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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Demenz-Sportangebot im Landkreis München überzeugt bei Jubiläumsveranstaltung des Bayerischen Demenzpakts

Maria Sabbas-Scouras

Projekt des Landratsamts München zeigt, wie Sport und Gemeinschaft die Lebensqualität von Menschen mit Demenz fördern können

Der Bereich „Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention“ im Landratsamt München hat bereits im Jahr 2019 das Projekt „Sport und Bewegung auch mit Demenz“ ins Leben gerufen. Nach einer pandemiebedingten Pause startete das Angebot unter dem neuen Namen „In Bewegung bleiben“ erneut und läuft seither kontinuierlich. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Demenz und anderen körperlichen oder kognitiven Einschränkungen den Zugang zu Sport und Bewegung zu ermöglichen.

Präsentation beim Jubiläum des Bayerischen Demenzpakts

Das Projekt erhielt jüngst besondere Aufmerksamkeit: Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention lud die Bewegungsgruppe zur fünfjährigen Jubiläumsfeier des Bayerischen Demenzpakts ein. Im September präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Gesundheitsministerin Judith Gerlach und zahlreichen Gästen, wie eine Sportstunde für Menschen mit Demenz abläuft. Dabei zeigten sie typische Übungen, erklärten den Aufbau der Stunde und motivierten das Publikum zum Mitmachen.

Eine Angehörige gab anschließend im Rahmen einer Podiumsdiskussion persönliche Einblicke, wie sehr ihr die regelmäßige Teilnahme an der Sportgruppe bei der Betreuung und Aufrechterhaltung der Fähigkeiten ihres an Demenz erkrankten Partners hilft.

Kooperation verschiedener Partner

Um das Sportangebot auf die Beine zu stellen, ist der Landkreis München eine Kooperation mit dem Sportverein SVDJK Taufkirchen, der Gemeinde Taufkirchen und der Alzheimergesellschaft Landkreis München eingegangen.

Bewegung knüpft an einer lebenslang erlernten Ressource an, da Bewegungsabläufe im Körpergedächtnis gespeichert sind. Daher lässt Sport Menschen mit Demenz Kompetenz und Erfolg erleben. Durch die Teilnahme an dem Angebot bleiben die motorischen und geistigen Fähigkeiten länger erhalten, das Erleben von „ich kann noch etwas“ fördert das eigene Wohlbefinden und das Gefühl der Zugehörigkeit zur Gesellschaft. Das Training fördert Kraft, Ausdauer, Gelenkigkeit und Mobilität sowie die eigene Koordinationsfähigkeit und den Gleichgewichtssinn.

Gemeinschaft und Teilhabe im Mittelpunkt

Vor allem aber stehen Integration, Freude und Spaß sowie das wöchentliche Miteinander unter Gleichgesinnten im Vordergrund. Die Übungen sind daher leicht, spielerisch und erfordern keinerlei Vorkenntnisse.

Die Gruppe wird geleitet von Pia Fischer aus dem Bereich „Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention“ im Landratsamt München und Silvana Lehmann von der Alzheimergesellschaft Landkreis München e. V. Beide haben die Kursleiterausbildung des bayernweiten Projekts „Sport trotz(t) Demenz“ der Alzheimergesellschaft Landesverband e. V. Bayern absolviert.

Das Angebot richtet sich an Menschen mit Demenz, die zusammen mit einer Begleitperson teilnehmen können. Diese Begleitperson ist kein „Muss“, doch die Erfahrung zeigt, dass auch diese von dem Angebot enorm profitieren.

Wöchentliches Sportangebot

Die Gruppe trifft sich immer montags von 11:45 Uhr bis 12:45 Uhr in der Sporthalle des SVDJK Taufkirchen, Köglweg 99, 82024 Taufkirchen. Die Teilnahme kostet 7,- Euro (die Begleitperson ist umsonst). Der Fahrdienst der Gemeinde Taufkirchen holt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Bedarf auch aus den umliegenden Gemeinden kostenfrei zu Hause ab.

Ziel ist es, weitere Bewegungsangebote in den Landkreiskommunen ins Leben zu rufen. Das Landratsamt hat es sich zur Aufgabe gemacht, beispielsweise für Vereine oder sonstige Bildungsträger beratend und unterstützend zur Seite zu stehen, damit dies erfolgreich gelingen kann und noch mehr Menschen vor Ort an einem solchen Angebot teilhaben können.

Quelle: Landratsamt München (Stand 16.10.2025)

Fahrplanänderungen auf der Linie S 8

Maria Sabbas-Scouras

Die Deutsche Bahn teilt mit:

Wegen Bauarbeiten stehen auf der Linie S 8 nachfolgende Fahrplanänderungen an:

Zwischen Herrsching und Flughafen kommt es in folgenden Nächten zu Umleitungen,

Haltausfällen und Schienenersatzverkehr:

Montag, 20. Oktober, auf Dienstag, 21. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Dienstag, 21. Oktober, auf Mittwoch, 22. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Mittwoch, 22. Oktober, auf Donnerstag, 23. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Donnerstag, 23. Oktober, auf Freitag, 24. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr.

Dabei gilt:

Züge in/aus Richtung Flughafen beginnen/enden an der Donnersbergerbrücke.

Züge in/aus Richtung Herrsching beginnen/enden in Pasing.

Zwischen Ostbahnhof und Donnersbergerbrücke fahren nur S 3, S 8 und S 2 bis zur

Hackerbrücke.

Die jeweiligen genauen Informationen können Sie unter www.s-bahn-muenchen.de oder

www.mvv-muenchen.de sowie auf den Aushangfahrplänen an den S-Bahnhöfen

einsehen.

Gemeinde Ismaning (Stand 07.10.2025)

Bild: MVV

Neue Postpatinnen und Postpaten gesucht

Maria Sabbas-Scouras

Ehrenamtliche Unterstützung von älteren Menschen im Alltag ein voller Erfolg

Bereits seit 2022 unterstützen Postpatinnen und Postpaten ältere Menschen aus dem Landkreis München im Alltag. 62 Ehrenamtliche begleiten derzeit Seniorinnen und Senioren etwa beim Sichten und Bearbeiten der täglichen Post. Die Rückmeldungen sind durch die Bank positiv und der Bedarf hoch. Daher plant die Aufsuchende Seniorenberatung im Landratsamt zum Jahresbeginn 2026 einen neuen Qualifizierungskurs für angehende Postpaten.

Postpatinnen und Postpaten unterstützen im Alltag, sortieren Schreiben, erklären Bescheide, helfen beim Formulieren von Antworten und behalten Fristen im Blick. Die Tandems vereinbaren ihre Treffen selbst und gestalten den Umfang flexibel. Viele Ehrenamtliche schätzen die direkte Zusammenarbeit im Tandem. Sie erleben, dass strukturierte Unterstützung den älteren Menschen Orientierung gibt.

Begleitung und Qualifizierung

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen der Aufsuchenden Seniorenberatung begleiten die Ehrenamtlichen dabei fachlich. Zwei Austauschtreffen pro Jahr bieten Raum für Fragen und Beispiele aus der Praxis. Ergänzend finden Schulungen in Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk statt. Als Anerkennung lädt das Landratsamt zu einem Sommerfest und zu einem Neujahrsempfang ein.

Termine des nächsten Qualifizierungskurses

Der nächste, aus insgesamt fünf Terminen bestehende Kurs startet am Mittwoch, 14. Januar 2026, im Landratsamt München (Standort Riem), Joseph-Wild-Straße 20, 81829 München. Weitere Termine folgen jeweils mittwochs am 21.Januar, 28. Januar und 4. Februar 2026 im Münchner Bildungswerk, Dachauer Straße 5, 80335 München. Die Abschlussveranstaltung am 11. Februar 2026 findet dann wieder im Landratsamt in München Riem statt.

Die Teilnahme bereitet auf den Einsatz im Tandem vor. Im Anschluss vermittelt die Aufsuchende Seniorenberatung die neuen Postpatinnen und Postpaten an Ratsuchende im Landkreis.

Interesse geweckt?

Interessierte können sich bereits jetzt bei Sonja Burchert von der Aufsuchenden Seniorenberatung des Landratsamts München, telefonisch unter 6221-1967 oder per E-Mail unter burcherts@lra-m.bayern.de, melden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 08.10.2025)

Bild von Manuel Alvarez auf Pixabay

Wiesn-Abschlussbilanz der Münchner Polizei am Sonntag, 05.10.2025

Maria Sabbas-Scouras

Der Münchner Polizeieinsatz zum 190. Oktoberfest

Das Oktoberfest zieht Jahr für Jahr Millionen von Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland an. Um die Sicherheit während der 16 Festtage zu gewährleisten, waren auch in diesem Jahr über 600 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz.

Bei unserem Einsatz erhielten wir erneut Unterstützung durch die Bayerische Bereitschaftspolizei, Taschendiebfahndern aus dem gesamten Bundesgebiet und zahlreichen europäischen Ländern, sowie uniformierte Polizeibeamte aus Italien.

Die hohe Streifendichte und Präsenz durch die eingesetzten Kolleginnen und Kollegen ermöglichten es uns, ansprechbar und schnell an den Einsatzörtlichkeiten zu sein.

Wie bereits in den Vorjahren wurde die polizeiliche Arbeit durch moderne Videotechnik wirkungsvoll unterstützt. Auf dem Festgelände waren insgesamt 54 Kameras installiert, deren Livebilder direkt in die Einsatzzentrale der Wiesnwache übertragen wurden. Für das 190. Oktoberfest wurden 36 dieser Kameras technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dies ermöglichte eine unmittelbare Lagebewertung nach eingehenden Notrufen, eine gezielte Koordination medizinischer Hilfe sowie das schnelle Erkennen flüchtender Tatverdächtiger. In 183 Fällen konnte die Videotechnik zur Unterstützung der Einsatzkräfte genutzt werden. Zudem wurden 30 Straftaten alleine durch die Videoüberwachung festgestellt.

Hervorzuheben ist die enge und reibungslose Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, dem KVR, der Feuerwehr, der MVG und der Sanitätsbetreuung.

Am Mittwoch, 01.10.2025, gegen 04:40 Uhr ereignete sich in der Lerchenau im Münchner Norden ein Großeinsatz der Polizei. Hinsichtlich des Tatgeschehens wird nach aktuellen Ermittlungen davon ausgegangen, dass der 57-jährige deutsche Tatverdächtige aus Starnberg aufgrund von Familienstreitigkeiten das Gebäude und mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt hatte.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde zudem im Umfeld des Tatorts ein vom Tatverdächtigen verfasstes Schreiben aufgefunden. Dieses enthielt eine Sprengstoffdrohung mit Bezug zum Oktoberfest. In diesem Zusammenhang wurde die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet, um Absuchmaßnahmen durchzuführen. Hierbei waren zahlreiche Sprengstoffsuchhunde aus ganz Bayern sowie sprengstoffkundige Beamte eingesetzt. Nachdem die polizeilichen Maßnahmen auf der Theresienwiese abgeschlossen waren und sich die Gefahrensituation nicht bestätigt hatte, konnte das Oktoberfest um 17:30 Uhr wieder geöffnet werden.

Trotz dieses herausragenden Einzelereignisses kann insgesamt von einer friedlichen und überwiegend entspannten Grundstimmung auf dem Fest gesprochen werden.

