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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Unterstützung bei Waldbrand-Bekämpfung in Thüringen: Kräfte aus dem Landkreis München in Einsatz in Gösselsdorf

Maria Sabbas-Scouras

Am Sonntag, 6. Juli 2025, ist ein Einsatzkontingent aus dem Landkreis München in Richtung Saalfelder Höhe in Thüringen aufgebrochen. Auf Anforderung des Landes Thüringen haben die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung des Waldbrandes bei Gösselsdorf unterstützt. Dort waren am Mittwoch, 2. Juli, mehr als 250 Hektar Waldfläche in Brand geraten. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hatte daraufhin den Katastrophenfall festgestellt. Bereits im Laufe des Montags konnten die Einsatzkräfte wieder in ihre Heimatorte zurückkehren.

Rund 110 Einsatzkräfte aus dem Landkreis München hatten sich am frühen Sonntagmorgen in Garching getroffen, um im Konvoi den Weg nach Saalfeld anzutreten. Darunter befanden sich Kameradinnen und Kameraden aus 14 Freiwilligen Feuerwehren sowie von der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie der Kreisbrandinspektion Landkreis München. Mit dabei hatten die Einsatzkräfte unter anderem mehrere Wechselladerfahrzeuge (WLF) mit Abrollbehältern Tank, die zum Transport großer Mengen Löschwasser oder anderer Materialien dienen, Tanklösch (TLF)- und Löschfahrzeuge (LF), einen PKW mit Waldbrandcontainer, einen Waldbrandanhänger sowie mehrere Versorgungsfahrzeuge und weitere Ausrüstung.

Koordiniert wurde der Einsatz durch die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt München in Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion Landkreis München um Kreisbrandrat Harald Stoiber, der den Einsatz des Kontingents aus dem Landkreis München vor Ort steuerte.

Die Kräfte aus dem Landkreis München waren unter anderem im Pendelverkehr für die Wasserversorgung von Teilen der Einsatzstellen für Nachlöscharbeiten, die Nachbereitung von Glutnestern und für durch Hubschrauber sondierte Brandstellen zuständig. Zudem stellten die Kräfte eine mobile Einsatzreserve für Primäreinsätze.

Die Einsatzbereitschaft im Landkreis München war trotz des überörtlichen Einsatzes jederzeit gewährleistet.

Landrat Christoph Göbel: „Ich bin stolz auf die Einsatzkräfte aus unserem Landkreis, die in Thüringen schnell und entschlossen Hilfe geleistet haben. Der in Windeseile am Wochenende koordinierte Einsatz zeigt, wie verlässlich und belastbar die Strukturen unserer Blaulichtfamilie auch unter herausfordernden Bedingungen sind. Mein aufrichtiger Dank gilt allen Beteiligten für ihren professionellen und solidarischen Einsatz.“

Die unterstützenden Kräfte im Überblick:
• Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen

• Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn

• Freiwillige Feuerwehr Harthausen

• Freiwillige Feuerwehr Hochbrück

• Freiwillige Feuerwehr Neubiberg

• Freiwillige Feuerwehr Neuried

• Freiwillige Feuerwehr Oberschleißheim

• Freiwillige Feuerwehr Ottobrunn

• Freiwillige Feuerwehr Planegg

• Freiwillige Feuerwehr Pullach

• Freiwillige Feuerwehr Riedmoos

• Freiwillige Feuerwehr Taufkirchen

• Freiwillige Feuerwehr Unterhaching

• Freiwillige Feuerwehr Unterschleißheim

• Johanniter-Unfall-Hilfe

• Kreisbrandinspektion Landkreis München

Quelle: Landratsamt München (Stand 07.07.2025)

Mit zahlreichen Fahrzeugen und Gerätschaften zur Waldbrand-Bekämpfung unterstützte ein Kontingent aus dem Landkreis München die Einsatzkräfte auf der Saalfelder Höhe in Thüringen.

Landkreis massiv von S-Bahnstreckensperrung betroffen

Maria Sabbas-Scouras

Landrat fordert schnelle Verbesserung der Situation von der Bahn Die kurzfristige Sperrung der S-Bahnlinie S3 zwischen Giesing und Holzkirchen sorgt weiterhin für erhebliche Einschränkungen im südlichen Landkreis München.
Besonders hart trifft es dabei den Schülerverkehr:

Zahlreiche Kinder und Jugendliche aus mindestens fünf Landkreisgemeinden sind betroffen, der Schulweg ist für viele derzeit kaum planbar.

Am vergangenen Wochenende war die Sperrung der Strecke in der Nacht auf Samstag ohne Vorlauf vollzogen worden – für die Pendlerinnen und Pendler kam diese Nachricht völlig überraschend. Weder Anzeigetafeln noch digitale Informationssysteme lieferten am Samstagmorgen verlässliche Auskünfte. Der improvisierte Ersatzverkehr konnte die Ausfälle nicht kompensieren.

Insbesondere am Montag kam es zu chaotischen Situationen durch überfüllte Busse, fehlende Anschlüsse und massive Verspätungen. Auch viele Schülerinnen und Schüler erreichten ihre Schulen nicht rechtzeitig.„Wir erleben derzeit eine massive Überlastung regulärer MVV-Buslinien, weil Fahrgastströme nicht durch einen funktionierenden Schienenersatzverkehr aufgefangen werden“, so Landrat Christoph Göbel. „Schüler haben dabei oft das Nachsehen, weil die Busse komplett überfüllt sind. Der Forderung der Eltern nach zusätzlichen Kapazitäten im Busnetz schließe ich mich an, sehe hier aber klar die Bahn in der Verantwortung. Es kann nicht sein, dass der Landkreis zusätzliche Busse finanziert, weil die Bahn den Schienenersatzverkehr nicht ausreichend ausstattet.“ Kritik äußert der Landrat auch an der fehlenden Abstimmung mit den Landkreiskommunen und dem MVV. Weder wurden sie frühzeitig informiert, noch in die Planungen zur Weichenerneuerung in Deisenhofen und Unterhaching eingebunden.

„Selbstverständlich steht die Sicherheit der Fahrgäste an allererster Stelle“, so Göbel weiter. „Zu einem Notfallkonzept gehören aber auch eine professionelle Kommunikation sowie die Einbindung aller Akteure. Insbesondere mit Blick auf die durch den Landkreis München finanzierten Schülerverkehre erwarte ich umgehend Lösungen“, so der Landrat.

Nach neuesten Meldungen der Bahn soll der Betrieb auf der S3 ab dem 11. Juli zumindest wieder bis zum Bahnhof Deisenhofen möglich sein, für den weiter südlichen Abschnitt bis zum Endhaltepunkt Holzkirchen ist eine Wiederaufnahme des S-Bahnverkehrs für den 17. Juli angekündigt. „Das sind natürlich gute Nachrichten, dennoch brauchen wir dringend eine tragbare Lösung insbesondere für den Schülerverkehr“, so Göbel, der diese Erwartung in einem Schreiben an den DB-Konzernbevollmächtigen der Bahn für Bayern klar formuliert hat.

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.07.2025)

Foto: MVV

Neues Kfz-Kennzeichen „MU“ für den Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

BMV stimmt weiterem Unterscheidungskennzeichen zu – Einführung für Ende 2025 avisiert

Der Landkreis München wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres ein neues Unterscheidungskennzeichen für Kraftfahrzeuge erhalten. Einem entsprechenden Antrag des Landkreises München hat das Bundesministerium für Verkehr (BMV) jetzt zugestimmt. Künftig wird es damit möglich sein, neben dem bisher üblichen Kennzeichen „M“ auch das Unterscheidungskennzeichen „MU“ für „Münchner Umland“ zu erhalten.

