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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Wechsel im Vorsitz und aktuelle Branchenthemen: Herbstsitzung der INTHEGA-Landesgruppe Bayern

Maria Sabbas-Scouras

Die Landesgruppe Bayern der INTHEGA (Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e. V.) tagte am 11. November 2025 in Unterschleißheim unter der Leitung von Barbara Schulte-Rief, Kulturamtsleiterin der Gemeinde Unterföhring. Die Herbstsitzung stand im Zeichen zentraler Zukunftsthemen der Gastspielbranche – von Ticketing und Eintrittspreisen über Kulturetats und Jugendprogramme bis hin zu neuen Abonnementstrukturen.

Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der INTHEGA-Gastspielstatistik als Instrument zur Sichtbarmachung der Arbeit der Mitgliedseinrichtungen. Die erhobenen Daten sollen künftig verstärkt dazu beitragen, den Wert und die Reichweite der Gastspielhäuser auch kulturpolitisch zu unterstreichen. Alle Mitglieder der Landesgruppe wurden daher ausdrücklich aufgefordert, ihre Gastspielzahlen systematisch zu erfassen und einzureichen, um ein möglichst umfassendes Bild der bayerischen Gastspielszene zu ermöglichen.

Ein weiterer Themenschwerpunkt lag auf den steigenden Produktionskosten und deren Auswirkungen auf Eintrittspreise. Viele Häuser setzen inzwischen auf digitale Ticketing-Systeme, variable Preisgestaltung und flexible Abonnementmodelle, um auf verändertes Publikumsverhalten zu reagieren. Besonderes Augenmerk galt den Programmen für Jugendliche, die durch Schulkooperationen und partizipative Formate neue Zielgruppen erschließen sollen. Ebenso wurden die Kommunalen Kulturetats diskutiert – mit dem Appell, kulturelle Angebote weiterhin als wesentlichen Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge zu sichern.

Vorsitzwechsel nach zehn Jahren

Nach zehn Jahren an der Spitze der Landesgruppe übergab Barbara Schulte-Rief, die ihren Lebensmittelpunkt nach Baden-Württemberg verlegen wird, den Vorsitz an ihre bisherige Stellvertreterin Dr. Hannah Stegmayer, Kulturamtsleiterin der Stadt Unterschleißheim. Neue stellvertretende Vorsitzende ist interimsmäßig Anja Fanslau von der Gemeinde Planegg.

Barbara Schulte-Rief wurde mit herzlichem Dank verabschiedet.

Sie habe die Landesgruppe „mit Offenheit, Klugheit und großem Engagement geprägt“ und stets den kollegialen Austausch gefördert.

„Ich danke für die immer lebendige, vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche der Landesgruppe weiterhin viel Energie und Zusammenhalt,“ sagte Barbara Schulte-Rief bei ihrer Verabschiedung, „es war mir eine Freude!“

Dr. Hannah Stegmayer betonte heute, die Arbeit im Sinne ihrer Vorgängerin fortsetzen zu wollen: „Die Arbeit mit Barbara Schulte-Rief hat mir persönlich eine große Freude gemacht, und ich bedaure ihren Fortgang sehr. Mit ihr geht uns eine kluge, interessierte Theaterfrau verloren, die ein spannendes, tolles Haus aufgebaut hat. Sie hat das Ganze immer im Blick gehabt und für die Menschen und Arbeit vor, hinter und auf der Bühne gedacht und gehandelt – soetwas ist einmalig. Ihr Nachfolger kann sich freuen!

Die nächste Sitzung der INTHEGA-Landesgruppe Bayern ist für das Frühjahr 2026 geplant.

Die INTHEGA – Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e. V. – ist der bundesweite Fachverband der Gastspielbranche. Über 400 Mitgliedsstädte und -gemeinden profitieren vom Netzwerk, den Serviceangeboten und den Fachtagungen der INTHEGA.

Mehr Informationen: www.inthega.de

Quelle: Gemeinde Unterföhring, Kulturamt (Stand 13.11.2025)
Fotografin: Pia Mayer © Forum Unterschleißheim

Wechsel an der Spitze des Psychosozialen Verbunds München-Land

Maria Sabbas-Scouras

Vorstandsteam setzt inhaltliche Schwerpunkte auf Versorgungssicherung und die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen

Der Psychosoziale Verbund (PSV) München-Land hat ein neues Vorstandsteam. In der Sitzung der Trägerrunde am 4. Juni 2025 wurde Dr. Angela Lüthe, niedergelassene Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, zur Vorsitzenden gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind künftig Sandra Wendl, regionale Leitung des Blaukreuz-Zentrums München-Landkreis, und Peter Distler-Hohenstatt, Referatsleiter im Landratsamt München.

Zuvor war der bisherige Vorsitzende, Andreas Ammer, in den Ruhestand getreten. Ammer hatte fast zehn Jahre lang die Geschicke des Verbunds geleitet und sich maßgeblich für die Verbesserung der psychiatrischen und suchthilfeorientierten Versorgung im Landkreis eingesetzt.

Gemeinsam mit Antonie von Mackensen, die als Geschäftsführerin des PSV München-Land im Gesundheitsamt des Landratsamts verortet ist, will sich das neue Vorstandsteam vorrangig den Themen widmen, die von den Trägern im Rahmen einer aktuellen Befragung als besonders dringlich benannt wurden. Dazu zählen unter anderem die Sicherung der psychosozialen Versorgung von wohnungslosen, arbeitslosen, gehörlosen und geflüchteten Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen.

Auch die Auswirkungen geplanter oder bereits beschlossener Einsparmaßnahmen auf die Arbeit der Träger und Beratungsstellen sowie der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten im Rahmen der elektronischen Patientenakte werden thematisiert. Weitere Herausforderungen sieht der PSV in Lücken der Angebotslandschaft, etwa im Bereich der aufsuchenden Betreuung für Jugendliche, sowie in der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben wie dem Bundesteilhabegesetz oder den Regelungen zur Eingliederungshilfe (BiBay).

Unterarbeitskreise und Aufgaben des Psychosozialen Verbunds

Der PSV umfasst künftig fünf Unterarbeitskreise: Neben Sucht, Gerontopsychiatrie, Arbeit (in Zusammenarbeit mit der Stadt München) sowie Kinder und Jugend, widmet sich künftig ein eigener Arbeitskreis dem Thema Wohnen. Ziel ist es, Menschen mit psychischen oder Suchterkrankungen eine umfassende und passgenaue Versorgung zu bieten.

Ein zentrales Ziel des PSV bleibt es zudem, die Zusammenarbeit zwischen professionellen Fachkräften, Psychiatrie- und Suchterfahrenen sowie Angehörigen weiter zu stärken. Durch bessere Vernetzung und Kooperation zwischen Leistungserbringern, Kostenträgern und Betroffenenverbänden soll die Versorgung im Landkreis München nachhaltig verbessert werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.11.2025)

Der neue Vorstand (V. l. n. r.): Sandra Wendl, regionale Leitung des Blaukreuz-Zentrums München-Landkreis; Peter Distler-Hohenstatt, Referatsleiter „Betreuung, FQA, Senioren und Inklusion“, Dr. Angela Lüthe, niedergelassene Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie und Antonie von Mackensen, Geschäftsführerin des PSV München-Land.

Landkreis ehrt 34 Engagierte für ihr langjähriges Wirken in Sport- und Schützenvereinen

Maria Sabbas-Scouras

Teamgeist über das Spielfeld hinaus

Wenn Fairplay, Teamgeist und Ausdauer nicht nur auf dem Spielfeld zählen, sondern auch abseits davon gelebt werden, entsteht Gemeinschaft. Diese zeigt sich im Ehrenamt: Dort, wo Menschen über Jahre hinweg ihre Freizeit investieren, um anderen Bewegung, Begegnung und Freude zu ermöglichen. Am gestrigen Dienstagabend, 11. November 2025, ehrte Landrat Christoph Göbel im Landgasthof Brunnthal 34 Bürgerinnen und Bürger, die sich seit vielen Jahren in den Sport- und Schützenvereinen des Landkreises engagieren.

Sie erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Ehrennadel und eine Urkunde für ihren langjährigen Einsatz. Während seiner Begrüßung würdigte Landrat Christoph Göbel die Bedeutung des freiwilligen Engagements: „Ehrenamt ist kein Selbstverständnis, sondern ein Geschenk – für unsere Vereine, für unsere Kommunen und für das Miteinander im ganzen Landkreis. Ob auf dem Fußballplatz, in der Turnhalle, in der Schießanlage oder in der Tennishalle: Überall dort braucht es Menschen, die Verantwortung übernehmen, Training organisieren, Jugendliche begleiten oder Vereinsfeste auf die Beine stellen. Sie sorgen dafür, dass Bewegung, Gemeinschaft und Fairness nicht nur Schlagworte bleiben, sondern täglich gelebt werden.“

Als Präsident des TSV Gräfelfing betonte Göbel außerdem, wie wichtig die Vereine als Orte der Begegnung und Wertevermittlung sind: „In unseren Sport- und Schützenvereinen wird tagtäglich vorgelebt, was Fairness, Respekt und Zusammenhalt bedeuten. Hier wird gestritten, gelacht, gefeiert und wieder aufgestanden: So wie es eben zum Sport gehört. Genau das macht unseren Landkreis lebendig.“

Engagierte aus dem ganzen Landkreis ausgezeichnet

Die Geehrten kommen aus nahezu allen Teilen des Landkreises: Von Aying, Garching, Gräfelfing, Grasbrunn und Haar über Ismaning, Kirchheim, Oberhaching, Oberschleißheim und Planegg bis hin zu Pullach, Putzbrunn, Sauerlach, Taufkirchen, Unterhaching und Unterschleißheim.