Ein hohes Maß an Zivilcourage zeigte sich dadurch, dass die Besucher auch untereinander auf sich Acht gaben und in Verdachtsmomenten den Notruf 110 wählten.

In diesem Jahr kam es zu 1.598 Einsätzen auf dem Oktoberfestgelände, ein Rückgang von -9,4% im Vergleich zum Vorjahr, in dem wir zu 1.764 Einsätzen gerufen wurden.

Ein Großteil der Einsatzanlässe waren Körperverletzungsdelikte, Streitigkeiten oder hilfebedürftige Personen.

Während die Wiesn im vergangenen Jahr sehr friedlich verlief, wurde in diesem Jahr zwar ein Anstieg der registrierten Straftaten festgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist jedoch insgesamt ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Um eine bessere Einordnung zu ermöglichen, wird daher im Folgenden vereinzelt der Vergleich mit den Jahren 2024 und 2023 gezogen.

Alle folgenden Zahlen haben den Stand 05.10.2025, 05:00 Uhr

Gesamtzahlen der Verstöße

Die Anzahl der Straftaten und Ordnungswidrigkeiten ist mit 784 Anzeigen im Vergleich zu 2024 (706 Delikte) gestiegen (+11,0%), jedoch im Vergleich zum Jahr 2023 mit 930 Anzeigen zurückgegangen (-15,7 %).

Kapitaldelikte

Auch in diesem Jahr war kein Tötungsdelikt zu vermelden. Es kam zu einem Raubdelikt (2024: 0; 2023: 5x Raub), welches noch weiterer Ermittlungen bedarf.

Sexualdelikte

Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gab es einen Anstieg auf 72 Delikte (2024: 56; 2023: 67). Dabei handelte es sich zum Großteil um sexuelle Belästigungen und vereinzelt um die Erstellung von Bildaufnahmen des Intimbereichs (sog. Upskirting: 10 Fälle). Fünf Fälle erfüllten den Tatbestand der Vergewaltigung (2024: 2; 2023: 6).

Bereits im Vorfeld des diesjährigen Oktoberfests legte die Münchner Polizei einen besonderen Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Sexualdelikten. Über verschiedene Präventionsmaßnahmen – darunter Social-Media-Posts, Plakate sowie Anzeigen im MVG-Bereich – wurde insbesondere eine klare Botschaft an potenzielle Täter gerichtet: Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden nicht geduldet und konsequent durch die Polizei verfolgt.

Gewaltkriminalität

Mit 236 Anzeigen wegen Körperverletzung liegen diese leicht über dem Vorjahresniveau (212). 2023 wurden 222 Körperverletzungsdelikte registriert.

Von den 236 Körperverletzungsdelikten handelte es sich um 75 gefährliche Körperverletzungen, z.B. durch mehrere Täter oder mit einem gefährlichen Gegenstand. Letzteres wurde in 24 Fällen mit einem Maßkrug begangen. (2024: 88 gef.K KV, davon 29 Maßkrug; 2023: 71, 24)

Widerstand gegen Polizeibeamte

In 25 Fällen kam es zum Widerstand gegen / Angriff auf Polizeibeamte (2024: 22; 2023: 25). Hierbei wurden 17 Polizeibeamte verletzt (2024: 12; 2023: 31). Sofern bei den Tatverdächtigen Alkoholtests möglich waren, wurde häufig eine nicht unerhebliche Alkoholisierung festgestellt.

Diebstahl

Während des 190. Oktoberfests wurden 170 Anzeigen wegen Diebstahls aufgenommen (2024: 158)

Im Deliktsbereich des Taschendiebstahls wurden insgesamt 55 (2024: 38; 2023: 123) Taten registriert, davon konnten 8 Tatverdächtige festgenommen werden, denen im Rahmen der Ermittlungen meist mehrere der registrierten Taten zugeordnet werden können. In 12 Fällen wird wegen des schweren Taschendiebstahls ermittelt.

Ein schwerer Taschendiebstahl liegt u. a. vor, wenn der Täter die „hilflose Lage“ seines Opfers ausnutzt (z. B. schlafende Personen aufgrund ihrer Alkoholisierung).

Für die Unterstützung der Taschendiebfahnder aus den anderen Polizeipräsidien, außerbayerischer Polizeiverbände, z. B. aus Berlin, Frankfurt und Köln sowie internationaler Kolleginnen und Kollegen möchten wir uns recht herzlich bedanken.

Diese eingesetzten Taschendiebfahnder tätigten während des Oktoberfests deliktsübergreifend 37 Festnahmen auf dem Festgelände. Die Festnahmen umfassen nicht nur Diebstähle, sondern zum Beispiel auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Rauschgiftkriminalität und Cannabis

In 148 Fällen wurden Anzeigen nach dem Betäubungsmittelgesetz erstellt (2024: 133). In den überwiegenden Fällen handelte es sich um Verstöße mit Kokain.

Aufgrund der geänderten Gesetzeslage im April 2024 fällt Cannabis nicht mehr unter das BtMG. Einschlägig sind hier das Konsumcannabisgesetz und das bayerische Gesundheitsschutzgesetz. Letztgenanntes untersagt den Konsum von Cannabisprodukten auf Volksfesten. Demnach wurden wegen Verstößen mit Cannabis 13 Anzeigen erstellt. In 12 Fällen handelte es sich um den unerlaubten Konsum auf dem Oktoberfestgelände. (2024: 27)

Zugangskontrollen

In sechs Fällen wurde die Polizei bei den Zugangskontrollen des Veranstalters hinzugezogen. Dreimal konnten Taschenmesser und je einmal ein Tierabwehrspray, ein Teleskopschlagstock und ein Springmesser aufgefunden und sichergestellt werden. In allen Fällen wurden Anzeigen erstellt.

Flugbeschränkungsgebiet

Für die Dauer des Oktoberfests wurde ein Flugbeschränkungsgebiet mit einem Radius von 5,5 km und einer Höhe von 10 km festgelegt. Es wurden 11 Verstöße (2024: 14) festgestellt, bei denen Flüge über der Theresienwiese stattfanden, wobei es sich in allen Fällen um unerlaubte Flüge mit Drohnen handelte. In allen Fällen wurden die Piloten festgestellt und erhielten eine Anzeige nach dem Luftverkehrsgesetz.

Polizeiliche Maßnahmen

In 529 Fällen wurden freiheitsentziehende Maßnahmen durchgeführt (2024: 532). Dabei handelte es sich in 163 Fällen (2024: 213) um Gewahrsamnahmen zur Verhinderung oder Unterbindung von Straftaten. In der Regel handelte es sich hierbei um stark alkoholisierte und aggressive Personen, die ausgenüchtert wurden.

Außerdem wurden 366 Personen festgenommen (2024: 319; 2023: 487). Darunter zählen die Personen, die nach einer Straftat auf dem Festgelände als Tatverdächtige identifiziert und zur weiteren Anzeigenbearbeitung zur Wiesnwache mitgenommen wurden.

Bei Personen, welche eine Straftat begehen und keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, besteht die Gefahr, dass sie sich dem Strafverfahren entziehen könnten. Aus dem Grund wird zur Sicherung des Strafverfahrens und zur Abwendung einer Untersuchungshaft in bestimmten Fällen eine sogenannte Sicherheitsleistung einbehalten. In diesem Jahr wurden bislang 357.000 EUR an Sicherheitsleistungen einbehalten. (2024: circa 330.00 EUR)

Das Kreisverwaltungsreferat erließ auf Antrag des Polizeipräsidiums Münchens bereits im Vorfeld 25 Betretungsverbote für das Festgelände (2024: 23). Während der Wiesn wurden 7 weitere Betretungsverbote erlassen.

Verkehr

Die Anzahl der Gesamtunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich. Deutlich angestiegen sind jedoch die Verkehrsdelikte unter Alkohol- und Drogeneinfluss, insbesondere bei Fahrten mit E-Scootern.

Trunkenheit

Bei einer Vielzahl von mobilen sowie stationären Kontrollen im gesamten Stadtgebiet und im Landkreis München wurden 438 Fahrten unter Alkoholeinfluss festgestellt (2024: 322). Davon handelte es sich in 253 Fällen um Straftaten und in 185 Fällen um Verkehrsordnungswidrigkeiten (2024: 183, 138).

Mit 252 Fahrten unter Alkoholeinfluss (2024: 135) entfällt weiterhin ein großer Anteil dieser Verkehrsdelikte auf E-Scooter. Dies entspricht einem Anstieg von 86,67%.

Das Fahren eines E-Scooters unter dem Einfluss von Alkohol, Betäubungsmitteln oder anderen berauschenden Mitteln unterliegt den gleichen Regularien, wie alle anderen Kraftfahrzeuge.

Eine Steigerung wurde bei Fahrten unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen berauschenden Mitteln festgestellt. Dabei wurden 112 Verstöße angezeigt (2024: 82). Hiervon entfiel keiner auf die Nutzung eines E-Scooters.

Nach Trunkenheitsfahrten, die den Straftatbestand nach §316 StGB erfüllten oder nach Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss i.S. §315c StGB, wurden 291 Führerscheine sichergestellt (2024: 209).

Unfälle

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (Stadt und Landkreis) lag die Zahl der Verkehrsunfälle mit 1.923 Fällen über auf dem Vorjahresniveau (1.776 Unfälle).

Dabei wurden 16 Personen schwer verletzt (2024: 19). 293 Personen trugen leichte Verletzungen davon, 2024 waren es 271 Personen.

Davon ereigneten sich 23 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss, davon 12 mit Beteiligung von E-Scootern (2024: 7)

Es ereigneten sich zwei Unfälle, bei denen Personen tödlich verletzt wurden, wobei diese keinen Bezug zum Oktoberfest hatten.

Abschleppungen

Insgesamt mussten 1187 Fahrzeuge abgeschleppt werden, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, in dem 1268 Abschleppungen vorgenommen werden mussten.

Ein besonderes Augenmerk lag erneut auf der Parksituation in den Anwohnerlizenzgebieten im Umfeld der Theresienwiese. Personen, die ihr Fahrzeug ohne Anwohnerparkerlaubnis in diesen Bereichen verbotswidrig parkten, mussten damit rechnen, dass das Fahrzeug abgeschleppt wird. Dies kann zzgl. Buß- oder Verwarnungsgeld mehrere hundert Euro kosten.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 06.10.2025)

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„ENDlich Leben“ – Hospiz- und Palliativwochen Vom 18. Oktober bis 2. November

Maria Sabbas-Scouras

Vom 18. Oktober bis 2. November: Über 40 Veranstaltungen zum Thema Leben, Sterben und Trauer

Vom 18. Oktober bis 2. November 2025 lädt der Landkreis München zu den „ENDlich Leben“-Hospiz- und Palliativwochen ein – eine Veranstaltungsreihe des Hospiz- und Palliativnetzwerks im Landkreis München, die in mehr als 40 Einzelveranstaltungen die Themen Hospizarbeit, Palliativversorgung und Trauerbegleitung in den Mittelpunkt stellt. Ziel der Hospiz- und Palliativwochen ist es, Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachkräften und Interessierten die Vielfalt der Hospiz- und Palliativversorgung näherzubringen und Berührungsängste gegenüber den Themen Sterben und Tod abzubauen. Das vielfältige Programm reicht von Vorträgen und Workshops über Hausführungen und Tage der offenen Tür in Hospiz- und Palliativeinrichtungen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen, die sowohl vor Ort als auch in hybrider Form stattfinden.