Bis das neue Unterscheidungskennzeichen jedoch zugeteilt werden kann, wird es noch einige Monate dauern. Unter anderem muss zunächst die Veröffentlichung im Bundesanzeiger abgewartet werden. Mit dieser wird die Einführung des neuen Kennzeichens formal bekannt gemacht.

Unterdessen laufen in der Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises die Vorbereitungen auf die Einführung des neuen Kennzeichens auf Hochtouren. Das neue Unterscheidungskennzeichen, das künftig das bisherige „M“-Kennzeichen ergänzen soll, muss in die iKfz-Dienstleistungen des Landkreises integriert werden und auch das Reservierungssystem für Wunschkennzeichen muss mit Blick auf das neue Unterscheidungskennzeichen angepasst werden. Zudem sind enge Abstimmungsarbeiten mit anderen Behörden und Softwareanbietern notwendig, die wiederum weiteren Abstimmungsbedarf haben und technische Vorbereitungen treffen müssen. Die Kfz-Zulassungsstelle befindet sich bereits in Abstimmungen mit dem Kraftfahrt-Bundesamt Flensburg und mit den Fachverfahrensanbietern.

Läuft alles nach Plan, rechnet man in der Kfz-Zulassungsstelle mit einem Starttermin für das neue Unterscheidungskennzeichen zum Ende des Jahres 2025.

Wunschkennzeichen-Reservierung in Vorbereitung – Landratsamt bittet um Geduld

Rechtzeitig zur Einführung des neuen Kennzeichens werden Bürgerinnen und Bürger dann die Möglichkeit haben, sich bei Bedarf ihr Wunschkennzeichen mit dem Unterscheidungskennzeichen „MU“ zu reservieren. Sobald eine Wunschkennzeichen-Reservierung möglich ist, informiert das Landratsamt per Pressemitteilung sowie über die Landkreis-Website und soziale Medien. Bis dahin bittet die Behörde interessierte Bürgerinnen und Bürger noch um ein wenig Geduld.

Landkreisbürgerinnen und -bürger, die aktuell bereits ein „M“-Kennzeichen besitzen, können dieses selbstverständlich weiter behalten. Dem Landkreis stehen die zugeteilten „M“-Kennzeichen auch weiterhin für weitere Zulassungen zur Verfügung.

Mit der Einführung von „MU“ besteht bei der Kfz-Zulassung – online wie vor Ort – die Wahl zwischen den beiden Kennzeichen. Bereits zugelassene Fahrzeuge können nach einer Außerbetriebsetzung auf Wunsch mit dem neuen Unterscheidungskennzeichen wieder zugelassen werden.

Mit dem neuen Unterscheidungskennzeichen stehen den Kunden der Kfz-Zulassungsstelle in Kombination mit dem Unterscheidungskennzeichen „MU“ weitere Buchstabenkombinationen zur Auswahl – so etwa die bisher der Landeshauptstadt München vorbehaltenen Buchstaben wie B, F und G.

Weitere Informationen zur Einführung des „MU“-Kennzeichens im Landkreis München folgen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.07.2025)

Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay

Kühle-Orte-Karte, Wetterwarnungen und mehr

Maria Sabbas-Scouras

Tipps zum Umgang mit der aktuellen Hitzewelle im Landkreis München Extremtemperaturen von weit über 30 Grad sorgen derzeit im Landkreis München für eine starke Belastung – insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Das Landratsamt München ruft deshalb zu besonderer Achtsamkeit und Rücksicht auf und gibt praktische Tipps zum Umgang mit der Hitze. Ganz neu ist die sogenannte „Kühle-Orte-Karte“ für den Landkreis auf der erst kürzlich veröffentlichten Projektplattform „Mein Landkreis München“ (https://mein-landkreismuenchen.de). Bürgerinnen und Bürger können dort auf einer

Landkreiskarte einfach und öffentlich einsehbar ihre Lieblingsorte für heiße Sommertage erfassen, an denen es selbst bei größter Hitze angenehm kühl und schattig ist. In Gemeinschaftsarbeit soll so eine möglichst umfassende Übersicht über kühle Orte im Landkreis für die immer häufiger werdenden Hitzetage entstehen.

So kommen Sie gut durch die Hitze

Bereits kleine Maßnahmen im Alltag helfen, die hohen Temperaturen besser zu bewältigen:

• Viel trinken – am besten Wasser oder ungesüßten Tee.

• Räume morgens und abends lüften, tagsüber Fenster schließen und abdunkeln.

• Helle, luftige Kleidung tragen, körperliche Anstrengung meiden.

• Schattenplätze und kühle Innenräume aufsuchen.

• Sonnencreme nicht vergessen – vor allem bei Kindern.

Weitere Informationen bietet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter
https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/sonne_hitze/index.htm.

WarnWetter-App informiert frühzeitig

Über Hitzewellen rechtzeitig Bescheid wissen – das ermöglicht die kostenlose WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes. Die App informiert individuell und zuverlässig über Hitzewarnungen in der eigenen Region: https://www.dwd.de/DE/leistungen/warnwetterapp/warnwetterapp.html.

Kühle Orte im Landkreis finden – und teilen

Wo lässt es sich bei Hitze gut aushalten? Trinkwasserbrunnen, Parks, öffentliche Innenräume – solche „kühlen Orte“ sammelt der Landkreis München im Rahmen seines Projekts Klimafolgenanpassung aktuell auf einer interaktiven Karte.

Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, mitzuhelfen: Wer einen geeigneten Ort kennt, an dem es auch bei größter Hitze angenehm und schattig ist, kann diesen einfach selbst eintragen unter:
https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/klimafolgenanpassung#/

Die Karte ist Teil der neuen Projektplattform des Landkreises: www.meinlandkreis-muenchen.de. Mit der Plattform „Mein Landkreis München“ verfolgt das Landratsamt das Ziel, zentrale Entwicklungsprozesse im Landkreis sichtbar und nachvollziehbar zu machen. Gleichzeitig eröffnet die Anwendung neue Wege der Beteiligung an strategischen Projekten.

Achtsamkeit im Alltag

Gerade in Situationen wie der aktuellen Hitzewelle, die insbesondere für vulnerable Gruppen eine große Herausforderung darstellt, ist nachbarschaftlicher Zusammenhalt von besonderer Bedeutung.

Ein kurzer Anruf, ein Getränk vor die Tür stellen oder Hilfe beim Einkaufen – mit kleinen Gesten kann jeder einen Beitrag leisten, damit auch ältere Menschen, Alleinstehende oder Familien mit kleinen Kindern gut durch die heißen Tage kommen.

