkt im Familienzentrum Oberhaching der Katholischen Kirche St. Bartholomäus geben.
  • Im Isartal (Sozialraum 5) werden sich das Kindernetz Schäftlarn und die Gemeinde Grünwald ebenfalls einen Stützpunkt teilen und damit an zwei Standorten für die Familien in Pullach, Grünwald, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting und Baierbrunn ansprechbar sein.
  • Für den Sozialraum 6 konnte in diesem Bewerbungslauf noch kein Träger gefunden werden, der die Anforderungen für die Umsetzung der Förderrichtlinie erfüllt.

Der Jugendhilfeausschuss hat sich außerdem für die Schaffung eines mobilen Familienstützpunkts ausgesprochen. Hierzu wird ein Konzept erarbeitet und im Frühsommer 2017 dem Jugendhilfeausschuss nochmals vorgestellt.

Netzwerke zur Integration aller Einrichtungen
Bewerbungen, die nicht für einen Familienstützpunkt berücksichtigt werden können, sollen zeitnah in das Familienbildungsnetzwerk der Familienstützpunkte integriert werden, um die Vielfalt der Familienbildung weiter zu stärken und das hohe Engagement der einzelnen Träger zu würdigen.

Quelle: Landratsamt München

„Jetzt beginnt die Kernarbeit“

Maria Sabbas-Scouras

Erste Phase der Bürgerbeteiligung der 29++ Klima. Energie. Initiative. endet mit dem Bündelungsworkshop im Bürgerhaus Grünwald / Ergebnisse fließen in die Erarbeitung des Maßnahmenkataloges mit ein

Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Bürgerhaus Grünwald am vergangenen Samstag: Mehr als 130 interessierte Bürgerinnen und Bürger, zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung sowie aus den 29 Kommunen waren der Einladung zum Bündelungsworkshop der 29++ Klima. Energie. Initiative. gefolgt, um dort gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes und Projektpartner Green City Energy die erste Phase des Beteiligungsprozesses zum Abschluss zu bringen.

Größte Stellhebel sind identifiziert – jetzt müssen die einzelnen Rädchen ineinandergreifen
Im vergangenen halben Jahr hatten zahlreiche Teilnehmer in zehn Fach- und zwei Unternehmensworkshops leidenschaftlich und sachkundig diskutiert und dabei die zentralen Stellschrauben für mehr Klimaschutz im Landkreis identifiziert. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sollen vor allem Projekte in den Bereichen Mobilität, Wirtschaft sowie Sanierung und Klimaschutz im Alltag vorangetrieben werden.

Die Liste der Ideen und Maßnahmen ist lang. Unter der Führung der Projektpartner Green City Energy, Zukunftswerk und Sustainable wurden in den vergangenen Wochen die Ideen der Workshops gesichtet und auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Am Samstag wurde nun beim Bündelungsworkshop vorgestellt, was der Landkreis München in punkto Klimaschutz in den kommenden Jahren realistisch erreichen kann – und muss, wenn er seinen Beitrag zu den Zielen der Weltklimakonferenz von Paris leisten möchte.

Dekarbonisierung lautet das Stichwort. Sowohl in Paris, als auch beim G7-Gipfel 2015 auf Schloss Elmau einigten sich die Verantwortlichen auf eine schrittweise Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Bis 2050 sollen die Emissionen um 40 bis 70 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 gesenkt werden. Ein Gutachten aus dem Jahr 2010 bescheinigt dem Landkreis ein CO2-Einsparpotenzial von rund 56 Prozent. Bezieht man das Bevölkerungswachstum mit ein, könnte der Landkreis bis zum Jahr 2030 immerhin gut 39 Prozent CO2 einsparen. Das entspräche einer Reduzierung der Pro-Kopf-Emissionen von derzeit 12,9 Tonnen pro Jahr auf dann nur noch 7,6 Tonnen.

