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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Lebensgefahr auf nicht vollständig zugefrorenen Gewässern: Wasserwacht Bayern warnt vor Eisflächen

Maria Sabbas-Scouras

München, den 29.12.2025 – Die Wasserwacht Bayern warnt eindringlich davor, zugefrorene Seen, Weiher, Flüsse und andere Gewässer zu betreten. Trotz anhaltender Kälte und in den kommenden Tagen prognostizierter Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt sind Eisflächen derzeit nicht verlässlich tragfähig. Bei Einbrüchen in Gewässer besteht Lebensgefahr – darauf weist die Wasserwacht Bayern auch mit Blick auf die dramatischen Eisunfälle des vergangenen Winters, unter anderem am Eibsee, mit Nachdruck hin.

 

„Eis trägt nie gleichmäßig“, erklärt Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern. „Strömungen, Pflanzenbewuchs, Schneedecken, Sonneneinstrahlung oder Temperaturwechsel führen dazu, dass selbst scheinbar stabile Eisflächen plötzlich nachgeben können. Besonders gefährlich sind Fließgewässer, Zu- und Abläufe sowie Stellen in Ufernähe. Wir warnen eindringlich davor diese Flächen zu betreten.“

 

Die Wasserwacht Bayern appelliert insbesondere an Eltern, ihre Kinder über die Gefahren aufzuklären und nicht aus den Augen zu lassen. Kinder unterschätzen häufig das Risiko und lassen sich von glatten Eisflächen zum Spielen verleiten. Auch Hundehalterinnen und Hundehalter sollten beachten, dass Tiere auf dem Eis einbrechen können – Rettungsversuche durch Menschen enden nicht selten ebenfalls im Eiswasser und oft in Lebensgefahr.

 

Wichtige Verhaltensregeln der Wasserwacht Bayern:

 

  1. Eisflächen niemals betreten, wenn sie nicht ausdrücklich freigegeben sind oder aktuelle Warnungen vorliegen. Das Eis sollte dabei mindestens eine Dicke von 15 cm haben.

  2. Knackt oder knistert das Eis, so ist die Eisfläche umgehend zu verlassen.

  3. Bei einem beobachteten Eisunfall nicht selbst aufs Eis gehen, sondern sofort den Notruf 112 wählen. So werden auch die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht Bayern alarmiert.

  4. Eingebrochenen vom Ufer aus helfen, zum Beispiel mit Ästen, Schals, Stöcken oder Leinen – ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.

 

Wenn das Eis unter den Füßen nachgibt oder zu brechen beginnt, rät die Wasserwacht Bayern, sich sofort flach auf das Eis zu legen. So wird das Körpergewicht auf eine größere Fläche verteilt. Anschließend sollte man sich in Bauchlage langsam und vorsichtig in Richtung Ufer zurückbewegen. Wenn möglich, ist umgehend der Notruf 112 zu wählen.

 

Die Einsatzkräfte der Wasserwacht Bayern sind auch in der kalten Jahreszeit in ständiger Alarmbereitschaft. Dennoch gilt: Die beste Rettung ist die, die gar nicht erst notwendig wird.

 

Quelle: Landesgeschäftsstelle BRK

 

Eisweiher Ismaning

Kultur auf einen Blick: Landratsamt München veröffentlicht Statistikbroschüre 2025

Maria Sabbas-Scouras

Was bewegt den Landkreis München – und wie viel bewegt er selbst? Antworten liefert die neue Ausgabe der Broschüre „Auf einen Blick – Landkreis München in Grafiken & Zahlen 2025“, die ab sofort verfügbar ist.

Die Broschüre bietet aktuelle Zahlen und Hintergründe zu unterschiedlichsten Themenbereichen im Landkreis München – von Bevölkerung und Finanzen bis hin zu Gesundheit, Katastrophenschutz und Umwelt. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr ein Thema, das oft im Hintergrund wirkt, aber das Leben der Menschen in der Region maßgeblich prägt: die Kultur.

Ein Thema aus der Mitte der Gesellschaft

Ob Theater, Musik, Literatur oder Bildung: Kultur im Landkreis München ist vielfältig, lebendig und fest in der Mitte der Gesellschaft verankert. Auf einen Blick zeigt das Heft, wie groß das kulturelle Engagement in den 29 Kommunen ist und von wem es getragen wird: von Städten, Gemeinden, Vereinen, Initiativen und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern selbst. Auch das Landratsamt unterstützt Kultur auf vielen Ebenen, sowohl organisatorisch wie auch finanziell oder beratend und insbesondere auch mit eigenen Veranstaltungsformaten. Wie viele Bibliotheken gibt es im Landkreis? Welche kulturellen Veranstaltungen fanden im vergangenen Jahr statt? Wie entwickelt sich die kulturelle Infrastruktur? Die Broschüre gibt dazu fundierte Antworten, anschaulich aufbereitet und ergänzt durch Diagramme und Infografiken.

Deutlich wird dabei: Kultur ist kein Randthema, sondern Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie schafft Räume für Begegnung, Bildung und Teilhabe für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Gleichzeitig zeigt die Broschüre auch, dass Kulturpolitik vor Herausforderungen steht. Der Wandel im Ehrenamt, neue digitale Formate und ein verändertes Freizeitverhalten erfordern kreative Lösungen. Der Landkreis München begleitet diesen Prozess aktiv.

Neben dem Schwerpunkt Kultur bietet die Broschüre erneut eine kompakte Übersicht über zentrale Kennzahlen im Landkreis. Wei viele Menschen pendeln täglich in den Landkreis und wie viele wieder hinaus? Wie entwickelt sich die Zahl der Adoptionen und Pflegekinder? Wie viel CO₂ wurde eingespart? Wie steht es um die Lebensmittelsicherheit im Landkreis? Diese Daten und viele weitere Zahlen und Fakten zu interessanten Themen aus dem Landkreis wurden von verschiedenen Verwaltungsbereichen zusammengetragen und übersichtlich aufbereitet.

„Auf einen Blick“ – Online und als Broschüre erhältlich

Die Broschüre ist ab sofort kostenlos erhältlich. Sie kann entweder per E-Mail an pressestelle@lra-m.bayern.de bestellt oder digital auf der Website des Landkreises unter www.landkreis-muenchen.de/broschueren heruntergeladen werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.12.2025)

Einbruch in Einfamilienhaus in Ismaning – Polizei bittet um Hinweise

Maria Sabbas-Scouras

In Ismaning ist es am Samstag, den 20. Dezember 2025, zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus gekommen. Zwischen 8.00 Uhr und 21.00 Uhr verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu dem Haus, indem sie ein Fenster aufbrachen.

Im Inneren durchsuchten die Täter mehrere Räume und entwendeten Schmuck im Wert eines dreistelligen Eurobetrags. Anschließend flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Als die Bewohner am Abend nach Hause zurückkehrten, stellten sie den Einbruch fest und verständigten umgehend den Polizeinotruf 110. Die alarmierten Einsatzkräfte führten vor Ort umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch. Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 53 der Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Zeugen gesucht

Die Polizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer im Tatzeitraum im Bereich der Böhmerwaldstraße, Am Föhringer Hang oder der Unterföhringer Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, wird gebeten, sich zu melden.

Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, unter der Telefonnummer 089 / 2910-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Zudem appelliert die Münchner Kriminalpolizei an Anwohnerinnen und Anwohner, vorhandene Aufzeichnungen privater Überwachungskameras aus dem Tatzeitraum zu überprüfen. Auch wenn Kameras rechtlich nur das eigene Grundstück erfassen dürfen, könnten darauf möglicherweise die unbekannten Täter zu sehen sein.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 22.12.2025)

Bild: Pixabay

Gesundheitsregionplus stellt sich vor - Ein gemeinsamer Vormittag im Zeichen bewusster Ernährung

Maria Sabbas-Scouras

Zu Beginn eines winterlichen Schultags verwandelte sich der Pausenhof der Martin-Kneidl-Grundschule in Grünwald Anfang Dezember in eine kleine Backstube. Der „Backbus“ des Bayerischen Bäckerhandwerks machte dort Station, um gemeinsam mit Kindern, Landrat Christoph Göbel, dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Grünwald, Jan Neusiedl, sowie Obermeister der Bäcker-Innung, Heinrich Traublinger, Weihnachtsfiguren aus einem Quark-Öl-Teig zu formen. Die Aktion bildete den Rahmen für den Auftakt der Gesundheitsregionplus im Landkreis München. Sie setzt unter anderem einen Schwerpunkt auf gesundheitsbewusstes Aufwachsen und verfolgt das Ziel, die lokalen Akteure im Landkreis enger zu vernetzen.