Sie engagieren sich als Jugendleiterinnen und Jugendleiter, Schützenmeister, Trainerinnen, Abteilungsleiter, Schriftführerinnen oder Vorsitzende in den verschiedensten Vereinen im Landkreis. Auch Vertreterinnen und Vertreter des BLSV-Kreisverbands München-Land wurden ausgezeichnet.

Ihr Einsatz reicht von der Leitung von Abteilungen über den Aufbau neuer Sportsparten bis hin zur Förderung des Nachwuchses.

Quelle: Landratsamt München (Stand 12.11.2025)

Gruppenfoto der Geehrten zusammen mit Landrat Christoph Göbel.

Geflügelpest: Allgemeinverfügung in vier Gemeinden

Maria Sabbas-Scouras

Biosicherheitsmaßnahmen auch in den übrigen Kommunen empfohlen

Nachdem in den vergangenen Wochen zahlreiche mit Geflügelpest infizierte Wildvögel rund um den Ismaninger Speichersee festgestellt wurden, hat das Landratsamt München zum Schutz von Haus- und Nutzgeflügel jetzt eine Allgemeinverfügung mit Biosicherheitsmaßnahmen für die umliegenden Gemeinden Aschheim, Ismaning, Kirchheim und Unterföhring erlassen.

Im Zentrum der Allgemeinverfügung steht eine Aufstallungspflicht für Geflügel in den betroffenen Gemeinden. Hühner, Enten, Gänse und anderes Geflügel dürfen dort nur noch in geschlossenen Ställen oder unter gegen Wildvögel gesicherten Vorrichtungen gehalten werden. Ziel ist es, jeglichen Kontakt zu möglicherweise infizierten Wildvögeln zu verhindern.

Neben der Aufstallungspflicht wurden zahlreiche Biosicherheitsmaßnahmen festgelegt, die das Risiko eines Viruseintrags weiter reduzieren sollen. Das Veterinäramt empfiehlt diese auch über die vier betroffenen Gemeinden hinaus dringend einzuhalten. Denn die Viruslast in der Umwelt ist derzeit hoch, insbesondere an Gewässern mit Zugvögeln. Auch kleine Hobbyhaltungen, etwa Gartenhühner, sind gefährdet.

Maßnahmen für alle Geflügelhaltungen

Die Biosicherheitsmaßnahmen, die in der Allgemeinverfügung für die Gemeinden Aschheim, Ismaning, Kirchheim und Unterföhring angeordnet wurden, werden auch allen weiteren Geflügelhalterinnen und -haltern im gesamten Landkreis empfohlen, darunter:

Zutrittskontrolle: Geflügelställe oder Gehege sollten so gesichert werden, dass betriebsfremde Personen keinen Zugang haben. Der Kontakt zu Geflügel durch Besucher oder ungeschützte Betretungen erhöht das Einschleppungsrisiko.

Schutzkleidung nutzen: Beim Betreten von Stallungen oder Ausläufen sollte stets saubere Schutzkleidung oder Einwegkleidung getragen werden. Diese ist nach Gebrauch zu reinigen, zu desinfizieren oder zu entsorgen.

Desinfektion: Gerätschaften, Futtertröge, Verladeplätze und Transportmittel sind regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren, insbesondere nach jedem Tier- oder Stallwechsel.

Schadnagerbekämpfung: Eine konsequente Bekämpfung von Schadnagern ist unerlässlich. Auch sie können Erreger verschleppen.

Futter und Einstreu schützen: Futter und Einstreu sollen so gelagert werden, dass Wildvögel keinen Zugang haben.

Handhygiene sicherstellen: Eine Einrichtung zum Händewaschen sowie zur Desinfektion der Schuhe sollte unmittelbar am Zugang zum Geflügelbereich bereitstehen.

Kadaverlagerung: Verendete Tiere sind in geschlossenen Behältnissen zu lagern und regelmäßig zu entsorgen. Auch diese Behältnisse sind zu reinigen und zu desinfizieren.

Verhaltensempfehlungen für die Bevölkerung

Das Veterinäramt des Landkreises München ruft Bürgerinnen und Bürger zur Vorsicht auf. Insbesondere Geflügelhaltungen, auch kleinere private Bestände, sollen unter keinen Umständen von unbefugten Personen betreten werden. Bereits das Betreten mit Alltagskleidung und -schuhen kann eine Einschleppung des Virus in Geflügelbestände begünstigen.

Tote Vögel bis zur Größe von Rabenvögeln können unter Einhaltung einfacher Schutzmaßnahmen, z. B. mit einem übergestülpten Gefrierbeutel über der Hand, aufgenommen und über den Hausmüll entsorgt werden. Bei größeren Wildvögeln wird von einer Berührung abgeraten, auch der Kontakt mit Hunden sollte möglichst vermieden werden. In diesen Fällen sollte das Veterinäramt informiert werden, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Von kranken Wildvögeln sollte grundsätzlich Abstand gehalten werden. Diese dürfen nicht eingefangen werden.

Viruslage weiterhin angespannt

Nach Einschätzung des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist der Erreger derzeit flächendeckend in der Wildvogelpopulation Bayerns verbreitet. Die Nähe zu Rastplätzen wie dem Ismaninger Speichersee erhöht das Risiko für Haus- und Nutzgeflügel. Aufgrund der Vielzahl bereits bestätigter Fälle wird nicht jeder Totfund routinemäßig beprobt. Eine Beprobung erfolgt vor allem bei ungewöhnlichen Arten oder in neuen Verdachtslagen.

Die Allgemeinverfügung des Landratsamts München steht online unter www.landkreis-muenchen.de/artikel/eilbekanntmachung-amtsblatt-39-2025 zur Verfügung.

Quelle: Landratsamt München (Stand 11.11.2025)

Perspektiven für pädagogische Fachkräfte mit ausländischem Abschluss

Maria Sabbas-Scouras

Informationsveranstaltung zu BEFAS und BEFAS+ am 13. November

Wer einen pädagogischen Studienabschluss aus dem Ausland mitbringt, kann im Landkreis München beruflich durchstarten, und das sogar mit einer Förderung. Die Katholische Stiftungshochschule München (KSH) bietet mit BEFAS (Bildung und Erziehung im Kindesalter für Personen mit ausländischen, pädagogischen Studienabschlüssen) und BEFAS+ ein spezielles Qualifizierungsprogramm für Menschen an, die in einer Kindertageseinrichtung arbeiten oder dort tätig werden möchten. Die Programme eröffnen den Weg zu einem anerkannten Hochschulabschluss und zur staatlichen Anerkennung als Kindheitspädagogin oder Kindheitspädagoge, und das in verkürzter Studienzeit. Der Landkreis München fördert die Teilnahme finanziell.

Eine digitale Informationsveranstaltung am Donnerstag, 13. November 2025, um 18 Uhr bietet Interessierten die Gelegenheit, sich über Inhalte, Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten zu informieren. Die Teilnahme erfolgt online über Zoom, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Qualifizierung mit Perspektive

BEFAS und BEFAS+ richten sich an Personen, die im Ausland ein pädagogisches Studium abgeschlossen haben – beispielsweise im Lehramt oder in der Sozialpädagogik – und ihre Qualifikation in Deutschland einsetzen möchten. Das berufsbegleitende Studium an der KSH München ist praxisnah aufgebaut: Neben theoretischen Modulen absolvieren die Studierenden begleitend eine praktische Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung. Ergänzt wird das Programm durch Sprachförderung und ein Propädeutikum, das den Einstieg erleichtert.

Absolventinnen und Absolventen können anschließend in Kindertagesstätten arbeiten, Leitungsaufgaben übernehmen oder sich wissenschaftlich weiterqualifizieren.

Weitere Informationen zu BEFAS und BEFAS+ finden sich auf der Website der Katholischen Stiftungshochschule München unter www.ksh-muenchen.de/kindheitspaedagogik-fuer-bildungsauslaenderinnen. Zur Online-Veranstaltung am 13. November geht es unter https://ksh-m.zoom-x.de/j/62404821402?pwd=8AhV7fn1m03EdJ7dLdFDNYHMas1Mxf.1.

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.11.2025)

Zukunftswochen 2025 – fünf Wochen voller Begegnungen, Inspiration und Ideen

Maria Sabbas-Scouras

Gemeinsamer Abschluss: Impulse setzen und Netzwerke stärken

Nicht allein Information stand im Mittelpunkt, sondern das aktive Mitwirken und Vernetzen. Die Zukunftswochen 2025 haben vom 19. September bis 24. Oktober die Bildungs-, Vereins- und Unternehmenslandschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis München zusammengeführt. In zahlreichen Formaten entstanden Räume, in denen Menschen zusammenkamen, lernten, diskutierten und neue Wege für eine lebenswerte Zukunft entwarfen. Zum Abschluss lud das Bildungsbüro des Landratsamts München am Freitag, 24. Oktober, zu einem gemeinsamen Meet-and-Greet ein – als Gelegenheit, Austausch und Vernetzung gezielt zu fördern und den Blick nach vorne zu richten.

Die Zukunftswochen haben gezeigt, wie breit und engagiert die Initiativen und Projekte im Landkreis München aufgestellt sind. Sie boten Raum, voneinander zu lernen und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln. Das Programm reichte von Workshops über Vorträge bis hin zu Mitmachaktionen, die Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, gesellschaftliches Miteinander und Bildung für alle Generationen behandelten. Insgesamt fanden 212 Veranstaltungen von 143 Veranstalterinnen und Veranstaltern statt – alle standen in Bezug zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030.