Der Titel „ENDlich Leben“ verweist auf die Endlichkeit des Lebens und zugleich auf die Chance, es bis zuletzt bewusst und selbstbestimmt zu gestalten. Nicht das Sterben steht im Fokus der Hospiz- und Palliativversorgung, sondern ein würdevolles Leben bis zum Schluss. Die Fachkräfte und ehrenamtlichen Mitarbeitenden begleiten schwerstkranke Menschen und die ihnen Nahestehende in einer herausfordernden Zeit. Im Zentrum stehen dabei immer die Wünsche und Bedürfnisse des Betroffenen in seiner letzten Lebensphase.

Das Programm der Hospiz- und Palliativwochen richtet sich sowohl an Fachkräfte und pflegende Angehörige als auch an die breite interessierte Öffentlichkeit. Neben Themen wie Selbstbestimmung, Demenz und Trauerbewältigung stehen auch Veranstaltungen wie Advance Care Planning oder Kinderhospizarbeit auf dem Programm.

Für alle: Von Fachkräften bis zur breiten Öffentlichkeit

Egal ob im Präsenz-, Online- oder Hybrid-Format: Alle Veranstaltungen bieten ausreichend Gelegenheit zum Austausch mit und zwischen Fachkräften und ehrenamtlich Engagierten und laden dazu ein, sich dem Thema Sterben auf ganz persönliche Weise zu nähern, Berührungsängste abzubauen, das eigene Wissen zu erweitern und die lokale Vernetzung zu stärken.

Eröffnet werden die Hospiz- und Palliativwochen am Samstag, 18. Oktober 2025, in Ismaning. Auf dem Programm im Bürgersaal stehen Podiumsdiskussionen und das Improvisationstheater „Die Tabutanten“.

Das vollständige Programm und weitere Informationen gibt es im digitalen Programmheft unter www.hospizundpalliativnetzwerk.de/endlich-leben-25. Das Programmheft in gedruckter Form sowie Plakate können beim Landratsamt München unter der E-Mail-Adresse hospizpalliativ@lra-m.bayern.de bestellt werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 26.08.2025)

Foto: Pixabay

Fahrplanänderungen auf der Linie S 8

Maria Sabbas-Scouras

Die Deutsche Bahn teilt mit:

Wegen Bauarbeiten stehen auf der Linie S 8 nachfolgende Fahrplanänderungen an:

Zwischen Herrsching und Flughafen kommt es in folgenden Nächten zu Umleitungen,

Haltausfällen und Schienenersatzverkehr:

Montag, 13. Oktober, auf Dienstag, 14. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Dienstag, 14. Oktober, auf Mittwoch, 15. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Mittwoch, 15. Oktober, auf Donnerstag, 16. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr,

Donnerstag, 16. Oktober, auf Freitag, 17. Oktober 2025, 22.20 bis 5 Uhr.

Dabei gilt:

Züge in/aus Richtung Flughafen beginnen/enden an der Donnersbergerbrücke.

Züge in/aus Richtung Herrsching beginnen/enden in Pasing.

Zwischen Ostbahnhof und Donnersbergerbrücke fahren nur S 3, S 8 und S 2 bis zur Hackerbrücke.

Die jeweiligen genauen Informationen können Sie unter www.s-bahn-muenchen.de oder

www.mvv-muenchen.de sowie auf den Aushangfahrplänen an den S-Bahnhöfen einsehen.

Gemeinde Ismaning (Stand 30.09.2025)

Foto: MVV

Bauarbeiten am Föhringer Ring: Das müssen Sie wissen

Maria Sabbas-Scouras

Ab dem 1. Oktober 2025 starten am Föhringer Ring (Staatsstraße 2088) größere Rodungsarbeiten. Sie sind notwendig, um den geplanten Ausbau der Straße vorzubereiten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Februar 2026.

Was bedeutet das für den Verkehr?

·         Ab 1. Oktober 2025:

o    Spurverengungen auf dem Föhringer Ring, ähnlich wie in früheren Bauphasen.

o    Die Leinthalerstraße ist für eine Woche komplett gesperrt.

·         Januar 2026 – Vollsperrungen am Föhringer Ring:

o    02.01. – 12.01.2026 (Bauphase West):
Sperrung zwischen A9 und Kreisstraße M13.
→ Umleitung über St 2350, B471 und St 2340. Verkehr aus Osten wird zusätzlich über die M13 geführt.

o    13.01. – 23.01.2026 (Bauphase Ost):
Sperrung zwischen M13 und St 2340.
→ Umleitung ebenfalls über St 2350, B471 und St 2340. Verkehr aus Westen nutzt zusätzlich die M13.

o    Sonntage 04.01., 11.01. und 18.01.2026:
Auch die Bahnlinie neben dem Föhringer Ring ist gesperrt. Linienbusse dürfen das Baufeld mit Begleitung passieren, Rettungsdienste haben jederzeit freie Fahrt.

Warum wird gerodet?

Der Straßenabschnitt ist stark bewachsen. Damit genug Platz für neue Bauwerke, Böschungen und Baustraßen entsteht, müssen Gehölze weichen.

·         Der Eingriff wird so gering wie möglich gehalten.

·         Das Holz wird sinnvoll weiterverwendet, zum Beispiel in der Hackschnitzelheizung der Verwaltung des Englischen Gartens.

·         Nach Abschluss der Arbeiten werden Böschungen und Flächen neu bepflanzt oder angesät.

·         Der Verlust an Bäumen und Biotopen wird durch Ausgleichsflächen in Nachbargemeinden ausgeglichen.

Hinweise für Bürgerinnen und Bürger

·         Bitte nutzen Sie die ausgeschilderten Umleitungen und beachten Sie die Verkehrsführung.

·         Rechnen Sie mit Verzögerungen, vor allem im Januar 2026.

·         Für Radfahrende durch den Englischen Garten wird eine eigene Umleitung eingerichtet – dazu folgt eine gesonderte Info.

·         Schlechtwetter kann den Bauzeitplan verschieben.

Wo gibt es weitere Informationen?

·         Projektseite: www.foehringer-ring.de

·         Aktuelle Infos zum Gesamtprojekt: Homepage des Staatlichen Bauamts Freising

·         Verkehrslage in Echtzeit: Bayerninfo.de oder App BayernInfo Maps

Das Staatliche Bauamt Freising bittet alle Verkehrsteilnehmer um Geduld und bedankt sich für Ihr Verständnis.

Landkreis eröffnet Zukunftswochen 2025 mit vielfältigem Programm

Maria Sabbas-Scouras

Mehr als 200 Veranstaltungen vom 19. September bis 24. Oktober setzen Impulse für eine nachhaltige Zukunft

Mit einem vielseitigen und gut besuchten Auftakt ist am Freitag, 19. September 2025, der Startschuss für die Zukunftswochen 2025 im Landkreis München gefallen. Im Haus der Begegnung und Bildung – B2 in Garching eröffnete Landrat Christoph Göbel gemeinsam mit Garchings Erstem Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann die Veranstaltungsreihe offiziell.

Die Eröffnung wurde in Kooperation mit der Nachbarschaftshilfe Garching e. V., dem Familienzentrum sowie der vhs im Norden des Landkreises München e. V. organisiert. Im Mittelpunkt stand ein „Markt der Möglichkeiten“ mit zahlreichen Informationsständen sowie ein buntes Programm mit Vorträgen, Mitmachaktionen und kreativen Angeboten für alle Altersgruppen.

Von KI-Vortrag bis Improtheater

Auf der Veranstaltung präsentierten sich auch der Klimabus des Naturerlebniszentrums Burg Schwaneck und die Mobile Werkstatt des Kreisjugendrings München-Land. Workshops zu Themen wie „Bewerbung im KI-Zeitalter“, „Grüne Apps fürs iPhone“ oder „Sicher im Internet“ boten praktische Einblicke in digitale Zukunftsthemen. Ergänzt wurde das Programm durch

Vorträge zum Thema Klima und Kultur, Spiel-, Tanz und Bewegungsangebote, Wildpflanzenführungen, spannende Kreativ- und Digital-Workshops für alle Altersgruppen und eine Improtheater-Vorstellung am Abend.

Landrat Christoph Göbel betonte in seiner Eröffnungsrede: „Für die Zukunft können wir viel aus der Vergangenheit lernen. Wir haben nur eine Welt – und wir alle tragen Verantwortung für sie. Es geht dabei nicht nur um Klima und Umwelt, sondern auch um Demokratie, Sicherheit und Frieden.“

Die Zukunftswochen 2025 bieten bis zum 24. Oktober über 200 Veranstaltungen im gesamten Landkreis. Ziel ist es, Denkanstöße für nachhaltiges Handeln, gesellschaftliches Miteinander und lebenslanges Lernen zu geben. Thematisch reichen die Veranstaltungen von Klima- und Umweltschutz über Digitalisierung, Gesundheit und Inklusion bis hin zur Zukunft der Arbeit.

Der umfassende Veranstaltungskalender ist online verfügbar und liegt auch in gedruckter Form in den Rathäusern, Bibliotheken, Nachbarschaftshilfen und Seniorenbegegnungsstätten des Landkreises aus.

Mehr Informationen sowie das komplette Programm gibt es online unter: www.landkreis-muenchen.de/zukunftswochen-2025

Die Zukunftswochen 2025 werden im Rahmen des Programms „Bildungskommunen“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Quelle: Landratsamt München (Stand 29.09.2025)

Gruppenbild von der Eröffnungsveranstaltung in Garching mit Landrat Christoph Göbel (3. v. l.) und Garchings Erstem Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann (l.): Organisiert werden die Zukunftswochen vom Bildungsbüro des Landratsamts München in Kooperation mit zahlreichen lokalen Partnern.

Strampelten kräftig in die Pedale und erzeugten nachhaltigen Strom für die Spielzeugrennbahn: Landrat Christoph Göbel und Garchings Erster Bürgermeister, Dr. Diemar Gruchmann bei der Eröffnungsveranstaltung der Zukunftswochen.

Der Münchner Polizeieinsatz zum 190. Oktoberfest

Maria Sabbas-Scouras

Inzwischen sind acht von 16 Festtagen vorbei, sodass die Münchner Polizei Halbzeitbilanz1 zur 190. Wiesn ziehen kann. Nach einer überaus friedlichen Vorjahreswiesn stieg die Zahl der registrierten Straftaten zwar an, liegt aber dennoch unterhalb der Jahre davor. Um eine bessere Einordnung zu ermöglichen, wird daher im Folgenden vereinzelt der Vergleich mit den Jahren 2024 und 2023 gezogen.
1 Stand: 28.09.2025, 05:00 Uhr

Straftaten und Sicherheitsverstöße bewegen sich trotz Millionen von Besuchern auf niedrigem Niveau. Neben einer konsequenten Strafverfolgung besteht die Strategie der Münchner Polizei im Wesentlichen darin, präsent und für alle Besucher ansprechbar zu sein. Darüber hinaus sind wir nach Notrufen schnell vor Ort.