Im Mittelpunkt des Vormittags stand der Gedanke, Kinder früh an ausgewogene Ernährung heranzuführen. Das Team des Backbusses zeigte, wie aus einfachen Grundzutaten Gebäck entsteht. Die Schülerinnen und Schüler kneteten Teig, gestalteten Figuren und erfuhren, was im Körper nach einem gesunden Frühstück alles passiert. Die direkte Begegnung mit dem handwerklichen Prozess gab ihnen einen spielerischen Einblick in Lebensmittelherstellung, der im regulären Unterricht selten möglich ist.

Landrat Christoph Göbel, Erster Bürgermeister Jan Neusiedl und Obermeister Heinrich Traublinger begleiteten die Viertklässler durch den Vormittag und kamen mit ihnen darüber ins Gespräch, welche Lebensmittel Energie liefern und wie bewusste Ernährung im Alltag aussehen kann. Währenddessen entstand in der mobilen Backstube eine Reihe selbstgeformter Weihnachtsfiguren, die die Kinder mit sichtlicher Freude herstellten. Die Gesundheitsregionplus knüpft an solche praxisnahen Erlebnisse an, um gesundheitsbezogene Themen anschaulich zu vermitteln und unmittelbar erlebbar zu machen.

Regionale Netzwerke für mehr Gesundheitskompetenz

Die Gesundheitsregionplus im Landkreis ist Teil des landesweiten Programms Gesundheitsregionenplus, das darauf abzielt, die Gesundheitsversorgung, Pflege und Prävention in Bayern zu verbessern. Ziel der Gesundheitsregionplus im Landkreis München ist es, die Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Prävention, Bildung und Sozialwesen zusammenzubringen, um Angebote zu schaffen, die im Alltag Nutzen finden. Projekte werden gemeinsam entwickelt und an den Bedarf der jeweiligen Gruppen angepasst, um Strukturen aufzubauen, welche die Gesundheit fördern.

Der Besuch des Backbusses in Grünwald zeigt, wie leicht und zugleich mit Freude Kinder an das Thema gesunde Ernährung herangeführt werden können.

Landrat Christoph Göbel betonte: „Gesunde Ernährung beginnt nicht erst am gedeckten Tisch, sondern bei der Wahl der Zutaten. Solche Aktionen der Gesundheitsregionplus helfen uns, die Bedürfnisse vor Ort individuell wahrzunehmen und darauf abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln. Denn welches Kind formt nicht gerne in der Adventszeit seine eigene kleine Adventsfigur und nimmt dabei ganz nebenbei mit, was bewusste Ernährung im Alltag bedeutet?“

Für die kommenden Monate sind weitere Aktionen geplant, darunter beispielsweise der „Tag des Gesundheitsamts“ am Donnerstag, 19. März 2026. Dabei soll die im Hintergrund stattfindende Arbeit des Gesundheitsamts von Aufgaben über Angebote hinweg für Interessierte sichtbar gemacht werden.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.12.2025)

Landrat Christoph Göbel zusammen mit Ersten Bürgermeister Jan Neusiedl und Obermeister der Bäcker-Innung, Heinrich Traublinger sowie Viertklässlern der Martin-Kneidl-Grundschule beim Backen.

Wo Zukunft beginnt: Pflege und Kinderbetreuung im Mittelpunkt

Maria Sabbas-Scouras

Regionale Job- und Ausbildungsmesse ZukunftSOZIAL bringt Menschen, Berufe und Chancen zusammen

Berufliche Zukunft entsteht dort, wo Menschen ins Gespräch kommen, Fragen stellen und Perspektiven entdecken. Genau diesen Raum bot die regionale Job- und Ausbildungsmesse ZukunftSOZIAL, die Mitte November im Bürgerhaus Haar stattfand. Organisiert vom Jobcenter und dem Bildungsbüro des Landkreises München, rückte die Messe erneut die Berufsfelder Pflege und Kinderbetreuung in den Fokus.

Mit 34 Ausstellerinnen und Ausstellern wuchs die Messe im Vergleich zum Vorjahr. Regionale Arbeitgeber, Beratungsstellen, Berufsfachschulen und Bildungsträger informierten über Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten und standen für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Starkes Interesse aus allen Altersgruppen

Das wachsende Interesse spiegelte sich auch auf Seiten der Besucherinnen und Besucher wider. Menschen in ganz unterschiedlichen Lebensphasen nutzten die ZukunftSOZIAL, um sich zu informieren und ins Gespräch zu kommen. Junge Erwachsene am Beginn ihres Berufswegs waren ebenso vertreten wie erfahrene Fachkräfte und Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, die neue berufliche Perspektiven suchten. Besonders auffällig war der hohe Anteil junger Besucherinnen und Besucher. Viele von ihnen informierten sich gezielt über Ausbildungswege und Berufsbilder in Pflege und Kinderbetreuung.

Genau hier setzt die ZukunftSOZIAL an: Ziel der Messe ist es, frühzeitig für soziale Berufe zu begeistern und realistische Einblicke zu ermöglichen. Bei der Eröffnung der Messe unterstrich Bernhard Sexl, Referatsleiter im Jobcenter des Landkreises München, die Bedeutung dieses Ansatzes: „Soziale Berufe verdienen mehr Aufmerksamkeit. Sie werden häufig unterschätzt, dabei sind sie eine tragende Säule unseres Zusammenlebens – jetzt und in Zukunft.“

Dass die ZukunftSOZIAL nicht nur informiert, sondern auch konkrete Perspektiven eröffnet, zeigte sich bereits während der Veranstaltung. Bewerbungsgespräche fanden direkt vor Ort statt, in einem Fall kam es sogar noch während der Messe zu einer Einstellung. Darüber hinaus bot die Messe Raum für Vernetzung. Der Austausch zwischen Ausstellerinnen und Ausstellern eröffnete neue Kontakte, förderte den fachlichen Dialog und stärkte die Zusammenarbeit innerhalb der sozialen Arbeitsfelder im Landkreis München.

Quelle: Landratsamt München (Stand 17.12.2025)

Teilnehmende der ZukunftSOZIAL Mitte November

Neue Betrugsmasche: Schockanrufe mit falschen Ärzten

Maria Sabbas-Scouras

In vielen der aktuellen Fälle geben sich die Täterinnen und Täter gegenüber den Betroffenen am Telefon als Ärztinnen und Ärzte aus. Sie behaupten, ein naher Angehöriger sei akut erkrankt und benötige dringend teure, lebensnotwendige Medikamente für die Behandlung. Um diese angeblich sofort zu besorgen, sollen die Angerufenen hohe Bargeldbeträge, manchmal auch Schmuck oder andere Wertgegenstände, an einen Kurier übergeben.

Viele der Betroffenen werden über einen längeren Zeitraum im Telefongespräch gehalten und gezielt unter Druck gesetzt, bis schließlich ein der vermeintliche Kurier an der vereinbarten Adresse auftaucht und das Geld entgegennimmt.

Die Polizei stellt klar: Dies ist eine Betrugsmasche.

Die Vorgehensweise der Täterinnen und Täter ist immer ähnlich. Sie geben sich am Telefon als Polizeibeamte, Amtsträger (z.B. Staatsanwalt) oder wie zuletzt auch als Ärzte aus und versuchen ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, die vorhandenen Vermögenswerte zu übergeben. Die Strategien der Täter an Vermögenswerte zu gelangen, sind mindestens genauso vielfältig wie deren erfundene Geschichten. Ein gesundes Misstrauen ist deshalb die beste Prävention.

Ob falsche Ärzte, falsche Polizeibeamte, falsche Staatsanwälte…

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, legen Sie einfach auf!

• Grundsätzlich verlangen Krankenhäuser oder Polizei/Staatsanwaltschaften/Gerichte niemals Barzahlungen oder schicken Boten zur Geldabholung.

• Geben Sie keine vertraulichen Informationen heraus und versuchen Sie die angeblich erkrankte Person direkt zu kontaktieren.

• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände!

• Wählen Sie im Zweifel immer die Notrufnummer 110, wir sind jederzeit für Sie erreichbar!

Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel betont: „

Wir stehen Schulter an Schulter mit den Ärztinnen, Ärzten gegen diese perfide Art der Schockanrufe. Zusammen mit medizinischen Einrichtungen möchten wir die Menschen über diese Masche aufzuklären und vor den kriminellen Banden bestmöglich schützen. Es ist unerlässlich, die Aufklärungsarbeit zu forcieren, denn Kriminelle finden immer neue Wege und erfinden ständig neue Geschichten. Dabei übergeben Betroffene häufig hohe Vermögenswerte – nicht selten ihr gesamtes Erspartes. Die Täter zerstören damit nicht nur die finanzielle Lebensgrundlage ihrer Opfer, sondern fügen ihnen oftmals auch schwerwiegende psychische und emotionale Schäden zu. Deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, weiter zu sensibilisieren und gemeinsam alles dafür zu tun, diese Taten zu verhindern.

Ein besonderer Dank gilt hier Frau Monika Baumgartner, Filmmutter des Bergdoktors, die unsere Präventionskampagne mit Ihrer Bekanntheit und medialen Präsenz unterstützt.“

Prof. Dr. med. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums:

“Ärzte, Pflegekräfte oder Mitarbeitende der Verwaltung des LMU Klinikums würden niemals bei Verwandten oder Freunden von Patienten anrufen, um Geldbeträge für eine Behandlung, eine Operation oder ein Medikament zu fordern. Es werden auch nie am Telefon schwere oder plötzliche Diagnosen mitgeteilt. Es muss auch niemand für eine Operation oder ein Medikament Bargeld oder Schmuck zu uns ins LMU Klinikum bringen.

Monika Baumgartner: „Ärztinnen und Ärzte würden so niemals über eine schwere Diagnose informieren und dazu noch Bargeld für Medikamente fordern. Es ist schrecklich und grausam, dass die Rolle des Arztes, die auf Vertrauen, Verschwiegenheit und Verantwortungsbewusstsein beruht, so missbraucht wird.“

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 17.12.2025)

Haushalt 2026 einstimmig beschlossen

Maria Sabbas-Scouras

Die Spielräume sind begrenzt – Kreisumlage um knapp zwei Prozentpunkte erhöht

Die Gestaltungsspielräume des Kreistags bei der Finanzplanung für das kommende Haushaltsjahr waren mehr als begrenzt: Die größten Ausgabepositionen entfallen auf gesetzlich verpflichtende Aufgaben oder
auf Abgaben, die sich an der Umlagekraft des Landkreises bemessen – eine Größe, auf die der Landkreis kaum Einfluss hat. Zwar sinkt diese 2026 erneut, mit mehr als 1,3 Milliarden Euro bleibt sie im Vergleich zu anderen oberbayerischen Landkreisen jedoch weiterhin auf Rekordniveau.

Mit großer Sorgfalt klopften die Kreisgremien den Haushalt in den vergangenen Wochen nach
Einsparmaßnahmen ab und legten schließlich die Kreisumlage auf 53,70 Prozent fest. Das Volumen des Verwaltungshaushalts liegt im kommenden Jahr bei rund 994 Millionen Euro.

Der Rückgang der Umlagekraft ist vor allem auf die sinkenden Gewerbesteuereinnahmen in den Kommunen zurückzuführen. Mit mehr als 1,3 Milliarden Euro ist der Landkreis München dennoch allen anderen oberbayerischen Landkreisen weit voraus. Und trotzdem kann er nicht aus dem vollen schöpfen, denn viele Abgaben des Landkreises sind unmittelbar an seine Umlagekraft gekoppelt. Ergo: Wer viel hat, muss auch viel abgeben. Das gilt insbesondere für die Bezirksumlage, die mit fast 332 Millionen zu Buche schlägt, weitere 16,4 Millionen Euro entfallen auf die Krankenhausumlage.

Hätte der Freistaat nicht in letzter Minute noch eingegriffen und die Mittel für den kommunalen
Finanzausgleich erhöht, wäre die Haushaltslage für den Landkreis München noch weit ernster gewesen. Dank dieser Finanzspritze musste der Bezirk Oberbayern seine Umlage nicht um die zunächst kalkulierten 2,8 Prozentpunkte erhöhen. Auf die jetzt fälligen 332 Millionen hätte der Landkreis andernfalls zusätzlich noch gute 22 Millionen Euro drauflegen müssen.

So wichtig wie teuer: die soziale Sicherung der Bürgerinnen und Bürger
Zu den Abgaben an den Bezirk und für die Krankenhausversorgung kommen weitere hohe Ausgaben im sozialen Bereich. Allein für die Jugendhilfe veranschlagt der Landkreis fast 97 Millionen Euro. Insgesamt macht der Sozialetat mehr als 61 Prozent der Ausgaben des Verwaltungshaushalts aus. Die Mittel fließen zum Großteil in gesetzlich vorgeschriebene Leistungen, für die der Landkreis nur teilweise staatliche Zuschüsse erhält.

Trotz Aufgabenmehrung nicht mehr Personal Trotz stetig wachsender und komplexer werdender Aufgaben wird das Personal im Landratsamt 2026 nicht aufgestockt. Zwar werden sechs neue Stellen ausgewiesen, sie belasten den Kreishaushalt jedoch nicht zusätzlich: Drei werden im Bereich der Asylunterbringung durch den Freistaat refinanziert, drei weitere sind projektgebunden für den Neubau des Landratsamts in Riem und die IT-Sicherheit vorgesehen. Diese werden durch Umverteilungen intern kompensiert. Dass es dennoch zu einem Anstieg bei den Personalkosten kommt, ergibt sich im Wesentlichen aus den Tarifsteigerungen, die 2025 beschlossen wurden.

Bildung und Verkehr – wichtige Ausgaben für einen attraktiven Standort
Rund 67 Millionen Euro wendet der Landkreis für den Öffentlichen Personennahverkehr auf. Dem stehen Einnahmen von rund 16 Millionen Euro entgegen. Auch wenn es sich hier um eine quasi freiwillige Aufgabe des Landkreises handelt, waren sich alle Fraktionen einig: Größere Einsparungen in diesem Bereich würden sich ganz wesentlich auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und auf seine Attraktivität als Wirtschaftsstandort auswirken.

Erneut gestiegen sind die Kosten für den Unterhalt der weiterführenden Schulen. Mit rund 58 Millionen Euro ist aber auch dies ein wichtiger Beitrag in die Zukunft des Landkreises und seiner Einwohnerschaft.

Radwege und Wohnraumschaffung

Der Vermögenshaushalt des Landkreises umfasst im kommenden Jahr ein Volumen von 140 Millionen Euro. Schwerpunkte sind Grundstückskäufe, etwa für den Schulcampus in Haar, das geplante Feuerwehrausbildungszentrum oder den Bau von Wohnungen für Mitarbeitende. Auch der Ausbau des Radschnellwegenetzes oder der Bau von Geh- und Radwegen entlang von Kreisstraßen werden aus diesem Topf finanziert.

Landrat Christoph Göbel dankte allen Mitgliedern des Kreistags für die konstruktive und von großer Sachlichkeit geprägte Diskussion zum Haushalt: „Alle Fraktionen waren sich der Tatsache bewusst, dass der Landkreis bei seinen Finanzen nur über begrenzte eigene Gestaltungsspielräume verfügt. Vor diesem Hintergrund wurde die Debatte sehr zügig und lösungsorientiert geführt.“ Und weiter: „Trotz der großen finanziellen Verpflichtungen ist es gelungen, einen soliden und tragfähigen Finanzrahmen aufzustellen, so dass wir weiterhin insbesondere unseren großen Schwerpunktthemen – soziale Sicherung, ÖPNV und Schulen – gerecht werden können. Doch es schmerzt, dass wir die Landkreiskommunen nochmals stärker belasten müssen. Hätte der Freistaat nicht noch in letzter Minute die Mittel für den kommunalen Finanzausgleich erhöht und damit die dramatische Lage etwas abgemildert, dann hätten Landkreis und Kommunen noch viel tiefer in die Tasche greifen müssen. Es steht allerdings zu befürchten, dass dies keine dauerhafte Lösung ist“, so der Landrat.