Weitere Informationen unter www.landkreis-muenchen.de/klimafolgenanpassung und auf der neuen Projektplattform des Landkreises: www.mein-landkreismuenchen.de

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.07.2025)

Foto: Pixabay

Stadtradeln 2025: Auftakt mit Fahrt zum Haarer Volksfest

Maria Sabbas-Scouras

Fahrrad raus, kräftig in die Pedale treten und gemeinsam Kilometer sammeln

Vom 29. Juni bis 19. Juli 2025 heißt es in den Landkreiskommunen: Fahrrad raus, kräftig in die Pedale treten und gemeinsam Kilometer sammeln. Auch 2025 beteiligt sich der Landkreis München wieder an der bundesweiten Aktion Stadtradeln und setzt damit ein deutliches Zeichen für nachhaltige Mobilität, Klimaschutz und gesunde Fortbewegung. Der Startschuss zum Radeln fällt am Sonntag, 29. Juni 2025, mit einer großen Sternfahrt aus zahlreichen Landkreiskommunen zum Haarer Volksfest.

Der Landkreis München engagiert sich seit vielen Jahren für Radverkehr und eine klimafreundliche Mobilität. Das Stadtradeln ist dabei ein zentraler Bestandteil: Es bringt Bürgerinnen und Bürger zusammen, motiviert zum Umstieg aufs Fahrrad und zeigt, wie viele Alltagswege problemlos emissionsarm zurückgelegt werden können. Ganz gleich, ob zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit.

Jede Landkreiskommune macht mit

Mitmachen ist ganz einfach: Über die Stadtradeln-Website lässt sich die eigene Kommune auswählen und ein Team gründen oder einem bestehenden Team beitreten. Die Stadtradeln-App hilft beim einfachen und digitalen Erfassen der zurückgelegten Wege. Jeder im Landkreis München kann mitmachen – allein, in Teams, in Schulen, Vereinen oder Betrieben. Gesucht werden die aktivsten Kommunen, Gruppen und Einzelpersonen innerhalb des Landkreises und im bundesweiten Vergleich.

Auftaktveranstaltung mit Sternfahrt am 29. Juni 2025 in Haar

Der Startschuss zum Radeln fällt am Sonntag, 29. Juni 2025, mit einer großen Sternfahrt aus zahlreichen Landkreiskommunen zum Haarer Volksfest. Die gemeinsame Fahrt wird in enger Zusammenarbeit mit den Landkreiskommunen und dem ADFC organisiert.

Unabhängig von offiziellen Auftakttouren der einzelnen Gemeinden sind alle Stadtradeln-Teams sowie alle Radlerinnen und Radler eingeladen, an diesem Tag nach Haar zu kommen und ein starkes Zeichen für den Radverkehr im Landkreis zu setzen.

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr auf dem Gelände des Haarer Volksfests. Nach der Ankunft werden die Teilnehmenden begrüßt durch Haars Ersten Bürgermeister, Dr. Andreas Bukowski, sowie in Vertretung für den Landrat Christoph Göbel durch Annette Ganssmüller-Maluche.

Quelle: Landratsamt München (Stand 16.06.2025)

Foto: Pixabay

Drei weitere Regionalbuslinien werden elektrisch

Maria Sabbas-Scouras

Elektrifizierung der MVV-Regionalbuslinien 222, 224 und 270 ab Juli 2025

Zum 1. Juli 2025 wird der Betrieb auf den MVV-Regionalbuslinien 222, 224 und 270 vollständig auf batteriebetriebene Fahrzeuge umgestellt. Die Elektrifizierung stellt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaschonenden und zukunftsfähigen Mobilität im Landkreis München dar.

Die Projekte „EBusMVV_11_222_2b_Münchner Verkehrs- und Tarifverbund Gesellschaft mit beschränkter Haftung (MVV)_Ladeinfrastruktur“ und „EBusMVV_11_270_2b_Münchner Verkehrs- und Tarifverbund Gesellschaft mit beschränkter Haftung (MVV)_Ladeinfrastruktur“ werden im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Bussen mit alternativen Antrieben im Personenverkehr“ mit insgesamt 165.515,40 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

20 neue E-Busse im Einsatz

Das Brunnthaler Verkehrsunternehmen Geldhauser wird die Linien künftig mit 20 elektrisch betriebenen Fahrzeugen des Herstellers BYD bedienen. Es sind die ersten Busse dieses Herstellers im MVV-Verbundraum. Besonderheit: Die Batterien sind im Fahrzeugboden verbaut, was das Wanken in Kurven deutlich reduziert und den Fahrkomfort für die Fahrgäste erhöht.

Künftig verkehren die Linien 222 (Neuperlach Süd [U/S] – Brunnthal Nord – Deisenhofen [S/R] West – Höllriegelskreuth [S]), 224 (Unterhaching, Schule am Sportpark – Unterhaching [S] – Taufkirchen – Deisenhofen [S/R] Ost – Oberhaching, Kugler Alm) und 270 (Höllriegelskreuth [S] – Pullach [S] – Georgenstraße – Solln [S/R]) damit nahezu geräuschlos und lokal emissionsfrei. Die Linienlaufzeit beträgt jeweils knapp zehn Jahre bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2034.

Grünstrombetrieb und CO₂-Einsparung

Der Betrieb erfolgt ausschließlich mit zertifiziertem Grünstrom. Die Batterien der Busse der Linien 222 und 270 werden dabei an den jeweiligen S-Bahnhöfen per Pantograph und einer Ladeleistung von 300 kW aufgeladen. Die Fahrzeuge der Linie 224 laden ausschließlich auf dem Betriebshof.

Durch die Umstellung der drei Regionalbuslinien auf Elektromobilität werden künftig jährlich über 1.500 Tonnen CO₂ eingespart. Die Linien verbinden sieben Gemeinden im Landkreis München miteinander und binden diese teilweise auch an das Münchner Stadtgebiet an.

Landrat Christoph Göbel: „Mit der Elektrifizierung weiterer Regionalbuslinien setzen wir ein deutliches Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität in unserer Region. Unsere Bürgerinnen und Bürger profitieren von einem leiseren, komfortableren und klimafreundlicheren ÖPNV. Ich danke dem Bundesministerium für Verkehr für die finanzielle Unterstützung dieser Maßnahme.“

Quelle: Landratsamt München (Stand 24.06.2025)

Landrat Christoph Göbel (r.) mit Pullachs Erster Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund und Martin Geldhauser, Geschäftsführer der Geldhauser Linien- und Reiseverkehr GmbH, bei der Besichtigung des neuen Pantographen am S-Bahnhof Höllriegelskreuth.

Großbaustelle auf der B471 bei Ismaning – Sanierung mit Vollsperrungen vom 30. Juni bis 10. August 2025

Maria Sabbas-Scouras

Ismaning/Aschheim – Autofahrer in und um Ismaning müssen sich im Sommer 2025 auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen: Das Staatliche Bauamt Freising beginnt ab Montag, den 30. Juni 2025, mit umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Bundesstraße B471 zwischen Ismaning und Aschheim. Die Arbeiten sollen bis voraussichtlich 10. August 2025 abgeschlossen sein.

Fahrbahnsanierung und Brückenarbeiten

Konkret wird die Deckschicht der Fahrbahn auf zwei Teilabschnitten erneuert:

  • zwischen der Krautgartenstraße in Ismaning und dem Knotenpunkt mit der Staatsstraße 2340,

  • sowie zwischen dem Knotenpunkt mit der östlichen Umgehungsstraße Aschheim und dem Kreisverkehr Fasanenallee.

Darüber hinaus werden in diesem Zeitraum auch beide Übergangskonstruktionen der Brücke über den Mittleren Isarkanal saniert – ein technisch anspruchsvoller Eingriff, der ebenfalls nur unter Vollsperrung möglich ist.