Eine schnelle Verständigung der Polizei, entweder persönlich oder über den Notruf 110, erlaubt zudem eine moderne Einsatzsteuerung und Unterstützung der Einsatzkräfte mit technischen Mitteln. Hierzu zählen insbesondere die 54 auf dem Festgelände installierten Kameras. Diese zeichnen nicht nur Straftaten auf, sondern erlauben auch die Übertragung von Liveaufnahmen in die Einsatzzentrale auf der Wiesnwache. So können wir direkt nach einem Notruf die Lage am Einsatzort bewerten, ob medizinische Hilfe benötigt wird und ob Straftäter flüchten. Bislang wurden über 90 Einsätze durch die Videotechnik unterstützt. Zudem wurden über 15 Straftaten alleine durch die Videoüberwachung festgestellt.

Getragen von einer friedlichen und entspannten Grundstimmung, zeigt sich zudem bislang ein hohes Maß an Zivilcourage. In vielen Fällen wurde die Polizei von Unbeteiligten verständigt und zahlreiche Personen stellten sich als Zeugen für Strafanzeigen zur Verfügung. Somit ist eine beweissichere und konsequente Verfolgung von Straftaten möglich. Dies kommt letztlich der Sicherheit aller zugute.

 

Kommt Ihnen eine Situation oder Person verdächtig vor oder werden Sie Opfer bzw. Zeuge einer Straftat, verständigen Sie den Polizeinotruf 110! Anhand solcher Hinweise fällt es der Polizei leichter, Straftäter festzustellen und entsprechende Kontrollen durchzuführen.

Bislang kam es zu 833 Einsätzen (2024: 901). Bei einem großen Teil handelte es sich dabei um Mitteilungen zu Körperverletzungen, randalierenden oder streitenden Personen.

Insgesamt 37 mal rückte die Polizei zu sogenannten Sittendelikten aus (2024: 30) und in 15 weiteren Fällen zu Belästigungen (2024: 14).

Die Anzahl freiheitsentziehender Maßnahmen lag, ähnlich wie im Vorjahr, bei 249 (2024: 244; 2023: 344). Hierbei wurden 70 Personen in Gewahrsam genommen (2024: 101; 2023: 111), um bevorstehende oder weitere Straftaten zu verhindern. In der Regel handelte es sich hierbei um stark alkoholisierte und aggressive Personen, die ausgenüchtert wurden.

Außerdem wurden 179 Personen festgenommen (2024: 143; 2023: 233). Darunter zählen die Personen, die nach einer Straftat auf dem Festgelände als Tatverdächtige identifiziert und zur weiteren Anzeigenbearbeitung zur Wiesnwache mitgenommen wurden.

Hierbei wird u.a. geprüft, ob Folgemaßnahmen notwendig sind. Die meisten Straftäter werden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, während das Strafverfahren gegen sie weiterläuft. Auf dem Oktoberfest halten sich jedoch auch viele Touristen ohne festen Wohnsitz in Deutschland auf. Da diese nach ihrem Besuch wieder abreisen, wären sie für die Behörden zur Durchführung des Strafverfahrens nicht mehr greifbar. Um das Strafverfahren zu sichern, wird daher geprüft, ob die Voraussetzungen für einen Untersuchungshaftbefehl vorliegen, der dann nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht beantragt werden kann.

Eine solche Untersuchungshaft kann in vielen Fällen jedoch durch die Zahlung einer sogenannten Sicherheitsleistung, also der Hinterlegung der zu erwartenden Geldstrafe, abgewendet werden. Bislang wurden 204.168 EUR an Sicherheitsleistungen einbehalten (2024: 172.294)

 

Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten ist mit 414 Anzeigen im Vergleich zu 2024 (317 Delikte) zwar gestiegen, jedoch im Vergleich zum Jahr 2023 (479 Delikte) zurückgegangen.

Auch in diesem Jahr war bislang kein Tötungsdelikt zu vermelden. Es kam zu einem Raubdelikt (2024: 0). Hierzu dauern die Ermittlungen an.

Die Anzahl der Sexualdelikte bewegt sich mit 33 angezeigten Fällen bislang auf dem Niveau der Vorjahre (2024: 31; 2023: 34). Dabei wurden in drei Fällen Tathandlungen vorgenommen, die den Tatbestand der Vergewaltigung erfüllen (2024: 2; 2023: 2). In einem Fall habe der Tatverdächtige die Geschädigte in einem Festzelt über der Kleidung derart kräftig im Intimbereich berührt, sodass es zu einem Eindringen in den Körper gekommen sei. In den beiden anderen Fällen, die noch weiter geprüft werden müssen, laufen derzeit intensive Ermittlungen.

Beim Großteil der Sexualdelikte handelt es sich um sexuelle Belästigungen (§ 184i StGB), sowie Verletzungen des Intimbereichs durch Bildaufnahmen, sog. Upskirting (§ 184k StGB). Nach einer sexuellen Belästigung durch einen Griff ans Gesäß einer Besucherin musste ein 50-jähriger Niederländer eine Sicherheitsleistung in Höhe von 6.000 EUR bezahlen.

Bereits im Vorfeld zur diesjährigen Wiesn wurde durch die Polizei ein Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Sexualdelikten gelegt. Präventionsbotschaften u.a. durch Plakate und Anzeigen auch im MVG-Bereich richten sich primär gegen die Täter, an die eine klare Botschaft gesendet wird:

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung werden in keiner Weise geduldet und durch die Polizei konsequent verfolgt. Wer meint, andere Personen mit sexueller Intention zu fotografieren oder zu filmen, zu begrapschen oder Schlimmeres, wird sich sehr schnell in einem Strafverfahren wiederfinden.

Unabhängig davon verweisen wir erneut auf unsere Hinweise, um nicht Opfer solcher Straftaten zu werden:

Entfernen Sie sich aus Situationen, in denen Sie sich unwohl fühlen und ziehen Sie frühzeitig Polizei, Sicherheitspersonal oder Außenstehende, die helfen können, hinzu.

Und auch an Unbeteiligte wird erneut die Bitte gesendet:

Zeigen Sie Zivilcourage! Man kann auch helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Wenn Sie Zeuge werden, wie Personen sexuell belästigt oder bedrängt werden, schauen Sie nicht weg. Verständigen Sie den Polizeinotruf 110 und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung!

 

Im Bereich der Gewaltkriminalität verzeichneten wir bislang 134 Körperverletzungen (2024: 84; 2023: 130). Hiervon handelte es sich um 43 gefährliche Körperverletzungen (z.B. durch mehrere Täter oder mit gefährlichem Gegenstand), 16 davon mit Maßkrug (2024: 31 gef. Körperverletzung, 8 mit Maßkrug; 2023: 44 gef. Körperverletzung, 18 mit Maßkrug).

In 14 Fällen kam es zu Angriffen auf Polizeibeamte (2024: 13; 2023: 13). Dabei wurden zehn Polizeibeamte verletzt (2024: 6; 2023: 13). Sofern bei den Tatverdächtigen Alkoholtests möglich waren, wurde häufig eine nicht unerhebliche Alkoholisierung festgestellt.

Bei Eigentumsdelikten wurden bislang 29 Taschendiebstähle registriert (2024: 16; 2023: 79). Auch wenn sich die Zahlen auf dem Festgelände weiterhin auf einem niedrigen Niveau bewegen, möchten wir auch hier unsere Präventionsbotschaften wiederholen:

•              • Tragen Sie Geld und Wertsachen immer eng am Körper und am besten in verschlossenen Taschen.

•              • Tragen Sie sowohl Hand- und Umhängetaschen am besten immer vor dem Körper – gerade, wenn es eng her geht.

•              • Lassen Sie keine Wertgegenstände in Jacken oder Taschen zurück, die sie ablegen z.B. unter Bierbänken.

 

Aufgrund der Legalisierung von Cannabis zum 01.04.2024 haben sich die Anzeigemodalitäten im Vergleich zu 2023 geändert. Insgesamt wurden bislang 86 Rauschgiftdelikte angezeigt (2024: 74; 2023: 151). Bei den überwiegenden Anzeigen nach dem BtMG handelte es sich wie auch schon im Vorjahr um Kokain. Darüber hinaus wurden bislang fünf Verstöße nach dem Gesundheitsschutzgesetz wegen Rauchens von Marihuana auf dem Festgelände angezeigt (2024: 13).

Bislang wurden fünf Drohnenflüge über dem Festgelände registriert. In allen Fällen konnten die Piloten festgestellt und zur Landung aufgefordert werden. Aufgrund Verstoßes gegen die geltende Flugbeschränkung wurden Anzeigen nach dem Luftverkehrsgesetz erstellt.

Bei den Zugangskontrollen wurde die Polizei in insgesamt 4 Fällen (2023: 3) hinzugezogen. Dabei handelte es sich zweimal um Taschenmesser, ein Tierabwehrspray und einen Teleskopschlagstock. In allen Fällen wurden Anzeigen gefertigt.

Auf dem Festgelände wurden zwei Besucher kontrolliert, die Trachtenmesser mit sich führten. Bei zwei weiteren Kontrollen wurde jeweils ein Taschenmesser aufgefunden. Ein weiterer Besucher bedrohte in einem Festzelt mit einem Brotzeitmesser mehrere Personen. In allen Fällen wurden Anzeigen gefertigt.

Deutlich angestiegen sind die Verkehrsdelikte unter Alkoholeinfluss. Hier wurden bislang 285 Delikte angezeigt (2024: 164). Dabei handelte es sich um 151 Straftaten (über 1,1 Promille mit Kfz oder ab 0,3 Promille + Ausfallerscheinungen; 2024: 98 Straftaten) und 126 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2024: 66).

Von den 285 Trunkenheitsfahrten entfallen 172 (2024: 70) auf E-Scooter, ein Anstieg um +145,7%!

Seit Beginn des 190. Oktoberfests kam es im Bereich des Polizeipräsidiums zudem zu 15 Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss (2024: 10), davon fünf mit Beteiligung von E-Scootern (2024: 5).

Auch geringe Mengen Alkohol oder andere berauschende Mittel können die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen und das Unfallrisiko stark erhöhen. Daher wird die Polizei auch weiterhin verstärkt Verkehrskontrollen durchführen. Trunkenheitsfahrten, die einen Straftatbestand erfüllen, haben in der Regel einen Fahrerlaubnisentzug zur Folge.

Bislang mussten 648 Fahrzeuge abgeschleppt werden (2024: 582; 2023: 419). Erneut wurden insbesondere in den Anwohnerlizenzgebieten verbotswidrig geparkte Fahrzeuge abgeschleppt. Wer sein Fahrzeug im Umfeld der Theresienwiese verkehrswidrig parkt, muss damit rechnen, dass es abgeschleppt wird. Dies kann zzgl. Buß- oder Verwarnungsgeld mehrere hundert Euro kosten.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 28.09.2025)

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Radschnellverbindung wird weitergebaut

Maria Sabbas-Scouras

Spatenstich für zweiten Bauabschnitt des „Radl-Highways“ von München nach Garching/Unterschleißheim

Es geht weiter: Der erste Teilabschnitt der ersten Radschnellverbindung im Landkreis München ist seit gut einem Jahr befahrbar. Heute folgte nun der Spatenstich für den zweiten Abschnitt des Pilot-Radwegs, der künftig von der Münchner Innenstadt bis nach Garching und Unterschleißheim führen wird.