Auch auf Bundesebene bestehe dringender Handlungsbedarf: „Es kann nicht sein, dass ständig neue Ansprüche gesetzlich verankert werden, deren Finanzierung dann aber im Wesentlichen auf die kommunale Ebene abgewälzt wird.“

Quelle: Landratsamt München (Stand 15.12.2025)

AWO Begegnungszentrum für Senioren Unterschleißheim: Musikgruppe „Geselliges Musizieren“ freut sich über neue Mitwirkende

Maria Sabbas-Scouras

Das AWO-Begegnungszentrum für Senioren in der Pegasusstraße lädt musikbegeisterte Seniorinnen und Senioren ein, Teil der offenen Musikgruppe „Geselliges Musizieren“ zu werden. Alle zwei Wochen erfüllt die Gruppe dienstags von 9:30 bis 11:00 Uhr das Begegnungszentrum mit fröhlichen Klängen.

Gemeinsam zu musizieren schafft Freude, Begegnung und ein besonderes Gemeinschaftsgefühl. Gespielt werden Volksmusik, Salonmusik, Evergreens und Swing. Im Anschluss an das Musizieren lädt die Gruppe zum gemütlichen Beisammensein bei einer Tasse Kaffee ein.

Neue Musikantinnen und Musikanten, mit verschiedensten Instrumenten, sind jederzeit herzlich willkommen.

Die kommenden Termine sind: 20. Januar, 3. Februar, 17. Februar und 3. März.

Interessierte können sich direkt im AWO-Begegnungszentrum für Senioren, Pegasusstraße 18, 85716 Unterschleißheim, melden. Telefonische Auskunft: 089 310 74 61

Weitere Informationen zum AWO Begegnungszentrum für Senioren finden Sie unter

https://awo-kvmucl.de/sozialservice/begegnungszentrum-fuer-senioren/

Klimaanpassungskonzept verabschiedet

Maria Sabbas-Scouras

Meteorologe Karsten Schwanke mahnt zum Handeln

Der Landkreis München hat ein umfassendes Klimaanpassungskonzept verabschiedet, das ab sofort online abrufbar ist. Es bildet die strategische Grundlage, um den bereits spürbaren und künftig zunehmenden Folgen des Klimawandels wirksam zu begegnen. Den Abschluss der Konzeptphase markierte Anfang Dezember eine hochkarätig besetzte Informationsveranstaltung in Brunnthal. Zu Gast war der bekannte Meteorologe und ARD-Moderator Karsten Schwanke, der eindrucksvoll darstellte, wie sich der Klimawandel bereits heute auswirkt und welche Möglichkeiten der Anpassung bestehen.

In seinem Vortrag verwies Schwanke auf den dramatischen Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen. 2024 wurde weltweit erstmals die 1,5-Grad-Marke seit der Industrialisierung überschritten. Schon im Jahr 2031 könnte die 2-Grad-Grenze erreicht werden. Auch wenn der Mensch den Temperaturanstieg nicht direkt spüre, seien die Folgen – wie langanhaltende Hitzeperioden oder Starkregenereignisse – längst auch in unserer Region erfahrbar. Es sei nicht nur wahrscheinlich, dass diese Ereignisse künftig häufiger auftreten, man müsse sich aktiv darauf vorbereiten, so Schwanke. Zugleich machte er Mut: Mit geeigneten Anpassungsmaßnahmen lasse sich vieles erreichen – etwa durch gezielte Begrünung, hitzeresiliente Stadtplanung oder eine vor Klimaeinflüssen geschützte Infrastruktur. Schwanke zeigte eindrucksvoll, wie sich beispielsweisen Parkanlagen auf die Temperaturen in Siedlungen auswirken. Zudem sprach er die Empfehlung aus, sich gerade bei der Betrachtung von Bereichen mit kritischer Infrastruktur nicht auf die bislang gültigen Bemessungsgrundlagen, etwa für Hochwasserereignisse, zu stützen, sondern hier mit dem zwei- bis dreifachen Faktor zu rechnen.

Rund 130 Gäste aus Kommunalpolitik, Verwaltung, Klimaschutzmanagement sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung des Landkreises gefolgt. Im Anschluss stellten das Team Klimaanpassung des Landratsamts München sowie die Klimamanagerin der Gemeinde Brunnthal stellvertretend für die 27 teilnehmenden Kommunen zentrale Inhalte des Konzepts vor. Ein Podiumsgespräch mit Fachexpertinnen und Fachexperten aus Wissenschaft, Verwaltung und kommunaler Praxis rundete den Abend ab.

Maßnahmen starten 2026

Das Klimaanpassungskonzept umfasst eine detaillierte Analyse klimatischer Veränderungen und ihrer Auswirkungen auf den Landkreis. In einem breit angelegten Beteiligungsprozess wurden daraus 27 konkrete Maßnahmen für den Landkreis entwickelt. Ergänzend haben die Kommunen spezifische Maßnahmenkataloge mit Anpassungsaktivitäten auf kommunaler Ebene erarbeitet. Der Fokus liegt auf den Bereichen Gesundheitsschutz, Stadt- und Raumplanung, technische Infrastruktur sowie Informations- und Verwaltungsprozesse.

Die Umsetzung erster priorisierter Maßnahmen soll 2026 starten – insbesondere dort, wo Fördermittel zur Verfügung stehen. Dazu gehören:

• Erstellung einer Klimaanalysekarte zur Unterstützung kommunaler Planungsprozesse

• Aufbau eines landkreisweiten Versiegelungskatasters als Grundlage für Entsiegelungsmaßnahmen

• erste Schritte für einen digitalen Zwilling, der Simulationen etwa bei Starkregen oder Hitze ermöglicht

• Maßnahmen zur Koordination und Kommunikation, u. a. bei Hitzewellen

• kontinuierliche Unterstützung und Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit

Landrat Christoph Göbel betont: „Klimaanpassung ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben auf kommunaler Ebene. Mit dem Konzept und den ersten Maßnahmen setzen wir einen klaren strategischen Rahmen. Besonders wichtig ist mir, dass wir angesichts knapper Mittel gezielt in förderfähige und strukturell notwendige Projekte investieren.“

Das vollständige Klimaanpassungskonzept des Landkreises München sowie die individuellen Konzepte der zu Clustern zusammengefassten Kommunen sind ab sofort auf der Projektplattform https://mein-landkreis-muenchen.de/ unter dem Projekt „Klimaanpassung“ veröffentlicht.

Quelle: Landratsamt München (Stand 11.12.2025)

Karsten Schwanke spricht über den exponentiellen Anstieg der globalen Durchschnittstemperarturen in den letzten Jahren.

Das Podium diskutiert angeregt über mögliche Anpassungsmaßnahmen, v.l.n.r.:Thomas Münchow (Klimaanpassungsmanager am Landratsamt München), Johann Metzger (Landwirt, Mitglied im Kreisvorstand des Bayerischen Bauernverbands, Kreisverband München), Dr. Anne von Streit (Nachhaltigkeitswissenschaftlerin, LMU München), Phillip Dafe (Moderator, Landratsamt München), Dr. Dieter Maier (3. Bürgermeister und Referent für Klimaschutz der Gemeinde Neuried) sowie Karsten Schwanke (Meteorologe und Wissenschaftsjournalist).

Der Weg zum Klimaanpassungskonzept auf einen Blick.

„Mehr Fantasie wagen“ – Fachtag der AWO Wohnungsnotfallhilfe im Landkreis München zeigt neue Wege für die Unterbringung wohnungs- und obdachloser Menschen

Maria Sabbas-Scouras

Am 26. November fand im Bürgerhaus Haar der Fachtag „Mehr Fantasie wagen: Chancen und Möglichkeiten bei der Ausgestaltung von Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen“ statt. Zum zweiten Mal in diesem Jahr kamen Vertreterinnen und Vertreter aus 23 Rathäusern des Landkreises München sowie der Gemeinde Krailling zusammen, die über die AWO Wohnungsnotfallhilfe Beratung für wohnungslose Menschen anbieten. Gastgeber war diesmal die Stadt Haar mit Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski.