Viel Potenzial vorhanden, zahlreiche Konzepte liegen vor – was fehlt, ist eine zentrale Kompetenzstelle
Einige gute Ansätze sind im Landkreis dabei längst vorhanden. So gibt es neben dem integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises und fünf seiner Gemeinden ganze 17 weitere Klimaschutzkonzepte, Energiekonzepte oder Maßnahmenpläne in den einzelnen Gemeinden. Erneuerbare Energien bieten hinreichend Potenzial, um die klimafreundliche Energieversorgung des Landkreises voranzutreiben. Was bisher fehlt, ist die Vernetzung. Eine zentrale Koordination der Maßnahmen und eine Zusammenführung der einzelnen Akteure gibt es nicht.

Von den knapp 60 Maßnahmen, die während der Workshop-Phase erarbeitet wurden, stieß die Einführung einer solchen landkreisweiten „Kompetenzstelle“ denn auch auf gesteigertes Interesse. Diese könnte entweder im Sachgebiet „Energie und Klimaschutz“ des Landratsamtes verortet werden oder beispielsweise über eine ausgelagerte „Energieagentur“ an die Verwaltung angedockt werden. Die übergeordnete Servicestelle soll in allen Energiefragen als Ansprechpartner sowohl für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Wirtschaft bereitstehen.

Besondere Bedeutung messen die Landkreisbürgerinnen und -bürger in der pendlerstarken Region darüber hinaus dem Thema Mobilität bei. Für einen echten Wandel im Personenverkehr muss das Verhalten der Menschen verändert und gleichzeitig ein attraktives Alternativangebot an umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten geschaffen werden. Viele der Teilnehmer befürworten deshalb eine stärkere Fokussierung auf den Radverkehr im Landkreis mit einem deutlichen Ausbau des Wegenetzes. Auch der MVV müsse sein Angebot im Landkreis ausbauen; insbesondere die Taktung der S-Bahnen war dabei ein Thema. Ein wichtiger Baustein wird in jedem Fall auch die Elektromobilität sein.
Auch die Jugend ist fest im Blick der Teilnehmer. So wurde die Idee, Schulprojekte zu starten, sehr begrüßt. Das Potenzial der Jugend soll aufgegriffen und die Schülerinnen und Schüler im Landkreis vor allem als Multiplikatoren auch für die älteren Generationen genutzt werden.

29++ als Dachmarke – Sensibilisierung und Identifikation durch alle Ebenen
Ob mit oder ohne Energieagentur: Wichtig ist, dass der Landkreis ein Bewusstsein für die Herausforderungen einer klimafreundlichen Zukunft entwickelt und sich die unterschiedlichen Akteure ihrer individuellen Verantwortung bewusst sind. Um die zentrale Bedeutung dieser persönlichen Identifikation weiß auch Landrat Christoph Göbel: „Die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für das Thema Klimaschutz und die notwendigen Schritte in eine klimafreundliche Zukunft ist die wichtigste Maßnahme“, sagte Göbel in seiner Begrüßung. „Wir müssen uns bewusst sein, dass der Prozess 29++ an dieser Stelle nicht zu Ende ist. Jetzt erst beginnt die Kernarbeit“, so der Landrat weiter. Die Politik könne dafür zwar einige Weichen stellen – ohne Beteiligung der Menschen im Landkreis sei ein erfolgreiches Umdenken beim Thema Energie und Klimaschutz aber nicht möglich.