Viele Bürgerinnen und Bürger pendeln zwischen der Landeshauptstadt und dem Norden des Landkreis München. Künftig können sie umweltfreundlich und nachhaltig auf die Radschnellverbindung ausweichen. Diese ist dafür ausgelegt, dass Radfahrer im Alltagsverkehr schnell, sicher und direkt größere Distanzen zurücklegen können: breit genug für komfortables Überholen, keine Wartezeigen an Ampeln oder Kreuzungen durch Über- und Unterführungen sowie Vorfahrtsrechte, Beleuchtung und Winterdienst.

Der sogenannte „Abschnitt 4.2“ verläuft auf Garchinger Grund vom östlichen Ende des Schafweidewegs bis zur Staatsstraße 2350 (Freisinger Landstraße) in der Nähe des Forschungscampus der Technischen Universität München. Auf einer Länge von rund 3,4 Kilometern entsteht ein breiter, sicher befahrbarer Zweirichtungsradweg mit baulicher oder markierungstechnischer Trennung zwischen Fuß- und Radverkehr sowie barrierefreier Gestaltung. Eine Besonderheit ist die teilweise Ausstattung mit intelligenter, dynamisch gesteuerter Solarbeleuchtung, die für zusätzliche Sicherheit sorgt – bei minimalem Energieverbrauch. Die Querung der A 9 erfolgt über ein bestehendes Brückenbauwerk der Autobahn GmbH.

Bei einem gemeinsamen Termin haben Landrat Christoph Göbel, Dr. Josef Rott, Abteilungsleiter Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr, Güterverkehr

und Vernetzte Mobilität im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann heute den symbolischen ersten Spatenstich für das nächste Teilstück des Pilotprojekts vorgenommen.

Schnieder: „Der Ausbau des Radschnellweges ist ein wichtiger Schritt, um den Alltag der Pendler in der Region München zu verbessern. Mit Projekten wie diesem schaffen wir eine moderne und sichere Infrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, schnell und zuverlässig mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Das entlastet nicht nur die Straßen, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Die enge Zusammenarbeit von Bund, Land und Kommunen zeigt, wie wir gemeinsam zukunftsweisende Lösungen für den städtischen Verkehr umsetzen. Wir investieren gezielt in den Ausbau von Radwegen, weil sie eine echte Alternative für Millionen von Pendlern darstellen.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, vor Ort vertreten von Abteilungsleiter Dr. Josef Rott: „Die Radschnellverbindung von München nach Garching und Unterschleißheim ist ein herausragendes Pilotprojekt – nicht nur für den Großraum München, sondern für ganz Bayern. Der heutige Spatenstich für einen zweiten Teilabschnitt ist ein wichtiger Schritt, um die Verbindung im Bereich von Garching fertigzustellen. Solche Radschnellverbindungen sind ein ideales Angebot, um gerade im Alltag weitere Strecken mit dem Rad zügig zurückzulegen. Insgesamt wollen wir über 200 Kilometer Radschnellverbindungen im Freistaat schaffen und gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen den Radverkehr voranbringen. Ich freue mich, dass das im Landkreis München und der Stadt Garching so gut gelingt!“

„Mit dem zweiten Bauabschnitt setzen wir den Ausbau einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen und alltagstauglichen Radverkehrsinfrastruktur konsequent fort“, so Landrat Christoph Göbel. „Die Radschnellverbindung ist ein Leuchtturmprojekt für die Region – und ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedliche Baulastträger erfolgreich zusammenarbeiten können. Damit schaffen wir eine echte Alternative für Pendlerinnen und Pendler, die zugleich die Verkehrsbelastung im Ballungsraum verringert und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Ich danke allen Beteiligten für die bisher geleistete Arbeit bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts.“

„Wir können wirklich stolz darauf sein, dass dieses zukunftsweisende und nachhaltige Pilotprojekt, das großes Potential hat, den Pendlerverkehr wirksam zu entlasten, hier in Garching gebaut wird. Die Tatsache, dass der erste Bauabschnitt von der B13 bis zur U-Bahnstation Hochbrück bereits gut angenommen wird, spricht für den Erfolg dieses Radschnellwegs und für die Nachfrage nach verkehrlichen Alternativen. Ich danke allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit im Sinne einer nachhaltigen Mobilität!“ so Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann.

Von der Planung zur Umsetzung

Für das Pilotprojekt in der Region arbeiten mehrere Straßenbaulastträger zusammen. Die Machbarkeitsstudie wurde Anfang 2018 vorgestellt, 2020 folgte der Förderantrag, der noch im selben Jahr die Zusage erhielt. Nach europaweiter Ausschreibung wurde Ende 2021 eine sieben Kilometer lange Trasse nach Garching und Unterschleißheim festgelegt und 2022 umweltrechtlich geprüft. Der erste Bauabschnitt konnte 2023 bis 2024 umgesetzt und im Juni 2024 eröffnet werden. Im September 2024 beschloss der Kreistag die Umsetzung des zweiten Abschnitts.

Naturschutz und Nachhaltigkeit im Fokus

Die Planung und Umsetzung des Abschnitts erfolgt unter umfassender Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange. Dazu zählen Maßnahmen zum Schutz von Fledermäusen, Amphibien und Vögeln, der Erhalt von Bäumen sowie ein naturschutzrechtlicher Ausgleich im Bereich des Nationalen Naturerbes „Mallertshofer Holz“. Die im Vorfeld gerodeten Böschungen werden mit standortgerechten Gehölzen wiederbepflanzt.

Baukosten und Förderung

Für den nun beginnenden zweiten Bauabschnitt rechnete der Landkreis anfangs mit Gesamtkosten in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro, die nach derzeitigem Stand niedriger ausfallen. Die voraussichtlichen reinen Baukosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro brutto. Hinzu kommen Kosten u. a. für Nebenkosten, Grunderwerb, Naturschutz. Die zuwendungsfähigen Kosten für Planung und Bau werden mit 75 Prozent gefördert. Es handelt sich bei der Förderung um Finanzhilfen des Bundes für Radschnellwege in Straßenbaulast der Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände. Der Abschnitt soll 2026 fertiggestellt werden.

Als nächster Schritt ist für das Jahr 2027 der Bau einer Radschnellwegbrücke über die B 471 geplant. Der entsprechende Planungsauftrag wurde bereits vergeben.

Quelle: Landratsamt München (Stand 25.09.2025)

Fotos: Claus Schunk

Setzen gemeinsam den Spaten an: (v.l.) Landrat Christoph Göbel, Garchings Erster Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann, Dr. Josef Rott, Abteilungsleiter Öffentlicher Personennahverkehr, Radverkehr, Güterverkehr und Vernetzte Mobilität im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, sowie Norbert Brill, Projektleiter für die Radschnellverbindung beim Landratsamt München.

Gesund durch den Oktober

Maria Sabbas-Scouras

Familienstützpunkte und Familienzentren im Landkreis München setzen im Rahmen der Zukunftswochen auf das Thema Gesundheit

Im Oktober dreht sich in den Familienzentren und Familienstützpunkten im Landkreis München alles um das Thema Gesundheit: körperlich, geistig und sozial. Ob gemeinsames Bewegen, kreatives Gestalten oder Strategien im Umgang mit Stress und Ängsten – die Angebote bieten Raum für Begegnung und Austausch und verbinden Lernen, Spaß und Zusammenhalt. Die Veranstaltungsreihe ist Teil der Zukunftswochen im Landkreis München und zeigt, welchen Beitrag Familienbildung zu einer lebenswerteren und familienfreundlicheren Zukunft leisten kann

Ein Schwerpunkt liegt auf der Ernährung: Kurse wie „Gesundes Kochen für kleines Geld“ im Café International, die Kinderkochschule in Zusammenarbeit mit der Isarland Ökokiste oder der Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren zeigen praxisnah, wie ausgewogene Ernährung im Alltag gelingt.

In Haar wiederum beschäftigen sich Familien mit dem Thema Mediennutzung – im Rahmen der „Medienkiste“, einem gemeinsamen Projekt des Familienzentrums und der Stadtbücherei.

Psychische Gesundheit im Blick

Neben körperlicher und geistiger Gesundheit widmen sich die Familienstützpunkte auch der psychischen Stabilität von Familien. In Taufkirchen, Unterhaching, Schäftlarn, Unterschleißheim und Oberhaching steht der „Trostkoffer“ bereit: Kinder und Jugendliche zwischen drei und zwölf Jahren, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, können Bücher und kleine Helferchen ausleihen und so Trost und Unterstützung erfahren. Weitere Angebote gibt es auch in den Familienzentren Garching, Ismaning sowie Höhenkirchen-Siegertsbrunn.

Die Veranstaltungen aller Familienzentren und Familienstützpunkte sind im Veranstaltungskalender des Familienportals „Familienleben Landkreis München“ unter www.familienleben.landkreis-muenchen.de/ aufgelistet. Dort finden Interessierte Angaben zu Veranstaltungsorten, Barrierefreiheit, Kosten und Anmeldemöglichkeiten.

Quelle: Landratsamt München (Stand 25.09.2025)

Bild von congerdesign auf Pixabay

Fünf Jahre Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land: Feier mit Gästen aus Politik, Justiz und Verwaltung

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis – Seit fünf Jahren unterstützt der Betreuungsverein des AWO Kreisverbands München-Land Menschen, die ihre Angelegenheiten aufgrund von Krankheit, Unfall oder Behinderung nicht mehr selbst regeln können. Zum Jubiläum feierte der Verein am 18. September mit zahlreichen Gästen und Wegbegleitern – und erhielt viel Lob für seine unverzichtbare Arbeit im Landkreis.

Landrat Christoph Göbel unterstrich in seiner Ansprache die große Bedeutung des Vereins: „Es ist ein Segen, dass wir auf die Arbeit des Betreuungsvereins zählen können. Wenn es ihn nicht gäbe, müssten wir die Aufgaben selbst schultern.“ Auch die AWO-Verantwortlichen stellten die besondere Rolle der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen heraus. Anna Huber (Präsidiumsmitglied) dankte im Namen des Präsidiums allen, die den Verein seit seiner Gründung mittragen. Vorstand Michael Germayer hob hervor, dass hinter jeder Betreuung ein individuelles Schicksal stehe – und dass trotz gedeckelter Finanzierung mit Kreativität und Unterstützung durch das Landratsamt viel erreicht werde.

Stefanie Sonntag, Fachbereichsleitung SozialService, nahm das Jubiläumsmotto „The Big Five“ auf und führte mit einem Augenzwinkern durch die „Safari“ der Betreuung: Vereinsbetreuer als Löwen mit Stärke und Herz, die Betreuten und Ehrenamtlichen als bunte Leoparden, die im Mittelpunkt der Arbeit des Betreuungsvereins stehen, das Betreuungsgericht als schützendes Nashorn, das Landratsamt mit der Standhaftigkeit und dem sozialen Sinn eines Elefanten und die Kooperationspartner als ausdauernde Büffel mit Willensstärke. „Ohne diese Vielfalt und ohne dieses starke Miteinander wäre unsere tägliche Arbeit nicht möglich“, betonte Sonntag.