Unter dem Motto „Mehr Fantasie wagen“ diskutierte ein kompetentes Forum die Frage, wie Unterbringung künftig anders – und vielleicht kostengünstiger – gestaltet werden kann. Neben den praxisnahen Teilnehmenden aus den Kommunalverwaltungen und der Sozialarbeit nahmen auch Vertreter des Jobcenters und des KBO teil.

Die Referenten lieferten wichtige Impulse für die anschließende Podiumsdiskussion:

• Dr. Eugen Ehmann, erfahrener Ordnungsrechtler, gab Einblicke in rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen.

• Doreen Höltl schilderte die Entwicklung der Wohnungslosenhilfe in der Stadt Fürstenfeldbruck über zehn Jahre hinweg.

• Dr. Hermann Ruttmann vom Schultheiß-Projekt zeigte konkret verwirklichte Lebensräume für eine moderne Gesellschaft.

• Jörn Scheuermann von der Koordination Wohnungsnotfallhilfe Südbayern ergänzte die Diskussion mit aktuellen Informationen direkt vom Bundestag Wohnungslosenhilfe in Berlin.

Schnell wurde klar: Die Fantasie trifft im Alltag der Rathäuser auf harte Realität. Die regelmäßig notwendige, oft kräfteraubende Notfallplanung müsste langfristig durch eine grundsätzliche Neuorientierung ersetzt werden. Eine solche Neuaufstellung kann nur gelingen, wenn Bau-, Wohnungs- und Sozialpolitik gemeinsam mit den Praktikerinnen und Praktikern vor Ort gedacht wird – ein Prozess, der viele Jahre Zeit erfordert. Trotzdem sei das Verschieben des Themas angesichts anderer Herausforderungen keine Option.

Deutlich wurde auch, dass es keine Pauschallösungen gibt. So betonte Doreen Höltl: „Der Schlüssel zu schneller und guter Unterbringung ist die eigene kommunale Unterkunft.“ Dr. Hermann Ruttmann richtete den Blick auf die langfristigen Perspektiven einer gelingenden Quartiersentwicklung als gesellschaftlichen Mehrwert und erinnerte daran: „Wir haben so viele lost places in diesem Land.“ Für Dr. Eugen Ehmann ist klar: Eine „human denkende Gemeinde“ müsse handeln können, ohne später auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Der Fachtag der Wohnungsnotfallhilfe des AWO Kreisverbands München-Land machte eindrucksvoll sichtbar: Wohnungslosigkeit bleibt eine kommunale Herausforderung, aber sie ist auch ein Feld voller Chancen. Rechtliche Klarheit, kreative Lösungsansätze, soziale Begleitung und mutige Stadtplanung greifen ineinander.

„Mehr Fantasie wagen“ – dieser Leitsatz bleibt als inspirierendes Signal, Wohnraum für alle Menschen möglich zu machen. Ein klarer Auftrag für das Jahr 2026 ist es, dieses Thema weiterzutragen – an die Verantwortlichen in den Rathäusern und im Landkreis. Denn nur so kann heute Undenkbares in Zukunft Realität werden und ein Stück mehr Sicherheit der Menschlichkeit geschaffen werden.

Quelle: AWO Kreisverband München Land

Fahrplanänderungen im ÖPNV zum Jahresfahrplan 2026

Maria Sabbas-Scouras

Änderungen ab dem 14. Dezember 2025 im Landkreis München

Wie jedes Jahr treten im Dezember im Landkreis München zum Fahrplanwechsel mehrere Anpassungen im Busverkehr in Kraft.

Mit dem Jahresfahrplan 2026 erhalten am 14. Dezember 2025 verschiedene Linien neue Abfahrtszeiten zur besseren Anbindung an das Schnellbahnnetz, mehrere Linien begrenzen ihren Betrieb künftig auf den Zeitraum zwischen 6 und 22 Uhr. Zeitlich davor und danach können Haltestellen dieser Linien mit dem On-Demand-Service FLEX erreicht werden. Zudem werden einige Haltestellen umbenannt und neue Haltepunkte eingerichtet, unter anderem zur Anbindung neuer Schulstandorte und Gewerbegebiete. Einige Linien erhalten zusätzliche Fahrten oder werden dichter getaktet, um auf wachsende Nachfrage und neue Schulwege zu reagieren.

Fahrgastinformationen ausschließlich online erhältlich

Die Regionenhefte Nord-Ost und Süd-West wurden bereits im letzten Jahr digitalisiert und stehen seitdem ausschließlich digital zum Download bereit. Dieses Jahr folgen nun auch die Minifahrpläne zu den einzelnen MVV-Regionalbuslinien. Diese stehen zum Download bereit unter www.mvv-muenchen.de/plaene-bahnhoefe/mvv-minifahrplaene/index.html.

Änderungen im Norden des Landkreises München auf einen Blick:

MVV-Regionalbuslinien 230:

Garching, Forschungszentrum [U] – Garching [U] – Ismaning [S] – Feldkirchen [S] – Haar [S],

MVV-Regionalbuslinien 292:

Garching-Forschungszentrum [U] – Garching [U] – Garching-Hochbrück [U] – Oberschleißheim [S] – Sonnenstraße

MVV-Regionalbuslinien 690:

Garching, Forschungszentrum [U] – Neufahrn [S] – Eching [S] Ost/Ort

Umbenennung Haltestelle: Die Haltestelle „Garching, Ludwig-Prantl-Straße“ wird in „Garching, Anna-Boyksen-Straße“ umbenannt.

MVV-Regionalbuslinie 234:

Messestadt West [U] – Feldkirchen [S] – Aschheim – Unterföhring [S]

Zusätzliche Haltestellen: Anbindung des neuen Schulcampus Aschheim zu Beginn des Schuljahrs 2026/2027. Gleichzeitig soll auch das Gewerbegebiet Aschheim mit der MVV-Regionalbuslinie 234 durch eine zusätzliche Haltestelle neu erschlossen werden.

MVV-Regionalbuslinie 531 bzw. 513

Ismaning [S] - Moosinning - Erding, Neuer Friedhof (Therme) - Klinikum – Erding [S]

Umbenennung der Liniennummer: Die MVV-Regionalbuslinie 531 erhält eine neue Liniennummer und wird in 513 umbenannt. Die Änderung ist im Zuge der Verbundraumerweiterung notwendig.

Quelle: Landratsamt München (Stand 09.12.2025)

Foto: MVV

Gemeinsam stark: Inklusion leben

Maria Sabbas-Scouras

Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Aktionsplans für die Belange von Menschen mit Behinderung – Region 2 (Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen) erfolgreich gestartet

Ende November fand die Auftaktveranstaltung zur Fortschreibung des Aktionsplans für die Belange von Menschen mit Behinderung für die Region 2 im Landkreis München statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus sozialen Einrichtungen, Kommunen, Vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen im Jugendzentrum Kirchheim zusammen, um die künftige Ausrichtung der inklusiven Arbeit in den Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen gemeinsam zu gestalten.

Der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurde erstmals im Jahr 2015 aufgestellt. Nun wird er peu à peu für die sechs Sozialräume im Landkreis München fortgeschrieben. Nachdem die Veranstaltungen in der Region 6 (Gräfelfing, Planegg, Neuried, Pullach i. Isartal, Grünwald, Baierbrunn, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting) und Region 1 (Unterschleißheim, Oberschleißheim und Garching) durchlaufen wurden, startet nun die Region 2 mit den Gemeinden Ismaning, Unterföhring, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen in die nächste Arbeitsphase.

Bei der Auftaktveranstaltung erarbeiteten die Teilnehmenden mit großem Engagement Bedarfe, Ideen und Lösungsmöglichkeiten für die Region 2. Als zentrale Handlungsfelder wurden Frühkindliche Bildung und Schulen, Freizeit, Kultur und Sport sowie politische Teilhabe und Information benannt. Ein für alle Bereiche gleichermaßen wichtiges Thema ist die Bewusstseinsbildung. Dabei geht es um Sensibilisierung und Aufklärung für die Belange von Menschen mit Behinderung, u. a. in Kindereinrichtungen, Schulen, Arbeit und Beruf, Wohnen und Leben. Bewusstseinsbildung muss fortlaufend gestärkt werden, um Teilhabe und Gerechtigkeit zu fördern.

