Persönliche Angaben, die Sie uns beim Ausfüllen von Kontaktformularen oder per E-Mail mitteilen, behandeln wir selbstverständlich vertraulich. Wir verwenden Ihre Daten ausschließlich zweckgebunden, um Ihre Anfrage zu bearbeiten. Eine Weitergabe der Daten an Dritte schließen wir grundsätzlich aus. Nach der Beantwortung Ihrer Anfrage werden Ihre Daten bei uns unwiederbringlich gelöscht, sobald die Daten nicht mehr benötigt werden.

 

         

123 Street Avenue, City Town, 99999

(123) 555-6789

email@address.com

 

You can set your address, phone number, email and site description in the settings tab.
Link to read me page with more information.

LANDKREIS und MÜNCHENER NORDEN

Plumpes Ablenkungsmanöver der FRM II-Leitung

Maria Sabbas-Scouras

Das Abklingbecken des Garchinger Forschungs-Atomreaktors ist nahezu voll mit gebrauchten, hoch radioaktiven Brennelementen, die bald abtransportiert werden müssen und in dem unsicheren Zwischenlager in Ahaus gelagert werden sollen.

Die Bürger gegen Atomreaktor Garchinge.V. haben erfahren, dass Mitglieder des Nationalen Begleitgremiums der Einladung der FRM II-Leitung (Technische Universität München-TUM) folgen wollen und den Reaktor besichtigen. Das Nationale Begleitgremium unter Vorsitz von Dr. KlausTöpfer soll den Endlagersuchprozess für hochradioaktive Abfälle begleiten und die Umsetzung der Beschlüsse der Endlagerkommission überwachen. Diese Einladung zielt darauf ab, die Mitglieder des Nationalen Begleitgremiums mit der „Hochleistungsneutronenquelle“ FRM IIzu beeindrucken und vom eigentlichen Problem, dem international geächteten waffenfähigen Brennstoff des FRM II abzulenken.

Ingrid Wundrak entrüstet sich, dass sich die Vertreter des Nationalen Begleitgremiums nur einseitig informieren undkein Gespräch mit Vertretern der örtlichen Bürgerinitiative suchen und deren Sichtweise und Kritik mit aufnehmen.

 

Der Wunsch einen Forschungsreaktor einmal von innen zu sehen ist legitim. Warum aber gerade den FRM II mit seinem problematischen Brennstoff aus hochangereichertem waffenfähigemUran? Das Nationale Begleitgremium hätte sich auch für den Berliner Forschungsreaktor entscheiden können. Auch am Berliner Reaktor wird mit Neutronen geforscht. Er ist zwar wesentlich älter als der FRM II, dafür aber auf niedrig angereichertes Uran umgerüstet. Man hätte dort also erfahren können, dass Neutronenforschung auch mit niedrig angereichertem, nicht waffenfähigem Uran möglich ist.

 

Die „Entsorgung“ der abgebrannten Brennelemente, die immer noch waffenfähig sind, wird in Garching (TUM) als Problem schlicht ausgeblendet und ignoriert. Dieser Atommüll ist so nicht endlagerfähig. Es liegt nahe, dass die Betreiber den FRM II als ein herausragendes und unverzichtbares Wunderwerk präsentieren werden.So soll das „Entsorgungsproblem“ als „Randerscheinung“ in den Hintergrund treten,was hinzunehmen sei, befürchtet Ingrid Wundrak.

 

Bislang gibt es noch keine Einlagerungsgenehmigung für das Zwischenlager Ahaus und die Transportbehälter sind noch nicht genehmigt. Die Möglichkeit eines Exports der verbrauchten Brennelemente käme da gelegen. Und genau darüber diskutiert das Nationale Begleitgremium, nämlich über die Frage, ob es ein generelles Exportverbot für Atommüll geben soll oder ob Ausnahmen für Forschungsreaktoren gewährt werden.  

Die Bürger gegen Atomreaktor Garching kennen die hiesige Verharmlosungstaktik und befürchten, dass der Reaktorbesuch der Vertreter des Nationalen Begleitgremiums am FRM II missbraucht wird, um eine wohlwollende Empfehlung des Begleitgremiums im Sinne der Betreiber herbeizuführen.

Die Garchinger Forscher müssen sich, verdammt noch mal, ihrer Verantwortung für die hochgiftigen, weil 1000de Jahre strahlenden Hinterlassenschaften stellen, fordert Ingrid Wundrak.

Quelle: BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e.V.