Verkehrsführung während der Bauzeit

Die Bauarbeiten erfolgen in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten, die jeweils mit einer Vollsperrung der betroffenen Strecken verbunden sind.

Abschnitt 1: Krautgartenstraße bis Staatsstraße 2340

  • Dauer: ca. zwei Wochen ab 30. Juni

  • Verkehrsführung: Die B471 wird in diesem Bereich komplett gesperrt. Die Umleitungen erfolgen großräumig über die Staatsstraße 2340, Staatsstraße 2088, die Kreisstraße M13 sowie über die Staatsstraße 2350. Auch die Bedarfsumleitungen U12 und U13 werden entsprechend angepasst.

  • Besondere Regelungen:
    In der Anfangsphase der Bauarbeiten ist das BMW-Testgelände nur über einen parallel verlaufenden landwirtschaftlichen Weg sowie über die Remisstraße und die Mayerbacherstraße erreichbar.
    Im Bereich des Kreisverkehrs Krautgartenstraße wird eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung eingerichtet, um den Verkehr zwischen der Krautgartenstraße und der Aschheimer Straße zu lenken.

Nach Abschluss dieses Abschnitts kann die B471 in Richtung Süden wieder bis zur Krautgartenstraße freigegeben werden, wodurch auch das BMW-Testgelände wieder direkt über die Bundesstraße aus nördlicher Richtung erreichbar sein wird.

Abschnitt 2: Umgehungsstraße Aschheim bis Kreisverkehr Fasanenallee

  • Dauer: ebenfalls ca. zwei Wochen innerhalb des Gesamtzeitraums bis 10. August

  • Verkehrsführung: Auch hier ist eine Vollsperrung erforderlich. Der Verkehr wird über die östliche Umgehungsstraße Aschheim, die Erdinger Straße und die Staatsstraße 2082 umgeleitet. Die Bedarfsumleitungen bleiben in diesem Bereich unverändert.

Anwohnerregelung und Radverkehr

Anlieger der Mühlenstraße können während der Bauzeit weiterhin über diese Straße in Richtung Norden zu ihren Grundstücken gelangen. Bewohner der Fasanenallee werden über einen landwirtschaftlichen Weg zur Gemeindestraße Am Mühlbach und von dort ebenfalls über die Mühlenstraße erschlossen.

Für Radfahrer gibt es gute Nachrichten: Der Radweg entlang der Ismaninger Straße ist von den Bauarbeiten nicht betroffen und bleibt während der gesamten Bauzeit befahrbar.

Bauamt bittet um Verständnis

Das Staatliche Bauamt Freising weist darauf hin, dass die Sanierung dringend notwendig ist und aufgrund technischer Anforderungen nur unter Vollsperrung durchgeführt werden kann. Die Umleitungen sind sorgfältig geplant, dennoch wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Autofahrer werden gebeten, mehr Fahrzeit einzuplanen, den Beschilderungen zu folgen und – wenn möglich – auf alternative Routen oder Verkehrsmittel auszuweichen.

Bewusst sonnen, weil Wissen die Haut schützt

Maria Sabbas-Scouras

Aktionstage des Landkreises München am 19. und 21. August 2025

Sonnenstrahlen auf der Haut, glitzerndes Wasser und entspannte Ferienstimmung: Wer an den Badeseen im Landkreis die warmen Tage genießt, sollte dabei eines nicht aus dem Blick verlieren: Zu viel Sonne kann der Haut schaden. Damit der Badespaß nicht mit Sonnenbrand endet, lädt der Landkreis München gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auch in diesem Sommer wieder zu den Aktionstagen „Sonne(n) mit Verstand – statt Sonnenbrand“ ein. Das Gesundheitsamt des Landkreises München heißt alle Interessierten dazu am Dienstag, 19. August 2025, am Heimstettener See sowie am Donnerstag, 21. August 2025, am Deininger Weiher jeweils von 10 bis 15 Uhr willkommen.

Viele wissen nicht: Für die Bildung von Vitamin D genügt es bereits, Gesicht und Handrücken drei Mal pro Woche für jeweils zehn Minuten der Sonne auszusetzen. Übermäßige Exposition der Haut und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen und vorzeitige Hautalterung nach sich ziehen, auch Hautentzündungen oder Augenschäden wie eine Bindehautentzündung sind nicht selten.

Gerade an Badeseen unterschätzen viele Besucher die Dauer und Intensität der Sonnenstrahlung. Kinderhaut ist besonders empfindlich und benötigt besonderen Schutz. Um darauf aufmerksam zu machen, stehen bei den Aktionstagen Expertinnen und Experten des Sachgebiets Gesundheitsförderung und -prävention des Landratsamts München für alle Fragen rund um Sonnen- und Hautschutz bereit.

Interessierte Badegäste können an einem Infostand ihr Wissen in einem unterhaltsamen Sonnenquiz testen und praktische Tipps für den Alltag mitnehmen. Das Informationsangebot richtet sich an alle Altersgruppen.

Die Aktion findet bei Badewetter statt und entfällt bei Regen. Weitere Informationen gibt es unter www.sonne-mit-verstand.de.

Quelle_ Landratsamt München (Stand 23.06.2025)

Bild von Frank auf Pixabay

Hasenpest: Zwei Infektionsfälle bei Menschen

Maria Sabbas-Scouras

Gesundheitsbehörden raten zu Vorsicht – kein Grund zur Beunruhigung

Im Landkreis München gibt es zwei bestätigte Fälle von Tularämie, auch bekannt als Hasenpest, bei Menschen. Zwei Personen aus dem nördlichen Landkreis haben sich mit der bakteriellen Infektionskrankheit infiziert. Gesundheits- und Veterinäramt im Landkreis München raten zu erhöhter Wachsamkeit.

Die beiden betroffenen Personen aus dem nördlichen Landkreis hatten nach derzeitigen Erkenntnissen keinen direkten Kontakt zu Wildtieren, die diese Krankheit in der Regel übertragen. Bei einer der beiden erkrankten Personen konnte inzwischen gesichert ein Zeckenstich als Infektionsweg nachgewiesen werden, bei der zweiten Person wird dies ebenfalls vermutet. Beide Patienten befinden sich in ärztlicher Behandlung und werden mit Antibiotika therapiert. Sie befinden sich bereits auf dem Weg der Besserung

Bereits im April war die Tularämie bei einem Feldhasen im Gemeindegebiet Ismaning nachgewiesen worden. Veterinär- und Gesundheitsamt hatten in diesem Zuge auf wichtige Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit toten Wildtieren hingewiesen.

Seltene, aber behandelbare Erkrankung

Die Tularämie ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die in Deutschland selten, aber zunehmend häufig gemeldet wird. Im Jahr 2024 wurden bayernweit 71 Fälle registriert. Eine Übertragung erfolgt typischerweise durch Kontakt mit infizierten Wildtieren oder durch Stiche bestimmter Insekten wie Zecken oder Bremsen. Auch Einatmen kontaminierter Partikel – etwa beim Arbeiten im Garten – kann unter Umständen zu einer Infektion führen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach aktuellem Kenntnisstand nicht bekannt.

Zu den ersten Symptomen zählen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit sowie lokale Entzündungen und Schwellung der Lymphknoten. Die Erkrankung ist bei frühzeitiger Diagnose gut mit Antibiotika behandelbar.

Personen mit grippeähnlichen Symptomen und möglichem Kontakt zu Wildtieren oder nach Stich einer Zecke sollten medizinischen Rat einholen.