Von Seiten des Landratsamts erinnerte Helmut Wantosch, Leiter der Betreuungsstelle, daran, dass die Gründung des Vereins 2019 kurz vor Corona stattfand: „Umso erfreulicher ist es, heute auf einen so erfolgreichen Verein zurückzublicken.“ Auch Konrad Veitenhansl vom Betreuungsgericht München lobte die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein Grußwort schickte zudem Claudia Köhler, MdL, die die Arbeit des Vereins als unverzichtbar würdigte: „Sie sind da, wenn Not am Mann oder an der Frau ist.“

Die Bilanz aus fünf Jahren Betreuungsverein spricht für sich: Insgesamt wurden 882 Menschen beraten, die Interessen von 103 Betreuten vertreten und 122 kostenfreie Veranstaltungen rund um rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmachten und

Präsidium: Manuela Lüning, Anna Huber, Jutta Schödl, Dr. Andreas Dingler, Dr. Andreas C. Hofmann

Vorstand: Michael Germayer, Diana Klöpper

Amtsgericht München Vereinsregister Nr. 13953

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg IBAN DE79702501500009025156 BIC BYLADEM1KMS

Stadtsparkasse München IBAN DE09701500000056200546 BIC SSKMDEMM

Patientenverfügungen angeboten. Über 1.500 Teilnehmer*innen nutzten bislang die Informations- und Qualifizierungsangebote.

Quelle: AWO München-Land

Auf dem Foto Foto (v.l.):

Diana Klöpper und Michael Germayer (Vorstand AWO Kreisverband München-Land), Anna Huber (Präsidium Kreisverband), Landrat Christoph Göbel, Helmut Wantosch (Landratsamt Betreuungsstelle), Stefanie Sonntag (Fachbereichsleitung AWO SozialService) und Konrad Veitenhansl (Leitung Betreuungsgericht).

Vernissage STREET-MONOCHROM am Mittwoch 08.10.25 um 19.00 Uhr

Maria Sabbas-Scouras

in der vhs-Geschäftsstelle Unterföhring, Am Bahnhof 13

 

Die Arbeitsgruppe „Menschen & Reportage“ des Camera-Club 77 präsentiert ihre neue Foto-Serie „Street-Monochrom“. In stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen werden Portraits, Silhouetten, Schatten und Spiegelungen sichtbar – eingefangen an Straßen, Bahnhöfen, in Cafés und Geschäften.

Durch den bewussten Verzicht auf Farbe richtet sich der Blick auf Formen, Kontraste und die Essenz des Augenblicks.

Wir laden Sie ein, die Ausstellung gemeinsam mit uns zu eröffnen und bei einem Glas Sekt oder O-Saft ungezwungen ins Gespräch zu kommen!

Foto: Frank Schasse

Hy2B Wasserstoff erhält Zertifizierung für grünen Wasserstoff RFNBO und startet den netzdienlichen Regelleistungsbetrieb

Maria Sabbas-Scouras

Die Hy2B Wasserstoff GmbH erreicht zeitgleich zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur nachhaltigen dezentralen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland: Die Hy2B ist als Produzent und Händler für die Produktion und Auslieferung von grünem Wasserstoff RFNBO (Renewable Fuel of Non-Biological Origin) nach der europäischen Vorgabe der „Renewable Energy Directive“ zertifiziert worden und startet den netzintegrierten Automatik- und Regelleistungsbetrieb. Damit legt der 5 Megawatt Elektrolyseur der Hy2B in Pfeffenhausen nicht nur den Grundstein für eine wirtschaftliche grüne Wasserstofferzeugung, sondern übernimmt auch eine netzstabilisierende Funktion als regelbare Last im hoch belasteten Stromnetz, hilft Abregelungen von überschüssigem Solarstrom zu verringern und unterstützt die Entwicklung einer stabilen dezentralen Energieversorgung.

Am 9. September 2025 hat die Hy2B Wasserstoff GmbH das Zertifikat als Erzeuger (Processing Unit, Electrolyzer) und Händler (Trader) für grünen Wasserstoff RFNBO entsprechend dem CertifHy EU RFNBO Zertifizierungssystem erhalten. Die Hy2B kann damit ab sofort 100% grünen Wasserstoff nach RFNBO Definition erzeugen und ausliefern.

Der Hy2B Elektrolyseur im Wasserstoffzentrum in Pfeffenhausen kann 100% grünen Wasserstoff mit sehr niedrigen CO2-Emissionen von weniger als 0,1 g CO2 pro Megajoule erzeugen. Grüner RFNBO-Wasserstoff von der Hy2B aus Pfeffenhausen erreicht damit eine Einsparung gegenüber dem Referenzwert von fossilen Kraftstoffen (94 g CO2 pro Megajoule) von fast 99,9%. Bei Verwendung als Kraftstoff werden damit sehr niedrige Gesamtemissionen im Regionalbusverkehr des MVV sowie in allen mit dem grünen Wasserstoff aus Pfeffenhausen betankten Fahrzeugen an der Hy2B-eigenen Wasserstofftankstelle in Hofolding bei München auf dem Betriebsgelände der Firma Geldhauser sowie an anderen regionalen Wasserstofftankstellen möglich. Zudem ermöglicht die Zertifizierung auch die Belieferung von ausgewählten Industriekunden mit grünem Wasserstoff, der auf die gesetzlich vorgeschriebene Treibhausgasminderung (THG-Quote) angerechnet werden kann.

In Pfeffenhausen sollen nach Abschluss der letzten Optimierungsarbeiten ab Anfang 2026 jährlich zwischen 400 und 500 Tonnen grüner RFNBO-Wasserstoff erzeugt werden. Nach dem bereits vorbereiteten Ausbau des Elektrolyseurs auf die Kapazität von 10 Megawatt können dann ab 2027/28 bis zu 1000 Tonnen grüner Wasserstoff für den Regionalbusverkehr des MVV, das benachbarte Wasserstoffzentrum, bestehende und neue Wasserstofftankstellen in der Metropolregion München, sowie Industrie- und Mobilitäts-Abnehmer in ganz Bayern bereitgestellt werden. Hierdurch sind Einsparungen von 9.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich möglich.

Innovative Steuerung und intelligentes Energiemanagement des Hy2B Elektrolyseurs belegen das Potenzial als regelbare Last und effizienter Stromwandler zur wirtschaftlichen Erzeugung von grünem Wasserstoff

In mehr als zweijähriger Entwicklungsarbeit wurde in Zusammenarbeit mit einzelnen Gesellschaftern der Hy2B und Partnerfirmen eine intelligente automatische Betriebssteuerung für den Hy2B Elektrolyseur entwickelt, die die Erzeugung von grünem Wasserstoff genau in den Zeiten ermöglicht, in denen erneuerbarer Strom überschüssig ist, oftmals abgeregelt werden muss und zu günstigen Preisen am Strommarkt verkauft wird.

Zugleich kann der Hy2B Elektrolyseur durch Integration in den Regelleistungsmarkt als regelbare Last nach Bedarf.

 

innerhalb weniger Minuten gestartet oder gestoppt werden, wenn über das Netz Bedarf nach netzstabilisierender Stromabnahme (negative Regelleistung) oder Strombereitstellung (positive Regelleistung) signalisiert wird. Damit übernimmt der Hy2B Elektrolyseur eine wichtige Strommarktfunktion, die zum einen zur Stabilisierung des durch erneuerbaren Solar- und Windstrom zunehmend belasteten Stromnetzes beiträgt, zum anderen durch Rückflüsse aus dem Regelleistungsmarkt die Wirtschaftlichkeit des Elektrolyseurs verbessert.

Zusammenarbeit mit BayWa r.e. ermöglicht optimale Netzintegration mit intelligenter erneuerbarer Strombereitstellung

In Zusammenarbeit zwischen Hy2B und BayWa r.e. konnte ein innovatives Energiemanagement für den Hy2B Elektrolyseur entwickelt werden, das den stromkosten-optimierten Betrieb des Elektrolyseurs und die Integration in den Regelleistungsmarkt ermöglicht. Der Elektrolyseur erhält aus dem virtuellen Kraftwerk der BayWa r.e. Energy Trading in den günstigsten Strompreisstunden mit hoher Verfügbarkeit von PV- und Windstrom Signale zum Betrieb und wird in den teuren Stunden mit geringer Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom in den Standbymodus versetzt. Gleichzeitig ermöglicht die Einsatzoptimierung der BayWa r.e. die Vermarktung von Minutenregelleistung und Sekundärregelleistung, die für einen stabilen Betrieb des Stromnetzes wichtig sind. Dadurch wird der Hy2B Elektrolyseur nicht nur netzdienlich, sondern auch deutlich wirtschaftlicher betreibbar. Abregelungen von Solar- und Windstrom können vermieden und der Bedarf eines teuren Netzausbaus reduziert werden.

Referenzprojekt Hy2B Wasserstoff Elektrolyseur - Vorreiter einer integrierten dezentralen Energie- und Wasserstoffwirtschaft

Die erfolgreiche Umsetzung des über das HyLand Förderprogramm des BMV geförderten HyPerformer Elektrolyseurs der Hy2B Wasserstoff GmbH in Pfeffenhausen zeigt als Vorreiterprojekt auf, wie netzintegrierte Elektrolyseure in Doppelfunktion als regelbare Lasten im Stromnetz und Wasserstofferzeugungsanlagen für grünen RFNBO-Wasserstoff Schlüsselfunktionen in einer dezentrale Energie- und Wasserstoffwirtschaft übernehmen können: Netzintegrierte Elektrolyseure an Standorten mit hoher PV-Anlagendichte und überlasteten Mittelspannungsnetzen, auch und gerade im Süden Deutschlands, entlasten die Stromnetze und verbilligen den weiteren Ausbau des erneuerbaren Energiesystems.

Dabei sind Großbatterien und Elektrolyseure keine Wettbewerber, sondern können sich durch die unterschiedlichen Speicherzeiten ergänzen: während stationäre Batterien als Speicher für erneuerbare Stromüberschüsse insbesondere innerhalb eines Tages agieren, erlauben Elektrolyseuranlagen die Speicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie über Tage und bei späterer Anbindung an ein Wasserstoff-Gasnetz über Wochen und Monate. Elektrolyseure bieten zudem die Möglichkeit zur Erzeugung von grünem Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff und können über die Beiprodukte grüne Wärme und grüner Sauerstoff in Zukunft auch zur beschleunigten Dekarbonisierung des Wärme- und Gasemarkts beitragen. Batterien und Elektrolyseure können in geeigneter Kombination dezentrale Energieversorgungssicherheit fördern, sich gegenseitig durch Speicher und Lastabnahme ergänzen, den Netzausbauzwang wirtschaftlicher gestalten und die Versorgungssicherheit in Deutschland erhöhen.

 

Hintergrundinformation:

Die Hy2B Wasserstoff GmbH

Die Hy2B Wasserstoff GmbH wurde im Oktober 2020 als Betreibergesellschaft für den Elektrolyseur und die Verteilung des grünen Wasserstoffs der HyPerformer Modellregion HyBayern gegründet.