Podiumsdiskussion thematisiert Herausforderungen, Hindernisse und Hürden – „Planungsweltmeister, aber Umsetzungsschnecken“
Mit dem Spannungsfeld einer prosperierenden Wirtschaftsregion einerseits und den hehren Zielen eines nachhaltigen Klimaschutzes andererseits befasste sich die Podiumsdiskussion am Nachmittag, die mit Landrat Christoph Göbel, MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag, Lehrer Edwin Busl vom Ernst-Mach-Gymnasium in Haar sowie drei Schülerinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums Pullach eine große Bandbreite an Meinungen, Interessen und Ansichten bot. Zustimmung von allen Podiumsteilnehmern gab es für die Anmerkung Alexander Freitags, dass der öffentliche Verkehr das Rückgrat für den Klimaschutz im Landkreis sei und die Infrastruktur in diesem Fall in Vorleistung gehen müsse, damit die Menschen eine Chance hätten, ihr Verhalten zu ändern. Unterschiedliche Ansichten gab es dagegen hinsichtlich der Vereinbarkeit von kontinuierlichem Wirtschaftswachstum und dem Klimaschutz im Landkreis. Während Lehrer Edwin Busl der Meinung war, diese Interessen stünden sich diametral gegenüber, betonte Landrat Christoph Göbel, wenn der Landkreis seine Prosperität erhalten wolle, müsse man sich umso mehr mit den Herausforderungen dieser Thematik auseinandersetzen. „Es wäre zu einfach, zu sagen ‚das geht nicht‘. Vielmehr müssen wir alle daran arbeiten, dass uns der Sprung in eine klimafreundliche Zukunft gelingt, auch ich persönlich“, so Göbel wörtlich.

Von den Beteiligten wurde der Bündelungsworkshop als gelungener Abschluss der Bürgerbeteiligung im Prozess 29++ wahrgenommen. Jetzt gilt es für die Experten und Fachplaner, die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung mit den fachlichen Empfehlungen sowie den bereits umgesetzten oder in Planung befindlichen Maßnahmen der Kommunen und des Landkreises zusammenzubringen, um daraus den endgültigen Maßnahmenkatalog zu entwickeln, den der Kreistag am 12. Dezember verabschieden wird. Dann beginnt die konkrete Arbeit auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Landkreis München.

Quelle: Landratsamt München
 

Nicht nur „harte“ Themen wie Energie und Verkehr standen beim Bündelungsworkshop in Grünwald im Fokus: Die drei Schülerinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums aus Pullach zeigten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einem Quiz über das individuel…

Nicht nur „harte“ Themen wie Energie und Verkehr standen beim Bündelungsworkshop in Grünwald im Fokus: Die drei Schülerinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums aus Pullach zeigten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einem Quiz über das individuelle Konsumverhalten live auf, welche Themen die nachfolgende Generation besonders umtreiben und welche – mitunter visionäreren und mutigeren – Ansätze sie gerne verfolgt sehen würden. Die Verantwortung für das eigene Handeln wurde so auf spielerische, aber gleichzeitig ernste und nachdenkliche Art und Weise in den Mittelpunkt gestellt.

Ein Plus für mehr Klimaschutz im Landkreis: die drei Schülervertreterinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums Pullach mit Klassenlehrerin Linda Hofmann und Landrat Christoph Göbel.

Ein Plus für mehr Klimaschutz im Landkreis: die drei Schülervertreterinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums Pullach mit Klassenlehrerin Linda Hofmann und Landrat Christoph Göbel.

Setzten sich bei der Podiumsdiskussion mit Wünschen, Herausforderungen und Hürden für eine klimafreundliche Zukunft im Landkreis München auseinander (v.l.n.r.): Moderator Alexander Rossner (zukunftswerk), Landrat Christoph Göbel, MVV-Geschäftsführer…

Setzten sich bei der Podiumsdiskussion mit Wünschen, Herausforderungen und Hürden für eine klimafreundliche Zukunft im Landkreis München auseinander (v.l.n.r.): Moderator Alexander Rossner (zukunftswerk), Landrat Christoph Göbel, MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag, Peter Keller von Green City Energy sowie Lehrer Edwin Busl vom Ernst-Mach-Gymnasium Haar und drei Schülervertreterinnen des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums Pullach (nicht im Bild).