Empfehlung der Gesundheitsbehörden

Zur Vorbeugung raten die Gesundheitsbehörden:

• Bei direktem Kontakt mit Wildtieren Schutzkleidung und Handschuhe tragen.

• Gründlich Hände waschen nach Garten- und Waldarbeiten.

• Anwenden von Zeckenschutzmittel sowie Tragen langer Kleidung zum Schutz vor Zecken und Insekten.

• Wildfleisch stets vollständig durchgaren.

• Tote Hasen oder Kaninchen keinesfalls berühren oder gar einsammeln.

Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung, jedoch ist Wachsamkeit im Umgang mit Wildtieren und die nötige Vorsicht beim Umgang mit potenziellen Infektionsquellen oder bei intensivem Aufenthalt in der freien Natur geboten. Die Bevölkerung wird gebeten, auf Hinweise der Gesundheitsbehörden zu achten und ausschließlich verlässliche Informationsquellen zu nutzen.

Weitere Informationen zur Tularämie bieten das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www.lgl.bayern.de/tiergesundheit/tierkrankheiten/bakterielle_pilzinfektionen/tularaemie/index.htm oder das Robert Koch-Institut unter: www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/RKI-Ratgeber/Ratgeber/Ratgeber_Tularaemie.html?nn=16904336

Quelle: Landratsamt München (Stand 20.06.2025)

Bild von Pasi Mäenpää auf Pixabay

Vandalismus am Feringasee – Polizei bittet um Hinweise

Maria Sabbas-Scouras

In der Nacht von Freitag, 6. Juni, auf Samstag, 7. Juni 2025, kam es im beliebten Erholungsgebiet rund um den Feringasee zu einem bedauerlichen Fall von Vandalismus. Unbekannte haben die öffentliche Toilettenanlage beim Beachvolleyballplatz mutwillig beschädigt. Dabei wurden ein Urinal sowie drei Trennwände zerstört – der entstandene Sachschaden wird auf rund 2.500 Euro geschätzt.

Obwohl in der Tatnacht regnerisches und bewölktes Wetter herrschte, gehen die Ermittler davon aus, dass das Gelände in den späten Abend- oder frühen Morgenstunden aufgesucht wurde.

Die Polizeiinspektion 26 in Ismaning hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer in der Nacht zum Samstag im Bereich des Feringasees verdächtige Personen oder Aktivitäten beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 089 / 962431-0 zu melden.

Jeder Hinweis könnte zur Aufklärung beitragen.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.06.2025)

Gefälschte Rezepte aufgedeckt: Polizei nimmt Tatverdächtigen in Aschheim fest

Maria Sabbas-Scouras

Ein geplanter Medikamentenbetrug flog am vergangenen Freitag spektakulär auf. Ein 32-jähriger Mann aus dem Landkreis München steht im Verdacht, mit gefälschten Rezepten versucht zu haben, ein hochpreisiges Arzneimittel zur Gewichtsreduktion und Diabetesbehandlung zu ergaunern.

Am 30. Mai 2025 schlug der Verdächtige offenbar gleich in mehreren Apotheken in den Landkreisen München und Freising zu. Telefonisch bestellte er ein begehrtes Medikament, das seit Monaten auf dem Schwarzmarkt für hohe Summen gehandelt wird – und legte bei Abholung vermeintliche ärztliche Rezepte vor. Doch die Mitarbeitenden in den Apotheken wurden misstrauisch: Die Dokumente wirkten gefälscht. Die Übergabe der Arzneimittel wurde verweigert – stattdessen informierte man umgehend die Polizei.

Ein entscheidender Hinweis kam von einer aufmerksamen Apotheke: Die Angestellten notierten sich das Kennzeichen des Fahrzeugs, mit dem der Mann unterwegs war. Dieser Hinweis führte das Kommissariat 84 der Münchner Polizei direkt zu einem 32-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München.

Noch am selben Tag wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss für dessen Wohnung erwirkt. Der mutmaßliche Täter wurde schließlich vor seinem Haus in Aschheim angetroffen und festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung sicherten die Beamten Beweismaterial, das nun ausgewertet wird.

Der Mann wurde wegen Urkundenfälschung sowie wegen eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz angezeigt. Nach Abschluss der ersten Ermittlungen wurde er zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Fachkommissariat für Arzneimitteldelikte, Kommissariat 84, geführt. Es wird geprüft, ob der 32-Jährige Teil eines größeren Netzwerks ist oder in weiteren Fällen mit gefälschten Rezepten aktiv war.

Hinweis der Polizei: Die Ermittler warnen Apotheken und Ärzte vor zunehmenden Betrugsversuchen mit gefälschten Rezepten – insbesondere bei teuren Medikamenten zur Gewichtsreduktion. Verdächtige Fälle sollten umgehend gemeldet werden.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 06.06.2025)

Bild von Alfonso Cerezo auf Pixabay

Feldführungen zum Thema Ackerwildkräuter im extensiven Ackerbau

Maria Sabbas-Scouras

Projekt „NaturVielfalt Leben“ zeigt praxistaugliche Ansätze für mehr Biodiversität im Ackerbau

Wie lassen sich Artenvielfalt und extensiver Ackerbau in der Landwirtschaft sinnvoll verbinden? Dieser Frage widmen sich im Juni zwei Veranstaltungen im Landkreis München. Im Rahmen des bundesgeförderten Projekts „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ laden das Landratsamt München und die Bayerische KulturLandStiftung interessierte Landwirtinnen und Landwirte zu zwei Feldführungen ein. Thema ist die Rolle von Ackerwildkräutern im extensiven Ackerbau und welche Fördermöglichkeiten - sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Artenvielfalt - damit verbunden sind.

Die erste Führung findet am Dienstag, 10. Juni 2025, in Gräfelfing und Planegg statt, die zweite am Montag, 16. Juni 2025, in Ismaning. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Neben der Vorstellung extensiv bewirtschafteter Flächen geben Landwirte aus der Region sowie Fachleute der Bayerischen KulturLandStiftung und des Landratsamts München Einblicke in praxiserprobte Methoden. Im Fokus steht dabei der Erhalt konkurrenzschwacher, gefährdeter Arten – wie dem Echten Frauenspiegel – sowie der Umgang mit problematischen Beikräutern.

Das Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ hat zum Ziel, die Biodiversität im Landkreis zu fördern. Es wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert und läuft bis Ende 2028.

Die Termine im Überblick:

Dienstag, 10. Juni 2025 | 19 bis ca. 21 Uhr Treffpunkt A: Äcker am Neuner Berg, Bogenstraße, 82166 Gräfelfing (GPS: 48.114304, 11.426082)

im Anschluss weiter zu B (nur fußläufig erreichbar): Acker bei Steinkirchen, 82152 Planegg (GPS: 48.10706, 11.43459)

Montag, 16. Juni 2025 | 19 bis ca. 21 Uhr Treffpunkt: Brandmair-Hof, Freisinger Straße 114, 85737 Ismaning (Ortsteil Fischerhäuser)

Quelle: Landratsamt München (Stand 04.06.2025)

Soziale Arbeit live erleben

Maria Sabbas-Scouras

Jugendamt des Landkreises München auf dem Career Day der Katholischen Stiftungshochschule München

Menschen stärken, Gesellschaft mitgestalten, Verantwortung übernehmen – genau das steht im Mittelpunkt sozialer Berufe. Beim Career Day der Katholischen Stiftungshochschule München Ende Mai war auch das Jugendamt des Landkreises München vertreten. Zwischen mehr als 100 Einrichtungen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Gesundheit und Pflege nutzten viele Studierende die Gelegenheit, mit dem Team des Jugendamts ins Gespräch zu kommen.