Praxisnahe Workshops und neue Impulse

Besondere Höhepunkte gab es viele: So bot etwa das Team von „AndErl – Frühe Hilfen“ des Landratsamts einen Workshop zur „Motivierenden Gesprächsführung mit Eltern“ an. 16 pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Kindertagespflege und Fachstellen des Landratsamts erhielten eine Einführung in Grundlagen und Prinzipien der Methode und erprobten sie in praktischen Übungen. Das Feedback war eindeutig: Viele Teilnehmende wünschten sich, den Gesprächsansatz weiter zu vertiefen. Neben Angeboten zur körperlichen Gesundheit, wie dem Workshop „Kleine Schritte, große Wirkung – Familien stärken durch Bewegung“ des mobilen Familienstützpunkts Hohenbrunn, standen auch mentale und soziale Aspekte im Fokus. Das Familienzentrum Haar organisierte etwa die Veranstaltung „Entspann mal, Mama!“, ein Workshop zur gesunden Stressbewältigung speziell für Mütter.

Auch Einsamkeit im Alter ist ein wachsendes gesellschaftliches Thema: Digitale Teilhabe kann hier ein wirksames Gegenmittel sein. Das Bildungsbüro des Landratsamts und die MUT-Profis Bayern widmeten sich diesem Aspekt im Seminar „Brücken bauen ins Netz – digitale Kompetenzen im Alter fördern“. Es zeigte, wie Lernangebote für ältere Menschen gestaltet werden können.

Bildungsnetzwerk im Aufbau

Bei der Abschlussveranstaltung der Zukunftswochen im Landratsamt stand der Austausch im Mittelpunkt. Akteurinnen und Akteure reflektierten, welche Impulse die Zukunftswochen gesetzt haben und wie die entstandenen Verbindungen künftig genutzt werden können. Ziel ist es, das entstandene Netzwerk zu stärken und die Dynamik der vergangenen Wochen langfristig fortzusetzen. Das Bildungsbüro arbeitet aktuell an der Gründung einer Bildungsgemeinschaft für den Landkreis München. Wie dies umgesetzt werden könnte, wurde mit den Beteiligten diskutiert. Besonders der Wunsch nach regelmäßigen Netzwerktreffen, regionalen Stammtischen und Online-Foren wurde deutlich.

Die Zukunftswochen 2025 sind Teil des Programms „Bildungskommunen“, das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Im Landkreis München wird das Projekt vom Bildungsbüro des Landratsamts koordiniert und von zahlreichen lokalen Partnern getragen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 24.10.2025)

Garching: Zwei Tatverdächtige nach räuberischer Erpressung festgenommen

Maria Sabbas-Scouras

Am Samstagabend, den 1. November 2025, kam es in Garching zu einem schweren Zwischenfall vor einem Hotel, nachdem zwei Männer sich geweigert hatten, den vollen Taxifahrpreis zu bezahlen. Gegen 21:45 Uhr stiegen ein 36-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen sowie ein 37-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz in ein Taxi eines 51-jährigen Fahrers. Die Fahrt führte die Männer nach einem Fußballspiel in der Allianz Arena zurück zu ihrem Hotel.

Beim Eintreffen am Hotel forderte der Taxifahrer wie üblich den auf dem Taxameter angezeigten Betrag. Statt zu zahlen, gerieten die beiden Fahrgäste mit dem Fahrer in Streit und entrichteten lediglich einen geringen Teil des Fahrpreises. Als der 51-Jährige darauf bestand, die vollständige Summe zu erhalten, eskalierte die Situation: Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung.

Im Verlauf des Streits griff der 36-Jährige zu einer Eisenstange und versuchte, den Taxifahrer zu verletzen. Zwei zufällig anwesende Zeugen schritten sofort ein und konnten Schlimmeres verhindern. Eine Hotelangestellte alarmierte umgehend die Polizei.

Mehrere Streifenwagen rückten zum Einsatzort aus. Der 37-Jährige konnte direkt vor dem Hotel festgenommen werden. Der 36-Jährige versuchte zunächst zu fliehen, wurde jedoch kurz darauf in der Nähe des Tatorts aufgegriffen. Der verletzte Taxifahrer wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.

Beide Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Gegen sie wird nun unter anderem wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung ermittelt. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.11.2025)

Bild von Ingo Kramarek auf Pixabay

Offene Sprechstunde der Integrationskoordination des Landratsamts München

Maria Sabbas-Scouras

Für alle Menschen mit Migration- oder Fluchterfahrung, die in der Gemeinde Ismaning leben, bietet die Integrationskoordination eine offene Sprechstunde an – kostenlos, unverbindlich und ohne Voranmeldung.

Die Beratungsthemen sind: Deutsch lernen, Bildung, Arbeit und Ausbildung, Orientierung und Leben in Deutschland.

Die offene Sprechstunde findet von 9 bis 12 Uhr im Rathaus Ismaning, Zinnstube, statt.

Die nächste Sprechstunde ist am Montag, 3. November 2025.

Weitere Termine, jeweils montags:

1. Dezember 2025

Wir freuen uns auf Sie!

Integrationskoordination des Landratsamts München

Gemeinde Ismaning (Stand 27.10.2025)

Foto: Landkreis München

Next Level Ausbildung - Landratsamt lädt zum Tag der Ausbildung ein

Maria Sabbas-Scouras

Wie sieht eigentlich der Berufsalltag im Landratsamt aus? Welche Möglichkeiten gibt es für Ausbildung oder Duales Studium in einer modernen Verwaltung? Und wie funktioniert der Bewerbungsprozess?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es am Mittwoch, den 5. November 2025, beim Tag der Ausbildung im Landratsamt München am Standort in München-Riem. Zwischen 9:00 und 17:00 Uhr öffnet das Landratsamt in der Joseph-Wild-Straße 20 seine Türen für interessierte Schülerinnen und Schüler sowie potenzielle Nachwuchskräfte, die sich über eine Karriere im öffentlichen Dienst informieren möchten. Neben spannenden Einblicken in den Arbeitsalltag einer Behörde erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiges Rahmenprogramm: Ein Bewerbertraining bietet praktische Tipps für den Berufseinstieg und an einer Fotostation können professionelle Bewerbungsfotos erstellt werden.

Jedes Jahr starten rund 40 Nachwuchskräfte beim Landkreis München in ihre berufliche Zukunft in bis zu neun verschiedenen Ausbildungs- und Studiengängen aus den Bereichen Recht und Verwaltung, Soziales, IT und Handwerk. Ob im Referat Personal und Organisation, im Jobcenter, im Bereich Finanzen, in der Führerscheinstelle oder einer der zahlreichen weiteren Abteilungen: die Aufgaben sind abwechslungsreich und verantwortungsvoll.

Am Tag der Ausbildung können Interessierte hautnah erleben, wie vielfältig die Arbeit im Landratsamt ist. In verschiedenen Bereichen des Hauses gibt es Live-Einblicke in den Arbeitsalltag, die Möglichkeit, Fragen direkt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stellen und zu erleben, wie ein zukünftiger Arbeitsplatz aussehen könnte. Für das leibliche Wohl sorgt ein Food Truck.

Die Veranstaltung richtet sich an alle ab 14 Jahren, die sich über Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten im öffentlichen Dienst informieren möchten – ganz gleich, ob sie schon eine klare Vorstellung von ihrem beruflichen Weg haben oder noch auf der Suche nach der passenden Perspektive sind.

Anmeldung

Für die Teilnahme am Tag der Ausbildung im Landratsamt München am 5. November 2025 ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Interessierte auf der Website des Landratsamts München unter www.landkreis-muenchen.de/tag-der-ausbildung

Demenz-Sportangebot im Landkreis München überzeugt bei Jubiläumsveranstaltung des Bayerischen Demenzpakts

Maria Sabbas-Scouras

Projekt des Landratsamts München zeigt, wie Sport und Gemeinschaft die Lebensqualität von Menschen mit Demenz fördern können

Der Bereich „Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention“ im Landratsamt München hat bereits im Jahr 2019 das Projekt „Sport und Bewegung auch mit Demenz“ ins Leben gerufen. Nach einer pandemiebedingten Pause startete das Angebot unter dem neuen Namen „In Bewegung bleiben“ erneut und läuft seither kontinuierlich. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Demenz und anderen körperlichen oder kognitiven Einschränkungen den Zugang zu Sport und Bewegung zu ermöglichen.

Präsentation beim Jubiläum des Bayerischen Demenzpakts

Das Projekt erhielt jüngst besondere Aufmerksamkeit: Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention lud die Bewegungsgruppe zur fünfjährigen Jubiläumsfeier des Bayerischen Demenzpakts ein. Im September präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Gesundheitsministerin Judith Gerlach und zahlreichen Gästen, wie eine Sportstunde für Menschen mit Demenz abläuft. Dabei zeigten sie typische Übungen, erklärten den Aufbau der Stunde und motivierten das Publikum zum Mitmachen.

Eine Angehörige gab anschließend im Rahmen einer Podiumsdiskussion persönliche Einblicke, wie sehr ihr die regelmäßige Teilnahme an der Sportgruppe bei der Betreuung und Aufrechterhaltung der Fähigkeiten ihres an Demenz erkrankten Partners hilft.

Kooperation verschiedener Partner

Um das Sportangebot auf die Beine zu stellen, ist der Landkreis München eine Kooperation mit dem Sportverein SVDJK Taufkirchen, der Gemeinde Taufkirchen und der Alzheimergesellschaft Landkreis München eingegangen.

Bewegung knüpft an einer lebenslang erlernten Ressource an, da Bewegungsabläufe im Körpergedächtnis gespeichert sind. Daher lässt Sport Menschen mit Demenz Kompetenz und Erfolg erleben. Durch die Teilnahme an dem Angebot bleiben die motorischen und geistigen Fähigkeiten länger erhalten, das Erleben von „ich kann noch etwas“ fördert das eigene Wohlbefinden und das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Das Training fördert Kraft, Ausdauer, Gelenkigkeit und Mobilität sowie die eigene Koordinationsfähigkeit und den Gleichgewichtssinn.