Inklusion als gemeinsamer Prozess

Inklusion in der frühkindlichen Erziehung und in der Schule bedeutet, alle Kinder unabhängig von Fähigkeiten oder Hintergründen gleichberechtigt zu beteiligen, Bedürfnisse zu erkennen, individuelle Unterstützung anzubieten und inklusive Konzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Im Handlungsfeld Freizeit, Kultur und Sport sollen Aktivitäten über Peer-Groups öffentlichkeitswirksam kommuniziert und vorhandene Auditgruppen erneut aktiviert werden. Es gilt, Netzwerke von Vertreterinnen und Vertretern für Menschen mit Behinderung in relevanten Gremien zu etablieren, um die Sensibilisierung und Aktivierung zum Thema Inklusion voranzutreiben. Die politische Motivation für Inklusion soll gestärkt werden.

Die Ergebnisse der Fokusgruppen wurden gesammelt, sortiert und in einen Maßnahmenplan überführt, der in einer Folgeveranstaltung weiterentwickelt wird.

Langfristiges Ziel bleibt, Inklusion im Landkreis München weiter zu verankern und Bedingungen zu schaffen, die Teilhabe in allen Lebensbereichen ermöglichen.

Ein besonderer Dank gilt dem Jugendzentrum Kirchheim, das seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und mit seiner offenen Atmosphäre maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.

Quelle: Landratsamt München (Stand 08.12.2025)

BU: Teilnehmende der Auftaktveranstaltung Ende November

Weihnachten allein? Aufsuchende Seniorenberatung des Landkreises bietet Unterstützung

Maria Sabbas-Scouras

Ein Beratungsangebot für ältere Menschen und Angehörige im Landkreis München

Weihnachten gilt für viele als das emotionalste Fest des Jahres – ein Moment des Innehaltens, des Zusammenseins mit der Familie, voller Erinnerungen, vertrauter Rituale und festlicher Stimmung. Doch nicht für alle ist diese Zeit unbeschwert. Gerade ältere Menschen erleben die Feiertage mitunter als besonders herausfordernd, insbesondere dann, wenn Familienangehörige fehlen oder der Kontakt abgebrochen ist.

Wenn die Stille zu laut wird

Die dunkle Jahreszeit und die besondere Bedeutung des Weihnachtsfests können Gefühle von Einsamkeit und Isolation verstärken. Der Landkreis München weist deshalb gezielt auf das Angebot der Aufsuchenden Seniorenberatung hin. Ältere Bürgerinnen und Bürger, die sich allein fühlen oder den Kontakt zu anderen Menschen suchen, finden hier eine vertrauliche Anlaufstelle.

„Gerade zu Weihnachten erleben wir immer wieder, wie sehr die Einsamkeit schmerzt – besonders, wenn sonst niemand mehr da ist“, so Thomas Schlotterbeck, Leiter der Aufsuchenden Seniorenberatung im Landratsamt München. „Wir möchten den Menschen zeigen, dass sie nicht allein sind und dass es Wege gibt, in Verbindung zu bleiben oder wieder Kontakte aufzubauen.“

Hilfe, wo sie gebraucht wird

Die Aufsuchende Seniorenberatung des Landratsamts München richtet sich an alle Menschen ab 60 Jahren im Landkreis. Sie berät telefonisch oder bei einem Hausbesuch – individuell, kostenlos, neutral und vertraulich. Neben der Frage, wie Einsamkeit im Alter begegnet werden kann, stehen auch Themen wie barrierefreies Wohnen, Haushaltsorganisation, Pflege, Vorsorge oder Schwerbehinderung im Fokus.

Auch wer sich in einer schwierigen Lebensphase befindet oder Informationen über lokale Unterstützungsangebote sucht, erhält hier konkrete Hilfe. Die Beraterinnen und Berater nehmen sich Zeit, hören zu und vermitteln, wenn gewünscht, auch den Kontakt zu passenden Einrichtungen, Gruppen oder Angeboten in der Nähe.

Kontakt zur Aufsuchenden Seniorenberatung

Wer Unterstützung oder einfach das Gespräch sucht, erreicht die Aufsuchende Seniorenberatung zu den Öffnungszeiten des Landratsamts telefonisch unter

089 / 6221-2840 oder per E-Mail unter senioren@lra-m.bayern.de.

Quelle: Landratsamt München (Stand 05.12.2025)

Bild von congerdesign auf Pixabay

Nothilfefonds im Landkreis München: Schnelle Hilfe für Menschen in akuten Notlagen – Landrat ruft zur Unterstützung auf

Maria Sabbas-Scouras

Auch im wohlhabenden Landkreis München gibt es Bürgerinnen und Bürger, die trotz sozialer Sicherungssysteme in Situationen geraten, in denen ihnen das Nötigste fehlt. Um genau diesen Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen, wurde 2021 der „Corona-Nothilfefonds“ eingerichtet, der heute als „Nothilfefonds im Landkreis München“ weitergeführt und vom AWO Kreisverband München-Land e.V. verwaltet wird.

Der Fonds unterstützt Landkreisbürgerinnen und -bürger, die eine akute finanzielle Notlage erleben und weder gesetzliche Leistungen noch andere Hilfen beanspruchen können. Ausgezahlt werden gezielte Kleinstbeträge bis zu 500 Euro – oft mit großer Wirkung.

Konkrete Beispiele zeigen, wie wichtig der Fonds ist:

• Ein Schüler konnte nur mit Sicherheitsschuhen ein Praktikum beim Elektriker absolvieren. Da seine Eltern erwerbslos sind und die Familie in einer Flüchtlingsunterkunft lebt, fehlte das Geld. Eine Unterstützung von 60 Euro machte die Teilnahme möglich. Das Praktikum wurde erfolgreich abgeschlossen.

• Eine bettlägerige Frau stand kurz davor, ihre Wohnung zu verlieren. Für eine dringend nötige Reha fehlte ihr geeignete Kleidung. 100 Euro für Sportbekleidung ermöglichten ihr die Teilnahme und damit einen wichtigen Schritt zurück in mehr Mobilität und Selbstständigkeit.

Rund 10.000 Euro pro Jahr werden benötigt, um solche Einzelfallhilfen zu ermöglichen. Angesichts steigender wirtschaftlicher Belastungen rechnet die AWO mit wachsenden Anfragen.

Landrat Christoph Göbel ruft deshalb zur Unterstützung des Fonds auf: „Weihnachten steht vor der Tür und gleichzeitig verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage. Der Nothilfefonds kann dazu beitragen, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihren Kindern ein schönes Fest bereiten können.“

Die ARGE Freie Wohlfahrtspflege im Landkreis München, der AWO Kreisverband und das Landratsamt bitten daher dringend um Spenden, um Not zu lindern, wo sonst niemand hilft.

Spendenkonto Nothilfefonds

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband München-Land e.V.
IBAN: DE61 7025 0150 0029 6183 86
Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg
Verwendungszweck: Nothilfefonds im Landkreis München

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Landkreises München und auf der Homepage des AWO Kreisverbands: https://awo-kvmucl.de/engagement/spenden/#nothilfefonds

Mehrere Einbrüche in Aschheim – Polizei bittet um Hinweise

Maria Sabbas-Scouras

Am Montag, den 2. Dezember 2025, kam es in Aschheim zwischen 8:00 Uhr und 19:30 Uhr zu drei Einbrüchen in Reihenhäuser. In allen Fällen verschafften sich die unbekannten Täter gewaltsam Zutritt über Terrassentüren oder Fenster. Dabei entstand jeweils ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Im Inneren der Häuser durchsuchten die Täter sämtliche Räume. In zwei der betroffenen Häuser stahlen sie dabei Schmuck im Wert von jeweils mehreren tausend Euro. In einem weiteren Fall wurde trotz durchwühlter Räume nichts entwendet.

Die Ermittlungen zu allen drei Taten wurden vom Kommissariat 53 der Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Zeugen gesucht

Die Polizei bittet Anwohner*innen des Fraunhoferrings und des Gaußrings um Mithilfe. Wer im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet hat, wird gebeten, sich zu melden. Außerdem werden Anwohner aufgefordert, private Überwachungskameras zu überprüfen. Auch wenn nur das eigene Grundstück gefilmt werden darf, könnten die Täter zufällig im Sichtfeld gewesen sein.