Was die Arbeit im Jugendamt besonders macht? „Man ist ganz nah dran an den Familien“, so Sarah Stadler, Fachbereichsleiterin der Prävention, Beratung und Koordination, vom Jugendamt des Landkreises München. Die Fachkräfte unterstützen Kinder, Jugendlich und deren Familien und versuchen ihre Eigenverantwortung zu stärken. Sie tragen aber auch eine gesetzlich geregelte Verantwortung zum Schutz des Kindeswohls. Wer ein Praktikum im Jugendamt macht, bekommt realistische Einblicke in die interprofessionelle Zusammenarbeit unterschiedlicher Netzwerkpartner und erlebt, wie komplexe Lebenslagen mit fachlicher Kompetenz und Empathie begleitet werden.

Praktikumsplätze für Praxissemester zu vergeben

Besonders nachgefragt wurden auf dem Career Day die 22-wöchigen Praktikumsplätze, die regelmäßig im Rahmen des Studiums der Sozialen Arbeit angeboten werden. Bis zu vier Studierende jährlich können im Jugendamt des Landratsamts München ein solches Praxissemester absolvieren. Auch das duale Studium (B.A.) in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen stieß auf großes Interesse.

Doch was sollten Bewerbende mitbringen? Neben Fachinteresse und Verantwortungsbewusstsein zählen vor allem Offenheit, Reflexionsbereitschaft und die Fähigkeit, sich professionell abzugrenzen. Belastende Situationen wie Kinderschutzfälle gehören ebenso zum Alltag wie intensive Teamarbeit. Wer nicht vor Ort war, aber Interesse an einem Praktikum oder Einstieg hat, kann sich aktuell unter https://landkreis-muenchen.stellen.center/FPYH6P/YRT57X7LX/studierende-im-bachelor-studiengang-soziale-arbeit-mwd-fur-ein-22-wochen-praktikum-2025-079 bewerben.

Intensive Einblicke und echtes Interesse

Die Stimmung am Messetag war offen und lebendig. Das Team des Jugendamts freute sich über viele gute Gespräche, ehrliches Interesse und positives Feedback. Landrat Christoph Göbel bringt es auf den Punkt: „Solche Veranstaltungen sind für das Jugendamt mehr als nur Werbung: Sie sind eine Gelegenheit, mit potenziellen Fachkräften von morgen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu beantworten und Wege in eine sinnstiftende berufliche Zukunft aufzuzeigen.“

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.06.2025)

Auf Bemühen des Veterinäramts: Landesanwaltschaft Bayern legt Beschwerde gegen Urteil des Verwaltungsgerichts im Fall „Bella“ ein

Maria Sabbas-Scouras

Die ursprünglich für heute vorgesehene Rückgabe der vom Veterinäramt des Landkreises München fortgenommenen Magyar-Viszla-Hündin „Bella“ wurde nicht durchgeführt. Die Landesanwaltschaft Bayern hat auf Bestreben des Veterinäramts Beschwerde gegen das entsprechende Urteil des Verwaltungsgerichts München eingelegt. Das Veterinäramt hatte das Tier nach einem Hinweis aus der Bevölkerung aufgrund starker Unterernährung und in schlechtem Allgemeinzustand sichergestellt.

Im Februar 2025 informierte eine aufmerksame Bürgerin das Veterinäramt des Landkreises München über eine stark unterernährte Hündin. Bei dem Tier handelte es sich um die sechs Monate alte Magyar-Viszla-Hündin Bella. Im Rahmen einer umgehend veranlassten Kontrolle konnte der schlechte Allgemeinzustand des Tieres durch die Amtstierärzte bestätigt werden. Auf den Zustand ihrer Hündin angesprochen, zeigte sich die Besitzerin uneinsichtig und nicht bereit, Schritte zur Verbesserung des Zustands ihres Tieres zu ergreifen, sodass das Veterinäramt noch vor Ort die Fortnahme des Tieres anordnete. Bella wurde in die Obhut des Tierschutzvereins München übergeben, wo sie in den vergangenen Monaten zunächst tierärztlich versorgt und anschließend mit großem Einsatz wieder aufgepäppelt wurde. Ein Tierhalteverbot gegen Bellas Besitzerin sollte im nächsten Schritt ebenfalls angeordnet werden.

Die Halterin zog jedoch gegen die dauerhafte Fortnahme vor Gericht und reichte zudem einen Eilantrag gegen die sofortige Vollziehung der Fortnahme ein. Das zuständige Verwaltungsgericht München entschied im Mai 2025, dass Bella bis zu einer Entscheidung im Hauptsacheverfahren an ihre ursprüngliche Besitzerin zurückzugeben sei.

Die Amtstierärztinnen und -ärzte haben weiterhin größte Zweifel an der Eignung der Halterin für eine verantwortungsvolle und tiergerechte Hundehaltung und erachten auch die vom Verwaltungsgericht verfügte Auflage, wonach die Halterin die Hündin ab Juni 2025 bis zur endgültigen Entscheidung im Hauptsacheverfahren monatlich von einem Tierarzt untersuchen lassen und dem Landratsamt unaufgefordert den entsprechenden tierärztlichen Befundbericht vorzulegen hat, nicht für ausreichend, um das Wohl von Bella dauerhaft sicherzustellen.

Daher war das Veterinäramt bestrebt, über die zuständige Landesanwaltschaft Bayern Beschwerde gegen das Urteil beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einzulegen. Diese Beschwerde wurde am Dienstag, 3. Juni 2025, eingereicht. Die ursprünglich für heute vorgesehene Rückgabe der Hündin an ihre Halterin entsprechend des Beschlusses des Verwaltungsgerichts wurde vorerst nicht durchgeführt.

Im Falle einer Rückkehr von Bella zu ihrer Halterin wird das Veterinäramt die Haltung von Bella sehr engmaschig kontrollieren – auch über die gerichtlichen Auflagen hinaus. Das Veterinäramt des Landkreises München nimmt seine Verantwortung zum Schutz des Tierwohls sehr ernst und behält sich weitere Maßnahmen ausdrücklich vor, sofern sich neue Anhaltspunkte für eine tierschutzwidrige Haltung ergeben.

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.06.2025)

Vorstandswahl 2025 des Kreisverbands - KÄMMERER ALS CHEF DER JUNGEN UNION BESTÄTIGT

Maria Sabbas-Scouras

Die Junge Union München-Land hat im Bürgerhaus Römerschanz in Grünwald eine erfolgreiche Kreisversammlung abgehalten, bei der auch Neuwahlen des Vorstands stattfanden. Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste kamen zusammen, um das starke Engagement der JU im Landkreis München zu würdigen.

Besonders geehrt wurden die Anwesenden durch die Grußworte des Grünwalder Bürgermeisters Jan Neusiedl, der selbst einmal Mitglied der Jungen Union war, sowie des JU-Bezirksvorsitzenden Josef Rohrmoser aus Bad Heilbrunn. Beide betonten in ihren Reden die Bedeutung des politischen Engagements der jungen Generation und lobten den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder im vergangenen Bundestagswahlkampf.