Gemeinschaft und Teilhabe im Mittelpunkt

Vor allem aber stehen Integration, Freude und Spaß sowie das wöchentliche Miteinander unter Gleichgesinnten im Vordergrund. Die Übungen sind daher leicht, spielerisch und erfordern keinerlei Vorkenntnisse.

Die Gruppe wird geleitet von Pia Fischer aus dem Bereich „Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention“ im Landratsamt München und Silvana Lehmann von der Alzheimergesellschaft Landkreis München e. V. Beide haben die Kursleiterausbildung des bayernweiten Projekts „Sport trotz(t) Demenz“ der Alzheimergesellschaft Landesverband e. V. Bayern absolviert.

Das Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz, die zusammen mit einer Begleitperson teilnehmen können. Diese Begleitperson ist kein „Muss“, doch die Erfahrung zeigt, dass auch diese von dem Angebot enorm profitieren.

Wöchentliches Sportangebot

Die Gruppe trifft sich immer montags von 11:45 Uhr bis 12:45 Uhr in der Sporthalle des SVDJK Taufkirchen, Köglweg 99, 82024 Taufkirchen. Die Teilnahme kostet 7,- Euro (die Begleitperson ist umsonst). Der Fahrdienst der Gemeinde Taufkirchen holt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Bedarf auch aus den umliegenden Gemeinden kostenfrei zu Hause ab.

Ziel ist es, weitere Bewegungsangebote in den Landkreiskommunen ins Leben zu rufen. Das Landratsamt hat es sich zur Aufgabe gemacht, beispielsweise für Vereine oder sonstige Bildungsträger beratend und unterstützend zur Seite zu stehen, damit dies erfolgreich gelingen kann und noch mehr Menschen vor Ort an einem solchen Angebot teilhaben können.

Quelle: Landratsamt München (Stand 16.10.2025)

Fahrplanänderungen auf der Linie S 8

Maria Sabbas-Scouras

Die Deutsche Bahn teilt mit:

Wegen Bauarbeiten stehen auf der Linie S 8 nachfolgende Fahrplanänderungen an:

Zwischen Herrsching und Flughafen kommt es in folgenden Nächten zu Umleitungen,

Haltausfällen und Schienenersatzverkehr:

Montag, 20. Oktober, auf Dienstag, 21. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Dienstag, 21. Oktober, auf Mittwoch, 22. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Mittwoch, 22. Oktober, auf Donnerstag, 23. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Donnerstag, 23. Oktober, auf Freitag, 24. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr.

Dabei gilt:

Züge in/aus Richtung Flughafen beginnen/enden an der Donnersbergerbrücke.

Züge in/aus Richtung Herrsching beginnen/enden in Pasing.

Zwischen Ostbahnhof und Donnersbergerbrücke fahren nur S 3, S 8 und S 2 bis zur

Hackerbrücke.

Die jeweiligen genauen Informationen können Sie unter www.s-bahn-muenchen.de oder

www.mvv-muenchen.de sowie auf den Aushangfahrplänen an den S-Bahnhöfen

einsehen.

Gemeinde Ismaning (Stand 07.10.2025)

Bild: MVV

Neue Postpatinnen und Postpaten gesucht

Maria Sabbas-Scouras

Ehrenamtliche Unterstützung von älteren Menschen im Alltag ein voller Erfolg

Bereits seit 2022 unterstützen Postpatinnen und Postpaten ältere Menschen aus dem Landkreis München im Alltag. 62 Ehrenamtliche begleiten derzeit Seniorinnen und Senioren etwa beim Sichten und Bearbeiten der täglichen Post. Die Rückmeldungen sind durch die Bank positiv und der Bedarf hoch. Daher plant die Aufsuchende Seniorenberatung im Landratsamt zum Jahresbeginn 2026 einen neuen Qualifizierungskurs für angehende Postpaten.

Postpatinnen und Postpaten unterstützen im Alltag, sortieren Schreiben, erklären Bescheide, helfen beim Formulieren von Antworten und behalten Fristen im Blick. Die Tandems vereinbaren ihre Treffen selbst und gestalten den Umfang flexibel. Viele Ehrenamtliche schätzen die direkte Zusammenarbeit im Tandem. Sie erleben, dass strukturierte Unterstützung den älteren Menschen Orientierung gibt.

Begleitung und Qualifizierung

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen der Aufsuchenden Seniorenberatung begleiten die Ehrenamtlichen dabei fachlich. Zwei Austauschtreffen pro Jahr bieten Raum für Fragen und Beispiele aus der Praxis. Ergänzend finden Schulungen in Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk statt. Als Anerkennung lädt das Landratsamt zu einem Sommerfest und zu einem Neujahrsempfang ein.

Termine des nächsten Qualifizierungskurses

Der nächste, aus insgesamt fünf Terminen bestehende Kurs startet am Mittwoch, 14. Januar 2026, im Landratsamt München (Standort Riem), Joseph-Wild-Straße 20, 81829 München. Weitere Termine folgen jeweils mittwochs am 21.Januar, 28. Januar und 4. Februar 2026 im Münchner Bildungswerk, Dachauer Straße 5, 80335 München. Die Abschlussveranstaltung am 11. Februar 2026 findet dann wieder im Landratsamt in München Riem statt.

Die Teilnahme bereitet auf den Einsatz im Tandem vor. Im Anschluss vermittelt die Aufsuchende Seniorenberatung die neuen Postpatinnen und Postpaten an Ratsuchende im Landkreis.

Interesse geweckt?

Interessierte können sich bereits jetzt bei Sonja Burchert von der Aufsuchenden Seniorenberatung des Landratsamts München, telefonisch unter 6221-1967 oder per E-Mail unter burcherts@lra-m.bayern.de, melden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 08.10.2025)

Bild von Manuel Alvarez auf Pixabay

Wiesn-Abschlussbilanz der Münchner Polizei am Sonntag, 05.10.2025

Maria Sabbas-Scouras

Der Münchner Polizeieinsatz zum 190. Oktoberfest

Das Oktoberfest zieht Jahr für Jahr Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland an. Um die Sicherheit während der 16 Festtage zu gewährleisten, waren auch in diesem Jahr über 600 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz.

Bei unserem Einsatz erhielten wir erneut Unterstützung durch die Bayerische Bereitschaftspolizei, Taschendiebfahndern aus dem gesamten Bundesgebiet und zahlreichen europäischen Ländern, sowie uniformierte Polizeibeamte aus Italien.

Die hohe Streifendichte und Präsenz durch die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen ermöglichten es uns, ansprechbar und schnell an den Einsatzörtlichkeiten zu sein.

Wie bereits in den Vorjahren wurde die polizeiliche Arbeit durch moderne Videotechnik wirkungsvoll unterstützt. Auf dem Festgelände waren insgesamt 54 Kameras installiert, deren Livebilder direkt in die Einsatzzentrale der Wiesnwache übertragen wurden. Für das 190. Oktoberfest wurden 36 dieser Kameras technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dies ermöglichte eine unmittelbare Lagebewertung nach eingehenden Notrufen, eine gezielte Koordination medizinischer Hilfe sowie das schnelle Erkennen flüchtender Tatverdächtiger. In 183 Fällen konnte die Videotechnik zur Unterstützung der Einsatzkräfte genutzt werden. Zudem wurden 30 Straftaten alleine durch die Videoüberwachung festgestellt.

Hervorzuheben ist die enge und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem KVR, der Feuerwehr, der MVG und der Sanitätsbetreuung.

Am Mittwoch, 01.10.2025, gegen 04:40 Uhr ereignete sich in der Lerchenau im Münchner Norden ein Großeinsatz der Polizei. Hinsichtlich des Tatgeschehens wird nach aktuellen Ermittlungen davon ausgegangen, dass der 57-jährige deutsche Tatverdächtige aus Starnberg aufgrund von Familienstreitigkeiten das Gebäude und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt hatte.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde zudem im Umfeld des Tatorts ein vom Tatverdächtigen verfasstes Schreiben aufgefunden. Dieses enthielt eine Sprengstoffdrohung mit Bezug zum Oktoberfest. In diesem Zusammenhang wurde die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet, um Absuchmaßnahmen durchzuführen. Hierbei waren zahlreiche Sprengstoffsuchhunde aus ganz Bayern sowie sprengstoffkundige Beamte eingesetzt. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen auf der Theresienwiese abgeschlossen waren und sich die Gefahrensituation nicht bestätigt hatte, konnte das Oktoberfest um 17:30 Uhr wieder geöffnet werden.

Trotz dieses herausragenden Einzelereignisses kann insgesamt von einer friedlichen und überwiegend entspannten Grundstimmung auf dem Fest gesprochen werden.

Ein hohes Maß an Zivilcourage zeigte sich dadurch, dass die Besucher auch untereinander auf sich Acht gaben und in Verdachtsmomenten den Notruf 110 wählten.

In diesem Jahr kam es zu 1.598 Einsätzen auf dem Oktoberfestgelände, ein Rückgang von -9,4% im Vergleich zum Vorjahr, in dem wir zu 1.764 Einsätzen gerufen wurden.

Ein Großteil der Einsatzanlässe waren Körperverletzungsdelikte, Streitigkeiten oder hilfebedürftige Personen.

Während die Wiesn im vergangenen Jahr sehr friedlich verlief, wurde in diesem Jahr zwar ein Anstieg der registrierten Straftaten festgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist jedoch insgesamt ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Um eine bessere Einordnung zu ermöglichen, wird daher im Folgenden vereinzelt der Vergleich mit den Jahren 2024 und 2023 gezogen.