Beratung für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen

Maria Sabbas-Scouras

Der gemeinnützige Verein AKTIVSENIOREN Bayern e.V. mit Sitz in München arbeitet mit Ministerien des Freistaats Bayern, mit Landkreisen und Gemeinden, der Industrie- und Handelskammer, Verbänden und Kreditinstituten zusammen.
In Bayern haben sich mehr als 350 unabhängige Führungs- und Fachkräfte im Ruhestand zusammengeschlossen, um Existenzgründern und mittelständischen Unternehmen mit Rat und Tat ehrenamtlich zu helfen. Die AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. sind Praktiker, die erfolgreich als Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte gearbeitet haben und jetzt als Pensionäre ihr Wissen und ihre Erfahrung ehrenamtlich einsetzen.
In der Region München sind derzeit 70 Berater im Einsatz, um kleine und mittelständische Betriebe sowie Existenzgründern in allen wichtigen betriebswirtschaftlichen Fragen zu beraten und entsprechend zu begleiten.
Guter Rat muss nicht teuer sein, wenn Sie sich eine(n) AKTIVSENIOR(IN) mit
umfassender Berufs- und Lebenserfahrung ins Boot holen. Fairer Umgang miteinander, absolute Vertraulichkeit, Unabhängigkeit, Offenheit, Neutralität und Disziplin sind Grundlagen jeder Beratung.

Der Verein arbeitet in ganz Bayern schon seit mehr als 30 Jahren.
Haben Sie Interesse? Weitere Details erfahren Sie über die Webseite
www.aktivsenioren.de. Dort finden Sie alle Informationen über Sprechtage, wie Sie einen Auftrag erteilen können und viele Referenzen, die Ihnen einen Überblick über die Arbeit der Vereinsmitglieder bieten.

Soziale Projekte gefördert

Maria Sabbas-Scouras

Zahlreiche Einrichtungen kommen in den Genuss von Fördergeldern aus dem Landkreis
Für die Förderung von Projekten der Behindertenarbeit stellt der Landkreis jährlich 140.000 Euro bereit. Über fünf neue Förderanträge hat der Sozialausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 22. September 2016, beschlossen. Darüber hinaus sprach er sich über eine weitere Förderung des Frauenprojektes „Viva Clara“ aus und entschied über die teilnehmenden Kommunen am Projekt „Selbstbestimmt leben mit Demenz in der Kommune – Wege gemeinsam gehen“.

Förderzusagen über insgesamt rund 30.700 Euro sprach der Sozialschuss gegenüber fünf Akteuren in der Behindertenarbeit aus. Rund 16.000 Euro erhält der Arbeitskreis „Inklusion im Würmtal“, der 2017 eine Fortführung seiner sehr erfolgreichen Veranstaltungsreihe plant. Hier können die Bürgerinnen und Bürger Inklusion erleben und Berührungsängste abbauen. 7.500 Euro erhält das TamS Theater für sein inklusives Theaterfestival „grenzgänger“. Für ein Projekt des Bayerischen Cochlea-Implantat-Verbands e.V., das für das Thema Hören und Schwerhörigkeit sensibilisieren soll, vergibt der Landkreis Fördergelder in Höhe von 2.550 Euro. Auch der Gruppentreff behinderter- und nichtbehinderter Menschen Unterschleißheim sowie der TSV Gräfelfing e.V. für sein Projekt Tennis für Menschen mit und ohne Behinderung erhalten Zuschüsse in Höhe von 2.950 Euro und 1.728 Euro.

Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Mit 24.000 Euro fördert der Landkreis auf freiwilliger Basis auch im kommenden Jahr das Frauenprojekt „Viva Clara“, das benachteiligte oder durch einen biografischen Suchthintergrund beeinträchtigte Frauen beim Eingliederungsprozess auf dem ersten Arbeitsmarkt unterstützt. Erstmals beteiligte sich der Landkreis 2010 an dem Projekt, in dem die Frauen durch professionelle sozialpädagogische Beratung und Betreuung sowie durch Begleitung und Weiterqualifizierung in ihrer Persönlichkeit stabilisiert und in ihrer Leistungsfähigkeit gestärkt werden.

„Demenzfreundliche Kommune“
Im Jahr 2015 hat der Landkreis eine Demenzstrategie beschlossen, die die Versorgung von Menschen mit Demenz sowie deren Angehörige verbessern soll. Hauptziel dabei ist, ein flächendeckendes ambulantes Versorgungsangebot für Demenzbetroffene und deren Angehörige zu schaffen und die Teilhabe dieser Menschen an der Gesellschaft zu sichern. Im Rahmen dieser Demenzstrategie wurde das Projekt „Selbstbestimmt leben mit Demenz in der Kommune – Wege gemeinsam gehen“ entwickelt. Im Rahmen einer Ausschreibung konnten sich die Landkreiskommunen um Fördergelder in Höhe von jeweils 4.500 Euro zur Umsetzung einer örtlichen Demenzstrategie bewerben.