Hinweise nimmt das Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, unter der Telefonnummer 089 2910-0 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium München (Stand 04.12.2025)

Foto: Pixabay

Ergebnisse der Insektenkartierung im Landkreis München

Maria Sabbas-Scouras

Groß angelegte Kartierung im Rahmen des Projekts „NaturVielfalt Leben“

Wie steht es eigentlich um die Insektenvielfalt im Landkreis München? Und was verraten Schmetterlinge, Wildbienen und weitere Insekten über den ökologischen Zustand unserer Landschaft? Diesen Fragen ist das Biodiversitätsprojekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ im vergangenen Jahr nachgegangen. Auf insgesamt 60 ausgewählten Flächen in 18 Gemeinden wurden die Insekten systematisch untersucht – mit einem besonderen Fokus auf bestäubende sowie auf totholzabhängige Arten. Das gibt Aufschluss darüber, wo noch artenvielfältigere Flächen liegen und was dringend für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität zu tun ist.

Untersucht wurden fünf Lebensraumtypen, die für den Landkreis München typisch sind: Grünland, Gewässerränder, Waldränder, Feld- und Wegraine sowie Streuobstwiesen. Ziel war es, ein möglichst umfassendes Bild der Insektenfauna zu erhalten, um anschließend konkrete Maßnahmen abzuleiten, wie die lokale Insektenvielfalt erhalten und gefördert werden kann. Mit den Maßnahmen werden Flächen ökologisch aufgewertet und Lebensräume vernetzt. Dadurch kann ein genetischer Austausch und somit bessere Überlebensbedingungen für die Arten geschaffen werden. Solche Maßnahmen werden im Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ umgesetzt, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert wird.

Untersuchung nach Krefelder Vorbild

Die Kartierung im Landkreis lehnt sich an die bekannte Krefelder Studie von 2017 an. Diese hatte den Rückgang von rund 75 Prozent flugfähiger Insekten in nur 27 Jahren nachgewiesen. Zusätzlich wurde eine DNA-Barcoding-Analyse durchgeführt, bei der Arten mittels Gensequenzen zuverlässig in kurzer Zeit bestimmt werden konnten. Insgesamt wurden so 2.143 Insektenarten aus 16 verschiedenen Ordnungen im Landkreis München nachgewiesen, darunter auch zahlreiche bedrohte Arten.

Artenvielfalt mit Seltenheitswert

Diese Kartierungen geben einen guten Überblick zu dem Artenspektrum der untersuchten Flächen. Dabei werden tendenziell häufiger verbreitete Arten, sogenannte Generalisten, erfasst. Aber auch der Nachweis seltener und spezialisierter Arten wird möglich und verdeutlicht daher den besonderen ökologischen Wert einzelner Flächen.

So wurden 105 Arten gefunden, die auf der Roten Liste Bayerns stehen – das entspricht rund fünf Prozent aller Funde. Besonders hervorzuheben ist der Nachweis der vom Aussterben bedrohten Kegelbiene (Coelioxys alata). Acht der dokumentierten Arten, darunter die Holzblattschneiderbiene (Megachile ligniseca), gelten als stark gefährdet, 43 weitere Arten wie die Graue Schuppensandbiene (Andrena pandellei) als gefährdet. Weitere 53 Arten, darunter der Argus-Bläuling (Plebejus argus), stehen auf der Vorwarnliste der roten Liste.

Erkenntnisse für den Artenschutz

Im Landkreis München gibt es Bereiche, die sowohl eine höhere Vielfalt als auch seltenere Arten beherbergen. Die artenreichen Flächen sind ökologisch gut mit weiteren Lebensräumen vernetzt und durch breite Pufferstreifen oder Hecken sogar gegen störende Randeinflüsse weitestgehend geschützt; beispielsweise gegen Umweltbelastungen durch Pestizide und Nährstoffeinträge und Zerschneidungseffekte. Diese Gebiete stellen wichtige Rückzugsorte für viele Insektenarten dar. Besonders hervorzuheben sind Lebensraumkomplexe mit natürlichen Übergängen, wie etwa gestufte Waldränder zusammen mit Wiesen und Streuobstwiesen. Diese komplexen Lebensräume mit hoher Strukturvielfalt bieten vielen Insektenarten einen idealen Lebensraum und fördern die Biodiversität.

Allerdings zeigt die Kartierung auch, dass Bereiche mit nur wenigen Arten existieren. In diesen, oft ökologisch verinselten, Gebieten gibt es weniger Insektenarten, die aber häufig und in vielen Lebensräumen vorkommen – sogenannte Generalisten. Um auf solchen ökologisch verarmten Flächen die biologische Vielfalt zu fördern, wurden 21 Maßnahmenpakete erarbeitet, die im Landkreis München angewendet werden. Diese sind auf der Projektplattform unter www.mein-landkreis-muenchen.de/discuss/naturvielfalt-leben einsehbar.

Handlungsbedarf

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass es sowohl schützenswerte Lebensräume im Landkreis als auch Flächen mit Handlungsbedarf gibt. Um die Artenvielfalt langfristig zu sichern und zu verbessern, ist es entscheidend, nicht nur bestehende, wertvolle Lebensräume zu schützen, sondern auch zahlreiche ökologische Flächen zu revitalisieren und in geeignete Lebensräume umzuwandeln. Ein entscheidender Faktor für den Erhalt der Biodiversität ist die Vernetzung von Lebensräumen, um isolierte Populationen zu verbinden und so den Artbestand zu sichern.

Besonders bei seltenen Arten oder solchen, welche unter die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) fallen, ist es notwendig, für deren Erhalt zu sorgen. Je größer, strukturreicher und besser vernetzt die Lebensräume sind, desto höher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit unserer Insektenbestände.

Die Erkenntnisse der Kartierung fließen in die Maßnahmen des Projekts „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ ein. Langfristiges Ziel ist es, die biologische Vielfalt im Landkreis zu stärken und dem Insektensterben entgegen zu wirken.

Das Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ wird bis Ende 2028 im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Quelle: Landratsamt München (Stand 02.12.2025)

BU: Während der Insektenkartierung

Bauarbeiten auf der S-Bahn-Linie S 8: Umleitungen, Haltausfälle und Ersatzverkehr

Maria Sabbas-Scouras

Die Deutsche Bahn informiert über mehrere Fahrplanänderungen auf der Linie S 8, die aufgrund notwendiger Bauarbeiten in den kommenden Tagen und Nächten auftreten.

1. Einschränkungen auf der Stammstrecke
Von Samstag, 29. November, 21:45 Uhr, bis Montag, 1. Dezember 2025, 5:00 Uhr wird die Stammstrecke durchgehend umfahren. In diesem Zeitraum kommt es zu Umleitungen sowie Ausfällen einzelner Halte.

2. Einschränkungen zwischen Herrsching und Pasing
In der Nacht von Montag, 1. Dezember, auf Dienstag, 2. Dezember 2025, zwischen 21:20 und 4:40 Uhr, sind ebenfalls Umleitungen, Haltausfälle sowie Ersatzverkehr notwendig.

Dabei gelten folgende Regelungen:

·         Züge von und nach Herrsching beginnen bzw. enden in Pasing.

·         Züge aus Richtung Tutzing verkehren als S 8 weiter in Richtung Flughafen.

·         Züge vom Flughafen fahren ab dem Ostbahnhof als S 6 weiter nach Tutzing.

Reisende können alle aktuellen und detaillierten Informationen online unter
www.s-bahn-muenchen.de oder www.mvv-muenchen.de sowie auf den Aushangfahrplänen an den S-Bahnhöfen nachlesen.

Foto: MVV

Bildung transparent gemacht: Themenbereich „Bildung“ im Kommunalatlas jetzt online

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Bildungsdaten über alle Lebensphasen auf einen Blick

Nach dem erfolgreichen Start des Kommunalatlas im August 2025 wird die digitale Plattform nun um den Themenbereich „Bildung“ erweitert. Das Bildungsbüro des Landkreises München stellt im Rahmen des ESF-Plus Förderprogramms „Bildungskommunen“ ab sofort zentrale Bildungsdaten online bereit und ergänzt damit das bestehende Angebot um einen wesentlichen Lebensbereich.