Alle folgenden Zahlen haben den Stand 05.10.2025, 05:00 Uhr

Gesamtzahlen der Verstöße

Die Anzahl der Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ist mit 784 Anzeigen im Vergleich zu 2024 (706 Delikte) gestiegen (+11,0%), jedoch im Vergleich zum Jahr 2023 mit 930 Anzeigen zurückgegangen (-15,7 %).

Kapitaldelikte

Auch in diesem Jahr war kein Tötungsdelikt zu vermelden. Es kam zu einem Raubdelikt (2024: 0; 2023: 5x Raub), welches noch weiterer Ermittlungen bedarf.

Sexualdelikte

Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab es einen Anstieg auf 72 Delikte (2024: 56; 2023: 67). Dabei handelte es sich zum Großteil um sexuelle Belästigungen und vereinzelt um die Erstellung von Bildaufnahmen des Intimbereichs (sog. Upskirting: 10 Fälle). Fünf Fälle erfüllten den Tatbestand der Vergewaltigung (2024: 2; 2023: 6).

Bereits im Vorfeld des diesjährigen Oktoberfests legte die Münchner Polizei einen besonderen Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Sexualdelikten. Über verschiedene Präventionsmaßnahmen – darunter Social-Media-Posts, Plakate sowie Anzeigen im MVG-Bereich – wurde insbesondere eine klare Botschaft an potenzielle Täter gerichtet: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden nicht geduldet und konsequent durch die Polizei verfolgt.

Gewaltkriminalität

Mit 236 Anzeigen wegen Körperverletzung liegen diese leicht über dem Vorjahresniveau (212). 2023 wurden 222 Körperverletzungsdelikte registriert.

Von den 236 Körperverletzungsdelikten handelte es sich um 75 gefährliche Körperverletzungen, z.B. durch mehrere Täter oder mit einem gefährlichen Gegenstand. Letzteres wurde in 24 Fällen mit einem Maßkrug begangen. (2024: 88 gef.K KV, davon 29 Maßkrug; 2023: 71, 24)

Widerstand gegen Polizeibeamte

In 25 Fällen kam es zum Widerstand gegen / Angriff auf Polizeibeamte (2024: 22; 2023: 25). Hierbei wurden 17 Polizeibeamte verletzt (2024: 12; 2023: 31). Sofern bei den Tatverdächtigen Alkoholtests möglich waren, wurde häufig eine nicht unerhebliche Alkoholisierung festgestellt.

Diebstahl

Während des 190. Oktoberfests wurden 170 Anzeigen wegen Diebstahls aufgenommen (2024: 158)

Im Deliktsbereich des Taschendiebstahls wurden insgesamt 55 (2024: 38; 2023: 123) Taten registriert, davon konnten 8 Tatverdächtige festgenommen werden, denen im Rahmen der Ermittlungen meist mehrere der registrierten Taten zugeordnet werden können. In 12 Fällen wird wegen des schweren Taschendiebstahls ermittelt.

Ein schwerer Taschendiebstahl liegt u. a. vor, wenn der Täter die „hilflose Lage“ seines Opfers ausnutzt (z. B. schlafende Personen aufgrund ihrer Alkoholisierung).

Für die Unterstützung der Taschendiebfahnder aus den anderen Polizeipräsidien, außerbayerischer Polizeiverbände, z. B. aus Berlin, Frankfurt und Köln sowie internationaler Kolleginnen und Kollegen möchten wir uns recht herzlich bedanken.

Diese eingesetzten Taschendiebfahnder tätigten während des Oktoberfests deliktsübergreifend 37 Festnahmen auf dem Festgelände. Die Festnahmen umfassen nicht nur Diebstähle, sondern zum Beispiel auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Rauschgiftkriminalität und Cannabis

In 148 Fällen wurden Anzeigen nach dem Betäubungsmittelgesetz erstellt (2024: 133). In den überwiegenden Fällen handelte es sich um Verstöße mit Kokain.

Aufgrund der geänderten Gesetzeslage im April 2024 fällt Cannabis nicht mehr unter das BtMG. Einschlägig sind hier das Konsumcannabisgesetz und das bayerische Gesundheitsschutzgesetz. Letztgenanntes untersagt den Konsum von Cannabisprodukten auf Volksfesten. Demnach wurden wegen Verstößen mit Cannabis 13 Anzeigen erstellt. In 12 Fällen handelte es sich um den unerlaubten Konsum auf dem Oktoberfestgelände. (2024: 27)

Zugangskontrollen

In sechs Fällen wurde die Polizei bei den Zugangskontrollen des Veranstalters hinzugezogen. Dreimal konnten Taschenmesser und je einmal ein Tierabwehrspray, ein Teleskopschlagstock und ein Springmesser aufgefunden und sichergestellt werden. In allen Fällen wurden Anzeigen erstellt.

Flugbeschränkungsgebiet

Für die Dauer des Oktoberfests wurde ein Flugbeschränkungsgebiet mit einem Radius von 5,5 km und einer Höhe von 10 km festgelegt. Es wurden 11 Verstöße (2024: 14) festgestellt, bei denen Flüge über der Theresienwiese stattfanden, wobei es sich in allen Fällen um unerlaubte Flüge mit Drohnen handelte. In allen Fällen wurden die Piloten festgestellt und erhielten eine Anzeige nach dem Luftverkehrsgesetz.

Polizeiliche Maßnahmen

In 529 Fällen wurden freiheitsentziehende Maßnahmen durchgeführt (2024: 532). Dabei handelte es sich in 163 Fällen (2024: 213) um Gewahrsamnahmen zur Verhinderung oder Unterbindung von Straftaten. In der Regel handelte es sich hierbei um stark alkoholisierte und aggressive Personen, die ausgenüchtert wurden.

Außerdem wurden 366 Personen festgenommen (2024: 319; 2023: 487). Darunter zählen die Personen, die nach einer Straftat auf dem Festgelände als Tatverdächtige identifiziert und zur weiteren Anzeigenbearbeitung zur Wiesnwache mitgenommen wurden.

Bei Personen, welche eine Straftat begehen und keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, besteht die Gefahr, dass sie sich dem Strafverfahren entziehen könnten. Aus dem Grund wird zur Sicherung des Strafverfahrens und zur Abwendung einer Untersuchungshaft in bestimmten Fällen eine sogenannte Sicherheitsleistung einbehalten. In diesem Jahr wurden bislang 357.000 EUR an Sicherheitsleistungen einbehalten. (2024: circa 330.00 EUR)

Das Kreisverwaltungsreferat erließ auf Antrag des Polizeipräsidiums Münchens bereits im Vorfeld 25 Betretungsverbote für das Festgelände (2024: 23). Während der Wiesn wurden 7 weitere Betretungsverbote erlassen.

Verkehr

Die Anzahl der Gesamtunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich. Deutlich angestiegen sind jedoch die Verkehrsdelikte unter Alkohol- und Drogeneinfluss, insbesondere bei Fahrten mit E-Scootern.

Trunkenheit

Bei einer Vielzahl von mobilen sowie stationären Kontrollen im gesamten Stadtgebiet und im Landkreis München wurden 438 Fahrten unter Alkoholeinfluss festgestellt (2024: 322). Davon handelte es sich in 253 Fällen um Straftaten und in 185 Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten (2024: 183, 138).

Mit 252 Fahrten unter Alkoholeinfluss (2024: 135) entfällt weiterhin ein großer Anteil dieser Verkehrsdelikte auf E-Scooter. Dies entspricht einem Anstieg von 86,67%.

Das Fahren eines E-Scooters unter dem Einfluss von Alkohol, Betäubungsmitteln oder anderen berauschenden Mitteln unterliegt den gleichen Regularien, wie alle anderen Kraftfahrzeuge.

Eine Steigerung wurde bei Fahrten unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen berauschenden Mitteln festgestellt. Dabei wurden 112 Verstöße angezeigt (2024: 82). Hiervon entfiel keiner auf die Nutzung eines E-Scooters.

Nach Trunkenheitsfahrten, die den Straftatbestand nach §316 StGB erfüllten oder nach Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss i.S. §315c StGB, wurden 291 Führerscheine sichergestellt (2024: 209).

Unfälle

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (Stadt und Landkreis) lag die Zahl der Verkehrsunfälle mit 1.923 Fällen über auf dem Vorjahresniveau (1.776 Unfälle).

Dabei wurden 16 Personen schwer verletzt (2024: 19). 293 Personen trugen leichte Verletzungen davon, 2024 waren es 271 Personen.

Davon ereigneten sich 23 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, davon 12 mit Beteiligung von E-Scootern (2024: 7)

Es ereigneten sich zwei Unfälle, bei denen Personen tödlich verletzt wurden, wobei diese keinen Bezug zum Oktoberfest hatten.

Abschleppungen

Insgesamt mussten 1187 Fahrzeuge abgeschleppt werden, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, in dem 1268 Abschleppungen vorgenommen werden mussten.

Ein besonderes Augenmerk lag erneut auf der Parksituation in den Anwohnerlizenzgebieten im Umfeld der Theresienwiese. Personen, die ihr Fahrzeug ohne Anwohnerparkerlaubnis in diesen Bereichen verbotswidrig parkten, mussten damit rechnen, dass das Fahrzeug abgeschleppt wird. Dies kann zzgl. Buß- oder Verwarnungsgeld mehrere hundert Euro kosten.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 06.10.2025)

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„ENDlich Leben“ – Hospiz- und Palliativwochen Vom 18. Oktober bis 2. November

Maria Sabbas-Scouras

Vom 18. Oktober bis 2. November: Über 40 Veranstaltungen zum Thema Leben, Sterben und Trauer

Vom 18. Oktober bis 2. November 2025 lädt der Landkreis München zu den „ENDlich Leben“-Hospiz- und Palliativwochen ein – eine Veranstaltungsreihe des Hospiz- und Palliativnetzwerks im Landkreis München, die in mehr als 40 Einzelveranstaltungen die Themen Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung in den Mittelpunkt stellt. Ziel der Hospiz- und Palliativwochen ist es, Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachkräften und Interessierten die Vielfalt der Hospiz- und Palliativversorgung näherzubringen und Berührungsängste gegenüber den Themen Sterben und Tod abzubauen. Das vielfältige Programm reicht von Vorträgen und Workshops über Hausführungen und Tage der offenen Tür in Hospiz- und Palliativeinrichtungen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen, die sowohl vor Ort als auch in hybrider Form stattfinden.