Mit einer überwältigenden Zustimmung von rund 92 Prozent der 71 stimmberechtigten Delegierten wurde Jan Kämmerer aus Unterschleißheim als Kreisvorsitzender bestätigt. An seiner Seite bleibt Michael Dirl aus Kirchheim-Heimstetten als stellvertretender Vorsitzender. Neu in dieser Funktion wurden Michael Harraeus aus Neubiberg, Sara Steinbach aus Unterschleißheim sowie Alexander Löher aus Neuried gewählt.

Die Finanzgeschäfte der Jungen Union München-Land liegen weiterhin in den bewährten Händen von Schatzmeister Florian Leeb aus Pullach. Die Schriftführung übernehmen künftig Annika Brenner aus Kirchheim-Heimstetten sowie Erik Seng aus Feldkirchen. Zudem wurde Benedikt Mahler aus Neubiberg zum Digitalbeauftragten gewählt.

In seiner Ansprache bedankte sich der wiedergewählte Kreisvorsitzende Jan Kämmerer bei den Mitgliedern für ihre Unterstützung während seiner Bundestagskandidatur und erklärte: „Nun liegt unser Fokus auf der Kommunalwahl 2026.“

Mit dieser gelungenen Kreisversammlung startet die Junge Union München-Land motiviert in die kommende Amtszeit und setzt sich weiterhin mit voller Kraft für die Interessen der jungen Generation im Landkreis München ein.

Quelle: Jan Kämmerer, Kreisvorsitzender Junge Union München-Land

Auf dem Foto: Neuer Kreisvorstand v.l.n.r Tobias Stokloßa, Lukas Knoll, Erik Seng, Michael Dirl, Annika Brenner, Alexander Löher, Michael Steger, Jan Kämmerer, Benedikt Mahler, Sara Steinbach, Michael Harraeus und Bezirksvorsitzender Josef Rohrmoser 

Fotograf: Benjamin Stokloßa

AWO Schuldner- und Insolvenzberatung jetzt mit offener Sprechstunde für Privatpersonen aus dem Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Die Schuldner- und Insolvenzberatung (SIB) des AWO Kreisverbands München-Land weitet ihr Angebot aus: Ab sofort können Ratsuchende die Beratung auch im Rahmen einer offenen Sprechstunde in Anspruch nehmen – ganz ohne Termin, jeden Donnerstag zwischen 14 und 17 Uhr. Damit schafft die AWO gemeinsam mit der Nachbarschaftshilfe Oberschleißheim e.V. ein noch niederschwelligeres Angebot für Bürger*innen in finanziellen Schwierigkeiten. Ziel ist es, Menschen, die durch Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung oder andere Lebensumstände in eine finanzielle Notlage geraten sind, frühzeitig und unbürokratisch zu unterstützen. Auch bietet die SIB unverbindliche Informationen rund um das Thema Schuldenvermeidung.

Verschuldung kann jeden treffen – unabhängig von Alter, Bildungsstand oder sozialem Umfeld. Die Ursachen sind vielfältig, oft kommt eins zum anderen. Umso wichtiger ist es, betroffenen Menschen eine offene Tür zu bieten, bevor oder wenn die finanzielle Belastung zu groß wird. „Gerade bei finanziellen Problemen ist der Schritt zur Vereinbarung eines Beratungstermins oft zu groß“, erklärt Stefanie Sonntag, Fachbereichsleitung beim AWO SozialService. „Mit der offenen Sprechstunde wollen wir Barrieren abbauen und signalisieren: Sie sind nicht allein – und Hilfe ist möglich.“

Beratung ohne Termin, vertraulich und kostenlos

Die offene Sprechstunde richtet sich an Privatpersonen aus dem Landkreis München und findet ab sofort jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle des AWO Kreisverbands in der Balanstraße 55 / EG in München statt. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht notwendig.

Die Beratungen sind vertraulich, unterliegen der Schweigepflicht und sind für die Ratsuchenden kostenfrei.

Kontakt:

AWO Schuldner- und Insolvenzberatung Telefon: 089/672087-176 E-Mail: sib@awo-kvmucl.de

Weitere Infos zur Arbeit der Schuldner- und Insolvenzberatung und allen anderen Angeboten des SozialService des AWO Kreisverbands München-Land gibt es im soeben erschienenen Jahresbericht, einzusehen hier:

https://awo-kvmucl.de/wp-content/uploads/2025/05/jahresbericht_2024_20250505_web-2.pdf

Info Aktionswoche:

Vom 2. bis 6. Juni 2025 findet die bundesweite Aktionswoche Schuldnerberatung unter dem Motto „Beste Investition – Finanzbildung. Wenn aus Minus Plus wird.“ statt, veranstaltet von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV).

Quelle: AWO Kreisverband München-Land e.V. (Stand 02.06.2025)

Strom vom Balkon: Energie für alle – auch ohne Eigenheim

Maria Sabbas-Scouras

Mit Sammelbestellung günstig zum eigenen Balkonkraftwerk

Mit einer Balkonsolaranlage kann man in nahezu jeder Wohnung selbst Strom erzeugen. Einfach den Stecker in die Steckdose und schon fließt selbst erzeugter Strom. Von Juni bis September 2025 bietet das Landratsamt München zusammen mit Panelretter eine Sammelbestellung für Balkonkraftwerke an. Teilnehmende erhalten 20 Prozent Rabatt sowie eine kostenlose Lieferung an regionale Abholorte. Der Weg zur eigenen Balkonsolaranlage – Schritt für Schritt erklärt – ist auf der Projektplattform des Landkreises München dargestellt unter https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/strom-vom-balkon.

Wiederaufbereitet statt verschrottet: Nachhaltigkeit neu gedacht

Unter dem Motto „Weil Verschrottung Schrott ist“ ist ein innovatives Konzept entstanden: Gebrauchte Solarmodule werden getestet, bei Bedarf repariert und in neuen Balkonsolaranlagen verbaut. Auf die so wiederaufbereiteten Anlagen gibt es zehn Jahre Garantie. Diese umweltfreundliche Alternative vermeidet energieintensive Neuproduktion und schont Rohstoffe. Kleine optische Mängel wie Kratzer beeinträchtigen die Leistung nicht.

Persönliche Beratung in Workshops und Online-Vorträgen

Alle Interessierten können sich umfassend beraten lassen: Am Montag, 7. Juli 2025, 19:00 Uhr, bietet die Energieagentur Ebersberg München eine kostenfreie Online-Basisberatung zum Thema Balkonsolaranlagen an. Zudem finden zwei Vor-Ort-Workshops im Landratsamt München statt – am Dienstag, 8. Juli 2025, sowie am Donnerstag, 31. Juli 2025, jeweils um 18:00 Uhr. Veranstaltungsort die Außenstelle des Landratsamts, am Messecampus in Riem, Joseph-Wild-Straße 20, 81829 München (Eingang auf der Nordseite des Gebäudes).

Interessierte werden gebeten, sich vorab anzumelden. Die Anmeldemodalitäten stehen auf der zentralen Projektseite unter https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/strom-vom-balkon.

In wenigen Schritten zur eigenen Balkonsolaranlage

Der gesamte Ablauf – von der Potenzialprüfung bis zur Bestellung – ist auf der Projektplattform des Landkreises München unter https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/strom-vom-balkon im Detail erklärt.