Auch wenn die Qualität der Konzepte Unterschiede aufwies, entschied sich der Sozialausschuss dafür, alle neun wertbaren Bewerbungen statt wie ursprünglich geplant nur vier zu fördern. „Ich war überrascht, dass sich ein gutes Drittel der Landkreiskommunen zur Bewerbung entschlossen und in die Ausarbeitung viel Zeit investiert hat“, kommentierte Landrat Christoph Göbel das Auswertungsergebnis. „Unsere Anregung, hier Strukturen aufzubauen, hatte also Erfolg.“ Dem positiven Votum schlossen sich auch alle anderen Mitglieder des Sozialausschusses an, auch um dem gemeinsamen Wunsch Nachdruck zu verleihen, in den kommenden Jahren sämtliche Kommunen zu motivieren, auf den Zug aufzuspringen und eigene Konzepte zu entwickeln.

Quelle: Landratsamt München

Pflegeschule wird greifbar

Maria Sabbas-Scouras

Sozialausschuss spricht sich einstimmig dafür aus, in Haar das Projekt Berufsfachschule für Pflege voranzutreiben

Auch im Landkreis München nimmt der Anteil der älteren Bevölkerung immer weiter zu. Ein höherer Bedarf an Pflegeplätzen ist die logische Folge. Der Landkreis muss sich dabei weniger den Kopf darüber zerbrechen, wie man diesen erhöhten Bedarf an Pflegeplätzen schafft, als vielmehr darüber, ob man vorhandene und neu zu schaffende Kapazitäten überhaupt nutzen kann. Denn es mangelt an qualifizierten Fachkräften, die die betagten Menschen pflegen können.
Insbesondere im Großraum München sind ausgebildete Pflegekräfte rar. Die hohen Lebenshaltungskosten drängen die Fachkräfte aus der Region, dazu scheidet ein nicht unerheblicher Teil der ausgebildeten Pflegekräfte bald nach Abschluss wieder aus dem Beruf aus. Schon heute herrscht ein großer Mangel an qualifizierten Pflegekräften sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich. Eine gute pflegerische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München ist der Anspruch, den der Kreis an sich selbst stellt und auch im Seniorenpolitischen Gesamtkonzept formuliert. Ausreichend qualifiziertes Personal nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.

Realschule – Fachoberschule – Pflegeschule
Die Neugründung eines Schulcampus in Haar mit Realschule und Fachoberschule, die u.a. auch den Fachbereich Gesundheit anbieten soll, bietet die Chance, hier zusätzlich eine Berufsfachschule für Pflege anzugliedern. Der Standort böte gleich mehrere Vorteile: Von der unmittelbaren Nachbarschaft zur Realschule verspricht man sich eine höheres Interesse der Schulabgänger, die sich so schon über einen längeren Zeitraum mit der Einrichtung und dem Beruf befassen konnten. Zudem sind in Haar die Kliniken des Bezirkes Oberbayern sowie das Seniorenheim „Maria-Stadler-Haus“ beheimatet, die beide für die Praxisanteile der schulischen Ausbildung optimale Partner wären. Synergieeffekte ergäben sich darüber hinaus durch die Nähe zur Fachoberschule mit dem Profil „Gesundheit“.
Der Sozialausschuss sprach sich dafür aus, dass der Landkreis zusammen mit dem „Kuratorium Wohnen im Alter“ KWA gAG, das im Landkreis mehrere Senioreneinrichtungen und darüber hinaus in Niederbayern bereits zwei Pflegeschulen erfolgreich betreibt, die Möglichkeiten prüft und eine Kooperationsvereinbarung entwirft, die darauf abzielt, in Haar eine Pflegeschule zu errichten.
„Auch wenn die Ausbildung der Pflegekräfte nicht die originäre Aufgabe des Landkreises ist, übernimmt der Kreis damit Verantwortung für seine Bürgerinnen und Bürger und trägt Sorge dafür, dass die bereitgestellte Infrastruktur auch ausgeschöpft werden kann,“ so Landrat Christoph Göbel. „Mit dem Beschluss setzen wir ein wichtiges Signal“