Der Titel „ENDlich Leben“ verweist auf die Endlichkeit des Lebens und zugleich auf die Chance, es bis zuletzt bewusst und selbstbestimmt zu gestalten. Nicht das Sterben steht im Fokus der Hospiz- und Palliativversorgung, sondern ein würdevolles Leben bis zum Schluss. Die Fachkräfte und ehrenamtlichen Mitarbeitenden begleiten schwerstkranke Menschen und die ihnen Nahestehende in einer herausfordernden Zeit. Im Zentrum stehen dabei immer die Wünsche und Bedürfnisse des Betroffenen in seiner letzten Lebensphase.

Das Programm der Hospiz- und Palliativwochen richtet sich sowohl an Fachkräfte und pflegende Angehörige als auch an die breite interessierte Öffentlichkeit. Neben Themen wie Selbstbestimmung, Demenz und Trauerbewältigung stehen auch Veranstaltungen wie Advance Care Planning oder Kinderhospizarbeit auf dem Programm.

Für alle: Von Fachkräften bis zur breiten Öffentlichkeit

Egal ob im Präsenz-, Online- oder Hybrid-Format: Alle Veranstaltungen bieten ausreichend Gelegenheit zum Austausch mit und zwischen Fachkräften und ehrenamtlich Engagierten und laden dazu ein, sich dem Thema Sterben auf ganz persönliche Weise zu nähern, Berührungsängste abzubauen, das eigene Wissen zu erweitern und die lokale Vernetzung zu stärken.

Eröffnet werden die Hospiz- und Palliativwochen am Samstag, 18. Oktober 2025, in Ismaning. Auf dem Programm im Bürgersaal stehen Podiumsdiskussionen und das Improvisationstheater „Die Tabutanten“.

Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es im digitalen Programmheft unter www.hospizundpalliativnetzwerk.de/endlich-leben-25. Das Programmheft in gedruckter Form sowie Plakate können beim Landratsamt München unter der E-Mail-Adresse hospizpalliativ@lra-m.bayern.de bestellt werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 26.08.2025)

Foto: Pixabay

Fahrplanänderungen auf der Linie S 8

Maria Sabbas-Scouras

Die Deutsche Bahn teilt mit:

Wegen Bauarbeiten stehen auf der Linie S 8 nachfolgende Fahrplanänderungen an:

Zwischen Herrsching und Flughafen kommt es in folgenden Nächten zu Umleitungen,

Haltausfällen und Schienenersatzverkehr:

Montag, 13. Oktober, auf Dienstag, 14. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Dienstag, 14. Oktober, auf Mittwoch, 15. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Mittwoch, 15. Oktober, auf Donnerstag, 16. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Donnerstag, 16. Oktober, auf Freitag, 17. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr.

Dabei gilt:

Züge in/aus Richtung Flughafen beginnen/enden an der Donnersbergerbrücke.

Züge in/aus Richtung Herrsching beginnen/enden in Pasing.

Zwischen Ostbahnhof und Donnersbergerbrücke fahren nur S 3, S 8 und S 2 bis zur Hackerbrücke.

Die jeweiligen genauen Informationen können Sie unter www.s-bahn-muenchen.de oder

www.mvv-muenchen.de sowie auf den Aushangfahrplänen an den S-Bahnhöfen einsehen.

Gemeinde Ismaning (Stand 30.09.2025)

Foto: MVV

Bauarbeiten am Föhringer Ring: Das müssen Sie wissen

Maria Sabbas-Scouras

Ab dem 1. Oktober 2025 starten am Föhringer Ring (Staatsstraße 2088) größere Rodungsarbeiten. Sie sind notwendig, um den geplanten Ausbau der Straße vorzubereiten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Februar 2026.

Was bedeutet das für den Verkehr?

·         Ab 1. Oktober 2025:

o    Spurverengungen auf dem Föhringer Ring, ähnlich wie in früheren Bauphasen.

o    Die Leinthalerstraße ist für eine Woche komplett gesperrt.

·         Januar 2026 – Vollsperrungen am Föhringer Ring:

o    02.01. – 12.01.2026 (Bauphase West):
Sperrung zwischen A9 und Kreisstraße M13.
→ Umleitung über St 2350, B471 und St 2340. Verkehr aus Osten wird zusätzlich über die M13 geführt.

o    13.01. – 23.01.2026 (Bauphase Ost):
Sperrung zwischen M13 und St 2340.
→ Umleitung ebenfalls über St 2350, B471 und St 2340. Verkehr aus Westen nutzt zusätzlich die M13.

o    Sonntage 04.01., 11.01. und 18.01.2026:
Auch die Bahnlinie neben dem Föhringer Ring ist gesperrt. Linienbusse dürfen das Baufeld mit Begleitung passieren, Rettungsdienste haben jederzeit freie Fahrt.

Warum wird gerodet?

Der Straßenabschnitt ist stark bewachsen. Damit genug Platz für neue Bauwerke, Böschungen und Baustraßen entsteht, müssen Gehölze weichen.

·         Der Eingriff wird so gering wie möglich gehalten.

·         Das Holz wird sinnvoll weiterverwendet, zum Beispiel in der Hackschnitzelheizung der Verwaltung des Englischen Gartens.

·         Nach Abschluss der Arbeiten werden Böschungen und Flächen neu bepflanzt oder angesät.

·         Der Verlust an Bäumen und Biotopen wird durch Ausgleichsflächen in Nachbargemeinden ausgeglichen.

Hinweise für Bürgerinnen und Bürger

·         Bitte nutzen Sie die ausgeschilderten Umleitungen und beachten Sie die Verkehrsführung.

·         Rechnen Sie mit Verzögerungen, vor allem im Januar 2026.

·         Für Radfahrende durch den Englischen Garten wird eine eigene Umleitung eingerichtet – dazu folgt eine gesonderte Info.

·         Schlechtwetter kann den Bauzeitplan verschieben.

Wo gibt es weitere Informationen?

·         Projektseite: www.foehringer-ring.de

·         Aktuelle Infos zum Gesamtprojekt: Homepage des Staatlichen Bauamts Freising

·         Verkehrslage in Echtzeit: Bayerninfo.de oder App BayernInfo Maps

Das Staatliche Bauamt Freising bittet alle Verkehrsteilnehmer um Geduld und bedankt sich für Ihr Verständnis.

Landkreis eröffnet Zukunftswochen 2025 mit vielfältigem Programm

Maria Sabbas-Scouras

Mehr als 200 Veranstaltungen vom 19. September bis 24. Oktober setzen Impulse für eine nachhaltige Zukunft

Mit einem vielseitigen und gut besuchten Auftakt ist am Freitag, 19. September 2025, der Startschuss für die Zukunftswochen 2025 im Landkreis München gefallen. Im Haus der Begegnung und Bildung – B2 in Garching eröffnete Landrat Christoph Göbel gemeinsam mit Garchings Erstem Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann die Veranstaltungsreihe offiziell.

Die Eröffnung wurde in Kooperation mit der Nachbarschaftshilfe Garching e. V., dem Familienzentrum sowie der vhs im Norden des Landkreises München e. V. organisiert. Im Mittelpunkt stand ein „Markt der Möglichkeiten“ mit zahlreichen Informationsständen sowie ein buntes Programm mit Vorträgen, Mitmachaktionen und kreativen Angeboten für alle Altersgruppen.

Von KI-Vortrag bis Improtheater

Auf der Veranstaltung präsentierten sich auch der Klimabus des Naturerlebniszentrums Burg Schwaneck und die Mobile Werkstatt des Kreisjugendrings München-Land. Workshops zu Themen wie „Bewerbung im KI-Zeitalter“, „Grüne Apps fürs iPhone“ oder „Sicher im Internet“ boten praktische Einblicke in digitale Zukunftsthemen. Ergänzt wurde das Programm durch

Vorträge zum Thema Klima und Kultur, Spiel-, Tanz und Bewegungsangebote, Wildpflanzenführungen, spannende Kreativ- und Digital-Workshops für alle Altersgruppen und eine Improtheater-Vorstellung am Abend.

Landrat Christoph Göbel betonte in seiner Eröffnungsrede: „Für die Zukunft können wir viel aus der Vergangenheit lernen. Wir haben nur eine Welt – und wir alle tragen Verantwortung für sie. Es geht dabei nicht nur um Klima und Umwelt, sondern auch um Demokratie, Sicherheit und Frieden.“

Die Zukunftswochen 2025 bieten bis zum 24. Oktober über 200 Veranstaltungen im gesamten Landkreis. Ziel ist es, Denkanstöße für nachhaltiges Handeln, gesellschaftliches Miteinander und lebenslanges Lernen zu geben. Thematisch reichen die Veranstaltungen von Klima- und Umweltschutz über Digitalisierung, Gesundheit und Inklusion bis hin zur Zukunft der Arbeit.

Der umfassende Veranstaltungskalender ist online verfügbar und liegt auch in gedruckter Form in den Rathäusern, Bibliotheken, Nachbarschaftshilfen und Seniorenbegegnungsstätten des Landkreises aus.