Das Landratsamt sowie die Kommunen treten nicht als Vermittler oder Anbieter auf. Die Bestellung erfolgt eigenverantwortlich und rein privat über den Online-Shop von Panelretter. Es gibt viele Anbieter am Markt; die Angebote wurden nicht auf Wirtschaftlichkeit geprüft.

Quelle: Landratsamt München (Stand 28.05.2025)

Bild von Jeyaratnam Canic, Pixabay

Spindaufbrüche im Fitnessstudio: Polizei schnappt Tatverdächtigen auf frischer Tat

Maria Sabbas-Scouras

Eine Serie von Diebstählen in einem Fitnessstudio in Unterföhring konnte dank eines aufmerksamen Besuchers und gezielter Polizeiarbeit gestoppt werden. Zivilbeamte nahmen am Dienstag, den 6. Mai 2025, einen 21-jährigen Münchner auf frischer Tat fest – mitten in der Umkleidekabine.

Bereits seit Ende April war es in dem beliebten Fitnessstudio wiederholt zu Einbrüchen in Umkleidespinde gekommen. Die Vorfälle sorgten bei Mitgliedern für Unruhe. Ein entscheidender Hinweis kam von einem 41-jährigen Studiobesucher, dem ein Mann mit auffälligem Verhalten aufgefallen war. Er verständigte umgehend die Polizei.

Das Kommissariat 52 nahm die Ermittlungen auf – mit Erfolg: Die Spuren führten zu einem 21-jährigen Münchner, der schließlich bei einem weiteren Spindaufbruch direkt vor Ort gestellt wurde. Die Beamten konnten ihn auf frischer Tat festnehmen.

In seiner anschließenden Vernehmung zeigte sich der junge Mann geständig. Insgesamt konnten ihm bisher zehn Einbruchsdiebstähle nachgewiesen werden. Besonders perfide: Mit dem Diebesgut erwarb er Gutscheinkarten, die er wiederum nutzte, um Geld auf seine Kreditkarten einzuzahlen – ein klassischer Fall von Betrug mit rechtswidrig erlangten Zahlungsmitteln.

Der Mann wurde wegen besonders schweren Diebstahls sowie Betrugs angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er vorerst wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an und werden weiterhin vom Kommissariat 52 geführt. Ob dem Tatverdächtigen noch weitere Delikte zur Last gelegt werden können, bleibt abzuwarten. Das Fitnessstudio hat angekündigt, seine Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 29.05.2025)

Foto: Pixabay

Der Jahresbericht des AWO SozialService 2024 – erstmals erweitert durch Berichte aus den Klawotten und dem Fachbereich Migration

Maria Sabbas-Scouras

Seit Herbst 2024 gehören der AWO-Fachbereich Migration sowie die Klawotten zum SozialService. Die beiden Fachbereiche ergänzen die bisherigen Angebote der Wohnungsnotfallhilfe, Schuldner- und Insolvenzberatung sowie des Betreuungsvereins. Seit Januar 2025 ist der Kreisverband außerdem Träger des Begegnungszentrums für Senioren in Unterschleißheim. Nun liegt erstmals ein umfassender Jahresbericht zu allen Bereichen vor.

FOL ist 18 Jahre alt: Wohnungserhalt steht an erster Stelle

Die inzwischen volljährige Fachstelle zur Verhinderung von Obdachlosigkeit (FOL) ist seit 2007 für die Bürger*innen im Landkreis München – dem bevölkerungsreichsten bayerischen Landkreis – im Einsatz. Im Jahr 2024 wurden 1.557 Personen beraten, davon konnten 1.432 Fälle positiv abgeschlossen werden. Die FOL wird vom Landkreis München vollständig finanziert.

Je früher ein Problem erkannt wird, desto schneller kann gehandelt werden. Die FOL unterstützt Menschen dabei, ihre Wohnung zu sichern oder neue Perspektiven zu entwickeln – durch schnelle Terminvergabe, individuelle Beratung bei Zwangsräumung, Hilfe bei Anträgen und die Anbindung an weitere Hilfen. Auch bei Wohnungssuche, finanzieller Sicherung und dem Aufbau persönlicher Ressourcen steht die FOL zur Seite.

Fünf Jahre Betreuungsverein: Die Betreuungen werden komplexer

Seit 2020 übernimmt der Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land gesetzliche Betreuungen im Landkreis – und stellt fest: Die Anforderungen steigen. Viele Fälle sind durch psychische Erkrankungen, Suchtproblematiken oder soziale Isolation besonders herausfordernd. Gleichzeitig fehlen oft Angehörige oder ehrenamtliche Unterstützer*innen.

Seit der Reform des Betreuungsrechts 2023 steht die Selbstbestimmung der betreuten Personen im Mittelpunkt – gesetzliche Betreuer*innen sollen vorrangig unterstützen statt vertreten. Damit steigen die Anforderungen an Fachlichkeit, Kommunikation und Organisation. Neben den Betreuungen selbst ist der Verein auch in der Beratung ehrenamtlicher Betreuer*innen aktiv und informiert zu Themen wie Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen, Patientenverfügungen und dem Ehegattennotvertretungsrecht.

Die AWO Klawotten: Das größte Ehrenamtsprojekt des Kreisverbands zählt 200 Engagierte in 2024

Was 2008 mit einem Laden in Ottobrunn begann, ist heute ein starkes soziales Projekt mit fünf Standorten im Landkreis München und einem weiteren in Gauting. Die AWO Klawotten bieten mehr als gut erhaltene Kleidung und Haushaltswaren – sie schaffen Begegnungsorte, unterstützen Menschen in schwierigen Lebenslagen und stehen für gelebte Nachhaltigkeit. Ohne öffentliche Zuschüsse und getragen von einem engagierten Team und zahlreichen Spender*innen, verbindet das Projekt soziale Hilfe mit Ressourcenschonung – direkt, unbürokratisch und für alle. Mit über 200 Engagierten sind die Klawotten das größte Ehrenamtsprojekt des AWO Kreisverbands. Das hauptamtliche Team besteht aus 14 Mitarbeiter*innen.

AWO Flüchtlings- und Integrationsberatung bleibt gefragt

Auch im Jahr 2024 war die Nachfrage nach Beratung hoch: Über 8000 Gespräche wurden geführt und 838 Menschen – darunter 291 Minderjährige – in verschiedenen Lebenslagen unterstützt. Die Klient*innen kamen aus insgesamt 34 Herkunftsländern, am häufigsten aus der Ukraine, Afghanistan, Nigeria und Syrien. Thematisch standen rechtliche Fragen, Aufenthaltsstatus, Wohnen, Gesundheit und Bildung im Fokus. Die Beratungen fanden überwiegend direkt in den Unterkünften statt – für eine möglichst niederschwellige, wohnortnahe Unterstützung.

Mehr zum Jahresbericht 2024 des AWO SozialService:

Mehr zu diesen Themen und weiteren Fachbereichen bzw. Einrichtungen – wie der Schuldner- und Insolvenzberatung, dem Familienzentrum „Alte Apotheke“ in Höhenkirchen-Siegertsbrunn sowie dem Begegnungszentrum für Senioren – finden Sie im aktuellen Jahresbericht des AWO SozialService: https://awo-kvmucl.de/wp-content/uploads/2025/05/jahresbericht_2024_20250505_web-1.pdf

Quelle: AWO Kreisverband München Land (Stand 28.05.2025)