Quelle: Landratsamt München

Aktuelles aus der AWO-Wohnungsnotfallhilfe

Maria Sabbas-Scouras

·       Mieterseminar schützt vor der Kündigung und hilft bei der Wohnungssuche

 

Seit November bietet die AWO Wohnungsnotfallhilfe ein Mieterseminar an. Es soll allen helfen, die auf der Suche nach einer Wohnung sind, bietet aber auch wichtige Informationen für jene, die bereits eine Wohnung haben.

„Das Seminar wird angeboten, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es immer mehr Menschen gibt, die die Rechte und Pflichten eines Mietverhältnisses nicht kennen, vieles falsch machen und schließlich vor der Kündigung stehen“, sagt Stefan Wallner, Leiter der AWO Wohnungsnotfallhilfe.
Das Seminar bietet eine Einführung in die Grundlagen des Mietverhältnisses, klärt über Rechte und Pflichten auf und stärkt die Kompetenz des Mieters (u.a. Lesen eines SGBII Bescheids). Die Teilnahmebescheinigung mit den Inhalten kann zur Ergänzung für eine Bewerbungsmappe zur Wohnungssuche verwendet werden.

Das Seminar findet einmal monatlich in den Räumen der AWO Wohnungsnothilfe, Balanstraße 55, in München statt. Anmeldung über die Wohnungsnotfallhilfe Verwaltung Tel. 089/4028797 20.

Weitere Informationen:
Barbara Ettl
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
AWO Kreisverband München-Land e.V.
Balanstraße 55
81541 München

Tel. 089 / 67 20 87 27

 

 

 

Zahlreiche Neuerungen beim Thema Asyl und Integration Bevölkerungswachstum führt zu höherer Zuweisungsquote im Landkreis – die Verteilung auf die Landkreiskommunen bleibt unverändert

Maria Sabbas-Scouras

Die Zahl der Flüchtlinge, die in den vergangenen Monaten in den Landkreis München gekommen sind, ist überschaubar. Seit die Regierung von Oberbayern im Frühjahr 2016 die Zuweisungen deutlich zurückgefahren und zeitweise sogar vollständig ausgesetzt hatte, konnte der Landkreis verstärkt neue, feste Unterkünfte für die bereits in der Region befindlichen Asylbewerber schaffen und so nach und nach Notunterkünfte in Traglufthallen auflösen. Zum 1. September 2016 hat die Regierung von Oberbayern nun einige Änderungen in der Verordnung zur Durchführung des Asylverfahrensgesetzes, des Asylbewerberleistungsgesetzes und des Aufnahmegesetzes (DVAsyl) mitgeteilt, die sich auch auf den Landkreis München auswirken. Unter anderem gibt es Änderungen bei der Verteilung der Asylbewerber und der Anrechnung auf die jeweiligen Quoten.

Bevölkerungszuwachs in Bayern führt zu Anhebung der Aufnahmequoten
Auch im vergangenen Jahr ist die bayerische Bevölkerung weiter angewachsen. Im Regierungsbezirk Oberbayern lebten zum Jahresende 2015 gegenüber dem Vorjahr 1,5 Prozent mehr Menschen. Diesem Wachstum trägt die geänderte Fassung der DVAsyl Rechnung. Mit Wirkung vom 1. September 2016 wurde die für Oberbayern geltende Aufnahmequote für Asylbewerber erhöht - von bisher 33,9 Prozent auf jetzt 35,6 Prozent. Das bedeutet für den Landkreis München ein Anstieg des Anteils aufzunehmender Asylbewerber von 7,2 auf nun 7,4 Prozent.

