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LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Per Gondel durch den Landkreis Kreisräte diskutieren über alternatives Verkehrsmittel für den ÖPNV

Maria Sabbas-Scouras

Die Straßen in Stadt und Landkreis München sind oft dicht. Die zunehmende Anzahl an Elektro-Autos entlastet zwar die Umwelt, nicht aber den Verkehr auf den Straßen. Was also tun in einer Region, die immer weiter wächst? In seinem Impulsvortrag im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur am vergangenen Mittwoch plädierte Prof. Dr. Harry Wagner von der Technischen Hochschule Ingolstadt für die Erweiterung des Verkehrs in die 3. Dimension – genauer gesagt für Seilbahnen in urbanen Regionen.
Mit der Gondel über die Isar gleiten – was heute noch für viele nach einer fixen Zukunftsvision klingt, ist eine ernsthafte Überlegung wert; nicht nur im Hinblick auf die Finanzen. So fallen pro Kilometer Seilbahn lediglich acht Millionen Euro Investitionskosten an, während ein Kilometer Autobahn mit bis zu 150 Millionen Euro zu Buche schlägt. Zudem sei die Seilbahn eines der sichersten und leisesten Verkehrsmittel, die es gibt, so Prof. Dr. Wagner in seinem Vortrag.
Mögliches Verkehrsmittel für Tangentiale
Eine Seilbahn als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Netz könnte aus Sicht von Landrat Christoph Göbel vor allem dazu dienen, die fehlenden Querverbindungen der radial hin zur Landeshauptstadt ausgerichteten Verkehrsstränge zu erschließen. „Wir sind in beständigen Überlegungen, wie wir die tangentialen Verbindungen verbessern können“, so Göbel. Vor allem die Verkehrsbelastung im Landkreis mit einem Staulevel von 30 Prozent (Tendenz steigend) erfordert ein Umdenken. Exemplarisch nannte Göbel fehlende Direktverbindungen zwischen benachbarten Gemeinden im Landkreis oder die Grünwalder Isarbrücke als einzige Querung des Isartals, über welche sich tagtäglich der komplette Verkehr zwischen Pullach und Grünwald quäle.

Sprudelnde Ideen und rege Diskussion
Auch die Kreisräte zeigten sich durch alle Fraktionen hinweg aufgeschlossen dem möglichen neuen Verkehrsmittel gegenüber. So wurde unter anderem die Idee geäußert, die Gondeln streckenweise auch unterirdisch fahren zu lassen, falls ein vorhandenes Wohngebiet auf der Strecke das Überfliegen unmöglich mache. Ein anderer Kreisrat attestierte einer Gondelbahn das ideale Image für die Region München.
Auf die Nachfrage, warum bislang so wenige Städte auf das Fortbewegungsmittel Seilbahn im klassischen ÖPNV setzen, konnte der Prof. Dr. Wagner nur mutmaßen und führte die Skepsis Neuem gegenüber sowie eine möglicherweise fehlende Akzeptanz der Bürger ins Feld. Göbel zeigte sich jedoch aufgeschlossen: „Politik braucht manchmal Mut und Visionen, um Veränderungen anzustoßen und Perspektiven zu bieten.“

Quelle: Landratsamt München