Mehr Informationen sowie das komplette Programm gibt es online unter: www.landkreis-muenchen.de/zukunftswochen-2025

Die Zukunftswochen 2025 werden im Rahmen des Programms „Bildungskommunen“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Quelle: Landratsamt München (Stand 29.09.2025)

Gruppenbild von der Eröffnungsveranstaltung in Garching mit Landrat Christoph Göbel (3. v. l.) und Garchings Erstem Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann (l.): Organisiert werden die Zukunftswochen vom Bildungsbüro des Landratsamts München in Kooperation mit zahlreichen lokalen Partnern.

Strampelten kräftig in die Pedale und erzeugten nachhaltigen Strom für die Spielzeugrennbahn: Landrat Christoph Göbel und Garchings Erster Bürgermeister, Dr. Diemar Gruchmann bei der Eröffnungsveranstaltung der Zukunftswochen.

Der Münchner Polizeieinsatz zum 190. Oktoberfest

Maria Sabbas-Scouras

Inzwischen sind acht von 16 Festtagen vorbei, sodass die Münchner Polizei Halbzeitbilanz1 zur 190. Wiesn ziehen kann. Nach einer überaus friedlichen Vorjahreswiesn stieg die Zahl der registrierten Straftaten zwar an, liegt aber dennoch unterhalb der Jahre davor. Um eine bessere Einordnung zu ermöglichen, wird daher im Folgenden vereinzelt der Vergleich mit den Jahren 2024 und 2023 gezogen.
1 Stand: 28.09.2025, 05:00 Uhr

Straftaten und Sicherheitsverstöße bewegen sich trotz Millionen von Besuchern auf niedrigem Niveau. Neben einer konsequenten Strafverfolgung besteht die Strategie der Münchner Polizei im Wesentlichen darin, präsent und für alle Besucher ansprechbar zu sein. Darüber hinaus sind wir nach Notrufen schnell vor Ort.

Eine schnelle Verständigung der Polizei, entweder persönlich oder über den Notruf 110, erlaubt zudem eine moderne Einsatzsteuerung und Unterstützung der Einsatzkräfte mit technischen Mitteln. Hierzu zählen insbesondere die 54 auf dem Festgelände installierten Kameras. Diese zeichnen nicht nur Straftaten auf, sondern erlauben auch die Übertragung von Liveaufnahmen in die Einsatzzentrale auf der Wiesnwache. So können wir direkt nach einem Notruf die Lage am Einsatzort bewerten, ob medizinische Hilfe benötigt wird und ob Straftäter flüchten. Bislang wurden über 90 Einsätze durch die Videotechnik unterstützt. Zudem wurden über 15 Straftaten alleine durch die Videoüberwachung festgestellt.

Getragen von einer friedlichen und entspannten Grundstimmung, zeigt sich zudem bislang ein hohes Maß an Zivilcourage. In vielen Fällen wurde die Polizei von Unbeteiligten verständigt und zahlreiche Personen stellten sich als Zeugen für Strafanzeigen zur Verfügung. Somit ist eine beweissichere und konsequente Verfolgung von Straftaten möglich. Dies kommt letztlich der Sicherheit aller zugute.

 

Kommt Ihnen eine Situation oder Person verdächtig vor oder werden Sie Opfer bzw. Zeuge einer Straftat, verständigen Sie den Polizeinotruf 110! Anhand solcher Hinweise fällt es der Polizei leichter, Straftäter festzustellen und entsprechende Kontrollen durchzuführen.

Bislang kam es zu 833 Einsätzen (2024: 901). Bei einem großen Teil handelte es sich dabei um Mitteilungen zu Körperverletzungen, randalierenden oder streitenden Personen.

Insgesamt 37 mal rückte die Polizei zu sogenannten Sittendelikten aus (2024: 30) und in 15 weiteren Fällen zu Belästigungen (2024: 14).

Die Anzahl freiheitsentziehender Maßnahmen lag, ähnlich wie im Vorjahr, bei 249 (2024: 244; 2023: 344). Hierbei wurden 70 Personen in Gewahrsam genommen (2024: 101; 2023: 111), um bevorstehende oder weitere Straftaten zu verhindern. In der Regel handelte es sich hierbei um stark alkoholisierte und aggressive Personen, die ausgenüchtert wurden.

Außerdem wurden 179 Personen festgenommen (2024: 143; 2023: 233). Darunter zählen die Personen, die nach einer Straftat auf dem Festgelände als Tatverdächtige identifiziert und zur weiteren Anzeigenbearbeitung zur Wiesnwache mitgenommen wurden.

Hierbei wird u.a. geprüft, ob Folgemaßnahmen notwendig sind. Die meisten Straftäter werden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, während das Strafverfahren gegen sie weiterläuft. Auf dem Oktoberfest halten sich jedoch auch viele Touristen ohne festen Wohnsitz in Deutschland auf. Da diese nach ihrem Besuch wieder abreisen, wären sie für die Behörden zur Durchführung des Strafverfahrens nicht mehr greifbar. Um das Strafverfahren zu sichern, wird daher geprüft, ob die Voraussetzungen für einen Untersuchungshaftbefehl vorliegen, der dann nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht beantragt werden kann.

Eine solche Untersuchungshaft kann in vielen Fällen jedoch durch die Zahlung einer sogenannten Sicherheitsleistung, also der Hinterlegung der zu erwartenden Geldstrafe, abgewendet werden. Bislang wurden 204.168 EUR an Sicherheitsleistungen einbehalten (2024: 172.294)

 

Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten ist mit 414 Anzeigen im Vergleich zu 2024 (317 Delikte) zwar gestiegen, jedoch im Vergleich zum Jahr 2023 (479 Delikte) zurückgegangen.

Auch in diesem Jahr war bislang kein Tötungsdelikt zu vermelden. Es kam zu einem Raubdelikt (2024: 0). Hierzu dauern die Ermittlungen an.

Die Anzahl der Sexualdelikte bewegt sich mit 33 angezeigten Fällen bislang auf dem Niveau der Vorjahre (2024: 31; 2023: 34). Dabei wurden in drei Fällen Tathandlungen vorgenommen, die den Tatbestand der Vergewaltigung erfüllen (2024: 2; 2023: 2). In einem Fall habe der Tatverdächtige die Geschädigte in einem Festzelt über der Kleidung derart kräftig im Intimbereich berührt, sodass es zu einem Eindringen in den Körper gekommen sei. In den beiden anderen Fällen, die noch weiter geprüft werden müssen, laufen derzeit intensive Ermittlungen.

Beim Großteil der Sexualdelikte handelt es sich um sexuelle Belästigungen (§ 184i StGB), sowie Verletzungen des Intimbereichs durch Bildaufnahmen, sog. Upskirting (§ 184k StGB). Nach einer sexuellen Belästigung durch einen Griff ans Gesäß einer Besucherin musste ein 50-jähriger Niederländer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 6.000 EUR bezahlen.

Bereits im Vorfeld zur diesjährigen Wiesn wurde durch die Polizei ein Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Sexualdelikten gelegt. Präventionsbotschaften u.a. durch Plakate und Anzeigen auch im MVG-Bereich richten sich primär gegen die Täter, an die eine klare Botschaft gesendet wird:

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden in keiner Weise geduldet und durch die Polizei konsequent verfolgt. Wer meint, andere Personen mit sexueller Intention zu fotografieren oder zu filmen, zu begrapschen oder Schlimmeres, wird sich sehr schnell in einem Strafverfahren wiederfinden.

Unabhängig davon verweisen wir erneut auf unsere Hinweise, um nicht Opfer solcher Straftaten zu werden:

Entfernen Sie sich aus Situationen, in denen Sie sich unwohl fühlen und ziehen Sie frühzeitig Polizei, Sicherheitspersonal oder Außenstehende, die helfen können, hinzu.

Und auch an Unbeteiligte wird erneut die Bitte gesendet:

Zeigen Sie Zivilcourage! Man kann auch helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Wenn Sie Zeuge werden, wie Personen sexuell belästigt oder bedrängt werden, schauen Sie nicht weg. Verständigen Sie den Polizeinotruf 110 und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung!

 

Im Bereich der Gewaltkriminalität verzeichneten wir bislang 134 Körperverletzungen (2024: 84; 2023: 130). Hiervon handelte es sich um 43 gefährliche Körperverletzungen (z.B. durch mehrere Täter oder mit gefährlichem Gegenstand), 16 davon mit Maßkrug (2024: 31 gef. Körperverletzung, 8 mit Maßkrug; 2023: 44 gef. Körperverletzung, 18 mit Maßkrug).

In 14 Fällen kam es zu Angriffen auf Polizeibeamte (2024: 13; 2023: 13). Dabei wurden zehn Polizeibeamte verletzt (2024: 6; 2023: 13). Sofern bei den Tatverdächtigen Alkoholtests möglich waren, wurde häufig eine nicht unerhebliche Alkoholisierung festgestellt.

Bei Eigentumsdelikten wurden bislang 29 Taschendiebstähle registriert (2024: 16; 2023: 79). Auch wenn sich die Zahlen auf dem Festgelände weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen, möchten wir auch hier unsere Präventionsbotschaften wiederholen:

•              • Tragen Sie Geld und Wertsachen immer eng am Körper und am besten in verschlossenen Taschen.

•              • Tragen Sie sowohl Hand- und Umhängetaschen am besten immer vor dem Körper – gerade, wenn es eng her geht.

•              • Lassen Sie keine Wertgegenstände in Jacken oder Taschen zurück, die sie ablegen z.B. unter Bierbänken.

 

Aufgrund der Legalisierung von Cannabis zum 01.04.2024 haben sich die Anzeigemodalitäten im Vergleich zu 2023 geändert. Insgesamt wurden bislang 86 Rauschgiftdelikte angezeigt (2024: 74; 2023: 151). Bei den überwiegenden Anzeigen nach dem BtMG handelte es sich wie auch schon im Vorjahr um Kokain. Darüber hinaus wurden bislang fünf Verstöße nach dem Gesundheitsschutzgesetz wegen Rauchens von Marihuana auf dem Festgelände angezeigt (2024: 13).