Mit dem neuen Kapitel stehen erstmals umfassende, interaktive Informationen rund um die Bildungslandschaft im Landkreis München bereit. Es werden Schlüsselindikatoren des gesamten Bildungsverlaufs abgebildet – von Kindertagesbetreuung und schulischer Bildung über berufliche Ausbildung bis hin zu Hochschulen, Volkshochschulen und Integrationskursen. Die Daten erstrecken sich rückwirkend bis ins Jahr 2018 und werden fortlaufend aktualisiert. Nutzerinnen und Nutzer können Entwicklungen nachverfolgen und vergleichen sowie sich Ergebnisse in Tabellen, Abbildungen oder Karten ausgeben lassen.

Der Bildungsbereich im Kommunalatlas ist online verfügbar unter https://kommunal-atlas.de/atlas/muenchen (Button „Bildung“).

Zentraler Baustein für ein Datenbasiertes Kommunales Bildungsmanagement (DKBM)

Der neue Themenbereich ist ein zentraler Bestandteil des digitalen Bildungsmonitorings und unterstützt das Datenbasierte Kommunale Bildungsmanagement (DKBM) im Landkreis München. Er sorgt für Transparenz, unterstützt die evidenzbasierte Steuerung im Bildungsbereich und bietet Verwaltung, Politik sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen niedrigschwelligen Zugang zu grundlegenden Informationen. Anhand dieser Daten können Bedarfe im Sozialraum identifiziert, Entwicklungen beobachtet und Potenziale sichtbar gemacht werden. Damit bildet der Atlas eine fundierte Basis für Dialog, Planung und Steuerung im gesamten Landkreis München.

Der Themenbereich „Bildung“ wird fortlaufend weiterentwickelt. Weitere thematische Dashboards und Indikatoren, z. B. zum Thema Fachkräftesicherung oder psychische Gesundheit und Wohlbefinden, sind bereits in Planung.

Mit der Veröffentlichung setzt der Landkreis einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen und transparenten Bildungsmonitoring. So wird die datenbasierte Bildungsplanung im Landkreis München kontinuierlich gestärkt und schafft zugleich eine verlässliche Basis für eine gemeinsame, zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Bildungslandschaft mit allen relevanten Akteuren.

Die Umsetzung des Bildungsmonitorings ist Teil des Programms „Bildungskommunen“, das vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Europäischen Sozialfonds gefördert wird.

Quelle: Landratsamt München (Stand 25.11.2025)

8.000 Bäume für die Region

Maria Sabbas-Scouras

Herbstpflanzung der Aktion Zukunft+ und des Bergwaldprojektes im Ebersberger Forst und im Forstenrieder Park

8.000 Bäume für die beiden Landkreise Ebersberg und München, jeweils hälftig verteilt auf den Ebersberger Forst und den Forstenrieder Park: Dank zahlreicher über die Crowdfunding-Plattform „Aktion Zukunft+“ gesammelter Spenden konnten im November in beiden Wäldern Laubbäume gepflanzt werden und so der Waldumbau unterstützt werden. Dabei mitgeholfen haben auch knapp 200 Freiwillige, die in beiden Wäldern tatkräftig mitangepackt haben. Zu ihnen gehörten auch die beiden Landräte Christoph Göbel (Landkreis München) und Robert Niedergesäß (Landkreis Ebersberg), die in ihren jeweiligen Wäldern selbst auch Bäume pflanzten.

Der Klimawandel beeinflusst zunehmend die Wälder in unserer Region. Viele der bisher genutzten Baumarten kommen mit den steigenden Temperaturen nicht mehr gut zurecht. Zugleich sorgen Unwetter und Schädlinge immer wieder für Schadstellen in den heimischen Wäldern. Die Wiederaufforstung und der Waldumbau sind daher große Aufgaben, die von den Bayerischen Staatsforsten alleine nicht geschafft werden können. Aus diesem Grund fördert die Aktion Zukunft+ gemeinsam mit dem Bergwaldprojekt e.V. den Umbau der Wälder. Dabei werden Baumarten angepflanzt, die besser an trockenere und wärmere Klimabedingungen angepasst sind.

Im Landkreis Ebersberg fand die diesjährige Herbstpflanzung am 8. November statt. Gemeinsam mit Landrat Robert Niedergesäß und der Energieagentur Ebersberg-München pflanzten Spenderinnen und Spender der Aktion Zukunft+ sowie weitere Ehrenamtliche an einem Tag rund 2.700 Bäume der insgesamt 4.000 finanzierten Bäume, darunter Eichen und Buchen, die unter anderem auf einer Schneebruchfläche angepflanzt wurden.

„Angesichts der vielen aktuellen Herausforderungen ist es motivierend, so viele Menschen zu sehen, die am Wochenende bei Herbstwetter zusammenkommen, stundenlang zupacken und Tausende Bäume pflanzen“, sagt Landrat Robert Niedergesäß anerkennend und ergänzt: „Was wir gemeinsam an diesem Samstag nicht geschafft haben, das übernehmen dankenswerterweise die Bayerischen Staatsforsten in den kommenden Wochen.“

Zwei Wochen später im Landkreis München: Landrat Christoph Göbel steht am Samstag (22.11.) im Forstenrieder Park und ist ebenfalls sichtlich stolz auf die Erfolge der Aktion Zukunft+: „Seit dem Start der Aktion Zukunft+ konnten bereits 45.000 neue Bäume in den beiden Landkreisen finanziert und gepflanzt werden. Damit trägt die Aktion ganz entscheidend zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung in der Region bei“, sagt er.

Die freiwilligen Helferinnen und Helfer waren im Forstenrieder Park ähnlich stark unterwegs wie im benachbarten Landkreis Ebersberg zwei Wochen zuvor: Insgesamt 2.750 der 4.000 finanzierten Bäume konnten direkt an einem Tag eingepflanzt werden. Die gepflanzten Stieleichen, Hainbuchen und Winterlinden können problemlos bei winterlichen Temperaturen gepflanzt werden. Sie begeben sich nun in eine Art Winterruhe, bevor sie im Frühjahr wieder mit dem Austrieb sowie dem aktiven Wachstum beginnen.

Die Aktion Zukunft+ ist eine Initiative der Landkreise München und Ebersberg in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Mit einer Spende an die Aktion Zukunft+ unterstützen Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Organisationen und Kommunen Klimaschutzprojekte in den Landkreisen München und Ebersberg sowie weltweit. Die nächsten Baumpflanzaktionen in beiden Wäldern finden im Frühjahr 2026 statt.

Quelle: Energieagentur Ebersberg-München GmbH

Stand: 24.11.2025

Mit dabei Landrat Christoph Göbel

Online-Themenabende für werdende Eltern

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Schwangerenberatung setzt Info-Format auch 2026 fort

Die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Landratsamt München bietet auch im kommenden Jahr wieder regelmäßig den kostenfreien Online-Themenabend „Werdende Eltern“ an. Die Veranstaltung richtet sich an werdende Mütter und Väter, die sich über familienpolitische Leistungen und wichtige Themen rund um Schwangerschaft und Geburt informieren möchten.

Im Mittelpunkt stehen Informationen zu Mutterschutz, Kindergeld, Elterngeld und Elternzeit. Moderiert wird die rund 90-minütige Online-Veranstaltung von den erfahrenen Mitarbeiterinnen der Schwangerenberatungsstelle.

Die Themenabende finden einmal im Monat jeweils mittwochs um 17:00 Uhr statt. 2025 findet noch ein weiterer Termin am Mittwoch, den 26. November 2025 statt. Nach einer kurzen Pause im Dezember geht es dann bereits im Januar weiter mit der Online-Terminreihe. Folgende Termine sind für das Jahr 2026 bislang vorgesehen:

21.01.2026
18.02.2026
18.03.2026
29.04.2026
27.05.2026
24.06.2026
22.07.2026

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung über die Website der Schwangerenberatung unter www.landkreis-muenchen.de/themen/verbraucherschutz-gesundheit/gesundheit/schwangerenberatung ist jedoch notwendig. Interessierte klicken dazu unter der Überschrift „Online-Themenabend Werdende Eltern“ auf „Termin buchen“ und wählen den gewünschten Termin aus. Nach der Anmeldung erhalten Teilnehmende automatisch einen Zugangslink zur Veranstaltung über die Plattform Rainbow.

Quelle: Landratsamt München (Stand 21.11.2025)