Gemeinsame Quote für Asylbewerber und Fehlbeleger – Quoten der Kommunen bleiben unverändert
Neu ist dabei: Die Aufnahmequoten berücksichtigen neben den Flüchtlingen, die sich noch im Asylverfahren befinden, nun auch die Bleibeberechtigten, die der Wohnsitzverpflichtung unterliegen. Diese sogenannten „Fehlbeleger“ haben bereits einen positiven Bescheid für ihren Asylantrag erhalten, aber noch keine eigene Wohnung gefunden und leben deshalb noch in den diversen Unterkünften im Landkreis. Ab sofort werden auch sie offiziell der Aufnahmequote angerechnet.
Dennoch besteht derzeit keine Notwendigkeit, die Quoten der aufzunehmenden Asylbewerber in den Landkreiskommunen zu erhöhen - denn der Landkreis hatte in seinen Planungen bereits frühzeitig eine mögliche längerfristige Unterbringung anerkannter Asylbewerber berücksichtigt. Langfristig rechnet der Landkreis mit insgesamt rund 6.000 Menschen, die in den 29 Städten und Gemeinden untergebracht werden müssen – derzeit sind es rund 4.500.

Umverteilung anerkannter Bleibeberechtigter im Rahmen der Wohnsitzverpflichtung
Als Folge des neuen Bundes-Integrationsgesetzes gilt seit dem 1. September 2016 in Bayern die Wohnsitzverpflichtung. Die Regierung von Oberbayern kann damit anerkannten Asylbewerbern und Bleibeberechtigten, die Sozialleistungen beziehen, für drei Jahre einen Wohnsitz zuweisen. In einem ersten Schritt soll nun anerkannten Asylbewerbern, die derzeit noch in der Aufnahmeeinrichtung Oberbayern (früher: AE München) untergebracht sind, ein Wohnsitz im Regierungsbezirk zugewiesen werden. Ausschlaggebend für die Zuteilung in einen Landkreis oder eine kreisfreie Stadt ist dabei die jeweilige Quotenerfüllung nach der aktuellen Asyldurchführungsverordnung.

Wohnsitzzuweisung per Bescheid – enge Fristen für Asylbewerber
Die betreffenden Asylbewerber erhalten in den kommenden Tagen und Wochen einen Zuweisungsbescheid der Regierung, der sie dazu verpflichtet, in einem bestimmten Landkreis oder einer kreisfreien Stadt einen Wohnsitz zu beziehen. Die Asylbewerber haben dann zwei Wochen Zeit, sich im vorgegebenen Raum eine eigene Wohnung zu suchen oder ein Wohnsitzangebot der Regierung anzunehmen. Kommt ein Asylsuchender dieser Forderung nicht nach, wird er mit einem Zwangsgeld von 400 Euro belegt.
Ziel dieser Wohnsitzzuweisung ist es, dass Asylbewerber nach positivem Ausgang ihres Asylverfahrens möglichst schnell aus Gemeinschaftsunterkünften ausziehen und in Wohnungen oder wohnungsähnliche dezentrale Unterkünfte einziehen können. Von der Zuweisung ausgenommen sind Personen, die in einem Ausbildungsverhältnis stehen oder ein bestimmtes Mindesteinkommen erzielen.
„Das Ansinnen der Regierung, insbesondere anerkannte Flüchtlinge schnellstmöglich in ein ‚normales Wohnumfeld‘ jenseits großer Sammelunterkünfte zu bringen, begrüße ich sehr“, sagt Landrat Christoph Göbel, „denn je besser es uns gelingt, die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in unser Gemeinschaftsleben einzubeziehen, desto besser werden sie sich integrieren können. Dies funktioniert in der Nachbarschaft mit Einheimischen in der Regel viel schneller als in Großunterkünften.“

Der Landkreis München sucht daher weiterhin nach einzelnen Wohnungen zur längerfristigen Anmietung. Das konkrete Mietgesuch des Landkreises finden Sie auf der Website http://integration.landkreis-muenchen.de.

Quelle: Landratsamt München