Die Gesellschafter der Hy2B Wasserstoff GmbH repräsentieren einen einzigartigen Schulterschluss aus Unternehmen, Landkreisen und Bürgerenergiegenossenschaften. Neben Hynergy Invest GmbH, BayWa AG und Tyczka Hydrogen GmbH sind die Landkreise Landshut und München sowie die Bürgerenergiegenossenschaften Isar eG, Niederbayern eG und Unterhaching eG an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt.

Der Hy2B Elektrolyseur wird mit einer nominalen Anfangsleistung von knapp fünf Megawatt pro Jahr 400 bis 500 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen. Ein über die kommenden Jahre wachsender Teil dieses grünen Wasserstoffs soll mit Solarstrom aus Photovoltaikanlagen in der direkten Umgebung und perspektivisch auch mit ergänzendem Windstrom erzeugt werden. Zum Anlagenstart wurde eine zwölf Megawatt Photovoltaik- Freiflächenanlage von der Bürgerenergie Niederbayern eG direkt mit dem Elektrolyseur verbunden, teilt sich einen gemeinsamen Netzverknüpfungspunkt und begründet so einen wichtigen Teil der zukünftigen Netzdienlichkeit, die ihre Wirkung voll entfalten wird, wenn die regulatorischen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Direktnutzung des Vorortstroms geschaffen sind. Für den Transport des grünen Wasserstoffs zu den Tankstellen und Kunden stehen drei Abfüllstationen bereit, an denen jeweils maximal ein Lkw-Anhänger pro Tag mit Druckgas bis 380 bar befüllt werden kann. Anfangs stehen der Hy2B Wasserstoff vier Trailer mit jeweils 1.250 kg Wasserstoffkapazität zur Verfügung. Die Flotte soll bis 2026 um weitere Trailer ergänzt werden. In direkter Nachbarschaft des Hy2B Elektrolyseurs soll auch das Technologie- und Anwenderzentrum Wasserstoff (WTAZ) entstehen, für das einem bayerisches Konsortium im Wettbewerb um das kommende nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) 72,5 Mio. Euro Bundesmittel, sowie mindestens 30 Mio. Euro Landesmittel zugesagt wurden. Aus der örtlichen Nähe von Elektrolyseur und Wasserstoffzentrum ergibt sich eine fruchtbare Synergie, da dem Wasserstoffzentrum grüner Wasserstoff per Direktleitung aus dem Hy2B Elektrolyseur zur Verfügung gestellt werden kann. Perspektivisch wird angestrebt, auch die Abwärme aus der Elektrolyse in das Nahwärmenetz des Wasserstoffzentrums einzubringen und den Prozesssauerstoff weiter zu nutzen. Somit soll eine besonders hohe Energieeffizienz erreicht werden.

Umsetzungspartner und eingesetzte Technik

Als Umsetzungspartner für den Anlagenbau wurde die Kraftanlagen Energies & Services GmbH beauftragt. Für die Herstellung des grünen Wasserstoffs über die elektrolytische Spaltung von Wasser mittels grünen Stroms kommt die alkalische Elektrolysetechnik des norwegischen Herstellers NEL zum Einsatz, die Verdichter stellt die niederländische Howden. Bayernwerk Netz hat auf dem Gelände eine neue Mittelspannungs-Ortsnetzstation errichtet, die das Wasserstoffzentrum an das Umspannwerk Pfeffenhausen anbindet. Die Rottenburger Gruppe versorgt den Elektrolyseur mit Frischwasser.

Die Gemeinde Pfeffenhausen und der Landkreis Landshut haben die Hy2B Wasserstoff in der Erschließung, Bauleitplanung und den Genehmigungsverfahren unterstützt und begleiten auch die laufende Entwicklung des Wasserstoffzentrums ITZ SÜD in direkter Umgebung des Hy2B Elektrolyseurs.

 

Die HyPerformer Modellregion „HyBayern“

Die grüne Wasserstoff Modellregion HyBayern der Landkreise Landshut, Ebersberg und München ist Ende 2019 als eine der drei ersten HyPerformer-Regionen vom BMV (vormals BMVI) mit 20 Mio. Euro Förderung ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Verkehrsbetrieben, Energieversorgern, Industrie, Gewerbe und Handwerk aus der Region ist zwischen 2020 und 2022 ein regionaler Kreislauf aus grüner Wasserstofferzeugung, Wasserstoffverteilung und Wasserstoffnutzung in emissionsfreien Wasserstofffahrzeugflotten ausgeplant worden, der nun in der letzten Umsetzungsphase ist.

Das Projekt HyBayern wird im Rahmen der „NIP II Richtlinie zur Marktaktivierung“ mit insgesamt bis zu 20 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Zentrales Projekt der HyPerformerregion HyBayern ist die Errichtung eines fünf Megawatt Elektrolyseurs mit Verteilzentrum, Tankstellen und Brennstoffzellenbussen der Busunternehmen Geldhauser und Ettenhuber im Betrieb auf Regionallinien des Münchner Verkehrsverbunds in den Landkreisen München und Ebersberg. Die Hy2B Wasserstoff wurde 2020 als Betreibergesellschaft für die grüne Wasserstofferzeugung von der Hynergy Invest GmbH gegründet und im Herbst 2021 durch Beitritt der BayWa AG, Tyczka Hydrogen GmbH, der Landkreise Landshut und München sowie der Bürger-Energiegenossenschaften Isar, Niederbayern und Unterhaching kapitalisiert. In weiteren Projekten der HyPerformer Modellregion werden unter anderem eine dezentrale Solarwasserstofftankstelle und Wasserstofffahrzeuge in der Region gefördert.

Grünem Wasserstoff kommt eine Schlüsselrolle in der CO2-Reduzierung von Energie und Verkehr insbesondere dann zu, wenn der grüne Wasserstoff aus schwankender Solar- und Windstromproduktion hergestellt werden kann, die ansonsten die existierenden Stromnetze kaum aufnehmen könnten. In Pfeffenhausen ergeben sich besonders günstige Voraussetzungen für die Installation eines Elektrolyseurs zur Wandlung von grünem Strom in Wasserstoff. In unmittelbarer Nähe wird eine 12 Megawatt Freiflächen-Photovoltaikanlage von der an der Hy2B beteiligten Bürgerenergiegenossenschaft Niederbayern eG betrieben, die sich einen gemeinsamen Netzzugang mit dem Elektrolyseur teilt und daher auch Direktstrom an den Elektrolyseur liefern kann. Für die Zukunft sind weitere große Solaranlagen sowie zwei Windkraftanlagen geplant. Als Energieträger ist der regional erzeugte grüne Wasserstoff besonders dann sinnvoll, wenn damit, wie im Projekt HyBayern vorgesehen, Regionalbusse und Nutzfahrzeuge betrieben werden. Der grüne Wasserstoff wird von Pfeffenhausen aus an Tankstellen bayernweit verteilt.

BAYWA AG

Die BayWa ist als Gesellschafterin an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt. Sie übernimmt die Wasserstofflogistik, den kaufmännischen Betrieb der geplanten Wasserstoff-Tankstelle in Hofolding (Landkreis München) und organisiert den Treibhausgas-Quotenhandel.

Tyczka Hydrogen GmbH

Die Tyczka Hydrogen GmbH aus Geretsried bei München bringt die langjährige Technik-, Markt- und Logistik- Expertise im Bereich Industriegase und Wasserstoff aus der Tyczka Gruppe ein und fokussiert sich auf den Absatz von grünem Wasserstoff in Industrie und Mobilität.

 

BürgerEnergie Niederbayern eG

Die BürgerEnergie Niederbayern leistet einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Energiewende in Bürgerhand – nachhaltig, regional, dezentral. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien leistet sie einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung der Artenvielfalt sowie für eine sichere Energieversorgung für kommende Generationen. Die Geschäftsfelder reichen von Solar- und Windstrom über klimaneutraler Wärme bis E-Carsharing und E-Ladesäulennetz. Mit der Beteiligung an der Elektrolyseanlage erweitert die BürgerEnergie Niederbayern eG dieses Spektrum auch auf die Erzeugung von grünem Wasserstoff.

Bürger-Energie-Unterhaching eG

Die Genossenschaft Bürger-Energie-Unterhaching bietet ihren Mitgliedern durch die HY2B-Beteiligung eine echte Teilhabe an der Energiewende und zwar mit Gewinn und Stimmrecht. Das neue Geschäftsfeld Wasserstoff begeistert die Genossenschaft, weshalb sie einer Verbreiterung ihres Tätigkeitsspektrums als Energiegenossenschaft in diesem Sektor mit großem Enthusiasmus entgegensieht. Gleichzeitig versteht sie sich aber auch als Multiplikator, um weitere Projekte dieser Art in Bayern voranzubringen.

Bürgerenergie Isar eG

Die Bürgerenergie Isar eG bietet interessierten Menschen umfangreiche Möglichkeiten, die Energiewende aktiv zu unterstützen und mitzugestalten. Die Beteiligung an der Hy2B Wasserstoff GmbH ist insbesondere im Hinblick auf eine zügige Dekarbonisierung ein einzigartiges Projekt in der HyPerformer Region HyBayern.

Landkreis Landshut

Der Landkreis Landshut hat bereits frühzeitig die Chance ergriffen, seinen Beitrag zur Energiewende mit grünem Wasserstoff zu leisten und übernimmt deshalb in der Modellregion eine koordinierende Funktion für das Gesamtprojekt HyBayern. Vor allem als starker Wirtschaftsstandort, der neben zahlreichen mittelständischen Unternehmen insbesondere auch von der Automobilindustrie und seinen Zuliefer-Betrieben geschätzt wird, ist eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität eines der großen Anliegen des Landkreises.

Landkreis München

Der Landkreis München, mit rund 350.000 Einwohnern bevölkerungsreichster Landkreis in Bayern, hat sich zusammen mit seinen 29 Kommunen weitreichende Klimaschutzziele gesteckt und diese in der „29++ Klima.Energie.Initiative.“ festgeschrieben. Seit 2019 engagiert sich der Landkreis intensiv für den Einsatz von grünem Wasserstoff.

Hynergy Invest GmbH

Die Hynergy Invest GmbH und ihre Gründer und Eigentümer, Dr. Christiane Heyer und Dr. Tobias Brunner, sind die Mitinitiatoren der grünen Wasserstoffmodellregion HyBayern und Gründer der grünen Wasserstofferzeugungsgesellschaft Hy2B Wasserstoff GmbH.

Quelle: Landratsamt München (Stand 18.09.2025)

Vorbildliche Klimaschutzprojekte sichtbar machen

Maria Sabbas-Scouras

Plattform der Klimaschutz-Botschafterinnen und -Botschafter präsentiert deren lokalen Beiträge zur Erreichung der Klimaziele im Landkreis München

Viele Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine und Organisationen im Landkreis München leisten bereits jetzt Beiträge zum Klimaschutz. Sie nutzen Photovoltaikanlagen, setzen auf nachhaltige Heizsysteme oder auf Fahrzeuge mit modernen Antriebsformen. Diese Projekte unterstützen die Erreichung der Klimaziele des Landkreises und fördern eine unabhängige und kostengünstige Energieversorgung. Auf der Plattform der Klimaschutz-Botschafterinnen und -Botschafter können alle, die solche Projekte realisiert haben, diese vorstellen.