Bislang wurden fünf Drohnenflüge über dem Festgelände registriert. In allen Fällen konnten die Piloten festgestellt und zur Landung aufgefordert werden. Aufgrund Verstoßes gegen die geltende Flugbeschränkung wurden Anzeigen nach dem Luftverkehrsgesetz erstellt.

Bei den Zugangskontrollen wurde die Polizei in insgesamt 4 Fällen (2023: 3) hinzugezogen. Dabei handelte es sich zweimal um Taschenmesser, ein Tierabwehrspray und einen Teleskopschlagstock. In allen Fällen wurden Anzeigen gefertigt.

Auf dem Festgelände wurden zwei Besucher kontrolliert, die Trachtenmesser mit sich führten. Bei zwei weiteren Kontrollen wurde jeweils ein Taschenmesser aufgefunden. Ein weiterer Besucher bedrohte in einem Festzelt mit einem Brotzeitmesser mehrere Personen. In allen Fällen wurden Anzeigen gefertigt.

Deutlich angestiegen sind die Verkehrsdelikte unter Alkoholeinfluss. Hier wurden bislang 285 Delikte angezeigt (2024: 164). Dabei handelte es sich um 151 Straftaten (über 1,1 Promille mit Kfz oder ab 0,3 Promille + Ausfallerscheinungen; 2024: 98 Straftaten) und 126 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2024: 66).

Von den 285 Trunkenheitsfahrten entfallen 172 (2024: 70) auf E-Scooter, ein Anstieg um +145,7%!

Seit Beginn des 190. Oktoberfests kam es im Bereich des Polizeipräsidiums zudem zu 15 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss (2024: 10), davon fünf mit Beteiligung von E-Scootern (2024: 5).

Auch geringe Mengen Alkohol oder andere berauschende Mittel können die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen und das Unfallrisiko stark erhöhen. Daher wird die Polizei auch weiterhin verstärkt Verkehrskontrollen durchführen. Trunkenheitsfahrten, die einen Straftatbestand erfüllen, haben in der Regel einen Fahrerlaubnisentzug zur Folge.

Bislang mussten 648 Fahrzeuge abgeschleppt werden (2024: 582; 2023: 419). Erneut wurden insbesondere in den Anwohnerlizenzgebieten verbotswidrig geparkte Fahrzeuge abgeschleppt. Wer sein Fahrzeug im Umfeld der Theresienwiese verkehrswidrig parkt, muss damit rechnen, dass es abgeschleppt wird. Dies kann zzgl. Buß- oder Verwarnungsgeld mehrere hundert Euro kosten.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 28.09.2025)

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Radschnellverbindung wird weitergebaut

Maria Sabbas-Scouras

Spatenstich für zweiten Bauabschnitt des „Radl-Highways“ von München nach Garching/Unterschleißheim

Es geht weiter: Der erste Teilabschnitt der ersten Radschnellverbindung im Landkreis München ist seit gut einem Jahr befahrbar. Heute folgte nun der Spatenstich für den zweiten Abschnitt des Pilot-Radwegs, der künftig von der Münchner Innenstadt bis nach Garching und Unterschleißheim führen wird.

Viele Bürgerinnen und Bürger pendeln zwischen der Landeshauptstadt und dem Norden des Landkreis München. Künftig können sie umweltfreundlich und nachhaltig auf die Radschnellverbindung ausweichen. Diese ist dafür ausgelegt, dass Radfahrer im Alltagsverkehr schnell, sicher und direkt größere Distanzen zurücklegen können: breit genug für komfortables Überholen, keine Wartezeigen an Ampeln oder Kreuzungen durch Über- und Unterführungen sowie Vorfahrtsrechte, Beleuchtung und Winterdienst.

Der sogenannte „Abschnitt 4.2“ verläuft auf Garchinger Grund vom östlichen Ende des Schafweidewegs bis zur Staatsstraße 2350 (Freisinger Landstraße) in der Nähe des Forschungscampus der Technischen Universität München. Auf einer Länge von rund 3,4 Kilometern entsteht ein breiter, sicher befahrbarer Zweirichtungsradweg mit baulicher oder markierungstechnischer Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr sowie barrierefreier Gestaltung. Eine Besonderheit ist die teilweise Ausstattung mit intelligenter, dynamisch gesteuerter Solarbeleuchtung, die für zusätzliche Sicherheit sorgt – bei minimalem Energieverbrauch. Die Querung der A 9 erfolgt über ein bestehendes Brückenbauwerk der Autobahn GmbH.

Bei einem gemeinsamen Termin haben Landrat Christoph Göbel, Dr. Josef Rott, Abteilungsleiter Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr, Güterverkehr

und Vernetzte Mobilität im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann heute den symbolischen ersten Spatenstich für das nächste Teilstück des Pilotprojekts vorgenommen.

Schnieder: „Der Ausbau des Radschnellweges ist ein wichtiger Schritt, um den Alltag der Pendler in der Region München zu verbessern. Mit Projekten wie diesem schaffen wir eine moderne und sichere Infrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, schnell und zuverlässig mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Das entlastet nicht nur die Straßen, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Die enge Zusammenarbeit von Bund, Land und Kommunen zeigt, wie wir gemeinsam zukunftsweisende Lösungen für den städtischen Verkehr umsetzen. Wir investieren gezielt in den Ausbau von Radwegen, weil sie eine echte Alternative für Millionen von Pendlern darstellen.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, vor Ort vertreten von Abteilungsleiter Dr. Josef Rott: „Die Radschnellverbindung von München nach Garching und Unterschleißheim ist ein herausragendes Pilotprojekt – nicht nur für den Großraum München, sondern für ganz Bayern. Der heutige Spatenstich für einen zweiten Teilabschnitt ist ein wichtiger Schritt, um die Verbindung im Bereich von Garching fertigzustellen. Solche Radschnellverbindungen sind ein ideales Angebot, um gerade im Alltag weitere Strecken mit dem Rad zügig zurückzulegen. Insgesamt wollen wir über 200 Kilometer Radschnellverbindungen im Freistaat schaffen und gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen den Radverkehr voranbringen. Ich freue mich, dass das im Landkreis München und der Stadt Garching so gut gelingt!“

„Mit dem zweiten Bauabschnitt setzen wir den Ausbau einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen und alltagstauglichen Radverkehrsinfrastruktur konsequent fort“, so Landrat Christoph Göbel. „Die Radschnellverbindung ist ein Leuchtturmprojekt für die Region – und ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedliche Baulastträger erfolgreich zusammenarbeiten können. Damit schaffen wir eine echte Alternative für Pendlerinnen und Pendler, die zugleich die Verkehrsbelastung im Ballungsraum verringert und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Ich danke allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts.“

„Wir können wirklich stolz darauf sein, dass dieses zukunftsweisende und nachhaltige Pilotprojekt, das großes Potential hat, den Pendlerverkehr wirksam zu entlasten, hier in Garching gebaut wird. Die Tatsache, dass der erste Bauabschnitt von der B13 bis zur U-Bahnstation Hochbrück bereits gut angenommen wird, spricht für den Erfolg dieses Radschnellwegs und für die Nachfrage nach verkehrlichen Alternativen. Ich danke allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit im Sinne einer nachhaltigen Mobilität!“ so Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann.

Von der Planung zur Umsetzung

Für das Pilotprojekt in der Region arbeiten mehrere Straßenbaulastträger zusammen. Die Machbarkeitsstudie wurde Anfang 2018 vorgestellt, 2020 folgte der Förderantrag, der noch im selben Jahr die Zusage erhielt. Nach europaweiter Ausschreibung wurde Ende 2021 eine sieben Kilometer lange Trasse nach Garching und Unterschleißheim festgelegt und 2022 umweltrechtlich geprüft. Der erste Bauabschnitt konnte 2023 bis 2024 umgesetzt und im Juni 2024 eröffnet werden. Im September 2024 beschloss der Kreistag die Umsetzung des zweiten Abschnitts.

Naturschutz und Nachhaltigkeit im Fokus

Die Planung und Umsetzung des Abschnitts erfolgt unter umfassender Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange. Dazu zählen Maßnahmen zum Schutz von Fledermäusen, Amphibien und Vögeln, der Erhalt von Bäumen sowie ein naturschutzrechtlicher Ausgleich im Bereich des Nationalen Naturerbes „Mallertshofer Holz“. Die im Vorfeld gerodeten Böschungen werden mit standortgerechten Gehölzen wiederbepflanzt.

Baukosten und Förderung

Für den nun beginnenden zweiten Bauabschnitt rechnete der Landkreis anfangs mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro, die nach derzeitigem Stand niedriger ausfallen. Die voraussichtlichen reinen Baukosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro brutto. Hinzu kommen Kosten u. a. für Nebenkosten, Grunderwerb, Naturschutz. Die zuwendungsfähigen Kosten für Planung und Bau werden mit 75 Prozent gefördert. Es handelt sich bei der Förderung um Finanzhilfen des Bundes für Radschnellwege in Straßenbaulast der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände. Der Abschnitt soll 2026 fertiggestellt werden.

Als nächster Schritt ist für das Jahr 2027 der Bau einer Radschnellwegbrücke über die B 471 geplant. Der entsprechende Planungsauftrag wurde bereits vergeben.

Quelle: Landratsamt München (Stand 25.09.2025)

Fotos: Claus Schunk

Setzen gemeinsam den Spaten an: (v.l.) Landrat Christoph Göbel, Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann, Dr. Josef Rott, Abteilungsleiter Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr, Güterverkehr und Vernetzte Mobilität im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, sowie Norbert Brill, Projektleiter für die Radschnellverbindung beim Landratsamt München.