Rund 20 Projekte zu den Themenfeldern Photovoltaik-Anlagen, Heizsysteme und nachhaltige Mobilität sind bereits online, weitere folgen sukzessive. Die vorgestellten Projekte stammen aus verschiedensten Bereichen: private Wohngebäude, gewerbliche Immobilien oder Vereine und Organisationen. Beispiele sind Dach-PV-Anlagen unterschiedlicher Leistung und Speichergröße, Wärmepumpeninstallationen, etwa zur Warmwasserbereitung, und Fahrzeuge mit batterieelektrischem oder hybridem Antrieb.

Vorbilder als Inspiration und für Austausch

Interessierte Personen können sich über die Plattform direkt mit den Projektverantwortlichen austauschen – sei es zur Wahl der Anlage, geeigneten Dienstleistern oder Herausforderungen in der Umsetzung. Viele der Bürgerinnen und Bürger, die sich als Klimabotschafterinnen und -botschafter auf der Seite präsentieren, haben angegeben, dass sie für Austausch offen sind. Wer selbst mitmachen und sich präsentieren will, findet auf der Seite Formulare für die Themenfelder Photovoltaik, Heizsysteme und nachhaltige Mobilität, die mit wenigen Klicks ausgefüllt und abgeschickt werden können. Formulare für weitere Projektarten werden nach einer Anlaufphase folgen.

„Ich hoffe, dass sich künftig noch viele weitere Menschen mit eigenen Klimaschutzprojekten einbringen. Denn sie alle sind Vorbilder für Nachbarn, Freunde, Familie, andere Vereine oder Unternehmen und inspirieren, ebenfalls eigene Projekte für den Klimaschutz umzusetzen. Wir wollen eine digitale Anlaufstelle bieten, die Menschen im Landkreis München ermutigt und unterstützt, eigene Klimaschutzprojekte in Angriff zu nehmen“, so Dr. Philipp Schramek, Leiter der 29++ Klima. Energie. Initiative.

Die Anschauungsbeispiele für fortschrittliche Lösungen für eine unabhängige und kostengünstige Energieversorgung, die zudem dem Schutz des Klimas dienen, präsentieren die Klimaschutzbotschafterinnen und -botschafter des Landkreises eingebettet in der Plattform „Mein Landkreis München“ unter: https://mein-landkreis-muenchen.de/discuss/klimaschutzbotschafter.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.09.2025)

Clowns bringen Freude und Teilhabe in SeniorenzentrenClowns bringen Freude und Teilhabe in Seniorenzentren

Maria Sabbas-Scouras

Landkreis München fördert KlinikClowns und inklusive Projekte

Regelmäßige Besuche der KlinikClowns sind für die Bewohnerinnen und Bewohner der AWO-Seniorenzentren in Sauerlach und Aying sowie des Seniorenzentrums Unterföhring besondere Höhepunkte im Alltag. Die professionellen Clowns des Vereins KlinikClowns Bayern e. V. schenken fröhliche Stunden, steigern Wohlbefinden und Lebensqualität und wecken neue Lebensfreude. Durch langjährige Erfahrung und spezielle Fortbildungen sind sie besonders darin geschult, auf demenziell erkrankte Menschen einzugehen. Häufig aktivieren sie spielerisch Erinnerungen und oft vorher ganz unerwartete Reaktionsfähigkeiten.

In den Seniorenzentren Aying und Unterföhring finden die Besuche einmal im Monat statt, in Sauerlach alle zwei Wochen. Die Clowns ermöglichen den Bewohnerinnen und Bewohnern Teilhabe an einem kulturellen Angebot, das sonst vielen nicht offensteht. Besonders Menschen mit Demenz oder altersbedingten Einschränkungen profitieren von dieser Form der Aktivität. Finanziert werden die Clownsvisiten durch Spenden und Fördergelder. Die diesjährige Unterstützung durch den Landkreis sichert in den drei Einrichtungen mehr als die Hälfte der Clownsbesuche 2025.

Eindrücke aus der Praxis

Am vergangenen Freitag begleitete Melanie Aneder, Projektmanagerin im Inklusionsteam im Landratsamt München, die Clownsvisite im Seniorenzentrum Sauerlach und konnte sich selbst ein Bild von der Wirkung der Besuche machen. „Es ist unglaublich berührend zu erleben, wie die beiden Clowns Ferdi und Zippo so feinfühlig auf die Bewohnerinnen und Bewohner eingehen. Sie schenken nicht nur ein Lächeln, sondern begeistern zum Mitsingen und Mittanzen. Besonders beeindruckend war, wie schnell sie selbst bei neuen Bewohnerinnen und Bewohnern ein motivierendes und vertrautes Verhältnis zugleich aufbauen konnten“, so Melanie Aneder. Informationen über die Arbeit der KlinikClowns und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es unter www.klinikclowns.de.

Breites Engagement für Inklusion

Neben den KlinikClowns unterstützt der Landkreis München zahlreiche weitere Vereine wie Ariadne e. V. oder THEATER et cetera e. V., die sich mit ihren Projekten aktiv für Inklusion einsetzen. Aktuell setzen 15 Vereine insgesamt 22 geförderte Projekte um. Für die Projektförderung im Bereich Inklusion stellt der Landkreis jährlich Mittel in Höhe von 130.000 Euro bereit.

Die geförderten Projekte im Landkreis München verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten gelebter Inklusion. Sie reichen von inklusiven Kultur- und Freizeitangeboten bis hin zu gezielten Maßnahmen, welche die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung nachhaltig stärken. Dabei wird deutlich:

Inklusion bedeutet mehr als der Abbau baulicher Barrieren – sie steht für eine offene, vielfältige und gemeinschaftlich gestaltete Gesellschaft.

Durch Formate wie Sport, Musik, Kunst oder persönliche Begegnungen entstehen zahlreiche kreative und wirkungsvolle Zugänge zur Teilhabe. Mit der gezielten Projektförderung trägt das Landratsamt München aktiv dazu bei, inklusive Strukturen vor Ort zu stärken und das Miteinander im Landkreis nachhaltig zu fördern.

Quelle: Landratsamt München (Stand 11.09.2025)

Gut gelaunt nach der „Clownvisite“ (v. l. n. r.): Landrat Christoph Göbel, Clown Ferdi, Clown Zippo, Sabine Martin (Einrichtungsleiterin des AWO-Seniorenzentrums Sauerlach) und Melanie Aneder (Projektmanagerin im Inklusionsteam im Landratsamt München).

Bundesweiter Warntag am 11. September 2025

Maria Sabbas-Scouras

Test der Bevölkerungs-Warnsysteme gegen 11 Uhr

Am Donnerstag, den 11. September 2025, findet der fünfte bundesweite Warntag statt. Ab 11 Uhr erproben Bund, Land und Kommunen ihre jeweiligen Warnsysteme von Katastrophenschutzsirenen bis hin zu Warn-Apps. Auch im Landkreis München werden an diesem Tag Test-Warnungen ausgelöst.

Die Warnung erfolgt im Landkreis München vor allem über die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP sowie über Cell Broadcast, einen Mobilfunkdienst, der Warnmeldungen direkt auf Smartphones sendet. Die Warnung wird zentral durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst.

Um 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung. Cell Broadcast sendet derzeit keine Entwarnung.

In den Gemeinden Aying (inkl. Dürrnhaar und Großhelfendorf), Neubiberg, Neuried, Ottobrunn, Sauerlach (inkl. Altkirchen und Arget), Straßlach (inkl. Großdingharting) und Garching (inkl. Hochbrück) wird zusätzlich eine Katastrophenschutzsirene ausgelöst. In Unterschleißheim kommen zusätzlich mobile Sirenen zum Einsatz.

Die Sirenen ertönten eine Minute lang mit einem an- und abschwellenden Heulton. Dieser signalisiert im Ernstfall eine akute Gefahr für die öffentliche Sicherheit und fordert die Bevölkerung auf, Rundfunkdurchsagen zu beachten.

Warn-Apps: Standortfunktionen aktivieren

Warn-Apps wie NINA, KATWARN und BIWAPP ermöglichen eine schnelle und großflächige Warnung. Damit die Warnung möglichst schnell auf dem eigenen Gerät ankommt, ist es wichtig, Push-Nachrichten für die Warnapp zu erlauben. Um jederzeit und an jedem Ort über Warnungen informiert werden zu können, sollten in den Apps zudem unbedingt standortbezogene Warnungen aktiviert sein. In KATWARN nennt sich dies „Schutzengel-Funktion“, bei NINA „aktueller Standort“ und BIWAPP bietet dafür die „Wächter-Funktion“. So bleibt man auch außerhalb des Wohn- oder Arbeitsorts immer über alle Gefahren informiert.

Damit Cell Broadcast auf dem Gerät empfangen werden kann, sollte geprüft werden, ob das Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist, außerdem unterstützen nicht alle älteren Smartphones diese Funktion.

Ziel des Warntags und Bürgerumfrage

Der bundesweite Warntag dient dazu, die Warn-Infrastruktur zu testen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren. Gleichzeitig soll die Bevölkerung für den Umgang mit Gefahrenlagen sensibilisiert werden.

Am Tag nach dem Warntag können Bürgerinnen und Bürger an einer Online-Umfrage des BBK teilnehmen. Hier können persönliche Eindrücke und Erfahrungen geschildert werden. Mit ihrer Teilnahme tragen die Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teil zur Weiterentwicklung des Warnsystems in Deutschland bei.

Ausführliche Informationen rund um den Warntag gibt es auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter:

Am Tag nach dem Warntag können Bürgerinnen und Bürger an einer Online-Umfrage des BBK teilnehmen. Hier können persönliche Eindrücke und Erfahrungen geschildert werden. Mit ihrer Teilnahme tragen die Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Teil zur Weiterentwicklung des Warnsystems in Deutschland bei.

Ausführliche Informationen rund um den Warntag gibt es auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter:

www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/bundesweiter-warntag_node.html

Quelle: Landratsamt München (Stand 03.09.2025)

Bild von Ad Adriaans auf Pixabay

Einbruch in Einfamilienhaus in Ismaning – Täter entkommen mit Beute

Maria Sabbas-Scouras

In Ismaning ist es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus gekommen. Unbekannte Täter brachen zwischen dem 1. September, 9:30 Uhr, und dem 2. September, 9:30 Uhr, gewaltsam die Terrassentür des Hauses auf und verschafften sich so Zutritt.

Im Inneren durchwühlten die Einbrecher mehrere Räume und entwendeten Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro. Anschließend verschwanden sie unerkannt.

Entdeckt wurde die Tat erst am Dienstagmorgen: Ein Anwohner bemerkte den Einbruch und alarmierte sofort die Polizei. Beamte der Münchner Kriminalpolizei rückten an und sicherten Spuren am Tatort. Das Kommissariat 53 hat die Ermittlungen übernommen.

Polizei bittet um Mithilfe

Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer im Tatzeitraum in der Umgebung von Taxetstraße, Rebhuhnstraße oder Frühlingstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Auch private Überwachungskameras könnten entscheidende Hinweise liefern. Die Polizei bittet daher Anwohner, ihre Aufnahmen zu überprüfen – selbst wenn sie nur das eigene Grundstück zeigen.

Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München unter 089 2910-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 03.09.2025)

Foto: Pixabay